[0001] Die Erfindung betrifft eine Bewegungsausgleichsvorrichtung an oder in Maschinen zum
Verarbeiten von Folienbahnen, insbesondere Kunststoffolienbahnen zum Herstellen von
Beuteln, Säcken oder dergleichen, die zwischen einer kontinuierlich arbeitenden Vorzugseinrichtung
oder einer intermittierend arbeitenden Vorzugseinrichtung angeordnet ist und aus einer
ersten Gruppe von Umlenkwalzen besteht, die in einer Ebene angeordnet, ortsfest am
Maschinenrahmen gelagert sind und einer zweiten Gruppe von Umlenkwalzen besteht, die
an einem um eine horizontale Drehachse hin- und herschwingenden Schwingarm angeordnet
sind und im Zusammenwirken mit den ortsfesten Umlenkwalzen die Folienbahn in Schlaufen
führen.
[0002] Bei den vorbeschriebenen bekannten Bewegungsausgleichsvorrichtungen mit einem Folienschwinger,
dessen Umlenkwalzen in Arbeitsstellung vertikal übereinander angeordnet hin- und herschwingen
oder in horizontaler Ebene angeordnet, um eine Drehachse auf- und abschwingen, ist
es notwendig, zum Einführen der Folienbahn diese schlaufenförmig zunächst um die in
Bewegungsrichtung der Folienbahn erste am Schwingarm angebrachten Umlenkwalze, dann
um die erste ortsfeste Umlenkwalze, dann um die zweite am Schwingarm angebrachte Umlenkwalze
und um die zweite ortsfeste Umlenkwalze usw. zu legen. Diese Arbeit ist mühevoll und
erfordert auch Geschick. Daher kommt es vielfach vor, daß die Folienbahn nicht richtig
eingelegt wird. Dies führt dann meistens zu einem Reißen der Folienbahn.
[0003] Um die notwendige Stillstandzeit der Folienverarbeitungsmaschine beim Einfädeln der
Folienbahn in den Folienausgleichsschwinger gering zu halten, wird in der Praxis in
der Weise so vorgegangen, daß das Ende der von einer Vorratsrolle abgespulten Folienbahn
mit Klebstoffstreifen mit dem Anfang einer Folienbahn der nächsten Vorratsrolle verbunden
wird. Das Anbringen dieser Verbindung durch Klebstoffstreifen erfordert ebenfalls
ein großes Geschick und das oft längere Warten auf den Zeitpunkt, wann dies notwendig
ist. Zugleich erfordert es die Bereitstellung und Vorbereitung der nächsten Vorratsrolle.
Diese Verbindung durch Klebstoffstreifen bringt aber die Gefahr mit sich, daß die
Klebstoffstreifen in den Vorzugswalzen hängen bleiben oder nicht halten. Das ordnungsgemäße
Laufenlassen der Maschine mit üblicher Taktzahl ist in den seltensten Fällen möglich,
so daß auch bei dieser Arbeitsweise Leerlaufzeiten entstehen.
[0004] Noch größere Schwierigkeiten ergeben sich bei dem Verbinden von Folienschläuchen.
Um hier eine befriedigende Verbindung durch Klebestreifen zu erreichen, ist es vielfach
notwendig, den Schlauch an beiden Seiten, das heißt, jede Folienlage mit jeder Folienlage
zu verbinden.
[0005] Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, das Einführen einer flexiblen
Folienbahn, insbesondere aus thermoplastischer Kunststoffolie in eine Bewegungsausgleichsvorrichtung
und von dieser in die Verarbeitungsmaschine zu vereinfachen.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Bewegungsausgleichsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schwingarm in seiner
Ausgangsstellung zum Einziehen der Folienbahn zwischen den Umlenkwalzen in Bewegungsrichtung
der Folienbahn gesehen hinter und in geringem Abstand parallel zu der Ebene der ortsfesten
Umlenkwalzen angeordnet ist und nach Einziehen der Folienbahn durch den Raum zwischen
der Ebene der ortsfesten Umlenkwalzen und der Ebene der am Schwingarm angeordneten
Umlenkwalzen der Schwingarm in seine Arbeitsstellung schwenkbar ist und dessen Umlenkwalzen
durch die Ebene der ortsfesten Umlenkwalzen und zwischen diesen hindurch bewegbar
sind und dabei im Zusammenwirken mit den ortsfesten Umlenkwalzen die Folienbahn in
Schlaufen legen.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß die Folienbahn in die Bewegungsausgleichsvorrichtung
eingeführt wird, ohne dabei die einzelnen Walzen teilweise zu umschlingen. Dadurch
ist das Einführen sehr einfach und ohne Gefahr von Fehlern in sehr kurzer Zeit möglich.
