[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschließen
eines vorzugsweise horizontal angeordneten, gefüllten Behälters aus vorzugsweise plastisch
verformbarem Material mit einem Deckelzuschnitt aus vorzugsweise elastischem Material,
wobei der Behälter einen sich horizontal nach außen erstreckenden ersten Flanschteil
sowie einen sich daran vertikal anschließenden zweiten Flanschteil und der Deckelzuschnitt
einen über den zweiten Flanschteil hinausragenden Randbereich aufweisen, der Deckelzuschnitt
in den Behälter hineingezogen, der Randbereich des Deckelzuschnitts oder ein Teil
des Randbereichs in die vom ersten und zweiten Flanschteil gebildete Ecke hineingedrückt
und der zweite Flanschteil in Richtung auf den ersten Flanschteil bis zum Einklemmen
des Randbereichs des Deckelzuschnitts zwischen beide Flanschteile umgefaltet und gegebenenfalls
aufgepreßt wird.
[0002] Aus der US-PS 3 445 988 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art zum Verschließen eines Popcorn-Behälters bekannt. Hierbei wird der lose auf den
Behälter aufgelegte Deckelzuschnitt mittels eines Einziehkopfes in den Behälter hineingezogen.
Fast gleichzeitig wird der Randbereich des Deckelzuschnitts in die von beiden Flanschteilen
gebildete Ecke dadurch hineingedrückt, daß eine außerhalb der Verschließvorrichtung
angeordnete Kolben-Zylinder-Einheit über einen drehbaren Schaft einen Spreizflansch
betätigt, d. h. diesen unter Durchmesservergrößerung unter Mitnahme des Randbereichs
des Deckelzuschnitts in die Ecke hineindrückt. Anschließend erfolgt nach überfahren
eines Schalters eine Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit in entgegengesetzter
Richtung, wodurch der Spreizflansch aus der Ecke zurückgezogen wird. Hat die Kolben-Zylinder-Einheit
und damit der Spreizflansch die Endstellung erreicht, wird wiederum ein Schalter betätigt
und der zweite Flanschteil in Richtung auf den ersten Flanschteil bis zum Einklemmen
des Randbereichs des Deckelzuschnitts nach innen umgefaltet und auf den ersten Flanschteil
aufgepreßt.
[0003] Dieses Verfahren und die zur Durchführung dienende Vorrichtung weisen mehrere Nachteile
auf. Während des Umfaltens bewirken Rückstellkräfte,die von dem in den Behälter eingezogenen
Deckelzuschnitt ausgehen, starke Verwölbungen des Deckelzuschnitts insbesondere im
Flanschbereich, wodurch die Einhaltung der Paßlage des Deckelzuschnitts nicht gewährleistet
ist. Diese Abweichung von der Paßlage wird dadurch verstärkt, daß der Deckelzuschnitt
lose auf den Behälter aufgelegt und auch in diesem Zustand inden Behälter eingezogen
wird. Infolge der Verwendung von Endschaltern zur Betätigung der Spreizals auch der
Rückbewegung des Spreizflansches ist die Möglichkeit einer Fehlsteuerung dieser Bewegungen
aufgrund falscher Schaltereinstellung oder fehlerhafter Schalter nicht auszuschließen.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art so weiterzubilden, daß mit geringem konstruktiven Aufwand ein sicheres Verschließen
des Behälters möglich ist.
[0005] Dies wird bezüglich des Verfahrens dadurch erreicht, daß der Randbereich des Deckelzuschnitts
während des Umfaltvorganges in der von beiden Flanschteilen gebildeten Ecke gegen
die beim Einziehen des Deckelzuschnitts in den Behälter auftretende Rückstellkraft
in flacher Anlage an zumindest einen Flanschteil erhalten wird.
[0006] Die Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung, welche einen in horizontaler Richtung
unter Durchmesserveränderung spreiz- und zurückziehbaren Spreizflansch zum Hineindrücken
des Randbereichs des Deckelzuschnitts oder eines Teils des Randbereichs in die vom
ersten und zweiten Flanschteil gebildete Ecke aufweist, dadurch gelöst, daß der Spreizflansch
während des Umfaltvorganges den Randbereich des Deckelzuschnitts in der von beiden
Flanschteilen gebildeten Ecke gegen die beim Einziehen des Deckelzuschnitts in den
Behälter auftretende Rückstellkraft in flacher Anlage an zumindest einen Flanschteil
hält.
[0007] Die Gefahr von Verwölbungen und des Verschiebens des Deckelzuschnitts aus seiner
für die Durchführung eines störungsfreien Verschließvorganges und Herstellung eines
sicheren Verschlusses erforderlichen Paßlage ist weitgehend unterbunden. Dies gilt
sowohl für den Fall, daß der Außenrand des in den Behälter eingezogenen Deckelzuschnitts
im Bereich des ersten Flanschteils angeordnet ist, als auch für den Fall der Verwendung
eines breiteren oder weniger stark in den Behälter eingezogenen Deckelzuschnitts,
dessen Randbereich dann beim Umfalten des zweiten Flanschteiles auf sich selbst zurückgefaltet
wird.
[0008] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
[0009] Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Maschine zum Füllen eines Popcorn-Behälters und Verschließen
desselben mittels einer erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung,
Figur 2 eine Draufsicht der in Figur 1 dargestellten Maschine,
Figur 3 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung der in Figur 1 und in Figur
2 gezeigten Verschließvorrichtung,
Figur 4 eine Vorderansicht in schematischer Darstellung der in Figur 3 gezeigten Verschließvorrichtung,
Figur 5 eine Draufsicht in schematischer Darstellung der in Figur 3 und 4 gezeigten
Verschließvorrichtung,
Figur 6 einen vergrößerten Ausschnitt der Figur 4, welcher Einzelheiten der Verschließvorrichtung
in der Offenstellung zeigt,
Figur 7 eine vergrößerte Draufsicht des in Figur 6 dargestellten Spreizflansches,
Figur 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Figur 7,
Figur 9 eine der Figur 6 entsprechende schematische Darstellung der Verschließvorrichtung
in einer ersten Arbeitsphase, und
Figur 9A eine vergrößerte Darstellung des in Figur 9 mit A bezeichneten Bereiches,
Figur 10 bis 16 der Figur 9 entsprechende schematische Darstellungen der Verschließvorrichtung
in nachfolgenden Arbeitsphasen,
Figur 10A bis 16A vergrößerte Darstellungen der in den Figuren 10 bis 16 mit A bezeichneten
Bereiche.
Figur 17 eine der Figur 12A entsprechende Darstellung eines abgewandelten Verfahrensschrittes.
[0010] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Maschine zum Füllen und Verschließen eines Popcornbehälters
die aus außer einer Behälter-Entstapelungsvorrichtung 1 an einem Ende eines Transportbandes
2 und einer nachfolgenden Füllvorrichtung 3 eine Verschließvorrichtung 4 als Ausführungsbeispiel
der Erfindung am anderen Ende des Transportbandes 2. aufweist.
