[0001] Die Erfindung betrifft eine Stapelhilfe für Klappmöbel, insbesondere Klappstühle,
-sessel oder -liegen, mit einem Gestell aus mehreren über ein oder mehr unter sich
parallelen Gelenken verbundenen Teilen, die um die Gelenke schwenkend zu einem im
wesentlichen rechteckigen "Paket" klappbar sind und in der Klapplage im wesentlichen
nebeneinander liegen.
[0002] Klappmöbel dieser Art, die insbesondere für Campingzwecke, als Gartenmöbel od.dgl.
verwendet werden, haben eine recht ausgefeilte Konstruktion, um einerseits in der
aufgeklappten Lage eine stabile Standfestigkeit zu erreichen, andererseits das gesamte
Möbelstück zu einem möglichst schmalen Paket zusammenklappen zu können. Solche Klappmöbel
haben den Vorteil, daß sie in der zusammengeklappten Lage, in der sie eine Art "Paket"
bilden, wenig Lager- und Transportraum benötigen und auch vom Benutzer platzsparend
untergebracht werden können. Bisher werden diese Kleppmöbel einzeln im zusammengeklappten
Zustand in Pappkartons verpackt oder mit einer Schrumpffolie überzogen und in dieser
Form Im Handel angeboten.
[0003] Kartonverpackungen haben aber in der Praxis erhebliche Nachteile. So lassen sich
zwar für die Lagerung und den Transport, beispielsweise mittels Gabelstapler, mehrere
Kartons zu einem Stapel zusammenfassen und gegebenenfalls auch umreifen, so daß größere
Transporteinheiten bestehen, die den heutigen Anforderungen im Speditionsgeschäft
gerecht werden. Diese Kartonstapel sind jedoch während der Lagerung und des Transports
sowie beim Verladen häufig Feuchtigkeit ausgesetzt, unter der die Formstabilität des
Kartons leidet. Dies hat schon häufig dazu geführt, daß Stapel solcher Kartons nicht
mehr stabil stehen, zusammensacken oder gar umkippen. Man könnte zwar an die Verwendung
höherwertiger Kartons denken, jedoch sind diese angesichts des Preises des verpackten
Gutes zu kostenaufwendig.
[0004] Bei der Präsentation der Klappmöbel im Handel haben Kartonverpakkungen den Nachtei
I , daß das Produkt vom Kaufi nteressenten ni cht unmittelbar wahrgenommen und begutachtet
werden kann, er sich vielmehr auf die oft nichtssagenden Abbildungen und kurzen Beschreibungen
auf dem Karton beschränken muß, die zudem keine Auskunft über das Aussehen des Materials
und den genauen Farbton geben können. Es werden deshalb solche Kartons vor allem in
SB-Märkten vom Kaufinteressenten häufig geöffnet, das Klappmöbel herausgenommen, begutachtet
und gegebenenfalls wieder in den Karton zurückgesteckt. Häufig wird dann der Karton
nicht mehr richtig verschlossen oder gar mehrere geöffnete Kartons und Klappmöbel
gegeneinander ausgetauscht, so daß in einem Karton nicht mehr das auf ihm gekennzeichnete
Klappmöbel enthalten ist. Ferner ergibt sich für den Händler, wie auch für den Käufer
das Problem von sperrigem Leergut, das sich nur schlecht beseitigen läßt. Schließlich
stellen die Klappmöbel im zusammengeklappten Zustand ein Gebilde mit völlig irregulärer
Außenkontur dar, so daß der Karton einen entsprechenden Lichtraum haben muß mit dem
Ergebnis, daß bei Lagerung und Transport ein wesentlich größerer Raum beansprucht
wird, als dies durch das Klappmöbel allein erforderlich wäre.
[0005] Schrumpffolien-Verpackungen vermeiden zwar die vorgenannten Nachteile, haben aber
den weit größeren Mangel, daß sie sich nicht stapeln lassen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus Klappmöbeln mit ihrer im zusammengeklappten
Zustand irregulären Kontur Transport- und Lagerstapet unter Vermeidung von Totraum
bilden zu können, wobei ferner die Probleme bei der Präsentation vermieden werden
sollen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Stapelhilfe gelöst, die sich auszeichnet
durch an jeder Ecke des zusammengeklappten "Paketes" anbringbare Kunststoff-Formkörper,
von denen jeder sämtliche an der Ecke vorhandenen Teile des Gestells zumindest teilweise
umgreift und außenseitig mit einem Eingriffsprofil für den im Stapel benachbarten
gleichartigen Formkörper versehen ist.
