[0001] Die Erfindung betrifft eine Alarmvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Alarmvorrichtung ist aus der GB-PS 1 445 705 bekannt. Bei dieser bekannten
Alarmvorrichtung ist in der Höhlung hinter dem Schließblech eines Türschlosses ein
Mikroschalter vorgesehen, der zusammen mit einem weiteren zerstörbaren elektrischen
Leiter in einen Stromkreis geschaltet ist. Durch den Türrriegel wird beim Absperren
der Tür der Mikroschalter betätigt, so daß dieser Stromkreis geschlossen ist. Hierzu
wird eine außerhalb des Mikroschalters angeordnete federnde Zunge durch den Riegel
auf einen Federdruckbolzen des Mikroschalters aufgeschoben. Die federnde Zunge ragt
in die Öffnung, in die der Riegel beim Absperren der Tür geschoben wird. Das bedeutet,
daß wesentliche Funktionselemente, welche zur Betätigung des Mikroschalters erforderlich
sind, freiliegen und damit, z. B. durch Ausschäumen, außer Funktion gesetzt werden
können. Zudem hat auch der Mikroschalter einen relativ großen Platzbedarf.
[0003] Bei einer weiteren aus der DE-AS 1 283 124 bekannten Alarmvarrichtung besitzt der
Kontaktschalter ein in einem mit einer Anschraubplatte versehenen Metallgehäuse untergebrachtes
stromleitendes Schaltergehäuse. In diesem ist ein aus nichtleitendem Werkstoff, insbesondere
Kunststoff, bestehender Schaltstößel verschiebbar gelagert. Der Schaltstößel trägt
an seinem der Schließblechseitenfläche gegenüberliegenden Ende eine stromleitende
Kontaktplatte, die beim Abheben oder Abbiegen des Schließblechs vom Rahmenholz den
Stromkontakt zur Signaleinrichtung schließt. Dabei wird bei geschlossener Tür der
Schaltstößel mit Hilfe einer zusätzlich vorgesehenen Druckfeder gegen die Schließblechseitenfläche
gedrückt. Bei dieser Alarmvorrichtung ist der Kontaktschalter, welcher aus relativ
vielen Einzelbestandteilen besteht, relativ aufwendig aufgebaut. Der Abstand der Kontakte
voneinander muß ziemlich groß bemessen sein, weil sonst die Gefahr besteht, daß schon
bei relativ geringen Erschütterungen ein Alarmsignal ausgelöst wird. Außerdem soll
die bekannte Vorrichtung nur bei gewaltsamem Öffnen des Fensters oder der Tür ansprechen.
[0004] Dies trifft auch für andere Kontaktschalter in bekannten Alarmvorrichtungen zu (deutsche
Offenlegungsschriften 20 45 904 und 24 38 817, deutsche Patentschriften 53 154, 375
699, 597 733 und US-PS 26 60 632).
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Alarmvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einen äußerst einfachen und raumsparenden Aufbau aufweist und
deren funktionswesentlichen Teile gegen Außerfunktionsetzen geschützt sind.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0007] Die Unteransprüche enthalten Weiterbildungen der Erfindung.
[0008] Vorteilhaft ist bei der Erfindung nicht nur der einfache Aufbau, insbesondere des
Kontaktschalters, sondern auch dessen verdeckte Anordnung. Die Installation des Kontaktschalters
in den Tür- bzw. Fensterrahmen ist äußerst einfach und kann auch von einem Heimwerker
ausgeführt werden. Der Einbau kann auf jedes Fenster oder jede Tür eingestellt werden.
Insbesondere läßt sich die Grundplatte, an der die beiden feststehenden Kontakte und
der Federkontakt vorgesehen sind, gegenüber dem Boden der Vertiefung, in welcher der
Kontaktschalter angeordnet ist, höhenverstellbar befestigen. Dies kann beispielsweise
mit Hilfe von in die Grundplatte drehbaren Schrauben, z.B. Spiegelschrauben, geschehen,
deren dahinterliegendes Gewinde nach Art von Holzschraubengewinden ausgebildet sind
und in das Material des Tür- bzw. Fensterrahmens eingeschraubt werden können. Auch
Material Veränderungen, beispielsweise das mit der Zeit auftretende "Arbeiten" des
Holzes des Tür- bzw. Fensterrahmens kann auf diese Weise ausgeglichen werden. Es wird
auf diese Weise erzielt, daß die Grundplatte möglichst nahe an der Abdeckplatte, welche
als Schließblech ausgebildet sein kann, angeordnet werden kann.