[0011] Eine schematische Übersicht dieser erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung 4 ist
in den Figuren 3 bis 5 gezeigt. Die Verschließvorrichtung 4 weist ein Unterwerkzeug
5 und ein oberhalb desselben angeordnetes Oberwerkzeug 6 auf, welche beide durch einen
hier nicht dargestellten Hauptantrieb in vertikaler Richtung gegenläufig bewegbar
sind. Weiterhin ist eine mit einem Antrieb 7 versehene Zuführungseinrichtung 8 zur
Führung einer Deckelfolienbahn 9 aus elastischem Material, im vorliegenden Fall aus.
durch-sichtiger Kunststoffolie, zwischen Unterwerkzeug 5 und Oberwerkzeug 6 hindurch
(der besseren Übersichtlichkeit halber lediglich in Figur 3 dargestellt) und ein im
Oberwerkzeug 6 angeordnetes Schneidmesser 10 zum Ausschneiden eines Deckelzuschnitts
11 (siehe Figur 10 und 10A ff.) aus der Deckelfolienbahn 9 vorgesehen.Obwohl diese
Zuführungseinrichtung 8 nicht Bestandteil dieser Erfindung, sondern Gegenstand einer
anderen, vom gleichen Anmelder mit gleichem Anmeldungstag eingereichten Patentanmeldung
mit gleichem Titel ist, kann sie vorteilhafterweise in Kombination mit der dieser
Erfindung zugrunde liegenden Verschließvorrichtung benutzt werden. Aus diesem Grunde
ist die Zuführungseinrichtung 8 in die folgende Beschreibung aufgenommen.
[0012] Der Deckelzuschnitt 11 dient zum Verschließen des im vorliegenden Falle aus Aluminiumfolie
bestehenden und kreisrund ausgebildeten Popcorn-Behälters 12. Letzterer ist mittels
einer in den Figuren 4 und 6 angedeuteten Behälter-Transporteinrichtung 13 zwischen
die sich in der Offenstellung befindlichen Werkzeuge 5 und 6 eingesetzt.
[0013] Das Oberwerkzeug 6 ist mittels zwei vom Hauptantrieb angetriebener und in einem Maschinenrahmen
14 geführter Hubsäulen 15 auf- und abbewegbar. Desgleichen ist das Unterwerkzeug 5
mittels drei vom Hauptantrieb angetriebener, im Maschinenrahmen 14 geführter Druckstangen
16 auf- und abbewegbar (Einzelheiten der Druckstangen - siehe Figur 6).
[0014] Um die Deckelfolienbahn 9 unter Spannung und in genauer Schneidposition zu halten,
weist die Zuführungseinrichtung 8 eine gebremste Abwickelhaspel 17 für die Deckelfolienbahn
9 auf der durch den Pfeil P bezeichneten Einlaufseite der Verschließvorrichtung 4
und ein in der ebenfalls durch den Pfeil P bezeichneten Laufrichtung P der Deckelfolienbahn
9 nachgeschaltetes Paar Folieneinlaufwalzen 18, 19 auf. Eine dieser Folieneinlaufwalzen
18, 19 ist gebremst. Auf der entgegengesetzten Abzugsseite der Verschließvorrichtung
4 sind ein Paar Folienzugwalzen 20, 21 und eine in Laufrichtung P nachgeschaltete
angetriebene Aufwickelhaspel 22 angeordnet. Die Folienzugwalze 20 ist ebenfalls angetrieben.
Beide Paare Folienwalzen 18 bis 21 sind außerhalb der Bewegungsbahn des Unter- und
Oberwerkzeuges 5 und 6 so angeordnet, daß die Deckelfolienbahn 9 in einer Trennebene
T der beiden Werkzeuge 5 und 6 unter Vorspannung und mit seitlicher Führung zwischen
diesen hindurchgeführt ist. Mit anderen Worten, die Zuführungseinrichtung 8 ist ein
integrierter Bestandteil der Verschließvorrichtung 4, wodurch sich ein sehr geringer
konstruktiver Aufwand ergibt. Gleichzeitig wird damit die Voraussetzung geschaffen,
den Bereich des Deckelzuschnitts mit höchster Genauigkeit festzulegen und auszuschneiden.
[0015] Eine untere und eine obere Klemmleiste 23 sind beidseitig der Deckelfolienbahn 9
radial außerhalb des Schneidmessers 10 angeordnet. Sie dienen unter anderem dazu,
die Deckelfolienbahn auch nach dem Ausschneiden des Deckelzuschnitts in der Trennebene
T zu halten. Die Folieneinlaufwalzen 18, 19 sind mit beidseitigen Achsenden 24 bzw.
25 in Lagerböcken 26 und die Folienzugwalzen 20, 21 mit beidseitigen Achsenden 27
bzw. 28 in Lagerböcken 29 gelagert. Die Lagerböcke 26 und 29 sind an jeweils zwei
am Maschinenrahmen 14 befestigten Walzenträgern 30 bzw. 31 angeordnet.
[0016] Die Abwickelhaspel 17 ist mittels eines Stützkonus 32 an einem Haspeldorn 33 und
die Aufwickelhaspel 22 mittels eines Stützkonus 34 an einem Haspeldorn 35 befestigt.
Beide Haspeldorne 33, 35 sind mit je einem das Auswechseln ermöglichenden Kupplungsteil
36 bzw. 37 einseitig an je einer Haspelsäule 38 bzw. 39 drehbar gelagert. Zur Erzielung
einer ruckfreien Abwicklung durchläuft die Deckelfolienbahn 9 schlingenförmig eine
Puffereinheit 40. Diese besteht aus einem feststehenden Rollenarm 41 mit fünf drehbaren
Rollen und einem darunter pendelnd angeordneten Pendelarm 42 mit drei drehbaren Rollen.
Die Deckelfolienbahn 9 durchläuft diese Puffereinheit 40 derart, daß die Rollen des
Rollenarms 41 abwechselnd mit den Rollen des Pendelarms 42 angeordnet sind. In Figur
5 sind die Rollen des Pendelarms 42 und die Folieneinzugswalze 19 aus Gründen der'
übersichtlichkeit teilweise weggelassen.
[0017] Der Antrieb 7 der Folien-Zuführungseinrichtung 8 umfaßt einen unterhalb des Unterwerkzeuges
5 angeordneten, mittels eines Tragarmes 43 am Maschinenrahmen 14 befestigten Geradschubkurbeltrieb
44, welcher durch einen mit dem Hauptantrieb der Verschließvorrichtung 4 gekoppelten,
an einer Tragwange 45 des Maschinenrahmens 14 abgestützten endlosen und schlupffreien
Trieb, z. B. einen Endlos-Kettentrieb 46, angetrieben ist. Eine Pleuelstange 47 verbindet
den Kurbelarm 48 des Triebes 44 mit einer vertikal in einer Schutzhaube 49 von einem
unteren Totpunkt 50 UT bis zu einem oberen Totpunkt 50 OT auf- und abbewegbaren Zahnstange
50. Beide Totpunkte sind in den Figuren 3 und 4 mit gestrichelten Linien angedeutet.
Der besseren Übersichtlichkeit halber ist die Zahnstange 50 in Figur 4 weggebrochen
gezeichnet. Ein über einen nicht dargestellten Freilauf mit dem Achsende 27 der Folienzugwalze
20 verbundenes Zahnrad 51 steht mit der Zahnung der Zahnstange 50 im Eingriff.
