[0001] Die Erfindunq betrifft ein Querstromqebläse mit einer in einem Gehäuse drehbaren
Gebläsewalze.
[0002] Es ist bekannt, daß sich bei Querstromgebläsen mit grossen Baulängen, insbesondere
unter dem Einfluß von Schwerkraft Durchbiegungen an der Gebläsewalze einstellen, die
bei den Umläufen der Gebläsewalze mindestens teilweise den Grund zu Unwuchten geben.
Zur Vermeidung von Unwuchten ist es weiter bekannt, die Gebläsewalze in Längsabschnitten
aufzuteilen und die Längsabschnitte in einem sich über die ganze Länge des Querstromgebläses
erstrekkenden gemeinsamen Gehäuse mittels gehäusefesten Zwischenlagern abzustützen.
Abgesehen davon, daß Gehäuse mit großen Baulängen nur schwieriq herzustellen und nicht
verwindungsfrei sind, bereitet auch die Anordnung der Zwischenlager und deren Montage
Schwierigkeiten.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung ein Querstromgebläse mit variabler Länge and durchbiegungsarmer
Abstützung der Gebläsewalze zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse und die Gebläsewalze
durch axial im Abstand nebeneinander angeordnete Abschnitte qebildet sind und daß
die benachbarten Gehäuse- und Gebläsewalzenabschnitte durch in den gemeinsamen Trennungsebenen
derselben angeordnete Adapter fest oder lösbar fest miteinander verbunden sind. Auf
diese Weise ist ein Querstromgebläse mit einer beliebigen Anzahl baukastenartig zusammenfügbaren
Gehäuse und Gebläsewalzenabschnitten geschaffen, wobei die Gebläsewalzenabschnitte
an den Gehäuseabschnitten abgestützt sind. Es versteht sich, daß die in ihrer Länge
passend zugehörigen Gehäuse- und Gebläsewalzenabschnitte beliebig gleich oder verschieden
lang sein können und daß durch Aneinanderfügen der Gehäuse- und Gebläsewalzenabschnitte
beliebig lange Querstromgebläse kurzzeitig aufrichtbar sind. Die Stützung der Gebläsewalzenabschnitte
gewährleistet ein ruhiges Umlaufen derselben auch bei Querstromgebläsen mit großer
Baulänge.
[0005] ln Ausgestaltung des Querstromgebläses sind die Adapter durch mindestens eine Platine
mit im Umfangsbereich derselben angeordneten Verbindungsmitteln für die benachbarten
Gehäuseabschnitte und mindestens einem Kalottenlager mit einem Wellenstück und Kuppelkörpern
für die benachbarten Gehäusewalzenabschnitte geb-ildet. Gemäß bevorzugter Ausgestaltung
des Querstromgebläses sind zwei im Ab stand fest verbundene Platinen vorgesehen, von
denen jede in den Randbereichen Verbindungsmittel für die Gehäuseabschnitte und ein
Kalottenlager für ein Wellenstück mit Kuppelkörpern aufweist. Zweckmäßig dienen als
Verbindungsmittel Renkansätze, die Öffnungen der Gehäuseabschnitte durchgreifen und
die Randflächen der Öffnungen pressend hinterfassen. Die Verbindung der Gehäuseteile
kann hierdurch vermittels eines einfachen St.eckvor- qanqs mit nachfolgender Teildrehung
der Adapter bzw.der Gehäuseabschnitte bewirkt werden. Es entspricht der Erfindung,
daß auch mehr als zwei Platinen bzw. anderweitige Verbindungsmittel, z.B. Schrauben,
Anwendung finden können.
[0006] Ferner ist vorgesehen, daß als Kuppelkörper wellenfeste Naben mit auf diesen drehfest
aufqesteckten ringförmigen Mitnehmern aus elastischem Werkstoff dienen, die in einer
umlaufenden Ringnut die Stirnseiten der Gebläsewalzenabschnitte drehfest aufnehmen.
Zur schlupffreien Verbindung von Drehwalzenab-schnitten und Mitnehmern können die
Mit nehmer im Bereich der Ringnut mindestens einen sich in einer Ausnehmung der Stirnseite
des zugeordneten Gebläsewalzenabschnittes abstützenden Steg aufweisen.