[0008] Für solche Formkörper werden, wie in der Verpackungstechnik sonst üblich, vorzugsweise
aufgeschäumte Kunststoffe, beispielsweise aufgeschäumtes Polystyrol verwendet, die
einerseits kein nennenswertes zusätzliches Gewicht mit sich bringen, andererseits
in fast beliebiger Gestalt in Aufschäumformen hergestellt werden können, Dadurch,
daß die Formkörper alle im Bereich einer Ecke vorhandenen Teile des Gestells übergreifen,
ist zunächst gewährleistet, daß das zusammengeklappte Möbel nicht mehr unzeitig aufklappen
kann. Es wird also in seiner zusammengeklappten Lage durch die Stapelhilfe gehalten.
Durch die weitere Maßnahme, daß die Stapelhilfen außenseitig ein Eingriffsprofil aufweisen,
greifen im Stapel benachbarte Formkörper formschlüssig ineinander ein, so daß di gestapelten
Klappmöbel nicht gegeneinander verrutschen können. Der Stapel ist also in sich stabil.
Er läßt sich durch einfaches Aufschichten der mit den Stapelhilfen versehenen Klappmöbel
errichten. Der Totraum kann dabei auf ein Minimum reduziert werden, da die Abmessung
der einzelnen Formkörper in der Höhe des Stapels nur so groß sein muß, daß an dem
innerhalb des Stapels am weitesten vorspringenden Konturen des zusammengeklappten
"Paketes" noch ein geringer Abstand zwischen benachbarten Klappmöbeln vorhanden ist.
Ebenso wie die Bildung des Stapels, ist auch die Entnahme des einzel - nen Klappmöbels
völlig unproblematisch. Durch die übergreifenden Formkörper läßt sich das einzelne
Klappmöbei auch problemlos transportieren, da es nicht von selbst aufklappen kann.
[0009] Zur weiteren Stabilisierung eines solchermaßen aufgebauten Stapels kann gegebenenfalls
weiterhin vorgesehen sein, daß der Stapel in herkömmlicher Weise umreift wird, so
daß er sich palettieren läßt und mit herkömmlichen Flurförderzeugen transportiert
werden kann. Dies erleichtert zudem das Be- und Entladen von Transportfahrzeugen.
[0010] Die Stapeihilfen müssen je nach Art des Klappmöbels entsprechend angepaßt sein. So
ist beispielsweise für Klappstühle, deren Gestell im allgemeinen ein Scherengelenk
mit den Standbeinen aufweist, vorgesehen, daß je ein Formkörper die äußeren Enden
jedes Beinpaars und je ein weiterer Formkörper die gegenüberliegenden Enden der Standholme
des Gestells im Bereich der Oberkante der Rückenlehne außenseitig übergreift. Die
in der Klapplage unter einem sehr spitzen Winkel gespreizten Beine eines Beinpaars
werden also durch einen einzigen Formkörper entsprechender Kontur übergriffen, während
an der gegenüberliegenden Längskante des Stapels im allgemeinen nur die Enden der
längeren Standholme des Ge stells vorragen, die wiederum von je einem Formkörper übergriffen
sind.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform weisen die die äußeren
Enden der Beinpaare übergreifenden Formkörper entsprechend dem von den Beinen eingeschlossenen
Winkel verlaufende, die Beine aufnehmende Rinnen auf, die - wie die Beine - in parallel
versetzten Ebenen angeordnet sind. Die Beine werden also einzeln von dem Formkörper
umgriffen.
[0012] In weiterer Ausbildung weisen die die äußeren Enden der Beinpaare übergreifenden
Formkörper zur Bildung des Eingriffsprofils an ihrer seitlichen Außenfläche eine dem
außenliegenden Bein folgende vorspringende und eine dem innenliegenden Bein folgende
zurückspringende Kontur auf.
[0013] Durch diese Ausbildung ist einerseits der Stapel in Querrichtung und - aufgrund des
zur Stapellage schrägen Verlaufs der Konturen - in einer Richtung quer dazu gesichert.
