(19)
(11) EP 0 135 086 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.03.1985  Patentblatt  1985/13

(21) Anmeldenummer: 84109051.7

(22) Anmeldetag:  31.07.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21V 11/02, F21V 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE LI SE

(30) Priorität: 05.08.1983 DE 3328393

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Brüggemann, Jürgen
    D-8225 Traunreut (DE)
  • Haubl, Herbert
    D-8221 Seeon (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Leuchtenraster


    (57) Die Querlamellen (2) eines Leuchtenrasters greifen auf jeder Stirnseite mit zwei hakenförmigen Haltelaschen (2.1, 2.2) durch entsprechende Steckschlitze (1.1, 1.2) der Längswandungen (1) des Leuchtenrasters. Zur Fixierung der Sollposition von Querlamellen und Längswandungen sind die Querlamellen (2) mit Hinterschneidungen (20) an den Haltelaschen an den Längswandungen (1) verhakt und werden in dieser Position dadurch gehalten, daß sich die untere Haltelasche (2.2) mit einer Arretierkante (21) an einer Gegenkante (110) des nach oben umgebogenen, V-förmigen, federnden Randschenkels (11) der Längswandung abstützt; vorzugsweise liegt die Gegenkante (110) am unteren Ende eines nach oben offenen Halteschlitzes (12), so daß dadurch zugleich die Winkellage der Querlamelle zur Längswandung fixiert ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Leuchtenraster nach Anspruch 1, wie es aus der DE 27 58 261 bekannt ist.

    [0002] Bei diesem bekannten Leuchtenraster ist die Arretierkante der Querlamelle zwischen den beiden Haltelaschen und die Gegenkante am unteren Ende eines der Steckschlitze in der Längswandung angeordnet. Daher muß der Bereich der Längswandung, der zwischen den beiden Haltelaschen liegt, über die Rastkante elastisch verformt werden, was vor allem bei geringem Abstand der Haltelaschen einen erheblichen Kraftaufwand erfordert, zumal bei größerer Stärke der Längswandung; dies erschwert die Montage und birgt die Gefahr von Beschädigungen beim Montagevorgang in sich. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die zur Fixierung der Sollposition von Querlamellen und Längswandungen erforderlichen Rast- und Gegenkanten so anzuordnen, daß die Montage mit geringerem Kraftaufwand möglich ist.

    [0003] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 gekennzeichnet. Bei der Erfindung liegt die Gegenkante in dem V-förmig nach oben umgebogenen Randschenkel der Längswandung, der - da um den Biegerand frei federnd - eine größere Elastizität hat und daher dem Einsteckvorgang geringeren Widerstand entgegensetzt. Bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung sind außerdem größere Toleranzen zulässig.

    [0004] Besonders vorteilhaft ist es, die Gegenkante an das untere Ende eines nach oben offenen Schlitzes in dem Randschenkel zu verlegen: In diesem Fall ist zugleich die Winkellage der Querlamellen bezogen auf die Längswandung fixiert.

    [0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert, die die Verbindung einer Querlamelle mit einer Seitenwandung zeigen und zwar

    FIG 1 einen Querschnitt durch die Längswandung und

    FIG 2 eine Draufsicht auf die Längswandung von außen.



    [0006] Der Verlauf der Stirnseite der Querlamelle 2 ist der Form der angrenzenden Längswandung 1 des Leuchtenrasters so angepaßt, daß sie praktisch lückenlos an dieser Längswandung anliegt; in dem Ausführungsbeispiel ist die Längswandung 1 im Bereich der Querlamelle geradlinig ausgebildet. Von der Stirnseite der Querlamelle 2 stehen im Abstand voneinander zwei hakenförmige Haltelaschen 2.1, 2.2 ab, die jeweils mit der Stirnseite 200 eine nach oben gerichtete Hinterschneidung 20 einschließen.

    [0007] Die Seitenwandung 1 des Leuchtenrasters hat je Querlamelle 2 zwei Steckschlitze 1.1, 1.2 mit solchen Abmessungen, daß sich die Haltelaschen 2.1, 2.2 hindurchstecken und mit den Hinterschneidungen 20 gegen die Oberkante der Steckschlitze drücken lassen.

    [0008] Diese in den Figuren dargestellte Sollposition von Längswandung 1 und Querl.amelle 2 ist fixiert durch die untere Haltelasche 2.2, die sich durch einen nach oben offenen Halteschlitz in dem V-förmig zurückgebogenen Randschenkel 11 der Seitenwandung 1 hindurch erstreckt; dabei federt die untere, als Gegenkante 110 bezeichnete Kante des Halteschlitzes 12 gegen die Arretierkante 21 der Haltelasche 2.2: Dadurch wird die Querlamele 2 nach oben gedrückt und so in der dargestellten Sollposition gehalten. Das gilt auch für den Winkel zwischen der Querlamelle 2 und der Längswandung 1, da eine Drehbewegung der Querlamelle in der Horizontalebene um die Steckschlitze 1.1, 1.2 bei entsprechend enger Passung der Haltelasche 2.2 in dem Halteschlitz 12 nicht mehr möglich ist. In der Regel beträgt der Winkele zwischen den Querlamellen und der Längswandung 90°; in diesem Fall liegen die Steckschlitze 1.1, 1.2 und der Halteschlitz 12 in derselben vertikalen Schnittebene, die mit der Längswandung 1 einen Winkel von 90° einschließt.

    [0009] Die erfindungsgemäße Fixierung der Querlamellen ist umso besser und die Montage umso einfacher, je kleiner der spitze Winkel α zwischen der Rastkante 21 und dem Randschenkel 11 ist; dieser sollte kleiner als 45° sein.

    Bezuqszeichenliste



    [0010] 

    1 Längswandung

    11 Randschenkel (V-förmig zurückgebogen)

    1.1, 1.2 Steckschlitze

    110 Gegenkante

    12 Halteschlitz

    2 Querlamelle

    200 Stirnseite

    2.1, 2.2 Haltelasche (hakenförmig)

    20 Hinterschneidung

    21 Arretierkante




    Ansprüche

    1. Leuchtenraster mit zwei zueinander parallelen Längswandungen (1) mit V-förmig zurückgebogenem Randschenkel (11) und quer zwischen den Längswandungen angeordneten Querlamellen (2), die auf jeder Stirnseite mit zwei hakenförmigen Haltelaschen (2.1, 2.2) mit Hinterschneidungen (20) durch zugeordnete Steckschlitze (1.1, 1.2) in der Längswandung (1) hindurchgreifen und in der Sollposition durch eine Arretierkante (21) fixiert sind, die sich gegen eine federnde Gegenkante (110) der Lä.ngswandungen (1) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierkante (21) am Ende der unteren (2.2) der beiden Haltelaschen und die Gegenkante (110) im Randschenkel (11) der Längswandung (1) angeordnet sind.
     
    2. Leuchtenraster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenkante (110) am unteren Ende eines nach oben offenen Halteschlitzes (12) im Randschenkel (11) liegt, durch den das Ende der unteren Haltelasche (2.2) greift.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht