[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen von Dampferzeugern gegen Materialschäden
und andere negative Auswirkungen (z. B. Anomalien der Magnetit-Schutzschicht), die
durch Zersetzungsprodukte von im Speisewasser enthaltenen zersetzungsfähigen Verbindungen
hervorgerufen werden.
[0002] Die Erfindung bezweckt, die im Speisewasser für den Dampferzeuger enthaltenen zersetzungsfähigen
Verbindungen bis hinab zu sehr niedrigen Konzentrationen schnell und sicher nachzuweisen,
um gegebenenfalls nicht einwandfreies Speisewasser aus dem Speisewasserstrom auszuschleusen,
bevor dieses in den Dampferzeuger eintritt, oder um andere vorgeschaltete Maßnahmen
einzuleiten, die den Gehalt an zersetzungsfähigen Verbindungen im Wasser verringern.
Dadurch lassen sich erhebliche Mengen an frischem Speisewasser einsparen. Der Dampferzeuger
und die nachgeschalteten Apparate lassen sich vor der Einwirkung der Zersetzungsprodukte
schützen.
[0003] Bekanntermaßen werden Dampferzeuger nur mit einem besonders aufbereiteten Wasser
beschickt. Die Leitfähigkeit (LF) dieses in der Regel salzfreien Speisewassers muß
unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegen. Ferner muß es praktisch frei sein
von Verunreinigungen, die in den Wasser- und Dampfleitungen Ablagerungen verursachen
oder sich im Dampferzeuger zersetzen. Bei den zersetzungsfähigen Verbindungen handelt
es sich um nichtionogene organische Substanzen. Derartige Verbindungen können zeitweise
und wiederholt im Rückkondensat enthalten sein, das aus dampfbeheizten Chemieanlagen
zurückgeführt wird; sie können erfahrungsgemäß jedoch auch in frisch aufbereitetem
Speisewasser auftreten. Gelangen diese in den Dampferzeuger, so können sie hydrothermisch
in anorganische Bruchstücke (Ionen) zersetzt werden.
[0004] Da derartige zersetzungsfähige Verbindungen im Speisewasser nicht mit einer herkömmlichen
Leitfähigkeitsmessung erfaßt werden können, werden zu deren Nachweis verschiedene
Verfahren eingesetzt, z. B. die Bestimmung von gelöstem organischen Kohlenstoff (DOC).
Weder der DOC-Wert eines Speisewassers noch der mit anderen be-. kannten Nachweisverfahren
festgestellte Gehalt an zersetzungsfähigen Verbindungen sind ein hinreichendes Kriterium
für die Größe der Leitfähigkeitserhöhung im Wasser-Dampf-Kreislauf (K. Hochmüller,
A. Maihöfer und L. Braunstein: Probleme in Dampferzeugern durch nichtionogene Inhaltsstoffe
des Speisewassers; VGB Kraftwerkstechnik 54 (1974), Heft 3, Seiten 160 bis 174).
[0005] Speziell für die Untersuchung von Kondensat, das in den Dampferzeuger zurückgeführt
werden soll, ist versucht worden, zunächst die anorganischen Kohlenstoff-Verbindungen
und die Salze mittels eines Ionenaustauschers zu entfernen, danach das Wasser unter
hinreichend großem Druck zu verdampfen und in dem daraus gebildeten Kondensat die
Leitfähigkeit zu messen. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und zeitraubend.