[0014] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen die die Enden der Sandholme übergreifenden
Formkörper eine die Stirnseite und die Außenseite des Standholms umfassende Rinne
auf, so daß auch die Standholme an ihren Enden vollständig abgedeckt sind. Ferner
können die die Enden der Standholme übergreifenden Formkörper zur Bildung des Eingriffsprofils
an ihrer seitlichen Außenfläche eine der Rinne folgende vorspringende Kontur und zu
beiden Seiten derselben eine zurückspringende Kontur aufweisen. Damit wird auch an
dieser Seite des Stapels eine Stapel sicherung in Querrichtung erreicht. Da auch die
Standholme im allgemeinen unter einem leichten Winkel zur Stapelebene laufen, ergibt
sich in Verbindung mit den gleichfalls schräg laufenden Konturen an den gegenüberliegenden
Formkörpern eine Sicherung des Stapels auch in der anderen Richtung, so daß in der
Kombination ein in sich absolut stabiler Stapel geschaffen wird.
[0015] Handelt es sich bei dem Klappmöbel um einen Klappsessel, der also zusätzlich Armlehnen
aufweist, so ist das Gestell im allgemeinen so aufgebaut, daß der Standholm und ein
Bein mit den Armlehnen in annähernde Parallellage zueinander zusammengeklappt werden.
Für einen solchen Klappsessel zeichnet sich die Stapelhilfe dadurch aus,
daß je ein Formkörper mit einer Rinne die äußeren Enden jeweils eines Beinpaars außenseitig
und je ein weiterer Formkörper mit einer Rinne die Enden jeweils eines Standhol ms
im Bereich der Oberkante der Rückenlehne sowie das äußere Ende der daran angeklappten
Armlehne übergreift. Hier ist also eine der Ausbildung für einen Klappstuhl ähnliche
Ausgestaltung getroffen.
[0016] Da bei solchen Klappsesseln die Gestellteile nicht in gleichem Maße unter Winkeln
zueinander verlaufen, weisen gemäß einem weiteren Ausführungsbeipiel die Formkörper
an den im Stapel einander zugekehrten Stirnflächen als Eingriffsprofil ineinander
greifende Nasen und entsprechende Vertiefungen auf. Diese können in beliebiger Weise
gestaltet sein.
[0017] Klappliegen sind im allgemeinen so aufgebaut, daß die einzelnen Gestel lteile der
Liegefläche in der Klapplage paral lel nebeneinander liegen, während zwischen ihnen
die zuvor eingelkappten Beine parallel angeord-
net sind. Bei solchen Klappliegen ist eine Stapelhilfe vorgesehen, die sich dadurch
auszeichnet, daß vier gleiche Formkörper vorgesehen sind, von denen jeder eine der
Stapelbreite entsprechende, sämtliche Gestellteile im Bereich je einer Stapelecke
stirnseitig und seitlich umfassende Rinne aufweist. Es werden hier also alle Gestellteile
des Stapels von den Formkörpern überspannt, so daß die Liege nicht aufklappen kann.
[0018] Auch hier weisen die Formkörper als Eingriffsprofil an den im Stapel einander zugekehrten
Stirnseiten nasenartige Vorsprünge und gegebenenfalls entsprechende Ausnehmungen auf.
[0019] Vorzugsweise sind die Formkörper auf die Gestellteile klemmend aufsteckbar, so daß
sie in der Klemmlage an dem zusammengeklappten Paket fixiert sind und sich nicht ohne
bewußte Krafteinwirkung lösen können, so daß das zusammengeklappte Möbel auch einzeln
problemlos transportiert werden kann.
[0020] Die erfindungsgemäße Ausbildung der Stapelhilfen eröffnet nun eine weitere Möglichkeit
für den Aufbau einer Verpackung, indem erfindungsgemäß das zusammengeklappte "Paket"
zusammen mit den Stapelhilfen von einer Schrumpffolie überzogen ist. Solche Schrumpffolien
als Verpackungsmittel sind zwar bei einer Vielzahl von Produkten hinlänglich bekannt,
jedoch eröffnet die Erfindung die Möglichkeit ein relativ großflächiges Produkt mit
irregulärer Außenkontur in einer Sichtpackung anzubieten, wobei der Kaufinteressent
Material, Farbton und Aussehen ohne Öffnen einer Verpackung begutachten kann. Damit
entfallen alte eingangs geschilderten Probleme im Zusammenhang mit der Präsentation
solcher Klappmöbel im Karton. Ebenso ist das Problem des platzgreifenden Leergutes
beseitigt.
[0021] In Weiterbildung dieser Maßnahme sind in die Schrumpffolie an einer oder beiden Außenseiten
des zusammengeklappten Paketes Werbemittel eingelegt, die entsprechende Informationen
für den Handel und/oder den Käufer aufnehmen.