[0018] Um das Aufwickeln der Deckelfolienbahn 9 auf die Aufwickelhaspel 22 synchron mit
der Drehung der Folienzugwalzen 20, 21 und dadurch mit konstanter Zugspannung zu gestalten,
findet als möglichesAusführungsbeispiel gemäß Figur 3 bis 5 ein biegsames Zugmittel
Verwendung, welches mit einem Ende an einem Vorsprung 52 der Zahnstange 50 befestigt
ist und am anderen, freien Ende ein Gewicht 53 trägt. Das Zugmittel ist zwischen dem
Vorsprung 52 und einem Punkt A als ein um Umlenkrollen 54 und eine Seilspanneinrichtung
55 umgelenktes Seil 56 und auf dem restlichen Abschnitt bis zum Gewicht 53 als Kette
57 ausgebildet. Letztere ist über ein Ketttenrad 58 geschlungen, welches über einen
Freilauf 59 mit dem Haspeldorn 35 der Aufwickelhaspel 22 im schlupffreien Eingriff
steht. Der Freilauf 59 ermöglicht die Übertragung einer Drehung des Kettenrades 58
lediglich in Drehrichtung D der Aufwickelhaspel 22. Eine durch eine Durchgangsbohrung
60 im Gewicht 53 hindurchgeführte Führungsstange 61 dient zur Führung des Gewichtes
53 auf seiner gesamten Hubbewegung vom unteren Totpunkt 53 UT bis zum oberen Totpunkt
53 OT. Die vorstehend beschriebene Ausführung des Antriebs der Folienzugwalze 20 und
der damit synchrone Antrieb der Aufwickelhaspel 22 zur Aufrechterhaltung konstanter
Zugspannung in der Deckelfolienbahn 9 zeichnet sich durch eine besonders einfache,
robuste und kostengünstige Konstruktion aus.
[0019] In den Figuren 6 bis 17 und-9A bis 16A sind das Unterwerkzeug 5 und das Oberwerkzeug
6 detailliert dargestellt. Der im vorliegenden Ausführungsbeispiel kreisrunde und
aus Aluminiumfolie bestehende Popcorn-Behälter 12 ist am oberen Rand seiner Wandung
mit einem Flansch ausgebildet, der aus einem sich horizontal nach außen erstreckenden
ersten Flanschteil 66 und einem sich daran anschließenden vertikalen zweiten Flanschteil
67 besteht. Der Popcorn-Behälter 12 ist in Figur 6 zwischen den in der Offenstellung
befindlichen Ober- und Unterwerkzeugen 5 und 6 auf einer horizontalen Bodenplatte
68 angeordnet, welche mittels Distanzsäulen 69 unbeweglich am Maschinenrahmen 14 abgestützt
ist. Der Popcorn-Behälter 12 gelangt mittels der Behälter-Transporteinrichtung 13
vom Transportband 2 auf die Bodenplatte 68.
[0020] Zusätzlich zur Bodenplatte 68 weist das Unterwerkzeug 5 einen Behälter-Aufnahmekorb
7C auf, dessen Korbboden von einem mit den Druckstangen 16 verbundenen horizontalen
Druckflansch 71 und dessen Korbwandung von einem am Druckflansch 71 befestigten radial
äußeren Durckrahmen 72 sowie einem radial inneren Stützrahmen 73 gebildet ist. Letzterer
ist am Druckflansch 71 diesem sowie dem Druckrahmen 72 gegenüber in vertikaler Richtung
beweglich befestigt. Der Druckrahmen 72 weist an seiner dem Stützrahmen 73 zugewandten
Innenseite eine umlaufende Aussparung 172 auf.
[0021] Vorgespannte Federn 74,die in Bohrungen des Druckflansches 71 und des Stützrahmens
73 eingelassen sind, drücken letzteren bis zu einem Anschlag nach oben. Der Anschlag
ist von einer Stufe 75 am Stützrahmen 73 und einer Gegenstufe 76 am Druckrahmen 72
gebildet. Die radial innere Umfangsfläche des Stützrahmens 73 ist entsprechend dem
Verlauf der Behälterwandung konisch verlaufend ausgebildet.
[0022] Der Behälter-Aufnahmekorb 70 ist mittels der Druckstangen 16 gegenüber der Bodenplatte
68 aus der in Figur 6 gezeigten Ausgangsstellung bis in eine in Figur 9 ff. dargestellte
Endstellung auf- und abbewegbar. Während einer Aufwärtsbewegung aus der in Figur 6
gezeigten Stellung heraus übernehmen der Stütz- und.der Druckrahmen 72, 73 den Behälter
12 von der Bodenplatte 68, wobei der horizontale erste Flanschteil 66 auf die obere
Ringfläche der Stütz- und Druckrahmen 72, 73 zur Auflage kommt. Hierbei ist der Behälter
12 hängend im Behälter-Aufnahmekorb 70 angeordnet, da die Höhe der Rahmen 72, 73 die
des Behälters 12 überschreitet. Die Rahmen 72, 73 bilden demzufolge eine Stützeinheit
zur Abstützung des ersten Flanschteiles 66 des Behälters 12, wodurch letzterer in
vertikaler Richtung fixiert ist. Der Stützrahmen 73 dient gleichzeitig als Widerlager
beim Aufpressen des umgefalteten zweiten Flanschteils 67 auf den eingeklemmten Randbereich
des Deckelzuschnitts 11 und den darunter liegenden ersten Flanschteil 66. Der Behälter
12 ist durch Anliegen seiner Wandung an der Innenseite des Stützrahmens 73 in horizontaler
Richtung fixiert.
[0023] Ferner weist das Unterwerkzeug 5 ein radial außerhalb des Druckrahmens 72 angeordnetes
und relativ zu diesem vertikal verschiebbares unteres Halteelement 77 auf, welches
aus einem Unterteil 78 und einem darüber angeordneten Haltering 79 besteht, die beide
fest miteinander verbunden sind. Gegebenenfalls kann, wie in Figur 6 dargestellt,
ein am Maschinenrahmen 14 befestigter radial äußerer Führungsring 80 vorgesehen sein,
der im Zusammenwirken mit dem Druckrahmen 72 den Unterteil 78 in vertikaler Richtung
führt. Das untere Halteelement 77 dient im Zusammenwirken mit einem im Oberwerkzeug
6 angeordneten oberen Halteelement 81 als Halterung zum Festlegen der Deckelfolienbahn
9 bzw. des Deckelzuschnitts 11 in der Trennebene T und erstreckt sich in vertikaler
Richtung im wesentlichen über die Gesamthöhe der Rahmen 72, 73 sowie in horizontaler
Richtung innerhalb des vom Schneidmesser 10 umschriebenen Bereichs, wobei die radial
äußere Umfangsfläche des Halteringes 79 der Schneidkontur folgt. Der zweite Flanschteil
67 des Behälters 12 ist vor Beginn des Umfaltvorganges parallel zur radial inneren
Umfangsfläche des Halterings 79 und eines benachbarten Teils des Unterteils 78 angeordnet.