[0006] Es ist schwierig, zersetzungsfähige organische Verbindungen aus Wasser zu entfernen,
wenn diese in einem großen Wasserstrom nur zeitweise und in nur sehr niedriger Konzentration
vorhanden sind, jedoch praktisch jederzeit auftreten können. Damit stellt sich die
Aufgabe, ein Verfahren zu finden, mit dem man die zersetzungsfähigen organischen Verbindungen
im Wasser schnell und sicher bis hinab zu sehr niedriger Konzentration nachweisen
kann, um derartige nicht einwandfreie Teilmengen aus dem Wasserstrom gezielt ausschleusen
zu können, bevor dieses Wasser in den Dampferzeuger gelangt.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit folgenden kennzeichnenden
Merkmalen:
- Entnehmen eines Teilstromes aus dem Wasser-Hauptstrom hinter einer Entsalzungsanlage,
- kontinuierliches Bestrahlen des Wasser-Teilstromes mittels UV-Licht in einer Bestrahlungszelle,
- kontinuierliches Nachweisen der Zersetzungsprodukte im bestrahlten Wasser,
- Ausschleusen nur der Wassermenge aus dem Wasser-Hauptstrom, für die im bestrahlten
Teilstrom die Menge der Zersetzungsprodukte oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes
liegt,
- Verwerfen dieses Teils des Wasser-Hauptstromes oder dessen Reinigen mittels geeigneter
Reinigungsverfahren.
[0008] Die Zersetzungsprodukte im bestrahlten Wasser können durch Messen der Leitfähigkeit
oder potentiometrisch mittels ionensensitiver Elektroden nachgewiesen werden. Die
beim Zersetzen von Halogen-Kohlenwasserstoffen entstehenden Halogenid-Ionen können
mittels für diese Ionen sensitiver Elektroden bis zu einer Konzentration von etwa
10
-7 Mol pro Liter selektiv erfaßt werden.
[0009] Je nach Art der zersetzungsfähigen Verbindungen kann es zweckmäßig sein, die Zersetzungsprodukte
sowohl durch Messen der Leitfähigkeit als auch gleichzeitig mittels ionensensitiver
Elektroden nachzuweisen.
[0010] In der Bestrahlungszelle liegt der Wasserdruck etwas über dem Druck in der Umgebung,
beispielsweise bei 1,1 bar abs; er ist gerade groß genug, um den Wasser-Teilstrom
durch die Bestrahlungszelle hindurch hinreichend schnell strömen zu lassen.
[0011] Nichtflüchtige Zersetzungsprodukte (z. B. Chlorid oder Sulfat) werden im Abfluß der
Bestrahlungszelle gemessen. Flüchtige Zersetzungsprodukte können mittels eines C0
2- freien Gasstromes in eine Meßzelle übergeleitet werden, durch die ein konstanter
Strom von vollentsalztem Wasser (VE-Wasser) strömt. Dessen Leitfähigkeit liegt unterhalb
0,1 µS·cm
-1; sie wird kurz vor dem Eintritt des VE-Wassers in die LF-Meßzelle zusätzlich gemessen.
[0012] Im folgenden wird der Nachweis der Zersetzungsprodukte nur mittels Messen der Leitfähigkeit
beschrieben. Die Leitfähigkeit kann zusätzlich im Wasser-Teilstrom gemessen werden,
der in die Bestrahlungszelle eintritt.
[0013] Die zersetzungsfähigen organischen Verbindungen werden durch die UV-Bestrahlung zersetzt.
Weitere Einzelheiten zum Meßverfahren sind in DE-OS 32 23 167.9 enthalten.
[0014] Die Verzögerungszeit zwischen dem Auftreten von zersetzungsfähigen Verbindungen im
Hauptstrom und dem Überschreiten einer eingestellten Höchst-Leitfähigkeit in der Bestrahlungs-
und Meßeinrichtung wird durch zwei Einzelvorgänge bestimmt:
a) durch die Zeit für den Transport des Teilstromes von seiner Abzweigstelle aus dem
Hauptstrom zur Bestrahlungs- und Meßeinrichtung,
b) durch die Zeit vom Eintritt des Teilstromes in die Bestrahlungs- und Meßeinrichtung
bis zum Überschreiten der eingestellten Höchst-Leitfähigkeit.
[0015] Die Zeit a) ist abhängig von der Länge und der Durchflußgeschwindigkeit in der Teilstromleitung;
diese Zeit sollte möglichst klein gehalten werden. Die Zeit b) ist gerätespezifisch
und beträgt als t
90-Zeit weniger als 30 Sekunden.