[0022] Auch ein aus solchen in Schrumpffolie verpackten Klappmöbeln zusammengestellter Transportstapel
kann mit zwei oder mehr Bändern umreift sein, so daß auch ein solcher Stapel mit herkömmlichen
Flurförderfahrzeugen transportiert werden kann.
[0023] Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Klappstuhl in Ansicht;
Fig. 2 zwei Klappstühle in Stapellage, wobei der Stapel um 90° versetzt in der Vertikallage
wiedergegeben ist;
Fig. 3 eine Ausführungsform der Stapelhilfe im Bereich der oberen Enden der Standholme
des Klappsessels;
Fig. 4 eine Ausführungsform der Stapelhilfe für die Enden der Beinpaare des Klappstuhls;
Fig. 5 eine Ansicht eines Klappsessels;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Stapels aus zwei Klappsesseln in um 900 versetzter Vertikallage;
Fig. 7 eine Ausführungsform der Stapelhilfe für die Armlehnen und die oberen Enden
der Standholme;
Fig. 8 eine Ausführungsform der Stapelhilfe für die Beinpaare des Klappsessels;
Fig. 9 eine Ansicht auf ein zusammengeklapptes Liegemöbel;
Fig. 10 eine Seitenansicht auf zwei zusammengeklappte Liegemöbel in Stapellage und
Fig. 11 eine Ausführungsform einer Stapelhilfe für die Klappliege gemäß Fig. 1 und
2.
[0024] Der Klappstuhl 1 gemäß den Figuren 1 und 2 weist eine Rückenlehne 2 und ein Sitzteil
3 auf. Die Rückenlehne 2 ist an seitlichen Standholmen 4, die sich über die gesamte
Höhe des Stuhls erstrecken und in ihrem unteren Bereich ein Bein 5 eines Beinpaars
bilden, befestigt, wobei sich das Rückenteil 2 zwischen den Standholmen erstreckt.
Das Sitzteil 3 des Klappstuhls ist an dem anderen kürzeren Bein 6 angebracht und wird
beim Spreizen der Beine aus der in der Zeichnung wiedergegebenen Klapplage in eine
etwa horizontale Lage gebracht.
[0025] Als Stapelhilfe für einen solchen Klappsessel 1 dienen zwei verschiedenen Formkörper.
Der in Fig. 3 wiedergegebene Formkörper ist dazu bestimmt, den Standholm 4 an seinem
oberen Ende außenseitig und oberseitig zu übergreifen. Er weist demzufolge eine entsprechende
längliche Kontur mit abgerundeter Oberseite auf. Der Formkörper 7 ist auf der in Fig.
3 nicht erkennbaren Rückseite mit einer Rinne versehen, die das Ende des Standholms
umfaßt und an der Vorderseite, wie Fig. 3 zeigt, sich in einer entsprechend ausgewölbten
Kontur 8 darstellt. Beiderseits dieser gewölbten vorspringenden Kontur 8 sind schmale
Streifen 9 mit zurückspringender Kontur angeordnet. Die Rinne bzw. die vorspringend
gewölbte Kontur 8 des Formkörpers 7 verläuft unter einem leichten Winkel zu der in
Fig. 2 erkennbaren Stapelebene.
[0026] Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Formkörpers 10 für die unteren Enden der
Beinpaare 5, 6. Dieser Formkörper 10 weist eine erste Rinne 11 auf, die das außenliegende
Bein, nämlich das untere Ende 5 des Standholms 4 umgreift. Ferner besitzt der Formkörper
10 eine zweite Rinne 12, die in einer Ebene versetzt angeordnet ist und das dahinter
liegende Bein 6 umgreift. Diese Rinne und die Rinne 11 verlaufen unter einem spitzen
Winkel zueinander, der dem zwischen den Beinpaaren 5, 6 eingeschlossenen Winkel entspricht.
[0027] An der seitlichen Außenfläche ist der Formkörper 10 mit einer gewölbten vorspringenden
Kontur 13 versehen, die in gleicher Richtung verläuft wie die Rinne 11, während im
Bereich der Rinne 12 eine zurückspringende Kontur 14 vorgesehen ist. Die in Fig. 4
weiterhin erkennbare Aussparung dient lediglich Zwecken der Materialersparnis.
