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EP 0 135 895 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.07.1989 Patentblatt 1989/30 |
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Anmeldetag: 14.09.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B65H 18/28 |
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Zu einer Rolle aufgewickelte Folienbahn
Wound foil web
Bande de feuille enroulée
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
27.09.1983 DE 8327621 U
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.04.1985 Patentblatt 1985/14 |
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Patentinhaber: Melitta-Werke Bentz & Sohn |
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W-4950 Minden 1 (DE) |
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Erfinder: |
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- Piskol, Bodo
D-1000 Berlin 42 (DE)
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Vertreter: Stracke, Alexander, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. Loesenbeck
Dipl.-Ing. Stracke
Jöllenbecker Strasse 164
Postfach 10 18 82 33518 Bielefeld 33518 Bielefeld (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 121 891 FR-A- 577 335 US-A- 3 799 417
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BE-A- 541 319 US-A- 2 857 047
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine zu einer Rolle aufgewickelte Folienbahn,
insbesondere einer im Haushalt verwendeten Frischhaltefolienbahn, bei der das freie
Ende der Folienbahn mittels einer Trennungshilfe auffindbar ist.
[0002] Folien, die vorzugsweise zur Verwertung im Haushaltsbereich bestimmt sind, werden
üblicherweise in Form einer Rolle im Handel angeboten. Die Rolle enthält eine verbrauchsgerechte
Länge einer Folienbahn. Bei Bedarf wird dann ein entsprechend großer Abschnitt von
der Rolle abgezogen und von der Folienbahn abgetrennt.
[0003] Es ist allgemein bekannt, daß Kunststoffe zu einer statischen Aufladung neigen, wodurch
Adhäsionskräfte hervorgerufen werden. Die Adhäsionskräfte erschweren das Abziehen
der Folienbahn von der Rolle zum Zwecke des Abtrennens eines Abschnittes. Da im Haushalt
verwendete Folien üblicherweise eine besonders geringe Dikke aufweisen, ist es besonders
schwierig, das freie Ende der Folienbahn, welches allgemein als der Rollenanfang bezeichnet
wird, zu finden, da dieser durch die statische Aufladung äußerst fest an der darunterliegenden
Lage haftet.
[0004] Selbst wenn das freie Ende der Folienbahn gefunden wurde, ist das Abziehen einer
bestimmten Bahnlänge äußerst schwierig, da das freie Ende nur an einem geringen Teil
seiner Breite erfaßt werden kann. Da das freie Ende rechtwinklig zu den Seitenkanten
der Folienbahn verläuft, ist ein Abziehen der Folienbahn von der Rolle über die gesamte
Breite der Bahn erforderlich, was oftmals jedoch zum Einreißen führt.
[0005] Der eingerissene Teil eines Folienabschnittes ist aber nicht mehr verwertbar, so
daß sich daraus ein zusätzlicher Verbrauch ergibt.
[0006] Zur Beseitigung dieser Nachteile ist aus der US-PS 2 857 047 eine Trennungshilfe
bekannt, die aus einem beim Wickeln der Rolle mit aufgewikkelten Papierstreifen besteht.
Die Breite dieses Streifens ist im Verhältnis zur Rollenbreite sehr schmal. Das Aufwickeln
dieses Papierstreifens erfolgt spiralförmig, so daß er im Sinne einer Zwischenlage
zu sehen ist. Durch diesen Papierstreifen werden zwar die einzelnen Lagen voneinander
getrennt, jedoch ist diese Lösung nicht praxisgerecht, da der Durchmesser der Rolle
erheblich zunimmt. Darüber hinaus wird nicht erreicht, daß das freie Ende der Rolle
besonders einfach zu finden ist, da der Papierstreifen außen liegt. Das freie Ende
der Folienbahn haftet durch die statische Aufladung immer noch an der darunterliegenden
Lage.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zu einer Rolle aufgewickelte
Folienbahn der eingangs genannten Art in einfacher Weise so auszubilden, daß das den
Anfang bildende freie Ende der Folienbahn ohne besondere Umstände auffindbar ist und
ohne daß zusätzliche Mittel bei der Rollenherstellung notwendig sind.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Zuge der Herstellung
der Rolle die Folienbahn so geschnitten wird, daß das freie Ende zumindest über einen
Teilbereich der Bahnbreite vom Seitenrand aus im wesentlichen gleichmäßig schräg zur
Längsachse der Folienbahn hin ansteigend verläuft.
