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EP 0 134 316 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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20.03.1985 Patentblatt 1985/12 |
(22) |
Anmeldetag: 07.09.1983 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Anmelder: Ruffer, Dittmar, Dipl.-Ing. |
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D-65191 Wiesbaden (DE) |
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Erfinder: |
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- Ruffer, Dittmar, Dipl.-Ing.
D-65191 Wiesbaden (DE)
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(74) |
Vertreter: Seiffert, Klaus, Dipl.-Phys. et al |
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Weber, Dieter, Dr.,
Seiffert, Klaus, Dipl.-Phys.,
Lieke, Winfried, Dr.,
Postfach 61 45 D-65051 Wiesbaden D-65051 Wiesbaden (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Bewehrung von Bauteilen |
(57) Fachwerkträger besteht nur aus einem Obergurt (1) und einem Untergurt (2). Die Diagonalen
(3) bilden außerhalb der Innenfläche zwischen Obergurt (1) und Untergurt (2) Schlaufen
(4). Diese Schlaufen werden zur besseren Verankerung im umgebenden Material abgebogen. Dadurch wird erreicht, daß der Gitterträger die Bewehrungsnetze (6) im Abstand genau
fixiert und einfach in das Bewehrungsnetz eingehängt werden kann. Durch Verwendung von 2 Fachwerkträgern in geneigter Ebene werden die Ober- und Untergurte
gedreht, sodaß an der Unterseite der Obergurt liegt, der durch eine Stüzklammer gehalten
wird. Der Fachwerkträger dient der Bewehrung von Bauteilen allgemeiner Art, insbesondere
von Decken- und Wandteiien.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Fachwerkträger, der für die Bewehrung von Wand- und
Deckenplatten geeignet ist und mit seinem Obergurt ( 1 ) und seinem Untergurt ( 2
) die berührenden Bewehrungsnetze im Abstand genau fixiert. Die Bewehrungsnetze können
aus Stahlmatten oder geflochtenen Bewehrungsstäben bestehen. Der Fachwerkträger besteht
aus einem Obergurt ( 1 ) und einem Untergurt ( 2 ) mit fallenden und steigenden Diagonalen
( 3 ), deren Enden ( 4 ) am Obergurt ( 1 ) und Untergurt ( 2 ) übersteht. Durch diesen
Überstand wird eine besonders gute Verankerung in dem umgebenden Material erzielt.
[0002] Die überstehenden Schlaufen ( 4 ) werden senkrecht zur Fachwerkträgerebene abgebogen
und können sich so in das Bewehrungsnetz ( 6 ) einhängen. Für die Zwecke der Montage
wird eine Stützklammer ( 5 ) eingehängt.
[0003] Durch die abgebogene Schlaufe ( 4 ) ist es möglich, Bewehrungskörbe vorzufertigen.
Die Aufgabe der Schlaufe nach Herstellen der Wandteile ist es, daß eine besondere
Endverankerung der Diagonalen mit dem Bewehrungsnetz in dem umgebenden Material erfolgt.
[0004] Durch Umkehren der Ober- und Untergurte und geneigtes Anlegen im Querschnitt der
Fachwerkträger nach Figur 3 entsteht ein Doppelfachwerkträger, der insbesondere für
Deckenbewehrungen und Spezialbewehrungen verwendet werden kann. Der Stützbügel ( 5
) bestimmt den Abstand der beiden Obergurte an der geöffneten Seite. Bei Deckenbewehrungen
ist die Verankerung durch die Schlaufen ( 4 ) von besonderer Bedeutung, da Montagekräfte
auf diese Schlaufen einwirken und in Verbindung mit dem umgebenden Material eine zusätzliche
Stabilität erzeugen.
1. Anspruch 1 dahingehend, daß ein aus einem Obergurt ( 1 ) und einem Untergurt (
2 ) bestehender Fachwerkträger durchlaufende Diagonalen ( 3 ) hat, die am Obergurt
( 1 ) und Untergurt ( 2 ) einen Überstand durch eine Schlaufe ( 4 ) haben. Die Obergurte
( 1 ) und Diagonalen ( 3 ) sind verschweißt.
2. Anspruch 2 nach 1 dahingehend, daß die Schlaufen ( 4 ) senkrecht zur Fachwerkebene
abgebogen werden zur Aufnahme eines Bewehrungsnetzes.
3. Anspruch 3 nach 2 dahingehend, daß der Obergurt ( 1 ) und der Untergurt ( 2 ) den
genauen Abstand der Bewehrungsnetze ( 6 ) fixieren.
4. Verfahren dahingehend, daß der Fachwerkträger seitlich durch eine Stützklammer
( 5 ) gehalten werden kann.
5. Verfahren dahingehend, daß nach Fig. 3 zwei Gitterträger in geneigter Lage verwendet
werden können und durch die Stützklammer ( 5 ) im Abstand ihrer Obergurte ( 1 ) fixiert
werden können. Dabei werden Obergurt ( 1 ) und Untergurt ( 2 ) gedreht.