[0028] Fig. 2 zeigt, wie die Formkörper 7 und 10 auf die äußeren Enden der Standholme bzw.
auf die Beinpaare von der Seite her aufgesteckt sind. Aufgrund der schräg verlaufenden
Konturen 8 und 13 ergibt sich eine Sicherung der einzelnen Klappmöbel im Stapel in
der einen Richtung der Stapelebene, während die vorgewölbten Konturen 8, 13 und die
zurückspringenden Konturen 9, 14 eine Sicherung in Querrichtung dazu schaffen.
[0029] Der Klappsessel 16 gemäß Fig. 5 und 6 weist wiederum ein Rückentei I 17 und ein Sitztei
I 18 auf, das in der Klapplage an das Rückentei l 17 angeschwenkt ist. Das Gestell
des Klappsessels weist ferner durchgehende Standholme 19 auf, an denen Armlehnen 20
angelenkt sind. Ferner weist das Gestell noch zwei weitere Beine 21 auf, die an dem
Gestell angelenkt sind.
[0030] Figur 7 zeigt als Stapelhi Ife einen Formkörper 22 für die oberen Enden der Standholme
19 und die daran angeklappten Armlehnen 20. Er weist zu diesem Zweck auf seiner der
Zeichenebene abgekehrten Ebene je eine Rinne auf, von denen in Fig. 7 die Rinne 23
für die Armlehne erkennbar ist. Die irreguläre Außenkontur des Formkörpers 22 ergibt
sich in erster Linie aus Gründen der Materialersparnis, ebenso wie die erkennbaren
Aussparungen 24. An den Schmalseiten weist der Formkörper 22 eine Nase 25 und daran
anschließend eine Vertiefung 26 auf, während an der gegenüberliegenden Stimseite ein
entsprechender Vorsprung 27 und eine Vertiefung 28 vorgesehen ist. Mittels dieser
Vorsprünge und Vertiefungen wird das Eingriffsprofil geschaffen, wie dies in Fig.
6 erkennbar ist.
[0031] Der in Fig. 8 dargestellte Formkörper 29 dient zum Zusammenhalten der Beinpaare 19,
21 und umgreift diese außenseitig mittels einer Rinne 30. Auch er ist wieder mit Aussparungen
31 zur Materialersparnis versehen. An seinen Schmalseiten weist er, wie der Formkörper
22, nasenartige Vorsprünge 32 und zurückspringende Vertiefungen 33 sowie an der gegenüberliegenden
Seite korrespondierende Vorsprünge 34 und Vertiefungen 35 auf. Diese wiederum bilden
das Eingriffsprofil für zwei benachbarte Formkörper 29. In Figuren 7 und 8 sind Eingriffsprofi
le wiedergegeben, die nur in einer Richtung innerhalb des Stapels wirksam sind. Zusätzlich
können natür 1 ch auch noch entsprechende Profi I e quer dazu angeordnet sein, um
den Stapel auch in der Querrichtung zu sichern.
[0032] Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf ein äußeres Liegeteil 37 einer Klappliege 36, deren
sämtliche Liegeteile, wie Fig. 10 zeigt, in Parallellage zueinander zusammengeklappt
sind. Zwischen den Liegeteilen sind die bei solchen Liegen im allgemeinen als U-Bügel
ausgebildeten Standbeine 38 wiederum in Parallellage angeordnet. Sämtliche Liegeteile
werden an den Ecken von einem Formkörper 39 übergriffen, der eine entsprechend breite
Ausnehmung auf der in Fig. 11 nicht gezeigten Rückseite besitzt. Ferner weist der
Formkörper 39 an seiner einen Stirnseiteeinen nasenartigen Vorsprung 40 und an der
gegenüberliegenden Seite eine entsprechende Vertiefung auf, so daß auch hier wieder
ein Formschluß zwischen benachbarten Formkörpern 39 innerhalb des Stapels erreicht
wird. Auch hier kann das Eingriffsprofil natürlich in anderer Weise gestaltet sein.
[0033] Um eine handhabungsfähige und repräsentationsfreundliche Verpackung zu erhalten,
kann das gesamte Klappmöbel zusammen mit den Formkörpern von einer Schrumpffoli 41
überzogen sein, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Ferner kann der aus den einzelnen
Klappmöbeln gebildete Stapel umreift sein, so daß er in vertikaler Lage, wie Fig.
2, 6 und 10 zeigen, oder auch in horizontaler Lage transportiert und gelagert werden
kann.