[0024] Der Unterteil 78 des unteren Halteelementes 77 ist auf seinem dem Haltering 79 zugewandten
oberen Abschnitt mit einem sich radial nach innen erstreckenden Absatz 82 versehen.
Die dem Haltering 79 abgewandte Fläche des Absatzes 82 ist als eine zur vertikalen
Mittelachse der Verschließvorrichtung 4 ansteigende Schrägfläche 83 ausgebildet, welcher
eine parallele Gegenfläche 84 am Druckrahmen 72 gegenübersteht. In entsprechende Bohrungen
in dem Absatz 82 und den gegenüberliegenden Teil des Druckrahmens 72 eingelassene
Druckfedern 85 halten beide Bauteile 72, 77 auf Abstand, ermöglichen aber auch eine
gegenseite Annäherung bis zur Anlage der Schrägfläche 83 an die Gegenfläche 84.
[0025] Vertikale Durchdringstifte 86 können, wie in den Figuren 9 bis 16 dargestellt, am
Druckflansch 71 befestigt und innerhalb von Durchgangsbohrungen im Stützrahmen 73
angeordnet sein. Sie dienen zum Durchstoßen und somit zur zusätzlichen Verfestigung
der Flanschteile 66, 67 und des zwischen beide eingeschlossenen Randbereichs des Deckelzuschnitts
nach abgeschlossenem Umfaltvorgang. Sie können aber auch stattdessen oder zusätzlich
in einer früheren Phase des Verschließvorganges, etwa bei gespreiztem Spreizflansch
88 gemäß Figur 12 und 12A zum Durchstoßen des ersten Flanschteils 66 und des zugeordneten
Teils des Randbereichs des Deckzuschnitts 11 betätigt werden und somit zur zusätzlichen
Fixierung des Deckelzuschnitts 11 während des Umfaltvorganges dienen- siehe Figur
17 -.
[0026] Das Oberwerkzeug 6 umfaßt außer dem Schneidmesser 10 und dem oberen Halteelement
81 einen Einziehkopf 87, einen aus Segmenten bestehenden Spreizflansch 88 mit einer
mechanischen Kopplung 89, einen Gegendruckrahmen 90 und eine oberhalb dieser Bauteile
10, 81, 87 bis 90 angeordnete Traverse 91, welche das an den Hubsäulen 15 befestigte
Tragelement des Oberwerkzeuges 6 darstellt.
[0027] Das dem unteren Halteelement 77 gegenüberliegende obere Halteelement 81 ist mit jeweils
dem unteren Ende einiger in Umfangsrichtung mit Abstand angeordneter vertikaler Bolzen
92 verschraubt. Jeder Bolzen 92 ist durch eine Bohrung in der Traverse 91 dieser gegenüber
relativ verschiebbar hindurchgeführt. Eine an jedem Bolzen 92 geführte Schraubenfeder
93 drückt das obere Halteelement 81 unter Abstützung an der Traverse 91 in Richtung
zum unteren Halteelement 77. Ein innerer zylindrischer Teil 181 des oberen Halteelementes
81 ragt über den Innenrand des Halterings 79 radial nach innen mit gleicher Breite
wie die obere Ringfläche des Druckrahmens 72 hinaus. Dieser Teil 181 wird im folgenden
aufgrund seiner noch zu erläuternden Funktion als Niederdruckrahmen 181 bezeichnet.
Die Unterseite dieses Niederdruckrahmens 181 ist als eine radial nach innen und oben
verlaufende Schräge 182 ausgebildet.
[0028] Das Schneidmesser 10 ist an der Unterseite einer relativ zur Traverse 91 und zum
oberen Halteelement 81 auf- und abbewegbaren Halterung 94 nach unten überstehend angeordnet
und entlang der radial äußeren Umfangsfläche eines sich vom oberen Halteelement 81
radial nach außen erstreckenden Flansches 99 geführt. Die Halterung 94 selbst ist
entlang der oberhalb des Flansches 99 verlaufenden, restlichen radial äußeren Umfangsfläche
des oberen Halteelementes 81 geführt. Die Halterung 94 ist am unteren Ende einiger
in Umfangsrichtung mit Abstand angeordneter vertikaler Führungsbolzen 95 verschraubt.
Jeder Führungsbolzen 95 ist durch eine Bohrung in der Traverse 91 und durch eine an
der Oberseite der Traverse 91 befestigte Federhülse 96 dieser gegenüber relativ bewegbar
hindurchgeführt. Diese Federhülse 96 dient als oberes Widerlager für eine sich mit
dem unteren Ende an der Halterung 94 abstützende Feder 97. Ein Anschlag 98 am oberen
Ende jedes Führungsbolzens 95 verhindert ein Absinken der Halterung 94 aus der in
Figur 9 gezeigten Stellung.Die radial äußere, obere Umfangskante des Halterings 79
dient als Gegenschneide für das Schneidmesser 10.
[0029] Der Gegendruckrahmen 90 ist mittels einiger in Umfangsrichtung mit Abstand angeordneter
vertikaler Befestigungsbolzen 100 an der Traverse 91 befestigt. Die Befestigungsbolzen
100 durchsetzen ein Distanzstück 101 mit einer Höhe, welche den maximalen Bewegungshub
des oberen Halteelements 81 und der Halterung 94 für das Schneidmesser relativ zur
Traverse 91 ermöglicht. Der Gegendruckrahmen 90 und das Distanzstück 101 sind entlang
der radial inneren Umfangsfläche des oberen Halteelementes 81 geführt.
[0030] Der Gegendruckrahmen 90 und der Niederdruckrahmen 181 bilden zusammen eine Umfalteinheit
90, 181 zum mehrstufigen Umfalten des zweiten Flanschteiles 67 und des Randbereichs
des Deckelzuschnitts 11. Dies ist eine vorteilhafte Maßnahme zur Unterstützung eines
verwölbungsfreien Umfaltvorganges. Der Niederdruckrahmen 181 dient zum Erfassen des
zweiten Flanschteiles 67 und zu dessen Niederdrücken und Umfalten in Richtung auf
den ersten Flanschteil 66. Hierbei hat die Schräge 182 eine die vorteilhafte Wirkung
des mehrstufigen Umfaltvorganges unterstützende Funktion. Der Gegendruckrahmen 90
übernimmt den zweiten und letzten Teil des Umfaltvorganges einschließlich des Aufpressens
des zweiten Flanschteiles 67. Dazu weist er eine zur oberen Ringfläche des Stützrahmens
73 parallele Gegendruckfläche 190 auf, der sich eine radial innere, nach innen und
oben.abgeschrägte Fläche 290 anschließt. Bei Verwendung von Durchdringstiften 86 zur
zusätzlichen Verfestigung der Flanschteile 66, 67 und des zwischen beide eingeschlossenen
Randbereichs des Deckelzuschnitts 11 nach beendetem Umfaltvorgang weist die Gegendruckfläche
190 Einkerbungen 390 zur Aufnahme der Spitzen der Stifte 86 auf - in Figur 6 nicht
dargestellt. Durch die Ausbildung des Niederdruckrahmens 181 als integraler Bestandteil
des oberen Halteelementes 81 wird eine beträchtliche Verringerung des Konstruktions-und
des Steuerungsaufwandes erzielt.
