[0001] Bei Holzmetallfenstern stellt sich stets das Problem, wie man den äusseren Abdeckrahmen,
der aus metallenen Profilstababschnitten zusammengesetzt ist, am Holzrahmen befestigen
kann. Sehr oft werden zu diesem Zweck Kunststoff-Verbindungselemente verwendet, die
auf den Holzrahmen aufgeschraubt werden, und auf die dann der Metallrahmen aufgeklipst
wird. Dazu ist es natürlich nötig, dass die Verbindungselemente irgendwelche elastische
Vorsprünge aufweisen, die entsprechende Rippen, beispielsweise als die freien Enden
eines gegen die Verbindungselemente offenen C-Profils, der Profilstangen hintergreifen
können. Derartige Verbindungselemente werden ca. alle 20 - 50 cm auf dem Holz befestigt,
damit ein sicherer Halt des Abdeckrahmens gewährleistet ist.
[0002] Es versteht sich von selbst, dass derart zu verwendende Befestigungselemente genau
in einer Linie befestigt sein müssen, da sich ja andernfalls ein Rahmenteil gar nicht
aufklipsen lässt, und dass die Distanzen zwischen zwei einander gegenüber liegenden
Profilstababschnitten eines Rahmens genau eingehalten werden müssen. Da diese Präzisionen
beim Befestigen der Verbindungselemente am Holz sehr schwierig einzuhalten sind, sind
für die Befestigung eines Abdeckrahmens am hölzernen Rahmen eines Fensterflügels Verbindungselemente
geschaffen worden, die zur Aufnahme dieser Arbeitstoleranzen bewegliche Teile aufweisen,
wie das aus der CH-PS 588 626 bekannt geworden ist. Derartige Elemente sind teuer
und können nur sehr begrenzte Ungenauigkeiten ausgleichen, weshalb schon lange versucht
wurde, Elemente zu schaffen, die sich problemlos am Holz befestigen lassen und die
in der Herstellung preiswert sind. Diese Aufgabe wurde nun mit der vorliegenden Erfindung
gelöst, die einen aus metallenen Profilstababschnitten zusammengesetzten Abdeckrahmen,
also üblicherweise einen Aluminium-Abdeckrahmen, und winkelförmige Verbindungselemente,
um diesen Abdeckrahmen an einem eine Tür- oder Fensteröffnung begrenzenden Holzrahmen
zu befestigen, wobei der erste Schenkel jedes Winkelelements mit einem Schraubenloch
versehen ist, dessen Achse mit ihm einen Winkel von 55° bis 85° und mit der Winkelhalbierenden
des Verbindungselements einen Winkel von 10° bis 40° bildet. Die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Profilstababschnitte ein eckiges C-Profil mit der lichten
Höhe h, der lichten Tiefe t und der im C-Inneren gemessenen Länge s seiner freien
Schenkel und einer dem Holzrahmen zugewandten Öffnung der Höhe h-2s aufweisen und
dass der zweite Schenkel jedes Winkelelements auf seiner Aussenseite eine in das C-Profil
des Profilstababschnittes passendes, mit einem elastischen Abstütztelement versehenes
Gleitorgan trägt, dessen Breite b unwesentlich kleiner ist als die Öffnung des C-Profils.
Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0003] Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Zeichnung drei Ausführungsbeispiele der
Erfindungs beschrieben. In der Zeichnung zeigt
die Figur 1 einen Profilstababschnitt und ein Verbindungselement vor dem Einsetzen,
die Figur 2 das Verbindungselement in etwas grösserem Massstab und in einer anderen
Lage,
die Figur 3 eine Seitenansicht des in den Profilstab eingesetzten Verbindungselementes,
wobei der Profilstababschnitt und der zugehörige Holzrahmenschenkel im Schnitt dargestellt
sind,
die Figur 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Verbindungselementes
mit abgenommenem Federring,
die Figur 5 ein drittes Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung und
die Figur 6 einen Schnitt durch das Gleitorgan des dritten Ausführungsbeispiels.
[0004] Wie man aus den Figuren 1 bis 3 ersehen kann, dient das als Ganzes mit 3 bezeichnete
Verbindungselement zur Befestigung des als Ganzes mit 1 bezeichneten Profilstababschnittes
am Teil 2 des Holzrahmens.
[0005] Der Profilstababschnitt 1 weist ein zum Holzrahmen 2 hin offenes, eckiges C-Profil
auf, das durch die Frontleiste la sowie die Stege lb, lc, 1d und le gebildet wird.
Die lichte Höhe ist mit h, die lichte Tiefe mit t bezeichnet und die innen gemessene
Schenkellänge mit s.
[0006] Das Verbindungselement 3 ist im wesentlichen winkelförmig. Der eine Element-Schenkel,
der hier mit 3a bezeichnet ist, ist mit einem Schraubenloch 3b versehen, dessen Achse
3c, wie man besonders gut aus der Fig. 3 ersehen kann, mit dem Element-Schenkel 3a
einen Winkel von 55° bis 85°, vorzugsweise ca. 80° bildet, während der Winkel, den
diese Achse 3c mit der Winkelhalbierenden 4 bildet, ca. 10° bis 40°, vorzugsweise
also 35° beträgt.
[0007] Der zweite Element-Schenkel, der in der Zeichnung mit 3d bezeichnet ist, trägt auf
seiner Aussenseite ein in das C-Profil des Profilstababschnittes 1 passendes, als
Ganzes mit 5 bezeichnetes Gleitorgan. Die Breite b dieses Gleitorganes 5 ist unwesentlich
kleiner als die Offnungshöhe h-2s des C-Profils. Dadurch ist es möglich, das Verbindungselement
an jeder gewünschten Stelle in das C-Profil einzusetzen, wie das auch aus der Zeichnungsfigur
1 ersichtlich ist. Das Gleitorgan 5 weist nämlich einen durch einen Hals 5b mit dem
zweiten Element-Schenkel 3d verbundenen festen Bestandteil 5a auf, dessen Dicke d
mindestens an dem der Kante. 3e des Elementes 3 zugewandten Ende der Tiefe t der C-Nut
entspricht, so dass das Gleitorgan 5 nötigenfalls in der C-Nut verschoben werden kann,
ohne zu wackeln. Die Höhe h' dieses Bestandteiles ist etwas kleiner als die lichte
Höhe h des C-Profils, aber doch, wie man aus der Fig. 3 ersehen kann, so gross, dass
der Teil auch dann nicht aus der Öffnung des C-Profils austreten kann, wenn er am
Steg ld ansteht, sie ist also grösser als h-s. Am festen Bestandteil 5a des Gleitorganes
5 ist ein hier als Ring ausgebildetes Feder-Element 6 angebracht, das im unbelasteten
Zustand dem Gleitorgan 5 eine Höhe gibt, die grösser ist als die lichte Höhe h des
C-Profils, so dass das ganze Gleitorgan im C-Profil elastisch abgestützt ist.
[0008] Während bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel das Feder-Element
6 mit dem übrigen Teil des Gleitorgans und den beiden Element-Schenkeln 3a und 3d
aus einem einzigen Stück besteht, zeigt die Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel,
das sich vom vorstehend beschriebenen Beispiel nur dadurch unterscheidet, dass hier
das Feder-Element durch einen zwischen die beiden Vorsprünge 8a und 8b eingeklemmten
Ring 7 gebildet wird. Im übrigen ist das Verbindungselement gleich ausgebildet wie
das bereits beschriebene Element. Es ist in diesem Zusammenhang noch darauf hinzuweisen,
dass die Innenflächen der beiden Element-Schenkel 3a und 3d nicht vollständig eben
sind, sondern Ausnehmungen aufweisen, die zum teilweisen Belüften der Holzflächen
dienen, auf denen das Verbindungselement aufzuliegen bestimmt ist. So weist der Schenkel
3a zwei Rillen 3f auf, während der Schenkel 3d mit einer durch den Rand 3g begrenzten
Ausnehmung 3h versehen ist, in welche die Rillen 3f münden.
[0009] Zum Befestigen des aus den Profilstababschnitten 1 bestehenden Metallrahmens an den
Teilen 2 des Holzrahmens werden zuerst Verbindungselemente 3 in der benötigten Anzahl
und im gewünschten Abstand in alle vier C-Profile des Rahmens eingesetzt, so wie das
aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Beim Einsetzen der einzelnen Verbindungs-Elemente
wird jeweilen das Gleitorgan mit seiner Schmalseite in die öffnung eingeführt und
dann wird das Element um 90° gedreht, wodurch das Element zwar richtig sitzt, sich
jedoch verschieben lässt. Nun kann jedes Verbindungselement mittels einer Schraube
am zugehörigen Holzrahmen angeschraubt werden, so wie das aus der Fig. 3 ersichtlich
ist. Schwierigkeiten in bezug auf die einzuhaltende Genauigkeit oder andere Probleme
können dabei nicht auftreten, da sich ja bei Unebenheiten im Holzrahmen jedes Verbindungselement
3 beim Anziehen der Schraube entgegen der Kraft des elastischen Abstützelementes 6
bzw. 7 relativ zum Profilstababschnitt 1 verschieben lässt.