[0009] Der Kontaktschalter kann als Fallensicherung oder als Riegelsicherung in der Riegel-
oder Fallenöffnung des Tür- bzw. Fensterrahmens angeordnet sein. Es ist natürlich
auch möglich, die Vertiefung, in welcher der Kontaktschalter angeordnet wird, auch
an einer anderen Stelle des Tür- bzw. Fensterrahmens vorzusehen. Der Federkontakt
wird von der Falle oder dem Riegel bzw. von einem Schließblech oder einem am Fenster-
oder Türflügel vorgesehenen Betätigungselement betätigt, so daß der Stromkreis angeschlossen
wird. Solange der Stromkreis eingeschaltet ist, wird die eingeschaltete Signaleinrichtung
nicht betätigt.
[0010] Wenn jedoch der Stromkreis durch Entfernen des Federkontaktes von einem der beiden
feststehenden Kontakte geöffnet wird, wird die eingeschaltete Signaleinrichtung in
Tätigkeit gesetzt. Die Signaleinrichtung kann in bekannter Weise ausgebildet sein
und beispielsweise ein akustisches oder optisches Signal liefern.
[0011] Der Stromkreis wird immer dann unterbrochen, wenn das Betätigungsglied, durch welches
der Federkontakt in eine solche Stellung gebracht wird, daß er beide feststehende
Kontakte miteinander verbindet, vom Federkontakt entfernt wird. Wenn die Signaleinrichtung
eingeschaltet ist, wird letztere dann in Tätigkeit gesetzt.
[0012] Die Alarmvorrichtung ist unempfindlich gegenüber Erschütterungen, welche beispielsweise
durch vorbeifahrende schwere Fahrzeuge oder starke Windböen erzeugt werden. Ferner
spricht die Anlage nicht nur bei gewaltsamem Öffnen der Tür bzw. des Fensters an,
sondern auch bei vorsichtigem, nicht erwünschtem Öffnen.
[0013] Wenn die Kontaktanordnung so ausgebildet ist, daß das frei bewegliche Ende der Blattfeder
zwischen zwei feststehenden Kontakten zur jeweiligen Kontaktgabe mit diesen beweglich
ist, ist es möglich, zwei verschiedene Stromkreise zu schließen. Der eine Stromkreis
kann dann für die Alarmvorrichtung verwendet werden und der andere Stromkreis läßt
sich für andere Zwecke verwenden. Auf diese Weise erhält man, ohne daß zusätzlicher
Platz benötigt wird, eine Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten für die Alarmvorrichtung,
beispielsweise für die Überwachung der Frequenz der Türbewegungen bzw. Schließ- und
Öffnungsvorgänge an der Tür für statistische Zwecke oder Sicherungszwecke oder das
Auslösen automatischer Überwachungssysteme durch den zusätzlichen Stromkreis und dergleichen
mehr.
[0014] Ein geeigneter Träger hierfür kann ein Kunststoffblock sein, der einen Hohlraum aufweist,
in welchem die Kontakte entsprechend angeordnet sind. Am freien Ende der Blattfeder
befindet sich dann ein Vorsprung aus elektrisch nicht leitendem Material, der durch
eine Öffnung im Kunststoffblock ragt und welcher beim Schließen und Öffnen der Tür
bzw. des Fensters verschoben wird. Der Kunststoffblock kann hierzu mittels Schrauben
an einem Halterahmen geführt sein, durch die auch eine Verschiebung des Kunststoffblockes
und damit des Abstandes der Blattfeder gegenüber dem ßetätigungsglied, welches beim
Schließen und Offnen auf diese ein-νirkt, erreicht wird. Hierdurch läßt sich erzielen,
daß das bewegliche Ende der Blattfeder mit Sicherheit bei verschlossener Tür bzw.
verschlossenem Fenster gegen den entsprechenden feststehenden Kontakt zur Schließung
des Ruhestromkreises anliegt.