[0031] Dem Gegendruckrahmen 90 in der Absenkbewegung vorlaufend ist der Einziehkopf 87 angeordnet.
Er dient zum Einziehen des Deckelzuschnitts 11 in den Popcornbehälter 12 und ist an
einem zentralen Schaft 102 befestigt, welcher mit der Traverse 91 und auch dieser
gegenüber relativ auf- und abbewegbar ist. Der Einziehkopf 87 ist entsprechend dem
Verlauf der Behälterwandung konisch ausgebildet.
[0032] Ein horizontales Führungselement 103 ist mit Abstand zur Oberseite des Einziehkopfes
87 an diesem mittels Schrauben 104 befestigt. Zwischen beiden Bauteilen 87, 103 ist
der Spreizflansch 88 angeordnet. Dadurch sind der Einziehkopf 87 und der Spreizflansch
88 gemeinsam bis zu einer gemeinsamen Endstellung absenkbar. Der Spreizflansch 88
besteht aus sechs Segmenten 105, die bedingt durch den im vorliegenden Ausführungsbeispiel
kreisrunden Behälter 12 als Kreissektoren ausgebildet und radial nach außen und zurück
bewegbar sind. Zur Führung dieser Radialbewegung durchsetzen jeweils zwei Schrauben
104 ein radial verlaufendes Langloch 106 in jedem Segment 105. Gleichzeitig sind zwischen
einander benachbarten Segmenten 105 je ein Schiebeelement 107 in Aussparungen 108
der Segmente 105 angeordnet. Jedes Schiebelement 107 weist an seiner Unterseite einen
Stift 109 auf, welcher in den Einziehkopf 87 hineinragt und sich an diesem mittels
einer an einem Bolzen geführten Spannfeder 110 abstützt. Der radial äußere Bereich
jedes Schiebeelementes
107 i
stals ein sich radial nach außen verjüngender Trapezansatz 111 ausgebildet, dessen
Schenkel dem jeweiligen Segment 105 anliegen. Die Schiebeelemente 107 stehen somit
unter einer radial nach außen wirkenden Vorspannung und dienen infolgedessen zum Verschieben
der Segmente 105 radial nach außen, d. h. zum Spreizen des Spreizflansches 88, wobei
die Trapezansätze 111 die störungsfreie Übertragung dieser Radialverschiebung auf
die Segmente 105 gewährleisten. Gleichzeitig schließen die radial äußeren Parallelseiten
der Trapezansätze 111 die zwischen benachbarten Segmenten 105 des gespreizten Spreizflansches
88 bestehenden Umfangslücken.
[0033] Die Segmente 105 und die Schiebeelemente 107 des Spreizflansches 88 sind an ihrer
Unterseite, insbesondere in dem im gespreizten Zustand in der Ecke zwischen beiden
Flanschteilen 66, 67 des Behälters 12 befindlichen Bereich, parallel zum ersten Flanschteil
66 und damit zur oberen Ringfläche der Druck- und Stützrahmen 72, 73 ausgebildet.
Hierbei ist der Spreizflansch 88 absenkbar bis zum verwölbungsfreien Halten des Randbereichs
des Deckelzuschnitts 11 im Zusammenwirken mit dem ersten Flanschteil 66 bzw. der oberen
Ringfläche der Druck- und Stützrahmen 72, 73. Der Außenrand der Segmente 105 und der
Schiebeelemente 107 ist als eine der Schräge 182 des Niederdruckrahmens 181 angepaßten
Randschräge 188 ausgebildet. Bei Verwendung von Durchdringstiften 86 zur Fixierung
des ersten Flanschteils '66 und des zugeordneten Teils des Randbereichs des Deckelzuschnitts
11 während des Umfaltvorganges weist der Spreizflansch 88 an seiner Unterseite radiale
Rillen 288 zur Aufnahme der Spitzen der Stifte 86 auf - in Figur 6 nicht dargestellt.
[0034] Während des Absenkens des Einziehkopfes 86 gleitet der Spreizflansch 88 mit seiner
Peripherie entlang der inneren Umfangsfläche des Niederdruckrahmens 181. Das heißt,
die Spreizbewegung des Spreizflansches wird durch die Innenkontur des Niederdruckrahmens
181 gesteuert.
[0035] Die Kopplung 89 umfaßt einen zwischen dem Distanzstück 101 und dem zentralen Schaft
102 geführten und mittels einer an der Traverse 91 abgestützten Feder 112 nach unten
bis zu einem Anschlag gedrückten Steuerkonus 113, dessen Schrägfläche mit der Gegenschrägfläche
eines Gegenkonus 114 am Spreizflansch 88 eingreifbar ist. Diese mechanische Kopplung
89 dient dazu, den Spreizflansch 88 in Abhängigkeit von der Absenkbewegung der Umfalteinheit
90, 181 aus der Ecke zwischen beiden Flanschteilen 66, 67 des Behälters 12 zurückzuziehen.
Beide Schrägflächen verlaufen notwendigerweise radial nach innen oben. Der Anschlag
wird von je einem vorspringenden Teil 115 bzw. 116 am Steuerkonus 113 und am Distanzstück
101 gebildet.
[0036] Nachstehend ist die Funktion der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung 4 anhand
der Figuren 6, 9 bis 16 und 9A bis 16A beschrieben. Hierbei sind aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit in den Figuren 9A bis 15A der Behälter 12 mit seinen Flanschteilen
66, 67 und die den Umfaltvorgang bewirkenden Elemente der Verschließvorrichtung 4,
auch wenn sie aufeinanderliegen, mit gegenseitigem Abstand gezeichnet.
[0037] Das Unterwerkzeug 5 und das Oberwerkzeug 6 werden nach Verschließen eines Popcornbehälters
12 in ihre in Figur 6 gezeigte Offenstellung verfahren. Der Spreizflansch 88 befindet
sich im ungespreizten Zustand. Seine Segmente 105 und Schiebeelemente 107 liegen mit
ihrem Umfang an der radial inneren Umfangsfläche des Niederdruckrahmens 181 an. Die
mechanische Kopplung 89 des Spreizflansches 88 ist außer Eingriff. Mittels der Behälter-Transporteinrichtung
13 wird der gerade verschlossene Popcornbehälter 12 von der Bodenplatte 68 abgenommen
und durch einen gefüllten, jedoch noch nicht verschlossenen Popcornbehälter 12 ersetzt.