[0009] Das freie Ende der Folienbahn ist nunmehr sichtbar, so daß das als störend empfundene
Suchen entfällt. Ferner ist besonders vorteilhaft, daß der Endbereich der Folienbahn
nicht über die g
Et samte Breite der Rolle abzuziehen ist, wodurch ein Einreißen vermieden wird.
[0010] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß das freie Ende der
Folienbahn über die gesamte Bahnbreite schräg verläuft.
[0011] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Ende einer Hälfte der Folienbahn in
entgegengesetzter Richtung schräg zur anderen der Folienbahn verläuft, da durch die
sich dann ergebende pfeilförmige Ausgestaltung des Endes der Folienbahn eine in der
Mitte der Folienbahn liegende Spitze gebildet wird, die nicht nur besonders gut zu
erkennen ist, sondern auch sicher gegriffen werden kann, um ein Teilstück der Folienbahn
von der Rolle abzuziehen.
[0012] In weiterer Ausgestaltung ist noch vorgesehen, daß das freie Ende der Folienbahn
sägezahnförmig, wellenförmig oder dergleichen ausgebildet ist. Das Abtrennen eines
zu einer Rolle aufzuwikkeinden Abschnittes von der laufenden Bahn ist dann besonders
sauber durchführbar. Außerdem besteht der Vorteil, daß die gebildeten Vorsprünge nicht
an der darunterliegenden Bahn der Rolle haften, so daß das Abziehen eines Teilstückes
in für den Verbraucher günstiger Weise beeinflußt wird.
[0013] Weitere kennzeichnende Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Gegenstand
von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles.
[0014] Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer zu einer Rolle aufgewickelten Folienbahn in perspektivischer
Darstellung, bei der jedoch aus Darstellungsgründen der Anfangsbereich der Folienbahn
bereits von der Rolle abgezogen ist und
Fig. 2 einen in der Figur mit II bezeichneten Teilausschnitt in vergrößerter Darstellung.
[0015] Bei dem in der Fig. 1 aufgezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Folienbahn 1 auf
eine Wickelhülse 2 mit kreisringförmigem Querschnitt aufgewickelt. Die Länge der Folienbahn
entspricht einer verbrauchsgerechten Länge, von z. B. 20 Metern. Das freie, in der
Darstellung nach der Fig. 1 herunterhängende Ende 3 der Folienbahn 1 verläuft schräg
zu den Seitenkanten 4, 5 der Folienbahn 1. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
das Ende 3 pfeilförmig gestaltet, wodurch eine in der Mitte der Folienbahn 1 liegende
Spitze 6 gebildet wird. Wie aus der Fig. 1 erkennbar, sind die zwischen den Seitenkanten
4 und 5 und dem Ende 3 eingeschlossenen Winkel gleich. Beim erstmaligen Abtrennen
eines Abschnittes von der Folienbahn 1 ist das Ende der vollkommen zur Rolle aufgewickelten
Folienbahn sofort sichtbar, und außerdem bietet die in der Fig. 1 dargestellte Ausführung
noch den Vorteil, daß naturgemäß immer der Bereich der Spitze 6 ergriffen wird. Beim
weiteren Abtrennen von Abschnitten haftet dann das Ende nicht mehr an den darunterliegenden
Lagen, da übli-
.cherweise die Rolle in einer Verpackung mit einer an der Außenseite angeordneten Abreißleiste
angeordnet ist. Wie aus der Fig. 1 erkennbar, vergrö- βert sich die Breite des von
der Rolle abgezogenen Abschnittes kontinuierlich, wenn das Ende 3 im Bereich der Spitze
6 ergriffen wird.