[0007] Schließlich ist noch vorgesehen, den Adapter durch eine einzige Platine zu bilden,
die an den Randbereichen Renkansätze zur Verbindung der Gehäuseabschnitte und mittig
ein einziges Kalottenlager mit einem Wellenstück und Kuppelkörper aufweist. Die Verwendung
einer einzigen Platine führt zu einer einfachen Ausgestaltung des Querstromgebläses
und zu einer besonders nahen Zuordnung der Gehäuse und Walzenabschnitte zueinander.
[0008] In weiterer Ausgestaltung des Querstromgebläses können die Gehäuseabschnitte in den
Stirnseiten mehrere um vorbestimmte Winkelgrade zueinander versetzte Stecköffnungen
für die Renkansätze aufweisen und mittels der versetzten Stecköffnungen die Gehäuseabschnitte
in verdrehter Zuordnunq durch die Adapter verbindbar sein. Hierdurch ist die Möglichkeit
gegeben, Gebläseabschnitte mit unterschiedlichen Ausblasrichtungen miteinander zu
verbinden, wober dre Renkansätze Änderungen der Ausblasrichtungen durch Umstecken
in versetzten Öffnungen reproduzierbar ermöglichen.
[0009] Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen verdeutlicht.
Es zeigen:
Figur 1 ein Ouerstromgebläse in Seitenansicht,
Figur 2 einen Adapter in Seitenansicht, vergrößert,
Figur 3 einen Mitnehmer in Vorderansicht,
Figur 4 einen Mitnehmer in Seitenansicht, vergrößert und
Figur 5 einen Adapter anderer Ausbildung teilweise im Schnitt, in Seitenansicht.
[0010] In den Figuren ist mit 1 ein elektrischer Antriebsmotor bezeichnet, während 2, 3
und 4 Gehäuseabschnitte des Querstromgebläses darstellen. In den Gehäuseabschnitten
2 bis 4 sind drehbeweglich Gebläsewalzenabschnitte 5, 6 und 7 ausgebildet, die gemeinsam
gleichzeitig durch den Antriebsmotor 1 drehbar sind. Erfindungsgemäß sind die Gehäuseabschnitte
2, 3 und 4 sowie die Gebläsewalzenabschnitte 5, 6 und 7 durch in den gemeinsamen Trennungsebenen
eingestellte Adapter 8 miteinander zur Bildung eines Querstromgebläses mit beliebiq
großer Baulänqe verbindbar. Die Adapter 8 können fest oder lösbar fest mit den Gehäusen-bzw.
den Gebläsewalzenabschnitten verbunden sein. Die Figur 2 zeigt einen Adapter 8 mit
zwei Platinen 9, die mittels angeformten Ansätzen 10 aufeinander im Abstand abgestützt
und durch Schrauben 11 miteinander fest verbunden sind. Die Platinen 9 weisen in den
RAndbereichen Renkansätze 12 auf, die zur Verbindung der Gehäuseabschnitte 2 und 3
bzw. 3 und 4 in Stecköffnungen 13 der Stirnseiten 2', 3' und 4' der Gehäuseabschnitte
einsteckbar sind und durch Verdrehen der Platinen 9 bzw. der Gehäuseabschnitte 2,
3, 4 die Randflächen der Stock- öffnungen 13 hinterfassen. Die Platinen 9 weisen Kalottenlager
14 auf, die gemeinsam ein Wellenstück 15 stützen, das Kuppelkörper 16 für die Gebläsewalzenabschnitte
5 bis 7 fest trägt. Die Kuppelkörper 16 sind durch Naben 17 mit aufgezogenen ringförmigen
Mitnehmern 18 aus einem elastischen Werkstoff gebildet. Die Mitnehmer 18 sind mittels
keilförmigen Ansätzen 19 drehfest auf den Naben 17 gehalten und weisen umlaufende
Ringnuten 20 auf, in die die Stirnseiten5',6',7'der Gebläsewalzenabschnitte 5 bis
7 eingreifen, die sich zusätzlich an Stegen2l zur schlupffreien Verbindung ab-stützen.
Die Wellenstücke 15 können in den Kalottenlagern 14 verschieblich oder fest ausgebildet
sein.
[0011] Es entspricht der Erfindung, daß mittels der Adapter 8 beliebig lange Gehäuseabschnitte
2 bis 4 sowie Gebläsewalzenabschnitte 5 bis 7 miteinander verbindbar sind, wodurch
wahlweise lange oder kurze Querstromgebläse nach dem Baukastenprinzip aufgerichtet
werden können.