[0015] Anhand der beiliegenden Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel, wobei die Anordnung des
Kontaktschalters im Tür- bzw. Fensterrahmen und auseinandergezogener Darstellung gezeigt
sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht des eingebauten Kontaktschalters mit noch abgehobener Abdeckplatte;
Fig. 3 in Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 die Einzelheit A in Fig. 2 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 eine Ausführungsform in Form eines Kunststoffblockes für den Träger der Kontakte
des Kontaktschalters in Seitenansicht;
Fig. 6 in perspektivischer Ansicht einen Halterahmen sowie den in der Fig. 5 dargestellten
Kunststoffblock mit den Kontakten vor dem Zusammenbau und
Fig. 7 in perspektischer Ansicht eine Sicherung für die Halteschrauben, mit denen
der als Kunststoffblock in den Figuren 5 und 6 dargestellte Träger an der Rückseite
des Halterahmens befestigt ist.
[0016] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 ist ein Kontaktschalter
3 in einer Vertiefung 9 eines Tür- bzw. Fensterrahmens 7 eingebaut. Der Kontaktschalter
besitzt eine aus einem nichtleitenden bzw. isolierenden Material bestehende Grundplatte
8 als Träger für die beiden feststehenden Kontakte 1 und 2. Die beiden Kontakte 2
und 2 sind durch die Grundplatte 8 hindurchgeführt und auf der Rückseite der Grundplatte
mit Verbindungsleitungen 15 und 16 verbunden, die zu einer Betätigungseinrichtung
6 für eine an die Betätigungseinrichtung 6 angeschlossene Signaleinrichtung 5 führen.
[0017] Mit dem einen feststehenden Kontakt 1 an der Grundplatte 8 ist das eine Ende eines
als Blattfeder ausgebildeten Federkontaktes 4 elektrisch leitend und fest verbunden.
Das andere Ende des Federkontaktes 4 ist frei beweglich und kann mit dem anderen feststehenden
Kontakt 2 in leitende Verbindung bzw. Berührung gebracht werden. Dies erfolgt durch
ein Betätigungsglied 12, welches als Riegel oder Falle der Schließeinrichtung der
Tür bzw. des Fensters ausgebildet sein kann. Das Betätigungsglied kann auch ein am
Fenster- bzw. Türrahmen vorgesehener Vorsprung sein, der beim Schließen der Tür bzw.
des Fensters den Federkontakt 4 mit seinem freien Ende gegen den feststehenden Kontakt
2 drückt.
[0018] Zum Schutz der Grundplatte 8 kann eine Abdeckplatte 10 vorgesehen sein, die eine
längliche Öffnung 11 aufweist, durch welche das Betätigungsglied 12 auf den Federkontakt
4 zur Einwirkung gebracht werden kann. Wenn der Federkontakt 4 von dem feststehenden
Kontakt 2 mit seinem einen Ende abgehoben ist, wie das in Fig. 2 dargestellt ist,
ragt der Federkontakt 4 in die Öffnung 11 der Abdeckplatte 10. Die Abdeckplatte 10
ist mit Hilfe von Schrauben 17 und 18 am Tür- bzw. Fensterrahmen 7 befestigt. Die
Oberfläche der Abdeckplatte 10 ist bündig mit der diese umgebenden Oberfläche des
Tür- bzw. Fensterrahmens 7.
[0019] Innerhalb der Vertiefung 9 kann die Grundplatte 8 gegenüber dem Boden 19 der Vertiefung
9 verstellt werden. Dies geschieht mit Hilfe von Schrauben 20 und 21, deren Gewinde
eingesetzt ist in Hülsen 22 und 23, die in Material des Tür- bzw. Fensterrahmens verankert
sind, beispielsweise eingeschraubt sind. Die Hülsen 22 und 23 besitzen Innengewinde,
in die das Gewinde der Schrauben 20 und 21 eingeschraubt wird.
[0020] Je nachdem, wie tief die Schrauben 20 und 21 in die Hülsen 22 und 23 eingeschraubt
werden, ergibt sich eine "Höheneinstellung" der Grundplatte 8 gegenüber dem Boden
19 der Vertiefung 9.
[0021] Durch diese Höheneinstellung wird gewährleistet, daß der Federkontakt 14 immer in
der richtigen Lage ist, so daß dieser in Schließstellung des Fensters bzw. der Tür
durch das Betätigungsglied 12 mit seinem freien Ende auf den feststehenden Kontakt
2 aufgedrückt wird bzw. in leitende Verbindung gebracht wird.