1. Stapelhilfe für Klappmöbel, insbesondere Klappstühle, -sessel oder -liegen, mit
einem Gestell aus mehreren über ein oder mehr unter sich paral lelen Gelenken verbundenen
Teilen, die um die Gelenke schwenkend zu einem im wesentlichen rechteckigen "Paket"
klappbar sind und in der Klapplage im wesentlihen nebeneinander liegen, gekennzeichnet
durch an jeder Ecke des zusammengeklappten "Paketes" anbringbare Kunststoff-Formkörper
(7, 10, 22, 29, 39), von denen jeder sämtliche an der Ecke vorhandenen Teile (4, 5,
6; 19, 20, 21; 37) des Gestells zumindest teilweise umgreift und außenseitig mit einem
Eingriffsprofil (8, 9, 13, 14; 32, 35; 40) für den im Stapel benachbarten gleichartigen
Formkörper versehen ist.
2. Stapelhi Ife nach Anspruch 1 für Klappstühle, dadurch gekennzeichnet, daß je ein
Formkörper (10) die äußeren Enden jedes Beinpaars (5, 6) und je ein weiterer Formkörper
(7) die gegenüberliegenden Enden der Standholme (4) des Gestelle im Bereich der Oberkante
der Rückenlehne (2) außenseitig übergreift.
3. Stapelhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die äußeren Enden
der Beinpaare (5, 6) übergreifenden Formkörper (10) entsprechend dem von den Beinen
in der Klapplage eingeschlossenen Winkel verlaufende, die Beine (5, 6) aufnehmende
Rinnen (11, 12) aufweisen, die - wie die Beine - in parallel versetzten Ebenen angeordnet
sind.
4. Stapelhilfe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die äußeren
Enden der Beinpaare (5, 6) übergreifenden Formkörper (10) zur Bildung des Eingriffsprofils
an ihrer seitlichen Außenfläche eine dem außen liegenden Bein (5) folgende vorspringende
(13) und eine dem innen liegenden Bein (6) folgende zurückspringende Kontur (14) aufweisen.
5. Stapelhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Enden der Standholme (4) übergreifenden Formkörper (7) eine die Stirnseite und die
Außenseite des Standholms umfassende Rinne aufweisen.
6. Stapelhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Enden der Standholme
(4) übergreifenden Formkörper (7) zur Bildung des Eingriffsprofils an ihrer seitlichen
Außenfläche eine der Rinne folgende vorspringende Kontur (8) und zu beiden Seiten
derselben eine zurückspringende Kontur (9) aufweisen.
7. Stapelhilfe nach Anspruch 1 für Klappsessel, dadurch gekennzeichnet, daß je ein
Formkörper (29) mit einer Rinne (30) die äußeren Enden jeweils eines Beinpaars (19,
21) außenseitig und je ein weiterer Formkörper (22) mit einer Rinne (23) die Enden
jeweils eines Standholms (19) im Bereich der Oberkante der Rückenlehne (17) sowie
das äußere Ende der daran angeklappten Armlehne (20) übergreift.
8. Stapelhilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper (22, 29)
an den im Stapel einander zugekehrten Stirnflächen als Eingriffsprofil ineinander
greifende Nasen (25, 27) und entsprechende Vertiefungen (26, 28) aufweisen.
9. Stapelhilfe nach Anspruch 1 für Klappliegen mit in der Klapplage paral el nebeneinander
liegenden Gestel llteilen der Liegefläche und dazwischen parallel liegenden Beinen,
dadurch gekennzeichnet, daß vier gleiche Formkörper (39) vorgesehen sind, von denen
jeder eine der Klappbreite entsprechende, sämtliche Gestellteile (37) im Bereich je
einer Stapelecke stimseitig und seitlich umfassende Rinne aufweist.
10. Stapelhilfe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper (39) als
Eingriffsprofil an den im Stapel einander zugekehrten Stirnseiten nasenartige Vorsprünge
(40) und entsprechende Ausnehmungen aufweisen.
11. Stapelhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formkörper (7, 10; 22, 29; 39) auf die Gestellteile klemmend aufsteckbar sind.
12. Verpackung für Klappmöbel mit einer Stapelhilfe gemäß einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengeklappte "Paket" zusammen mit den Stapelhilfen
(7, 10; 22, 29; 39) von einer Schrumpffolie (41) überzogen ist.
13. Verpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schrumpffolie
(41) an einer oder beiden Außenseiten des zusammengeklappten Paketes Werbemittel eingelegt
sind.
14. Verpackung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere von Schrumpffolie
(41) überzogene Klappmöbel (1, 16, 36) zu einem Transportstapel zusammengefaßt und
mit zwei oder mehr Bändern umreift sind.