[0016] Wie aus der Fig. 2 erkennbar, ist das Ende 3 wie die Schnittkante eines Sägeblattes
ausgebildet. Die dadurch gebildeten Spitzen bewirken nicht nur daß das freie Ende
3 der Folienbahn 1 besonders gut sichtbar, sondern auch ein besonders leichtes Abziehen
des Endbereiches von der Rolle, da diese Spitzen oftmals nur gering oder überhaupt
nicht statisch aufgeladen sind.
1. Zu einer Rolle aufgewickelte Folienbahn, insbesondere einer im Haushalt verwendeten
Frischhaltefolienbahn, bei der das freie Ende der Folienbahn mittels einer Trennungshilfe
auffindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Herstellung der Rolle die
Folienbahn (1) so geschnitten wird, daß das freie Ende (3) zumindest über einen Teilbereich
der Bahnbreite vom Seitenrand aus im wesentlichen gleichmäßig schräg zur Längsachse
der Folienbahn (1) hin ansteigend verläuft.
2. Folienbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (3) der
Folienbahn (1) über die gesamte Bahnbreite schräg verläuft.
3. Folienbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende einer Hälfte der
Folienbahn (1) in entgegengesetzter Richtung schräg zur anderen Hälfte der Folienbahn
(1) verläuft.
4. Folienbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (3) im Bereich
der aus den Schrägen gebildeten Spitze (6) eine Grifflasche aufweist.
5. Folienbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (3) der
Folienbahn (1) sägezahnförmig, wellenförmig od. dgl. ausgebildet ist.
6. Folienbahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (3) der Folienbahn (1) in an sich bekannter Weise durch eine auf
eine Außenseite der Rolle aufgebrachte Beschichtung gekennzeichnet ist.
1. Film web, in particular airtight film web used in the household, wound into a roll,
in which the free end of the film web is findable by means of a -severing aid, characterised
thereby, that the film web (1) is so cut in the course of the production of the roll
that the free end (3) extends rising from the side edge substantially uniformly obliquely
to the longitudinal axis of the film web (1) over at least a partial region of the
web width.
2. Film web according to claim 1, characterised thereby, that the free end (3) of
the film web (1) extends obliquely over the entire web width.
3. Film web according to claim 2, characterised thereby, that the end of one half
of the film web (1) extends obliquely in opposite direction to the other half of the
film web (1).
4. Film web according to claim 3, characterised thereby, that the free end (3) displays
a grip tag in the region of the tip (6) formed by the slopes.
5. Film web according to claim 1, characterised thereby, that the free end (3) of
the film web (1) is formed to be sawtooth-shaped, wavy or the like.
6. Film web according to one or more of the preceding claims, characterised thereby,
that the free end (3) of the film web (1) is characterised in an in itself known manner
by a coating applied on an outward side of the roll.
1. Bande de feuille enroulée, notamment bande de feuille d'emballage à usage ménager,
et dont le bord libre de cherche à l'aide d'un moyen facilitant la séparation, bande
caractérisée en ce qu'au cours de la fabrication du rouleau on coupe la bande (1)
pour que l'extrémité libre (3) soit au moins inclinée dans le sens croissant sur une
partie de la largeur de la bande partant d'un bord, de manière pratiquement régulière,
par rapport à l'axe longitudinal de la bande (1).
2. Bande de feuille selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'extrémité libre
(3) de la bande (1) s'étend de manière inclinée sur toute la largeur de la bande.
3. Bande de feuille selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'extrémité d'une
moitié de la bande (1) est inclinée dans la direction opposée de celle de l'autre
moitié de la bande (1).
4. Bande de feuille selon la revendication 3, caractérisée en ce que l'extrémité libre
(3) comporte une languette de préhension au niveau de la pointe (6) formée par les
coupes inclinées.
5. Bande de feuille selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'extrémité libre
(3) de la bande (1) est en forme de dents de scie, d'ondulations ou analogues.
6. Bande de feuille selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée
en ce que l'extrémité libre (3) de la bande (1) est repérée de manière connue par
un revêtement réalisé sur la face extérieure du rouleau.