[0022] Wenn der Federkontakt 4 die beiden feststehenden Kontakte 1 und 2 miteinander in
elektrisch leitende Verbindung bringt, wird über die Betätigungseinrichtung 6 und
die beiden Verbindungsleitungen 15 und 16 ein Ruhestromkreis gebildet. Wenn dieser
Ruhestromkreis geschlossen ist, bleibt die eingeschaltete Signaleinrichtung 5 unbetätigt,
d.h. es wird kein Alarmsignal ausgelöst.
[0023] Wird jedoch das Betätigungsglied 12 vom Federkontakt 4 entfernt, wird der Ruhestromkreis
unterbrochen, wodurch die eingeschaltete Signaleinrichtung 5 in Betrieb gesetzt wird.
Es kann dann ein akustisches oder optisches Signal von der Signalvorrichtung 5 abgegeben
werden.
[0024] Die Betätigungseinrichtung 6 kann als Relais ausgebildet sein, das einen Schalter
betätigt, der so lange geöffnet ist, wie der Ruhestrornkreis geschlossen ist. Beim
Unterbrechen des Ruhestrornkreises wird dieser Schalter geschlossen, wodurch die Signaleinrichtung
5 in Tätigkeit versetzt wird. Es ist jedoch auch möglich, die Betätigungseinrichtung
6 als elektronischen Bauteil, beispielsweise als logische Schaltung (UND-Schaltung,
UND/ODER-Schaltung usw.) auszubilden.
[0025] Der Federkontakt 4 besitzt an der Stelle, an welcher er mit dem Betätigungsglied
12 in Berührung kommt, bevorzugt eine Isolierschicht 13, beispielsweise aus Kunststoff.
[0026] Diese Isolierschicht ist dann von Vorteil, wenn das Betätigungsglied 12 aus einem
elektrisch leitfähigen Material besteht. Durch die Isolierschicht 13 wird dann der
leitfähige Teil des Federkontaktes 4 vom Betätigungsglied 12 elektrisch isoliert.
[0027] Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen dem
Federkontakt 4 und dem Betätigungsglied 12 eine Kugel 14. Diese Kugel 14 ragt in eine
konisch ausgebildete Öffnung 24 in der Grundplatte 8. Ein kalottenförmiger Teil der
Kugel 14 ragt über die äußere Ebene der Grundplatte 8 hinaus und kann mit dem Betätigungsglied
12 in Berührung gebracht werden. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die gleiche
wie beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2. In vorteilhafter Weise besteht die
Kugel 14 aus nichtleitendem Material. Auf diese Weise werden mögliche Widerstands-
und Kapazitätsänderungen des Alarmsystems vermieden, insbesondere dann, wenn hochsensitive
elektronische Steuereinrichtungen für die Betätigungseinrichtung 6 und die Signaleinrichtung
5 verwendet werden.
[0028] Wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, ist die Schraube mit ihrem Kopfteil 25 drehbar
in der Grundplatte 8 gelagert, so daß eine Höhenverstellung der Grundplatte 8 gegenüber
dem boden 19 der Vertiefung, in welcher der Kontaktschalter 3 gelagert ist, erzielt
wird.
[0029] Bei der in den Figuren und 6 dargestellten Ausführungsform ist der Träger für die
Kontakte als Kunststoffblock 27 ausgebildet, der einen Hohlraum 28 aufweist, an dessen
Wände die Kontakte 1, 2 und ein Kontakt 26 vorhanden sind. Die Kontakte 1 und 2 entsprechen
den Kontakten 1 und 2 in den vorherigen Ausführungsbeispielen, d. h. die Kontakte
1 und 2 sind an den beispielsweise in der Figur 1 dargestellten Schaltkreis 6, 15,
16 geschaltet, während die Kontakte 1 und 26 in einen zusätzlichen Schaltkreis geschaltet
sind, durch den beispielsweise eine Zähleinrichtung, eine Überwachungseinrichtung
oder eine Auslöseeinrichtung für eine Überwachungseinrichtung oder ein zusätzlicher
Alarmstromkreis, der eine zusätzliche Alarmauslösung gewährleistet, und dgl. mehr
angeschlossen sein können.