[0016] Sobald die in der Bestrahlungs- und Meßeinrichtung gefundene Leitfähigkeit einen
vorgegebenen Wert überschreitet, wird der Hauptstrom für diese Zeit in das Abwasser
geleitet, sofern seine Reinigung von den zersetzungsfähigen Verbindungen nicht vertretbar
ist. Nachdem die Leitfähigkeit wieder in den Sollbereich gewandert ist, wird der Hauptstrom
(nach einer gewissen Zeitverzögerung) wieder in den Vorratsbehälter geleitet und dem
Dampferzeuger zugeführt. Je nach technischem Aufwand kann man die zugehörigen Ventile
entweder von Hand betätigen oder vollautomatisch durch die kontinuierlich gemessene
Leitfähigkeit.
[0017] Da sich Wasseraufbereitungsanlagen, bedingt durch örtlich unterschiedliche Verhältnisse,
in ihrem Aufbau und Betrieb erheblich unterscheiden, muß für jeden Einzelfall die
optimale Abzweigstelle für den Wasser-Teilstrom festgelegt werden. In jedem Fall muß
jedoch der Wasser-Teilstrom entsalzt sein oder vor der Bestrahlungs- und Meßeinrichtung
entsalzt werden.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren hat folgende Vorteile:
- Es ermöglicht kontinuierlich, zersetzungsfähige organische Verbindungen rechtzeitig
zu erkennen, bevor das diese Verbindungen enthaltende Wasser in den Dampferzeuger
gelangt. Damit können verunreinigte Teilmengen gezielt und sicher ausgeschleust werden,
um diese zu verwerfen oder einer zusätzlichen Reinigungsstufe zuzuführen.
- Es ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Effektivität von Verfahrensstufen
zum Entfernen zersetzungsfähiger Verbindungen aus Wasser (z. B. A-Kohle-' filter).
- Die zersetzungsfähigen Verbindungen werden im UV-Licht sehr schnell zersetzt; die
Zersetzungsprodukte werden mittels LF-Messung oder mittels ionensensitiver Elektroden
sehr schnell nachgewiesen.
- Es ist sehr empfindlich und erlaubt den Nachweis von zersetzungsfähigen Verbindungen
bis hinab zu 1 ppb.
- Die Bestrahlungs- und Meßeinrichtung ist kalibrierfähig, wenn man die Zusammensetzung
der im Wasser vorhandenen zersetzungsfähigen Verbindungen kennt. Die Kalibrierung
bleibt über monatelangen Dauerbetrieb unverändert.
[0019] Erfahrungsgemäß können das Wasser oder der Dampf durch unterschiedliche Vorgänge
mit zersetzungsfähigen organischen Verbindungen verunreinigt werden:
- Im Rohwasser (z. B. Oberflächenwasser) können jederzeit, u. U. nur kurzzeitig und
in geringer Konzentration, zersetzungsfähige organische Verbindungen auftreten.
- Beim Betreiben eines A-Kohlefilters mit Wasser, das zersetzungsfähige organische
Verbindungen enthält, kann es zu spontanen Durchbruchs- und Spülvorgängen kommen.
- Ionenaustauschharze in der Entsalzungsanlage können aus verschiedenen Gründen zersetzungsfähige
organische Substanzen an das durchlaufende Wasser abgeben.
- In den Chemieanlagen kann der Dampf oder das Kondensat durch zeitweise nicht völlig
dichte Trennflächen zwischen dem Dampf- oder Kondensatraum einerseits und dem Raum,
in dem sich die chemischen Stoffe befinden, andererseits mit geringen Mengen dieser
Stoffe verunreinigt werden.
[0020] Der übliche Aufbau einer Dampferzeugungsanlage mit Kraft-Wärme-Kopplung ist in Fig.
1 dargestellt. Aus mehreren Rohwasserquellen (1) wird Wasser wahlweise über ein A-Kohlefilter
(2) oder direkt über Ionenaustauscher einer Entsalzungsanlage (3) in einen Speisewasserbehälter
(4) gefahren. Von dort aus wird ein Dampferzeuger (5) mit Wasser gespeist. Der erzeugte
Dampf gelangt entweder als Hochdruckdampf, der vor der Turbine (6) abgezweigt wird,
oder als Niederdruckdampf nach der Turbine in mehrere Chemieanlagen (7), (8) und (9).