Gleichzeitig wird mittels des Geradschubkurbeltriebes 44 die Folienzugwalze 20 in
Drehung versetzt, wobei die ausgestanzte Deckelfolienbahn 9 - in Figur 5 ist diedem
ausgestanzten Deckelzuschnitt 11 entsprechende öffnung mit dem Bezugszeichen 211 versehen
- aus dem Bereich des Unter- und Oberwerkzeuges 5 und 6 herausgezogen und auf die
Aufwickelh-spel 22 aufgewickelt wird. Nach Beendigung dieser Aufwickelphase ist ein
noch nicht ausgestanzter Abschnitt der Deckelfolienbahn 9 zwischen beiden Werkzeugen
5 und 6 mit Vorspannung angeordnet. Die Klemmleisten 23 werden zum Einklemmen der
Deckelfolienbahn 9 betätigt.
[0038] Sodann wird bei gleichzeitigem Absenken des Oberwerkzeuges 6 der Behälter-Aufnahmekorb
70 nach oben in die in Figur 9 gezeigte Stellung verfahren, wobei der Popcornbehälter
12 mit seinem ersten Flanschteil 66 auf die obere Ringfläche des Druckrahmens 72 und
des Stützrahmens 73 zu liegen kommt, dabei hängend im Behälter-Aufnahmekorb 70 angeordnet
ist und mit einem oberen Bereich seiner Behälterwandung der radial inneren Umfangsfläche
des Stützrahmens 73 anliegt. Dadurch ist der Behälter 12 in horizontaler und in vertikaler
Richtung fixiert. Der zweite Flanschteil 67 endet in Höhe der Oberseite des Halterings
79 unterhalb der Deckelfolienbahn 9. Das untere und das obere Halteelement 77, 81
sind zur gegenseitigen Anlage gebracht. Dadurch ist die Deckelfolienbahn 9 im Bereich
zwischen dem Schneidmesser 10 und dem zweiten Flanschteil 67 des Behälters 12 in horizontaler
Richtung unverrückbar festgelegt. Mit anderen Worten, der vom Schneidmesser 10 umschriebene
und dem Deckelzuschnitt 11 entsprechende Bereich der Deckelfolienbahn 9 befindet sich
infolge der Anordnung des Schneidmessers 10 sowie des unteren und des oberen Halteelementes
77, 81 relativ zum Behälter 12 einer hier als Verschließposition bezeichneten Stellung,
welche gleich der Lage des den Behälter 12 verschließenden Deckelzuschnitts bzw. Dekkels
in zumindest horizontaler Richtung relativ zum Behälter ist.
[0039] Das Oberwerkzeug 6 einschließlich des Einziehkopfes 87 wird weiter in die in Figur
10 und 10A gezeigte Stellung abgesenkt. Dabei wird die Bewegung der Traverse 91 über
die Federn 97 auf das Schneidmesser 10 übertragen, so daß es ebenfalls nach unten
verfahren wird und schließlich im Zusammenwirken mit der Gegenschneide an dem Haltering
79 den Deckelzuschnitt 11 aus der Deckelfolienbahn 9 ausschneidet. Der Bereich des
Deckelzuschnitts 11 ist. während dieser gesamten Abwärtsbewegung des Oberwerkzeuges
6 und während des Ausschneidens des Deckelzuschnitts 11 durch die Halteelemente 77,
81 festgelegt gehalten, so daß der Deckelzuschnitt 11 exakt in der Position ausgeschnitten
ist, welche er in der horizontalen Richtung auch nach beendigtem Verschließvorgang
einnimmt. Der Spreizflansch 88 wird durch die innere Umfangsfläche des Niederdruckrahmens
181 weiterhin im ungespreizten Zustand gehalten.
[0040] Durch weiteres Absenken des Oberwerkzeuges 6 einschließlich des Einziehkopfes 87
erfolgt das Einziehen des Deckelzuschnittes 11 in den Behälter 12. Erreicht der Spreizflansch
88, wie in Figur 11 und 11 A dargestellt, die Schräge 182 des Niederdruckrahmens 181,
erfolgt seine Spreizbewegung noch während des Einziehvorganges. Dabei wird der Randbereich
des Deckelzuschnitts gesteuert in die Ecke zwischen beide Flanschteile 66, 67 des
Behälters 12 hineingedrückt. Dadurch wird ein Aufliegen des Spreizflansches während
seiner Spreizbewegung auf den ersten Flanschteil 66 und damit Beschädigungen dieses
Flanschteils sowie des Randbereichs des Deckelzuschnitts vermieden. Gleichzeitig mit
dem Einziehen des Deckelzuschnitts 11 in den Behälter 12 wird der zwischen den beiden
Halteelementen 77, 81 radial nach innen gleitende Randbereich des Deckelzuschnitts
11 durch diese Halteelemente abgebremst, wodurch das exakt mit- ti
ge Einziehen des Deckelzuschnittes in den Behälter 12 ohne Veränderung seiner der Verschließposition
entsprechenden Paßlage sowie ein verwölbungsfreies Hineindrücken des Randbereichs
des Deckelzuschnittes 11 in die Ecke zwischen beide Flanschteile 66 und 67 unterstützt
werden. Der Bremseffekt wird bestimmt von dem durch die Federn 85 und 93 bewirktendefinierten
Klemmdruck zwischen beiden Halteelementen 77, 81.
[0041] InFigur 12 ist der Einziehkopf 87 in seiner unteren Endstellung gezeigt. Der Spreizflansch
88 ist bis zu seinem größten Durchmesser gespreizt und drückt mit seiner zum ersten
Flanschteil 66 parall.elen Unterseite den radial inneren Teil des Randbereichs des
Deckelzuschnitts 11 im Zusammenwirken mit der oberen Ringfläche der Druck- und Stützrahmen
72, 73 verwölbungsfrei auf diesen ersten Flanschteil 66. Dadurch wird ein Verschieben
des Deckelzuschnitts 11 aus seiner Paßlage infolge der bei seinem Einziehen in dem
Behälter 12 auftretenden Rückstellkräfte verhindert. Der äußere Teil des Randbereichs
des Deckelzuschnitts 11 ist nach oben im wesentlichen parallel zum zweiten Flanschteil
67 des Behälters 12 abgebogen und zwischen der Randschräge 188 des Spreizflansches
88 und der Schräge 182 des Niederdruckrahmens 181 angeordnet. Der Steuerkonus 113
befindet sich kurz vor dem Eingriff mit dem Gegenkonus 114.
