[0001] Die Erfindung betrifft eine Prallmühle gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Derartige Mühlen finden Anwendung insbesondere in der Industrie der Steine und Erden.
Mittels Hammer- und Prallwerken mit Hämmern oder Schlagleisten, die am Rotor angebracht
sind, werden Gesteine, Erze u.dgl. grobzerkleinert. Dabei erfolgt herkömmlich in einem
Prallraum vor und über dem Rotor eine Vorzerkleinerung, während zwischen einer Mahlbahn
und der Umlaufbahn der Schlagleisten eine Nachzerkleineung stattfindet. Durch Einstellung
des Mahlspalts kann die gewünschte Korngröße des Endprodukts in gewissen Grenzen beeinflußt
werden. Der anschließende Auslauf ist in der Regel senkrecht unterhalb des Rotors
angeordnet. Infolge der hohen Umlaufgeschwindigkeiten des Rotors wird das zerkleinerte
Material beim Austritt aus der Maschine masseabhängig in mehr oder weniger großem
Bogen ausgeschleudert. Um den Materialstrom zu beruhigen, hat man bei stationären
Anlagen unter dem Auslauf einen Fangkasten angebracht, der einen Puffer von zerkleinertem
Material aufnimmt.
[0003] Ein Beispiel derartiger Prallmühlen ist in der DE-PS 24 16 499 beschrieben. Hierbei
ist ein U-förmiges Gehäuse vorgesehen, dessen unterer Teil im Querschnitt einem Polygonzug
entspricht, wobei die Prallplatten zum zentrisch gelagerten Pendelham
Dler- rotor immer kleinere Abstände haben. Mit abnehmendem Winkel zum jeweiligen Radius
sind im Ausströmkanal drei Prallelemente versetzt so angebracht, daß ihre Projektionen
den Auslaufquerschnitt voll abdecken. Ein- und Auslauf liegen im wesentlichen gleich
hoch, so daß vor allem für die Abfuhr des zerkleinerten Materials ein unverhältnismäßig
großer Aufwand erforderlich ist. Die insgesamt sehr beträchtlichen Ausmaße und die
zum Teil außerordentlich engen Spalte am Rotor dürften einen rationellen Einsatz solcher
Prallmühlen verhindern.
[0004] Namentlich für die Rückgewinnung von Materialien aus Bauschutt und Baustellen-Gestein,
aus dem bei Auskofferungen von Straßendecken anfallenden Bitumensplitt usw. setzt
man zunehmend mobile oder auf Kufen versetzbare Brecheranlagen ein. Diese haben betriebsbereit
eine Bauhöhe von zum Teil über 5 m. Eigentlich für stationären Betrieb konstruierte
Hammer- oder Prallmühlen erfordern außerdem wegen der Anordnung von Fangkasten und
Abzugsgeräten wie Förderband, Schüttelrinnen usw. eine Auslaufhöhe (Bodenabstand)
von etwa 1,5 bis 2 m.
[0005] Typisch für derartige Anlagen ist ein Brecher gemäß der DE-OS 24 24 170. Hierbei
ist einem U-förmigen Gehäuse ein schräger Einlauf vor- und ein Gitter am Auslauf nachgeordnet.
Eine obere geknickte Wandung deckt die über dem Rotor befindliche Kammer mit Ein-
und Auslauf ab. Durch den Anstellwinkel der an das Einlauf-Ende anschließenden Gehäusewand
soll die Förderrichtung des Materials entweder zur Kammer-Abdeckung oder mehr zu einem
Klassier-Gitter hin beeinflußt werden. Die Unterseiten von Ein- und Auslauf bilden
genähert eine fallende Tangente zum Rotor. Unter dem Auslauf kann ein Förderband angeordnet
sein, doch ist dafür verhältnismäßig wenig Platz vorhanden. Weil der Einlauf am gegenüberliegenden
Ende angeordnet ist, baut diese Mühle sehr breit. Die Zerkleinerung geschieht nur
durch den Pralleffekt, wobei die Kornabstufung kaum einstellbar ist. Trotz des nachgeordneten
Klassier-Gitters läuft ein hoher Überkorn-Anteil mit durch, so daß es notwendig ist,
ihn weiteren Zerkleinerungsmaschinen zuzuführen.
[0006] Beim Standortwechsel müssen solche Anlagen ganz oder teilweise demontiert werden;
ebenso nimmt das (Wieder-)Aufstellen geraume Zeit in Anspruch. Wegen der großen Ausmaße
dürfen die Anlagen meist nur mit besonderer Genehmigung der zuständigen Straßenverkehrsbehörde
transportiert werden. Ferner ist eine regelmäßige technische Fahrzeug-Überwachung
durchzuführen, was sehr erhebliche Kosten verursacht.
[0007] Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, eine Prallmühle der eingangs genannten Art
konstruktiv zu verbessern und eine kompakte Bauweise zu erreichen, die einen zeitsparenden
Standortwechsel erlaubt. In weiterer Ausgestaltung soll es mit einfachen Mitteln möglich
sein, die Zerkleinerung zu vergleichmäßigen und die Abfuhr des gemahlenen Gutes zu
erleichtern.
[0008] Der Grundgedanke der Erfindung ist im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.
Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 18.