Nachdem der Dampf seine bestimmungsgemäße Aufgabe in den Chemieanlagen erfüllt hat,
verläßt er diese als Kondensat, das über eine Sammelleitung einem Kondensatvorratsbehälter
(10) zugeführt wird. Das gesammelte Kondensat wird in die Rohwasserleitung vor der
Wasseraufbereitung zurückgeführt.
[0021] Anhand von zwei Fällen wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft erklärt.
Beispiel 1
[0022] In einer Entsalzungsanlage werden mit Hilfe von Ionenaustauschern (3) 200 m
3 Rohwasser pro Stunde entsalzt (LF kleiner als 0,1µS·cm
-1). Der Ausgang der Entsalzungsanlage ist leitungsmäßig (250 mm Innendurchmesser, 150
m lang) mit einem Speisewasserbehälter (4) verbunden (Figur 2), durch die 200 m
3·h
- 1 VE-Wasser mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 68 m·min
- 1 dem Speisewasserbehälter zugeführt werden. Das Volumen des Speisewasserbehälters
beträgt 800 m
3. Aus dem Behälter wird mittels einer Pumpe ein Dampferzeuger mit 200 m
3 Kesselspeisewasser pro Stunde versorgt. In der Verbindungsleitung zwischen der Entsalzungsanlage
und dem Speisewasserbehälter wird direkt hinter dem letzten Ionenaustauscher ein Teilstrom
aus dem Wasser-Hauptstrom der Bestrahlungs- und Meßeinrichtung (11) zugeführt. Kurz
vor dem Speisewasserbehälter befindet sich in der Hauptstromleitung ein elektrisch
gesteuertes Ventil (12) und kurz davor eine Abzweigleitung, ebenfalls mit einem elektrisch
gesteuerten Ventil (13), die zum Abwasser führt.
[0023] Befindet sich die von der Bestrahlungs- und Meßeinrichtung angezeigte Leitfähigkeit
unterhalb eines vorgeschriebenen Sollwertes, ist das Ventil (12) in der Hauptstromleitung
geöffnet und das Ventil (13) in der Abwasserleitung geschlossen. Sobald die Bestrahlungs-und
Meßeinrichtung die Überschreitung des vorgeschriebenen Leitfähigkeits-Höchstwertes
anzeigt, wird sofort das Ventil in der Abwasserleitung geöffnet, und das Ventil in
der Hauptstromleitung vor dem Speisewasserbehälter geschlossen. Sobald die Bestrahlungs-
und Meßeinrichtung nach einer Störung wieder eine im Sollbereich liegende Leitfähigkeit
anzeigt, werden drei Minuten später die Ventile (12) und (13) wieder umgeschaltet
und einwandfreies VE-Wasser gelangt wieder in den Speisewasserbehälter.
Beispiel 2
[0024] Mit dem Niederdruckdampf nach einer Turbine (6) werden drei Chemieanlagen (7), (8)
und (9) versorgt (Figur 3). Die drei die Chemieanlagen verlassenden Kondensatströme
(
50 m
3·h
-1,
80 m
3·h
-1 und
30 m
3·h
-1) werden auf eine Kondensatsammelleitung (200 mm Innendurchmesser) zusammengeführt.
Die 160 m
3 Kondensat pro Stunde werden mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 85 m·min
- 1 über eine 450 m lange Kondensatleitung zur Entsalzungsanlage (3) zurückgeführt, hier
über Ionenaustauscher entsalzt und über den Speisewasserbehälter (4) mit einer Pumpe
in den Dampferzeuger (5) gefördert.