Daher kann es mit der erfindungsgemäßen Lösung in den meisten Fällen vorteilhaft sein,
eine Folie ohne Verbindung mit der nächsten Folie der nachfolgenden Vorratsrolle durchlaufen
zu lassen, weil wie vorerwähnt, das Abwarten des Zeitpunktes einen in Bereitstellung
stehende Kraft erfordert, kann nunmehr eine beachtliche Zeit eingespart werden.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung ist besonders vorteilhaft angewendet bei sehr dünnwandigen
Folien, weil diese sich bei bisherigen Ausgleichsschwingern schwierig einführen lassen,
nunmehr jedoch einfach einzuführen sind.
[0009] Die erfindungsgemäße Lösung ist ebenfalls vorteilhaft bei Folienverarbeitungsmaschinen,
bei denen in vergleichsweise schneller Folge unterschiedliche Folien in Bezug auf
chemische Zusammensetzung und Materialdicke zu unterschiedlichen Verpackungen verarbeitet
werden. Bei diesen Maschinen und Arbeitsweisen ist es in der Regel nicht möglich,
das Ende der auslaufenden Folienbahn mit dem Beginn der nachfolgenden Folienbahn der
nächsten Vorratsrolle zu verbinden. 4
[0010] Der erfindungsgemäße Grundvorschlag ist unabhängig davon durchzuführen, ob der Schwingarm
im wesentlichen in horizontaler oder vertikaler Erstreckung angeordnet ist durch die
Maßgabe, daß in Bewegungsrichtung der Folienbahn gesehen bei Anordnung der Gruppe
der ortsfesten Umlenkwalzen in vertikaler Ebene die Drehachse des Schwingarmes hinter
den ortsfesten Umlenkwalzen und unterhalb der ersten unteren ortsfesten Umlenkwalze
angeordnet ist und, sofern in Bewegungsrichtung der Folienbahn gesehen, die Gruppe
der ortsfesten Umlenkwalzen in horizontaler Ebene angeordnet ist, dann die Drehachse
des Schwingarmes oberhalb der ortsfesten ersten oder hinter der letzten Umlenkwalze
angeordnet ist.
[0011] In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Gruppe der
ortsfesten Umlenkwalzen eine geringere Länge hat als die Gruppe der am Schwingarm
befestigten Umlenkwalzen und der Schwingarm die Halterung bzw. Halterungen der ortsfesten
Umlenkwalzen außen seitlich übergreift.
[0012] Unabhängig davon, ob die Gruppe der ortsfesten Umlenkwalzen in horizontaler Ebene
oder in vertikaler Ebene angeordnet ist, ergibt sich in weiterer erfindungsgemäßer
Ausgestaltung, daß jede ortsfeste Umlenkwalze an dem vorderen Ende eines zugeordneten,
am Maschinengestell befestigten Auslegers angeordnet ist und zwischen den Auslegern
ein freier Raum für die Bewegung der Ausgleichswalzen des Schwingarmes vorhanden ist.
[0013] Besonders vorteilhaft ist die Lösung, daß die vertikalen, in Abständen hintereinander
angeordneten Halterungen der in horizontaler Ebene angeordneten ortsfesten Umlenkwalzen
an ihren oberen freien Enden die ortsfesten Umlenkwalzen tragen und der Schwinger
um eine Schwingachse schwenkbar ist, die oberhalb der ortsfesten Walze gelagert ist
und die beiden Arme des Schwingers die Halterungen außen umgreifen. Dadurch kann die
Folie von der Seite her zwischen die Walzen eingeführt werden.