[0030] Das freie Ende der Blattfeder 4 besitzt einen Vorsprung 29, der durch eine Öffnung
44 im Kunststoffblock 27 ragt. Der Vorsprung 29 steht um einen geringen Betrag, der
mindestens dem Abstand zwischen den beiden Kontakten 2 und 26 entspricht, über die
Vorderseite des Kunststoffblockes 27 über. Durch das Betätigungsglieo 12, beispielsweise
einen Riegel, kann beim Verschließen der Tür der Vorsprung 29 in der Fig. 5 nach rechts
verschoben werden, bis die Blattfeder 4 mit ihrem unteren freien Ende in elektrischen
Kontakt kommt mit dem Kontakt 2. Wenn das Betätigungsglied 12 nach links verschoben
wird, bewegt sich unter der Federvorspannung die Blattfeder 4 ebenfalls nach links,
bis die Blattfeder in elektrisch leitende Verbindung mit dem Kontakt 26 kommt, wie
es in der Fig. 5 dargestellt ist. Hierdurch wird der im vorstehenden erwähnte zweite
Stromkreis geschlossen.
[0031] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Blattfeder 4 nach außen hin praktisch
vollständig abgedeckt, und zwar durch die vordere Blockseite 45. Die Außerbetriebsetzung
der Blattfeder durch Ausschäumen des Hohlraums, welcher vor der vorderen Blockseite
45 vorhanden ist, mit Kunststoff, um ein unbemerktes Zurückziehen des Betätigungsgliedes
12, d. h. ein unbemerktes Öffnen der Tür oder des Fensters durchzuführen, ist nicht
möglich, weil der Vorsprung 29 zusammen mit dem freien Ende der Blattfeder 4 unter
der Federwirkung der Öffnungsbewegung des Betätigungsgliedes 12 in den offenen, nicht
ausgeschäumten Raum, in welchem sich das Betätigungsglied 12 vorher befunden hat,
folgen würde. Das bedeutet, daß die Außerfunktionssetzung der wesentlichen Bestandteile
des Kontaktschalters vermieden wird.
[0032] Damit gewährleistet wird, daß in der Schließstellung des βetätigungsgliedes 12 die
Blattfeder 4 mit Sicherheit mit ihrem frei beweglichen Ende in elektrischen Kontakt
am Kontakt 2, der an der Rückwand des Hohlraumes 28 im Kunststoffblock 27 vorhanden
ist, anliegt, ist nicht nur der Vorsprung 29 entsprechend lang bemessen, so daß er
mindestens um die Bewegungsstrecke des unteren Endes der Blattfeder 4 über die Vorderseite
des Kunststoffblockes übersteht, sondern es ist auch noch eine Einstellmöglichkeit
durch die Schrauben 30, 31, wie im folgenden näher erläutert wird, vorhanden.
[0033] Um den Abstand der vordersten Spitze des Vorsprungs 29 gegenüber dem Eletätigungsglied
12 so einzustellen, daß bei der Bewegung des Betätigungsgliedes 12 durch dieses auch
das unter Ende der Blattfeder 4 in elektrischen Kontakt mit dem feststehenden Kontakt
2 gebracht wird, sind in Bohrungen 33, 34 des Kunststoffblockes 27 Innengewinde, beispielsweise
in Form von eingegossenen Schraubhülsen 35, 36 vorgesehen. In die Innengewinde dieser
Schraubhulsen 35 und 36 sind die Schrauben 30, 31 eingesetzt. Anstelle der eingegossenen
Schraubhülsen 35 können auch Spreizdübel in die Bohrungen 33 und 34 eingesetzt werden,
in die die Schrauben 30, 31 eingesetzt sind. Durch die vorderen Öffnungen der Bohrungen
33 und 34 läßt sich ein Werkzeug, z. B. ein Schraubenzieher, hindurchstecken und in
den jeweiligen Schraubschlitz am konisch geformten Schraubenkopf einsetzen und die
Schraube verdrehen, wodurch nicht nur eine Befestigung des Kunststoffblockes 27 am
in der Figur 6 im einzelnen dargestellten Halterahmen 32 erzielt wird, sondern auch
eine genaue Einstellung des Abstandes des Isolierblockes 27 und damit des Abstandes
der Blattfeder 4 bzw. der vorderen Spitze des Vorsprunges 29 vom Betätigungsglied
12, das in Richtung auf die Blattfeder 4 zu bzw. in Richtung auf den Vorsprung 29
zu und von diesem weg beweglich ist. Damit wird gewährleistet, daß durch den zur Verfügung
stehenden Verschiebeweg des Betätigungsgliedes 12 bei der Schließstellung des Betätigungsgliedes
12 das frei bewegliche Ende der Blattfeder 4 in Anlage kommt mit dem festen Kontakt
2.