[0025] Direkt nach dem Zusammenführen der drei einzelnen Kondensatströme auf die Kondensatsammelleitung
wird aus dieser ein Teilstrom von 30 1·h
- 1 über ein Ionenaustauscher (14) entsalzt und davon 3 1.h
-1 der Bestrahlungs- und Meßeinrichtung (11) zugeführt. Kurz vor der Entsalzungsanlage
(3) für den Kondensathauptstrom befindet sich in einer Umgangsleitung ein A-Kohlefilter
(2).
[0026] Sobald die Bestrahlungs- und Meßeinrichtung die Überschreitung eines vorgeschriebenen
Leitfähigkeits-Höchstwertes anzeigt, werden sofort die beiden elektrisch gesteuerten
Ventile (16a) und (16b) in der Umgangsleitung vor und hinter dem A-Kohlefilter geöffnet
und das dazwischenliegende Ventil (15) in der Kondensatsammelleitung wird geschlossen.
Das Kondensat wird jetzt zusätzlich über das A-Kohlefilter (2) gefahren, bevor es
die Entsalzungsanlage (3) erreicht. Sobald die Bestrahlungs-und Meßeinrichtung nach
einer Störung wieder eine im Sollbereich liegende Leitfähigkeit anzeigt, werden 15
Minuten später das Ventil (15) in der Hauptstromleitung geöffnet und die beiden Ventile
(16a) und (16b) in der Umgangsleitung vor und nach dem A-Kohlefilter geschlossen.
[0027] In Figur 4 wird gezeigt, wie schnell die Leitfähigkeit in der Bestrahlungszelle ansteigt,
sobald dort die zersetzungsfähigen Verbindungen zersetzt werden. Bei diesem Beispiel
wurden in den durch die Bestrahlungszelle fließenden Teilstrom sehr geringe Mengen
einer organischen Verbindung (Tetrachlorkohlenstoff) eingespritzt, die den in Figur
4 angegebenen Kohlenstoffmengen im Maximum der Leitfähigkeit entsprechen.
[0028] Nach etwa 20 Sekunden ist das Leitfähigkeitsmaximum erreicht.
1. Verfahren zum Schützen von Dampferzeugern gegen Materialschäden, hervorgerufen
durch Zersetzungsprodukte von im Speisewasser enthaltenen zersetzungsfähigen organischen
Verbindungen,
gekennzeichnet durch
- Entnehmen eines Teilstromes aus dem Wasser-Hauptstrom nach einer Entsalzungsanlage,
- kontinuierliches Bestrahlen des Wasser-Teilstromes mittels UV-Licht in einer Bestrahlungszelle,
- kontinuierliches Nachweisen der Zersetzungsprodukte im bestrahlten Wasser,
- Ausschleusen nur der Wassermenge aus dem Wasser-Hauptstrom, für die im bestrahlten
Teilstrom die Menge der Zersetzungsprodukte oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes
liegt,
- Verwerfen dieses Teils des Wasser-Hauptstroms oder dessen Reinigen mittels geeigneter
Reinigungsverfahren.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- kontinuierliches Nachweisen der Zersetzungsprodukte im bestrahlten Wasser mittels
Messen der Leitfähigkeit im bestrahlten Wasser beim Austritt aus der Bestrahlungszelle.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch
- kontinuierliches Nachweisen der flüchtigen Zersetzungsprodukte durch Messen der
Leitfähigkeit in einer Meßzelle, durch die VE-Wasser mit einer Leitfähigkeit unterhalb
0,1 µS·cm-1 strömt,
- kontinuierliches Messen der Leitfähigkeit des VE-Wassers vor dessen Eintritt in
die Meßzelle.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
- zusätzliches Messen der Leitfähigkeit im Wasser-Teilstrom vor dessen Eintritt in
die Bestrahlungszelle.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
- kontinuierliches Nachweisen der Zersetzungsprodukte im bestrahlten Wasser mittels
ionensensitiver Elektroden beim Austritt aus der Bestrahlungszelle.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
- eine Zeitspanne von weniger als 40 Sekunden zwischen dem Eintreten des Wasser-Teilstromes
in die Bestrahlungs- und Meßeinrichtung und dem Nachweisen der Zersetzungsprodukte
im bestrahlten Wasser.