[0014] Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Bewegungsausgleichsvorrichtung für Folienbahnen in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 die Darstellung nach Figur 1 in der Ansicht von vorne,
Figur 3 einen Teilausschnitt der Darstellung aus Figur 2,
Figur 4 eine Bewegungsausgleichsvorrichtung in Seitenansicht,
Figur 5 einen Teilausschnitt der Bewegungsausgleichsvorrichtung nach Figur 4 in anderer
Stellung des Schwingarmes,
Figur 6 einen vertikalen Schnitt durch einen Teil einer abgewandelten Bewegungsausgleichsvorrichtung,
Figur 7 eine abgewandelte Bewegungsausgleichsvorrichtung in verbis 9 schiedenen Stellungen
des Schwingarmes,
Figur 10 eine Figur 7 gegenüber gbgewandelte Bewegungsausgleichs-und 11 vorrichtung,
Figur 12 einen vertikalen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 10 entsprechend
der dortigen Linie XII-XII.
[0015] Figur 1 zeigt eine Bewegungsausgleichsvorrichtung 10, die an einer Folienverarbeitungsmaschine
11 angeordnet ist. Diese hat eine Zuführwalze und die beiden Vorzugswalzen 13 und
14, die intermittierend die in Figur 4 dargestellte Folienbahn 15, meistens in Gestalt
eines Schlauches, zu dem auf- und abbewegten Schweißbalken 16 mit der Gegenschweißauflage
17 führt, damit durch diese Trenn- und Schweißvorrichtung Beutel oder Säcke hergestellt
werden.
[0016] An der Seitenwange 18 der Maschine 10 sind in verschiedenen Höhen in gleichen Abständen
die Ausleger 20, 20a, 20b und 20c angeordnet, t während an dem Maschinenrahmen 19
gegenüberliegend in jeweils gleicher Erstreckung und Höhenlage die Ausleger 21, 21a,
21b und 21c vorhanden sind. Die Ausleger 20 und 21 tragen an ihrem vorderen Ende die
Umlenkwalze 22, die Ausleger 20a und 21a tragen die Umlenkwalze 22a. Die weiteren
ortsfesten Ausleger tragen die zugeordneten ortsfesten Umlenkwalzen 22b und 22c. An
dem Seitenrahmen 18 ist unterhalb des Auslegers 20c ein Ausleger 23 geringer Länge
angeordnet. Diesem gegenüberliegend ist an dem Seitenrahmen 19 der Ausleger 24 vorhanden.
Beide haben jeweils zugeordnete Drehachsen 25 und 26, an denen die jeweils zugeordneten
Schwingarme 27 und 28 schwenkbar gelagert sind. Die Schwingarme 27 und 28 tragen die
Umlenkwalzen 29, 29a, 29b und 29c, die jeweils oberhalb und zwischen den vorgenannten
ortsfesten Walzen angeordnet sind, wie dies aus den Figuren 1 und 2 deutlich zu ersehen
ist.
[0017] Die Figuren 1, 2, aber auch insbesondere 3 zeigen, daß die Schwingarme 27 und 28
die Ausleger und somit Halterungen der ortsfesten Schwingachsen außen seitlich übergreifen
und zwischen den Auslegern und den von diesen getragenen ortsfesten Umlenkwalzen ein
freier Raum für die Bewegung der Ausgleichswalzen 21 an den Schwingarmen des Schwingarm-Paares
27, 28 vorhanden ist.
[0018] Während Figur 1 die Anordnung der Bewegungsausgleichsvorrichtung als Bestandteil
der Folienverarbeitungsmaschine zeigt, zeigt Figur 4, daß die Bewegungsausgleichsvorrichtung
an einem Gestell vorhanden ist, das sonstige Bauelemente der Bewegungsausgleichsvorrichtung
trägt und an die Folienverarbeitungsmaschine angeschraubt ist. Vorhanden ist, und
zwar jeweils paarweise der vertikale Rahmen 30, an dem die vorerwähnten Ausleger 20,
20a usw. zur Lagerung der ortsfesten Umlenkwalzen 22 bis 22c befestigt sind. An dem
horizontalen, auf dem Boden aufliegenden Rahmenteil 31 ist die Drehachse 25 für den
Schwenkarm 27 befestigt, der die vorerwähnten Umlenkwalzen 29 bis 29c trägt. Das Gestell
hat auch einen Bock 32 mit einer Lagerung 33 für die Drehachse der Vorratsrolle 34
aus einer thermoplastischen Kunststoffolienbahn, die unterhalb einer Umlenkwalze 35
geführt zu einem Vorzugswalzenpaar 36 und 27 geleitet wird, das die Folienbahn mit
kontinuierlicher Geschwindigkeit von der Vorratsrolle abwickelt und über eine weitere,
am unteren Rahmen 31 angeordnete Umlenkwalze 38 der Bewegungsausgleichsvorrichtung
10 zuführt.