[0034] Wenn das Betätigungsglied 12 in die geöffnete Stellung zurückgebracht wird, liegt,
wie schon erwähnt, die Blattfeder 4 mit ihrer vorderen Fläche in elektrisch leitender
Verbindung am festen Kontakt 26 an, der an der Vorderwand des Hohlraumes 28 in unrnittelbarer
Nähe über der Durchgangsbohrung 44 für den Vorsprung 29 angeordnet ist.
[0035] Wie schon erwähnt, sind die vorderen Enden, mit denen die Schrauben 30 und 31 in
die Schraubhülsen 35 und 36 eingesetzt sind, konisch ausgebildet zwecks Montageerleichterung.
Bei der Montage werden die Schrauben 30 und 31 mit, vie aus der Fig. 7 für die obere
Schraube erkennbar ist, ihren verdickt ausgebildeten rücriwärtigen Enden (in Fig.
7 halbkugelförmiges Ende 46) in Schlitzen 37, 38 in der Rückwand des Halterahmens
32 mittels einer vor dem verstärkten Ende in die Schraube eingeforrnten umlaufenden
Nut 49 verankert. Es ist auch möglich, die Rückseite des verdickt ausgebildeten Endes
der Schraube gegen eine Anschlagfläche abzustützen, die gebildet wird beispielsweise
von einem U-förmigen Teil. Auf diese Weise ist es möglich, die Schrauben 30 und 31
verkantungsfrei mit Hilfe eines geeigneten, zwischen den Kunststoffblock 27 und den
Seitenwänden des Halterahmens 32 eingesteckten Werkzeugs mit den bevorzugt ausgebildeten
konisch zulaufenden Enden der Schrauben 30 und 31 in die eingegossenen Schraubhülsen
35 und 36 einzusetzen. Natürlich ist es auch möglich, die eine Schraube, insbesondere
die obere Sctirauhe 30, länger auszubilden als die andere oder eine Schablone als
Montagehilfe zu verwenden. Die verdickt ausgebildeten Enden der Schrauben 30 und 31
liegen dabei, wie aus der Fig. 7 zu ersehen ist, an der rückwärtigen Außenseite der
Rückwand des Halterahmens 32 an und bilden ein Widerlager bei der Montage des Kunststoffblocks
27. Der Kunststoffblock 27 sitzt dabei auf dem Bodenteil 47 des Halterahmens 32 auf.
Der Halterahmen 32 besteht bevorzugterweise aus Blech, und die Formgebung wird durch
Stanzen urid Abkanten erreicht.
[0036] Um den für die verdickt ausgebildeten Enden an der Außenseite der Rückwand benötigten
Abstand von dem Material des Tür- bzw. Fensterrahmens zu erhalten, können geeignete
Abstandhalter an der Außenseite der Rückwand des Halterahrnens 32 vorgesehen sein
oder der Abstand kann eingestellt sein ähnlich wie es in den Figuren 2 bis 4 dargestellt
ist mit Hilfe von Schrauben 20, 21, die in in dem Material des ster- bzw. Türrahmens
verankerten Hülsen 22, 23 eingesetzt sind, wobei die Schrauben 20, 21 als M-Gewindeschrauben
ausgebildet sein können.