[0010] Wegen der auf allen vier Schenkeln des Abdeckrahmens verteilt angeordneten Verbindungselementen
ist dieser Rahmen sozusagen schwimmend befestigt, d.h. er ist stets relativ zum Holzrahmen
zentriert, unabhängig davon, ob er sich wegen der kalten Umgebungstemperatur abkühlt
oder wegen der starken Sonnenbestrahlung erhitzt und ausdehnt. Alle durch derartige
Temperaturschwankungen bewirkten Längenänderungen können von den elastischen Abstützelementen
aufgenommen werden, die in der zur Elastizitätsrichtung senkrechten Richtung ja verschiebbar
gelagert sind.
[0011] Beim dritten Ausführungsbeispiel eines Verbindungselements, das in den Figuren 5
und 6 dargestellt und das als Ganzes mit 9 bezeichnet ist, weist der erste mit 9a
bezeichnete Schenkel ebenfalls ein für die Befestigung dienendes Schraubenloch 9b
auf, dessen Achse im wesentlichen dieselbe Richtung besitzt, wie die anhand der Figur
3 beschriebene Achse 3c des Verbindungselements 3. Am zweiten Schenkel 9d ist mittels
eines Halses 10b der feste Bestandteil 10a angebracht, der hier die Form eines Vierkantrohrs
hat, wobei die obere Öffnung durch einen Steg 10c unterbrochen ist. In der öffnung
ist ein U-förmiger Bügel 12 angeordnet, der durch eine am Steg 10c abgestützte, nur
in der Figur 6, nicht jedoch in der Figur 5 dargestellte Feder 11 soweit nach aussen
gedrückt wird, dass die beiden Zähne 12a und 12b auf den Vorsprüngen 10d und 10e aufliegen.
Während die Höhe h' des festen Bestandteils 10 der Höhe h' des festen Teils 5 entspricht,
also kleiner als h aber etwas grösser als h-s ist, steht der Bügel 12 so weit vor,
dass die gesamte Höhe des so gebildeten Gleitorgans etwas grösser als h ist, Die Dicke
d des Gleitorgans ist etwas geringer als die Tiefe t der C-Nut und die Breite b etwas
weniges geringer als die Höhe der öffnung des C-Profils, so dass die gleichen Verhältnisse
wie bei dem vorstehend anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen Verbindungselement
3 vorliegen. Daher wird dieses Verbindungselement gleich verwendet wie die vorstehenden
Verbindungselemente.
1. Aus metallenen Profilstababschnitten (1) zusammengesetzter Abdeckrahmen und winkelförmige
Verbindungselemente (3), um diesen Abdeckrahmen an einem eine Tür-oder Fensteröffnung
begrenzenden Holzrahmen (2) zu befestigen, wobei der erste Schenkel (3a) jedes Verbindungselements
mit einem Schraubenloch (36) versehen ist, dessen Achse (3c) mit ihm einen Winkel
von 55° bis 85° und mit der Winkelhalbierenden des Verbindungselementes einen Winkel
von 10° bis 40° bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstababschnitte ein
eckiges C-Profil mit der lichten Höhe h, der lichten Tiefe t, der im C-Inneren gemessenen
Länge s seiner freien Schenkel (lc und le) und einer dem Holzrahmen (2) zugewandten
Öffnung der Höhe h-2s aufweisen und dass der zweite Schenkel (3d) jedes Verbindungselements
auf seiner Aussenseite eine in das C-Profil des Profilstababschnittes passendes, mit
einem elastischen Abstützelement versehenes Gleitorgan (5) trägt, dessen Breite b
unwesentlich kleiner ist als die Öffnung (h-2s) des C-Profils.
2. Abdeckrahmen mit Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gleitorgan (5) einen durch einen Hals (5b) mit dem zweiten Elementenschenkel (3d)
verbundenen festen Bestandteil (5a) aufweist, dessen Dicke d mindestens an dem der
Kante (3e) des Verbindungselements zugewandten Ende der Tiefe t der C-Nut entspricht
und dessen Höhe h' grösser ist als h-s, und dass das elastische Abstützelement (6)
so bemessen ist, dass die Gesamthöhe sich im belasteten Zustand auf den Wert h und
darunter verkürzen lässt.
3. Abdeckrahmen mit Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das elastische Abstützelement (6) als federnder Ring ausgebildet ist.
4. Abdeckrahmen mit Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das elastische Abstützelement (6) als federbelasteter, verschiebbarer Bügel oder Stift
ausgebildet ist.
5. Abdeckrahmen mit Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenfläche mindestens eines Elementenschenkels (3a) mindestens eine Ausnehmung
(3f) aufweist, die zum teilweisen Belüften der Holzfläche dient, auf der der betreffende
Elementenschenkel aufliegt.