[0019] Zum Einlegen der Folienbahn 15 zwischen die Umlenkwalzen der Bewegungsausgleichsvorrichtung
haben die Schwingarme 27 und 28 ihre vertikale Stellung mit der Maßgabe, daß der Schwingarm
27 in seiner Ausgangsstellung zum Einziehen der Folienbahn zwischen den Umlenkwalzen
22 und 29 in Bewegungsrichtung der Folienbahn 15 gesehen hinter und in geringem Abstand
parallel oder annähernd parallel zu der Ebene der ortsfesten Umlenkwalzen angeordnet
ist. Weil bei der Anordnung der Gruppe der orstsfesten Umlenkwalzen in vertikaler
Ebene entsprechend Figur 4 die Drehachse 25 des Schwingarmes 27 hinter den ortsfesten
Umlenkwalzen und unterhalb der ersten unteren ortsfesten Umlenkwalze 22c angeordnet
ist, ergibt sich zwischen den Gruppen der Umlenkwalzen 29 und 22 ein ausreichend bemessener
Spalt, durch den die Folienbahn 15 in ebener Erstreckung durchgeführt werden kann.
[0020] Figur 5 zeigt, daß mit dem Schwenken der Schwingarme 27 und 28 in angegebener Pfeilrichtung
39 in die Arbeitsstellung nach Figur 5 die Folienbahn in die bei Folienausgleichsschwingern
übliche Schlaufenform geführt ist und entsprechend die Gruppe der orstfesten und die
Gruppe der hin- und herschwingenden Umlenkwalzen teilweise umschlingt. Beim Betrieb
der Folienbeutel-Verarbeitungsmaschine 11 schwingt dann der Schwingarm 27 in angegebener
Doppelpfeilrichtung 40 hin und her. Durch eine Gummischnur 47 die an dem Schwingarm
27 und an dem unteren Rahmenteil 31 befestigt ist, wird die hin- und hergehende Bewegung
des Schwingarmes 27 gedämpft.
[0021] Um den Schwingarm 27 zum Zwecke des Einlegens einer neuen Folienbahn in die Ausgangsstellung
nach Figur 4 zu bringen, ist an dem Rahmenteil 31 ein Luftzylinder 41 befestigt, über
dessen Kolbenstange 42 der Schwingarm 27 in die Vertikalstellung nach Figur 4 angehoben
werden kann. Es ist eine solche Anordnung und Ausbildung vorhanden, daß dadurch die
hin- und herschwingende Arbeitsstellung nicht beeinträchtigt wird.
[0022] Figur 6 zeigt die Lösung, daß an dem seitlichen Rahmen 19 der Folienverarbeitungsmaschine
ein Ausleger 43 angeordnet ist, der vertikal verläuft und zu der Seitenwand 19 einen
Abstand hat. Figur 7 zeigt in Seitenansicht, daß nebeneinander mehrere solcher sich
in vertikaler Ebene erstreckender Ausleger 43, 43a und 43b vorhanden sind, die zugeordnete
ortsfeste Umlenkwalzen 22c, 22b und 22a an ihren vorderen und somit tief liegenden
Enden tragen. In dem Raum zwischen der Seitenwandung 19 und den Auslegern 43 ist ein
Schwingarm 44 vorhanden, der um die Drehachse 45 schwenkbar ist.