[0037] Zur Sicherung der Schrauben gegen eine nicht beabsichtigte Verdrehung derselben und
damit Veränderung des gewünschten eingestellten Abstandes des Isolierblocks 27 vorn
Betätigungsglied 12 können die Schrauben 30, 31, wie das für den Fall der Schraube
30 in der Fig. 7 dargestellt ist, in der Nähe ihrer verdickt ausgebildeten Enden einen
vierkantig ausgebildeten Schraubenteil 39 aufweisen. Dieser Schraubenteil 39 kann
auch mehrkantig ausgebildet sein. Die seitlichen Flächen dieses Schraubenteils 39
sind abwechselnd elektrisch leitend und elektrisch isolierend ausgebildet. An diesem
mehrkantig ausgebildeten Schraubenteil 39 liegt eine elektrisch leitende Blattfeder
40 an, die an der Rückwand des Halterahmens 32 mit Hilfe einer nichtleitend ausgebildeten
Halterung 48 befestigt ist. Die Blattfedern 40 sowie der mehrkantig ausgebildete Schraubenteil
39 sind in nicht näher dargestellte Sabotage-Stromkreise geschaltet, durch die ein
Alarm ausgelöst werden kann, wenn die Schrauben 30 und 31 in unbeabsichtiger Weise
verdreht werden. Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn beim Verdrehen der Schrauben 30
und 31 ein Wechsel von einer Seitenfläche auf die nächstfolgende Seitenfläche erfolgt,
d. h. wenn die Blattfedern 40 von der Anlage an einer leitenden Fläche beim Verdrehen
der Schrauben an einer elektrisch nicht leitenden Fläche anliegen, wodurch dann in
den Sabotage-Stromkreisen der Strom unterbrochen wird und eine eingeschaltete Alarmeinrichtung
in Tätigkeit gesetzt wird. Natürlich ist es auch möglich, daß durch den Wechsel von
einer nicht leitenden Fläche, an welcher die Blattfeder 40 anliegt, zu einer leitenden
Fläche ein Strom in den entsprechenden Stromkreis eingeschaltet wird, der hinwiederum
dann eine Alarmeinrichtung in Betrieb setzt.
[0038] Wie aus der Figur 6 zu ersehen ist, befindet sich in einer Seitenwand 41 des Halterahmens
32 eine leitfähige Folie 42, welche in einen weiteren, nicht näher dargestellten elektrischen
Sabotage-Stromkreis geschaltet ist. Diese leitfähige Folie 42 ist isoliert gegenüber
dem Blech des Halterahmens 42, welches den Null-Leiter bildet. Es ist jedoch auch
möglich, mehrere voneinander isolierte leitfähige Folien 42 in der Seitenwand 41 des
Halterahmens 32 vorzusehen, welche in einen nicht näher dargestellten Stromkreis geschaltet
sind. Wenn mit Hilfe eines Metallwerkzeuges, beispielsweise eines Bohrers, der Halterahrnen
seitlich angebohrt wird, werden die leitfähigen Folien 42 miteinander bzw. mit dem
Blechhalterahrnen kurzgeschlossen, so daß hierdurch eine Alarmvorrichtung ausgelöst
werden kann. Insofern wird eine seitliche Absicherung des Kontaktschalters gegen seitliches
Anbohren und z. B. nachträglichem Ausschäumen erreicht.
1. Alarmvorrichtung für Türen oder Fenster mit einem elektrischen Kontaktschalter,
der in einer Vertiefung des Tür- bzw. Fensterrahmens zumindest nach außen hin verdeckt
angeordnet ist und mit einer mit dem elektrischen Kontaktschalter verbundenen Signaleinrichtung,
die im eingeschalteten Zustand beim Öffnen des Fensters oder der Tür durch den elektrischen
Kontaktschalter in Betrieb gesetzt wird, wobei der Kontaktschalter mindestens zwei
feststehende Kontakte aufweist, die bei geschlossenem oder verriegeltem Fenster bzw.
geschlossener oder verriegelter Tür durch einen mit dem einen feststehenden Kontakt
fest verbundenen elektrisch leitenden Federkontakt zum Schließen oder Öffnen eines
Stromkreises elektrisch miteinander verbindbar sind, wobei die eingeschaltete Signaleinrichtung
außer Betrieb gesetzt ist und beim Öffnen oder Entriegeln des Fensters bzw. Öffnen
oder Entriegeln der Tür der Federkontakt von dem anderen feststehenden Kontakt zum
Inbetriebsetzen der eingeschaltelten Signaleinrichtung getrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federkontakt (4) als als Blattfeder ausgebildet ist, deren eines Ende mit
dem einen feststehenden Kontakt (1) verbunden und deren anderes Ende frei beweglich
ist und bei geschlossenem bzw. ve.rrie- geltem Fenster bzw. geschlossener bzw. verriegelter
Tür mit dem anderen feststehenden Kontakt (2) in elektrisch leitender Berührung steht
und bei geöffnetem bzw. entriegeltem Fenster bzw. geöffneter oder entriegelter Tür
durch die rückstellende Federkraft vom feststehenden Kontakt (2l wegbewegt wird und
die hinter einer senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Blattfedern sich erstreckenden
Abdeckung (10; 45) angeordnet ist, und daß ein Träger (8, 27), an welchem die Kontakte
(1,2,4,26) befestigt sind, gegenüber dem Boden (19) der Vertiefung (9), in welchem
der Kontaktschalter (3) angeordnet ist, durch im Träger (8, 27) drehbare Schrauben
(20, 21; 30, 31), an denen der Träger (3, 27) gehalten ist, höhenverstellbar ist.
2. Alarrnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das frei bewegliche
Ende des als Blattfeder ausgebildeten Kontaktes (4) zwischen zwei feststehenden Kontakten
(2 und 26) zur jeweiligen Kontaktgabe mit diesen und damit verbundenem jeweiligen
Schließen eines Stromkreises beweglich ist.
3. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Platte
ausgebildete Träger (8) in der Vertiefung (9) des Tür- bzw. Fensterrahmens (7) angeordnet
ist und durch eine Abdeckplatte (10), deren Außenfläche mit der Fläche des Tür- bzw.
Fensterrahmens um die Vertiefung (9) herum bündig abgedeckt ist und daß die Abdeckplatte
(10) eine Öffnung (11) aufweist, durch die beim Schließen bzw. Verriegeln ein Betätigungsglied
(12) auf den Federkontakt (4) einwirkt und diesen in die die beiden feststehenden
Kontakte (1 und 2) miteinander elektrisch verbindende Stellung bringt.
4. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (20,
21) einschraubbar sind in im Material des Fenster- bzw. Türrahmens (7) verankerten
Hülsen (22, 23).
5. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Träger (8) als Kunststoffblock (27) ausgebildet ist, der einen Hohlraum (28)
aufweist, in welchem die Kontakte (1, 2 , 4, 26) angeordnet sind,
- am freien Ende des als Blattfeder ausgebildeten Kontaktes (4) ein durch eine Öffnung
(28) im Kunststoffblock (27) ragender Vorsprung (29) aus nicht leitendem Materials
vorgesehen ist, der durch beim Schließen bzw. Öffnen oder Entriegeln der Tür bzw.
des Fensters mit dem Betätigungsglied (12) in der Bohrung (28) verschoben wird, und
- der Kunststoffblock (27) mittels der Schrauben (30, 31), die in mit Innengewinden
(35, 36) versehenen Bohrungen (33, 34) geführt sind, in einem in die Vertiefung (9)
des Tür- bzw. Fensterrahmens eingesetzten Halterahmen (32) gegenüber dem Halterahmen
(32) durch Drehen der Schrauben (30, 31) verschiebbar gehalten ist.
6. Alarmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (30,
31) an ihren einen verdickt ausgebildeten Enden, welche hinter in dem Halterahnen
(32) vorgesehene Schlitze (37, 38) gesteckt sind, am Halterahmen (32) verankert sind.
7. Alarmvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben.(30,
31) an einem sich an das verdickte Eude anschließenden Schraubenteil (39) vier-oder
mehrkantig ausgebildet sind und die Flächen des vier-oder mehrkantigen Schraubenteils
(39) abwechselnd elektrisch leitend und isolierend ausgebildet sind und eine stromleitende
Blattfeder (40) gegen den Schraubenteil (39) anliegt und daß die Blattfeder (40) in
einem Sabotage-Stromkreis liegt, durch den eine eingeschaltete Alarmeinrichtung ausgelöst
werden kann.
8. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Seitenwand (41) des Halterahmens (32) eine oder mehrere, im wesentlichen
die gesamte Seitenfläche des Kunststoffblockes (27) überlappende, elektrisch leitfähige
Folien (42) angeordnet sind, die in einem Sabotage-Stromkreis liegen, durch den eine
einschaltete Alarmvorrichtung bei Kurzschluß der leitfähigen Folien (42) miteinander
oder mit dem als Null-Leiter ausgebildeten Halterahmen (32) ausgelöst werden kann.
9. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halterahmen (32) aus Metall besteht.
10. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die in die Innengewinde (35, 36) der Bohrungen (33, 34) eingesetzten Enden der Schrauben
(30, 31) konisch geformt sind.