[0042] Mit weiteren Absenken der Traverse 91 bei stillstehendem zentralen Schaft 102 und
Behälter-Aufnahmekorb 70 werden auch das obere Halteelement 81 und damit der Niederdruckrahmen
181 sowie das untere Halteelement 77 aus der Trennebene T nach unten verschoben. Hierbei
erfaßt die Schräge 182 des Niederdruckrahmens 181, wie in den Figuren 13 und 13 A
dargestellt, den zweiten Flanschteil 67 und faltet diesen zusammen mit dem zugeordneten
äußeren Teil des Randbereichs des Deckelzuschnitts 11 nach innen. Der Umfaltvorgang
ist eingeleitet. Gleichzeitig zieht der durch das Absenken der Traverse 91 mit dem
Gegenkonus 114 in Eingriff gebrachte Steuerkonus 113 den Spreizflansch 88 in Abhängigkeit
von der Absenkbewegung der Traverse 91 und damit auch der Umfalteinheit 90, 181 nach
innen zurück. Hierbei wird der zweite Flanschteil 67 und der zugeordnete äußere Teil
des Randbereichs des Deckelzuschnitts 11 zwischen der Randschräge 188 und der Schräge
182 beidseitig verwölbungsfrei geführt und gehalten und gleichfalls der vom sich zurückziehenden
Spreizflansch 88 kontinuierlich freigegebene innere Teil des Randbereichs des Deckelzuschnitts
11 gegen die Rückstellkräfte in flacher Anlage an den ersten Flanschteil 66 gehalten.
Hierbei kann der Abstand zwischen der Randschräge 188 und der dazu parallelen Schräge
182 während des Umfaltvorgangs je nach Verhalten der für Deckelzuschnitt und Behälter
verwendeten Materialien abweichend von dem in Figur 13 und 14 gezeigten Abstand eingestellt
werden. Auch kann dieser Abstand während des Umfaltvorganges entsprechend der Steigung
der Schrägflächen des Steuerkonus 113 und des Gegenkonus 114 konstant oder veränderlich
sein.
[0043] Figur 14 und 14A zeigen die Traverse 91 in einer noch weiter abgesenkten Stellung.
Der Gegendruckrahmen 90 liegt mit seiner Gegendruckfläche 190 gerade dem von der Schräge
182 nicht erfaßbaren Teil des umgebördelten zweiten Flanschteiles 67 an. Der Spreizflansch
88 hat entsprechend der vertikalen Stellung der Traverse 91 und damit der Umfalteinheit
90, 181 eine weitere Durchmesserverringerung erfahren, hält jedoch den inneren Teil
des Randbereichs des Deckelzuschnitts im Zusammenwirken mit der Schräge 182 und der
Gegendruckfläche 190 in flacher Anlage auf den ersten Flanschteil 66.
[0044] Mit weiterem Absenken der Traverse 91 wird der Spreizflansch 88 völlig aus der Ecke
zurückgezogen, wobei der freiwerdende äußerste Teil des zweiten Flanschteiles 67 und
der zugeordnete Teil des Randbereichs des Deckelzuschnitts 11 von der Gegendruckfläche
190 gehalten, völlig umgefaltet und auf den ersten Flanschteil 66 aufgepreßt werden.
Der Umfaltvorgang ist, wie in den Figuren 15 und 15 A dargestellt, beendet. Der Randbereich
des Deckelzuschnitts 11 wurde während des gesamten Umfaltvorganges zwischen den Flanschteilen
66, 67 verwölbungsfrei gegen die Rückstellkräfte gehalten und somit ein Verschieben
des Deckelzuschnitts 11 aus seiner Paßlage verhindert. Eine zusätzliche Fixierung
des Deckelzuschnitts 11 in seiner Paßlage während des Umfaltvorganges kann erzielt
werden durch Betätigen der Durchdringstifte 86 zum Durchstoßen des ersten Flanschteils
66 und des zugeordneten Teil des Randbereichs des Deckelzuschnitts 11 bei gespreiztem
Spreizflansch 88 und Halten der Stifte 86 in dieser Stellung während der Rückbewegung
des Spreizflansches 88. Die Spitzen der Durchdringstifte 86 sind dabei in den Rillen
288 des Spreizflansches 88 aufgenommen-siehe Fig. 17-.
[0045] Ein zusätzliches Verfestigen des umgefalteten Flansches erfolgt durch eine weitere
Abwärtsbewegung der Traverse 91. Hierbei drückt der Gegendruckrahmen 90 den Stützrahmen
73 gegen den Druck der Federn 74 bis zur Anlage an den Druckflansch 71, wodurch die
Durchdringstifte 86 den umgefalteten Flansch durchstoßen (siehe Figur 16 und 16A).
Die Spitzen der Durchdringstifte 86 werden dabei in den Einkerbungen 390 in der Gegendruckfläche
190 aufgenommen. Während dieser Aufwärtsbewegung werden der Druckrahmen 72 und die
Halteelemente 77, 81 durch Abstützung am Druckflansch 71 in der in Figur 15 gezeigten
Stellung gehalten. Durch die dabei auftretende Relativbewegung zwischen dem Druckrahmen
72 und dem Stützrahmen 73 erfolgt ein Abknicken des der oberen Ringfläche des Druckrahmens
72 aufliegenden Bereichs des Flansches nach oben. Dieser abgeknickte Bereich wird
dabei in der ringförmigen Aussparung 172 des Druckrahmens 72 aufgenommen und somit
sein Abscheren verhindert. Diese Abknickung des Flansches dient ebenfalls zur zusätzlichen
Verfestigung des Flansches.
[0046] Der Verschließvorgang ist beendet, die Verschließvorrichtung 4 wird wieder geöffnet
und der bereits beschriebene Zyklus beginnt von neuem.
[0047] Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf das soeben beschriebene Ausführungsbeispiel,
sondern kann in mannigfacher Art und Weise variiert werden. Beispielsweise ist es
denkbar, den Spreizflansch aus seiner Spreizstellung zurückzudrängen statt zurückzuziehen.
Auch können Deckelzuschnitte aus plastisch verformbarem, anstelle von elastischem
Material in dieser erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung gehandhabt werden. Gleichfalls
ist es möglich, andere als Popcornbehälter zu verschließen. Diese Behälter müssen
auch nicht kreisrund sein und können auch aus anderen als den beschriebenen Materialien
bestehen. Weiterhin kann das Schneidmesser auch unterhalb des Behälters im Unterwerkzeug
angeordnet sein und zum Abschneiden nach oben verschoben werden. Die Umfalteinheit
kann gleichfalls aus mehr als zwei Teilen bestehen.