[0023] Der Schwingarm 44 mit einem entsprechend gegenüberliegenden Schwingarm trägt die
Gruppe der schwingenden Umlenkwalzen 29, 29a und 29b. Weil in Bewegungsrichtung der
Folienbahn 15 gesehen bei Anordnung der Gruppe der ortsfesten Umlenkwalzen 22 in horizontaler
Ebene die Drehachse 45 des Schwingarmes 44 oberhalb der ortsfesten Umlenkwalzen und
vor der ersten ortsfesten Umlenkwalze 22c angeordnet ist, ergibt sich auch hier in
der Ausgangsstellung ein ausreichend bemessener Spalt zwischen den in einer Ebene
angeordneten Gruppen der ortsfesten und hin- und herschwingenden Umlenkwalzen, so
daß auch bei dieser Lösung die Folienbahn in geradliniger und hier horizontaler Erstreckung
zwischen den Umlenkwalzen durchgeführt werden kann.
[0024] Die Figuren 8 und 9 zeigen, daß mit dem Herunterschwenken des Schwingarmes 44 die
Folienbahn 15 in die bei Folienausgleichsschwingern übliche Schlaufenform gelegt wird.
[0025] Während Figur 7 die Anordnung der kontinuierlich umlaufenden Vorzugswalzen 36 und
37 übereinander zeigt, zeigt die Darstellung nach den Figuren 7 und 8 diese nebeneinander.
Durch eine seitliche Verschiebung der Vorzugswalze 36 in angegebener Pfeilrichtung
46 kann zum Zwecke des Einführens ein ausreichender Spalt vorhanden sein.
[0026] Figur 10 zeigt, daß die vertikalen, in Abständen hintereinander angeordneten Halterungen
43, 43a, 43b der ortsfesten Umlenkwalzen 22c, 22b, 22a an ihren oberen freien Enden
die vorgenannten ortsfesten Walzen tragen. Der Schwinger 44 ist ebenfalls um eine
Schwingachse 45 schwenkbar, die oberhalb der Ebene der ortsfesten Umlenkwalzen angeordnet
ist.
[0027] Abweichend von der Darstellung nach Figur 7 ist diese Schwingachse 45 jedoch hinter
der letzten ortsfesten Umlenkwalze 22a angeordnet, und zwar befestigt an einer Wandung
47, die die Vorzugswalzen und die Schweißeinrichtung trägt, so daß sie nahe der Trenn-
und Schweißeinrichtung ist.
[0028] Aus den Figuren 10 bis 12 ist zu ersehen, daß die ortsfesten Umlenkwalzen 22 in der
Ebene der beiden Oberkanten 48 und 49 desGehäuses des Folienausgleichsschwingers angeordnet
sind. Da die Walzen 29 des Schwingers mit den beiden Armen 27 und 28 in ihrer Ausgangsstellung
oberhalb der Oberkante des Maschinengestells angeordnet sind, ergibt sich, daß die
zwischen die Walzen einzulegende Folie von der in Pfeilrichtung 50 angegebenen einen
Seite oder in Pfeilrichtung 51 angegebenen gegenüberliegenden Seite zwischen die Walzen
des Ausgleichsschwingers eingebracht werden kann. Dadurch ergibt sich eine erhebliche
Erleichterung.
[0029] Figur 12 zeigt die Vorrichtung in vertikalem Schnitt. Sichtbar ist die Halterung
43, die an ihrem oberen freien Ende die Walze 22 trägt. Sie hat zur Wandung 19 einen
Abstand. In diesem Raum schwingt dann der Arm 27 des Schwingers, der von oben in den
Raum bewegt wird. An der gegenüberliegenden Seite sind gleiche Verhältnisse vorhanden.
Diese in Figur 12 beschriebene Lösung gibt auch einen weigehenden Schutz mit dem Ergebnis,
daß bei stillstehendem Folienausgleichsschwinger die Folie von der Seite her eingeführt
werden kann und bei dem Betrieb des Folienausgleichsschwingers, wie er in Figur 11
dargestellt ist, die Folienausgleichswalzen vor einem Zugang geschützt sind.