[0012] Die Figur 5 zeigt einen abgewandelten Adapter 8. Bei diesem Adapter findet eine einzige
Platine 9 Anwendung, die am Randbereich beidseitig Renkansätze aufweist, die der Verbindung
von Gehäuseabschnitten 2 bis 4 dienen. Weiter ist ein einziges Kalottenlaqer 14 in
der Platine 9 vorgesehen, das ein Wellenstück 15 lagert, das Kuppelkörper 16, bestehend
aus Naben 17 und Mitnehmern 18, trägt. Der Adapter 8 der Fig. 5 ergibt eine enge Zuordnung
der Gehäuse- 2 bis 4 und Gebläsewalzenabschnitte 5 bis 7 zueinander.
[0013] Die Adapter 8 führen insgesamt bei Querstromgebläsen zu einer mehrfachen Abstützung
der aus Abschnitten bestehenden Gebläsewalze in einem ebenfalls aus Abschnitten gebildeten
Gehäuse. Es versteht sich, daß mittels beliebig langen bzw. einer beliebigen Anzahl
Gehäuse- und Gebläsewalzenabschnitten mittels der Adapter 8 beliebig lange Querstromgebläse
erzielbar sind.
1. Querstromgebläse mit einer in einem Gehäuse drehbaren Gebläsewalze, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse und die Gebläsewalze durch axial im Abstand nebeneinander angeordnete
Abschnitte (2, 3, 4 bzw. 5, 6, 7) gebildet sind und daß die benachbarten Gehäuse-
und Gebläsewalzenabschnitte durch in die gemeinsamen Trennungsebenen derselben angeordnete
Adapter (8) fest oder lösbar fest miteinander verbunden sind.
2. Querstromgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapter (8) durch
mindestens eine Platine (9) mit im Randbereich derselben angeordneten Verbindungsmitteln
für die benachbarten Gehäuseabschnitte (2, 3 und 3, 4) und einem Kalottenlager (14)
mit einem Wellenstück (15) sowie auf dem Wellenstück (15) drehfest aufgesetzten Kuppelkörpern
(16) für die benachbarten Gebläsewalzenabschnitte (5, 6 und 6,7) gebildet sind.
3. Querstromgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapter (8) zwei
im Abstand fest verbundene Platinen (9) mit in den Randbereichen derselben angeordneten
Verbindungsmitteln für benachbarte Gehäuseabschnitte (2, 3 und 3, 4) und jede Platine
(9) ein Kalottenlager (14) aufweisen, die gemeinsam ein die Gebläsewalzena-bchnitte
(5, 6 und 6,7 ) mittels Kuppelkörpern (16) verbindendes Wellenstück (15) halten.
4. Querstromgebläse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet. daß als Verbirdungsmittel
für die Gehäuseabschnitte (2 bis 4) Renkansätze (12) dienen, die Stecköffnungen (13)
der Gehäuseabschnitte (2 bis 4) durchgreifen und die Randflächen der Stecköffnungen
(13) pressend hinterfassen.
5. Querstromgebläse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kuppelkörper
(16) wellenfeste Naben (17) und auf diesen drehfest aufgesteckte ringförmige Mitnehmer
(18) aus elastischem Werkstoff dienen, die in einer umlaufenden Ringnut (20) Stirnseiten
(5', 6', 7') der zu verbindenden Gebläsewalzenabschnitte (5 bis 7) drehfest aufnehmen.
6. Querstromgebläse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (18)
im Bereich der Ringnut (20) mindestens einen sich in einer Ausnehmung (21) der Stirnseiten
(5', 6', 7') der Gebläsewalzenabschnitte (5 bis 7) abstützenden Steg (21) aufweisen.
7. Querstromgebläse nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die Adapter
(8) durch eine einziqe Platine (9) gebildet sind, die an den Randbereichen Renkansätze
(12) und mittig ein einziges Kalottenlager (14) mit einem Wellenstück (15) und Kuppelkörper
(16) aufweist.
8. Querstromgebläse nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseabschnitte
(2 bis 4) in den Stirnseiten (2', 3', 4') um vorbestimmte Winkelgrade zueinander versetzte
Stecköffnungen (13) für die Renkansätze aufweisen und daß mittels der versetzten Stecköffnungen
benachbarte Gehäuseabschnitte (2, 3 bzw. 3, 4) in verdrehter Zuordnung durch die Adapter
(8) verbindbar sind.