1. Verfahren zum Verschließen eines vorzugsweise horizontal angeordneten, gefüllten
Behälters aus vorzugsweise plastisch verformbarem Material mit einem Deckelzuschnitt
aus vorzugsweise elastischem Material, wobei der Behälter einen sich horizontal nach
außen erstreckenden ersten Flanschteil sowie einen sich daran vertikal anschließenden
zweiten Flanschteil und der Deckelzuschnitt einen über den zweiten Flanschteil hinausragenden
Randbereich aufweisen, der Deckelzuschnitt in den Behälter hineingezogen, der Randbereich
des Deckelzuschnitts oder ein Teil des Randbereichs in die vom ersten und zweiten
Flanschteil gebildete Ecke hineingedrückt und der zweite Flanschteil in Richtung auf
den ersten Flanschteil bis zum Einklemmen des Randbereichs des Deckelzuschnitts zwischen
beide Flanschteile umgefaltet und gegebenenfalls aufgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet
, daß der Randbereich des Deckelzuschnitts (11) während des Umfaltvorganges in der
von beiden Flanschteilen (66, 67) gebildeten Ecke gegen die beim Einziehen des Deckelzuschnitts
(11) in den Behälter (12) auftretende Rückstellkraft in flacher Anlage an zumindest
einen Flanschteil (66, 67) gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gemäß welchem der Randbereich des Deckelzuschnitts oder
ein Teil des Randbe-.. reichs mittels eines Spreizflansches in die vom ersten und
zweiten Flanschteil gebildete Ecke hineingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizflansch (88) in Abhängigkeit vom fortschreitenden Umfaltvorgang aus der
Ecke zurückgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelzuschnitt
(11) während des Einziehens in den Behälter (12) in seinem Randbereich gebremst wird.
4. Vorrichtung zum Verschließen eines vorzugsweise horizontal angeordneten, gefüllten
Behälters aus vorzugsweise plastisch verformbarem Material mit einem Deckelzuschnitt
aus vorzugsweise elastischem Material, wobei der Behälter einen sich horizontal nach
außen erstreckenden ersten Flanschteil sowie einen sich daran vertikal anschließenden
zweiten Flanschteil und der Deckelzuschnitt einen über den zweiten Flanschteil hinausragenden
Randbereich aufweisen, mit einem absenkbaren Einziehkopf zum Hineinziehen des Deckelzuschnittes
in den Behälter, einem in horizontaler Richtung unter Durchmesserveränderung spreiz-
und zurückziehbaren Spreizflansch zum Hineindrücken des Randbereichs des Deckelzuschnitts
oder eines Teils des Randbereichs in die vom ersten und zweiten Flanschteil gebildete
Ecke, und einer absenkbaren Umfalteinheit zum Umfalten des zweiten Flanschteiles in
Richtung auf den ersten Flanschteil bis zum Einklemmen des Randbereichs des Deckelzuschnitts
zwischen beide Flanschteile und gegebenenfalls zum Aufpressen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spreizflansch (88) während des Umfaltvorganges den Randbereich des Deckelzuschnitts
(11) in der von beiden Flanschteilen (66, 67) gebildeten Ecke gegen die beim Einziehen
des Deckelzuschnitts (11) in den Behälter (12) auftretende Rückstellkraft in flacher
Anlage an zumindest einen Flanschteil (66, 67) hält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizflansch in Abhängigkeit
von der Absenkbewegung der Umfalteinheit (90, 181) aus der Ecke zurückziehbar ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung des Spreizflansches
(88) durch die Absenkbewegung der Umfalteinheit (90, 181) mittels einer mechanischen
Kopplung (89) beider Bauteile (88; 90, 181) steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung
(89) einen mit der Umfalteinheit (90, 181) verbundenen Steuerkonus (113) und einen
mit dem Spreizflansch (88) verbundenen Gegenkonus (114) aufweist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spreizflansch (88) Schiebeelemente (107) und von diesen radial bewegbare Segmente
(105) aufweist, wobei erstere in Aussparungen (108) jeweils zweier benachbarter Segmente
(105) eingelassen sind und durch am Einziehkopf (87) abgestützte Federn (110) unter
radial nach außen gerichteter Vorspannung stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der radial äußere Bereich
jedes Schiebeelementes (107) als ein mit seinen Schenkeln den Segmenten (105) anliegender,
sich radial nach außen verjüngender Trapezansatz (111) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß unter- und oberhalb des Randbereichs des Deckelzuschnitts (11) je ein Halteelement
(77, 81) vorgesehen ist, deren eines mittels einer Federeinrichtung (93) auf das jeweils
andere Halteelement (77) mit einer vorbestimmten Druckspannung anpreßbar ist, die
während des Einziehens des Deckelzuschnitts (11) in den Behälter (12) ein gebremstes
Herausgleiten des Randbereichs des Deckelzuschnitts (11) zwischen den Halteelementen
(77, 81) heraus ermöglicht.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfalteinheit (90, 181) einen radial äußeren Niederdruckrahmen (181) und einen
radial inneren Gegendruckrahmen (90) umfaßt, die beide in vertikaler Richtung relativ
zueinander verschiebbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederdruckrahmen
(181) als radial inneres Teilstück des oberen Halteelementes (81) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet
, daß der Außenrand des Spreizflansches (88) mit einer radial nach innen und oben
verlaufenden Randschräge (188) versehen ist.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansrpüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des Niederdruckrahmens (181) mit einer radial nach innen und oben
verlaufenden Schräge (182) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge (182) und
die Randschräge (188) mit im wesentlichen gleicher Steigung ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansrpüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der in die von dem ersten und zweiten Flanschteil (66, 67) gebildete
Ecke hineindrückbare Teil des Spreizflansches (88) eine zum ersten Flanschteil (66)
parallele Unterseite aufweist.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Flanschteil (66) zumindest während des Umfaltvorganges durch Aufliegen
auf einer Stützeinheit (72,73) abgestützt ist.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß im Unterwerkzeug (5) angeordnete Durchdringstifte (86) bis zum Durchdringen durch
den in flacher Anlage auf den ersten Flanschteil (66) gefaltenen Teil des Randbereichs
des Deckelzuschnitts (11) oder bis zum Durchdringen durch den umgefalteten und gegebenenfalls
aufgepreßten zweiten Flanschteil (67).nach oben bewegbar sind.
19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizbewegung des Spreizflansches (88) in die vom ersten und zweiten Flanschteil
(66, 67) gebildete Ecke hinein durch die Innenkontur des Niederdruckrahmens (181,
182) steuerbar ist.
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 19, dadurch gekennzeichnet,.
daß der Spreizflansch (88) absenkbar ist bis zum verwölbungsfreien Halten des Randbereichs
des Deckelzuschnitts (11) auf dem ersten Flanschteil (66).
21. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spreizflansch (88) an der Oberseite des Einziehkopfes (87) mit diesem absenkbar
angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterseite des Gegendruckrahmens (9C) als eine mit dem zugeordneten Teil (73) der
Stützeinheit (72, 73) zusammenwirkende Gegendruckfläche (190) zum Aufpressen des umgefalteten
zweiten Flanschteiles (67) ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützeinheit (72, 73) einen radial inneren Stützrahmen (73) und einen radial
äußeren Druckrahmen (72) aufweist, wobei letzterer in vertikaler Richtung relativ
zum Stützrahmen (73) nach oben verschiebbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Stützrahmen
(73) zugewandte Innenseite des Druckrahmens (72) eine umlaufende Aussparung (172)
aufweist.