1. Bewegungsausgleichsvorrichtung an oder in Maschinen zum Verarbeiten von Kunststoffolienbahnen
zum Herstellen von Beuteln, Säcken oder dergleichen, die zwischen einer kontinuierlich
arbeitenden Vorzugseinrichtung oder einer intermittierend arbeitenden Vorzugseinrichtung
angeordnet ist und aus einer ersten Gruppe von Umlenkwalzen besteht, die in einer
Ebene angeordnet, ortsfest am Maschinenrahmen gelagert sind und einer zweiten Gruppe
von Umlenkwalzen besteht, die an einem um eine horizontale Drehachse hin- und herschwingenden
Schwingarm angeordnet sind und im Zusammenwirken mit den ortsfesten Umlenkwalzen die
Folienbahn in Schlaufen führen, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwingarm (27) mit
seinen Umlenkwalzen (29) in seiner Ausgangsstellung zum Einziehen der Folienbahn zwischen
den Umlenkwalzen (22, 29) in Bewegungsrichtung der Folienbahn (15) gesehen hinter
und in geringem Abstand parallel oder annähernd parallel zu der Ebene der ortsfesten
Umlenkwalzen (22) angeordnet ist und nach Einziehen der Folienbahn (15) durch den
Raum zwischen der Ebene der ortsfesten Umlenkwalzen (22) und der Ebene der am Schwingarm
(27) angeordneten Umlenkwalzen (29) der Schwingarm (27) in seine Arbeitsstellung schwenkbar
ist und dessen Umlenkwalzen (29) durch die Ebene der ortsfesten Umlenkwalzen (22)
und zwischen diesen hindurch bewegbar sind und danach im Zusammenwirken mit den ortsfesten
Umlenkwalzen (22) die Folienbahn (15) in Schlaufen legen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß in Bewegungsrichtung
der Folienbahn (15) gesehen bei Anordnung der Gruppe der ortsfesten Umlenkwalzen (22)
in vertikaler Ebene die Drehachse (25) des Schwingarmes (27) hinter den ortsfesten
Umlenkwalzen (22) und unterhalb der ersten unteren ortsfesten Umlenkwalzen (22c) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß in Bewegungsrichtung
der Folienbahn (15) gesehen bei Anordnung der Gruppe der ortsfesten Umlenkwalzen (22)
in horizontaler Ebene die Drehachse (45) des Schwingarmes (44) oberhalb der ortsfesten
Umlenkwalzen (29) und vor der ersten oder hinter der letzten ortsfesten Umlenkwalze
(22c) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe
der ortsfesten Umlenkwalzen (22) eine geringere Länge hat als die Gruppe der am Schwingarm
(27) befestigten Umlenkwalzen (29) und der Schwingarm (27) die Halterung (20, 43)
bzw. die Halterungen der ortsfesten Umlenkwalzen (22) außen seitlich übergreift.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede ortsfeste
Umlenkwalze (22, 43) an dem vorderen Ende eines zugeordneten, am Maschinenrahmen befestigten
Auslegers (20 bzw. 43) angeordnet ist und zwischen den Auslegern (20 bzw. 23) ein
freier Raum für die Bewegung der Ausgleichswalzen (29) des Schwingarmes (27 bzw. 44)
vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß die vertikalen,
in Abständen hintereinander angeordneten Halterungen (43) der in horizontaler Ebene
angeordneten ortsfesten Umlenkwalzen an ihren oberen freien Enden die ortsfesten Umlenkwalzen
(22) tragen und der Schwinger um eine Schwingachse schwenkbar ist, die oberhalb der
ortsfesten Walze (22) gelagert ist und die beiden Arme des Schwingers die Halterungen
(43) außen umgreifen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Halterungen
(43) der ortsfesten Walzen (23) in einem jeweiligen Abstand zur angrenzenden Innenwandung
des Gehäuses (19) für den Folienausgleichsschwinger angeordnet sind und in die dadurch
gebildeten nach oben offenen Zwischenräume die Arme (27, 28) des Schwingers bewegt
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß an dem Schwingarm (27 bzw. 44) ein Motorantrieb (41, 42) angeordnet
ist, der den Schwingarm (27 bzw. 44) aus seiner Arbeitsstellung in die Einführstellung
der Folienbahn (15) mit den Umlenkwalzen (29) des Schwingarmes in paralleler Erstreckung
zu der Ebene der ortsfesten Umlenkwalzen (22) bringt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Motorantrieb aus
einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Anordnung (41, 42) besteht, die ortsfest am Maschinenrahmen
(31) befestigt ist und durch die Kolbenstange (42) den Schwingarm (27) betätigt.