[0009] Dank der Maßnahme, daß der Auslaufkanal unter dem Einlauf schräg aufwärts führt,
erzielt man in überaus einfacher Weise eine beträchtliche Einsparung an Bauhöhe, in
der Praxis rund 1,5 m oder mehr. Dies ist besonders wichtig für bewegliche Anlagen,
die bei Recycling-Verfahren benutzt und häufiger an verschiedenen Standorten eingesetzt
werden. Unter Verringerung des baulichen Aufwandes ist die Auslaufstelle des zerkleinerten
Materials auf eine mittlere Höhe gebracht, wodurch das Wegfördern an beliebigem Einsatzort
leicht bewerkstelligt werden kann. Ferner befinden sich Ein- und Auslauf der Maschine
an derselben Seite, so daß die Gesamtabmessungen gegenüber herkömmlichen Prallmühlen
auch in der Breite bzw. Länge erheblich vermindert sind.
[0010] Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, daß Einlauf und Auslaufkanal durch eine Prallraum-Begrenzung
voneinander getrennt sind, an der laut Anspruch 3 eine insbesondere zum Rotor hin
verstellbare Abstreifer-Prallfläche angeordnet sein kann. Letztere gewährleistet,
daß ein Rundumlauf des zerkleinerten Materials weitestgehend vermieden wird; sobald
an den Schlagleisten Verschleiß eintritt, kann der Abstreifer auf den Rotor zu nachgestellt
werden. Diese Maßnahme trägt wesentlich dazu bei, daß die Kornabstufung erfindungsgemäß
in weitem Bereich einstellbar ist und daß das ausgetragene Gut eine verhältnismäßig
gleichförmige Körnung mit wenig Überkorn-Anteil aufweist.
[0011] Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 4 bis 6 sind konstruktiv einfach zu realisieren.
Sie bewirken eine weitere Verbesserung des Zerkleinerungsvorgangs und des Materialaustrags,
der direkt durch die Schlagleisten des Rotors erfolgt. Die Erweiterung des Austragraums
verhindert außerdem ein Verkanten und Quetschen des Materials, so daß die Abfuhr des
zerkleinerten Gutes stark erleichtert wird. Dies wird noch gefördert durch eine Gestaltun
des Auslaufkanals gemäß Anspruch 7, wonach sich in seines unteren Teil in an sich
bekannter Weise ein Materialpuffer bilden kanr, der zur weiteren Materialberuhigung
dient. Laut Anspruch 8 und 9 können abnehmbare Bodenteile vorhanden sein, insbesondere
an der niedrigsten Stelle der Materialpufferzone, wodurch sich das dort angelagerte
Gut bei der Wartung und bei etwaigen Reparaturen mühelos ausbringen läßt. Ist die
untere Begrenzung des Auslaufkanals abgenommen, so lagert sich der Materialpuffer
unten im Brechergehäuse ab.
[0012] Von dessen Boden aus kann gemäß Anspruch 10 eine schräge Abstützung zum Auslaufkanal
führen, die gegebenenfalls-z.B. mit den Mitteln der Ansprüche 11 und 12 - verstellbar
ist und es erlaubt, Richtung und Größe des Auslaufkanals nach Bedarf zu verändern.
In ähnlicher Weise kann die an den Einlauf-Prallraum unten anschließende Nahlbahn
- wie an sich bekannt- gemäß Anspruch 13 und 14 verschwenkt werden, namentlich um
eine oberhalb der Rotorwelle gelegene Achse.
[0013] Noch andere Weiterbildungen gehen aus den Ansprüchen bis 18 hervor. Hierbei ist es
insbesondere vorteilhaft, wenn das Gehäuse auf einem Raupenfahrwerk sitzt, wobei dank
der erfindungsgemäßen Anordnung des Auslaufs der rationelle Einbau in eine komplette
Brecheranlage möglich ist. Eine solche, nach Art eines Bagger- oder Traktoren-Fahrwerks
auf Raupenketten aufgebaute Anlage kann diesel-hydraulisch angetrieben sein urd wie
eine herkömmliche Baumaschine den Standort wechseln, z.B. mittels eines Tiefladers,
ohne daß die Brecheranlage auch nur teilweise demontiert werden müßte. Die Anordnung
zwischen den Raupen ermöglicht eine sehr geringe Bodenfreiheit, wodurch die Gesamt-Bauhöhe
noch mehr herabgesetzt wird.
[0014] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche
sowie aus der folgenden Beschreibung -von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seiten-Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Prallmühle
und
Fig. 2 eine Stirn-Rückansicht einer von einem Raupenfahrwerk getragenen Prallmühle
ähnlich Fig. 1.
[0015] Die insgesamt mit 10 bezeichnete Prallmühle hat ein Gehäuse 12, dessen Boden 14 bei.stationärer
Ausführung etwa 1,5 m über dem Erdboden angeordnet ist. Ein im unteren Teil des Gehäuses
12 angeordneter Rotor 16 ist waagrecht gelagert und hat am Umfang Schlagleisten 18,
die in bezug auf die Rotorwelle 56 etwas exzentrisch angeordnet sein können. Die Umlaufbahn
19 der äußeren Schlagleisten-Kontur ist in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet.
[0016] Im oberen Teil hat das Gehäuse 12 einen Einlauf-Prallraum 20 mit einer Eintrittsöffnung
22, vor der ein Gitterwerk in Form eines Kettengliedervorhangs 24 angeordnet sein
kann. Nach unten weist der Einlauf-Prallraum 20 eine Begrenzung 25 auf. Innen ist
der Prallraum mit einer Schleißpanzerung 26 versehen, die sich unten an einer Mahlbahn
28 fortsetzt. Diese steht dem Rotor 16 mit einem Mahlspalt 29 gegenüber, der dadurch
einstellbar ist, daß die Mahlbahn 28 um einc Achse bzw, einen Bolzen 54 geschwenkt
wird. Hierzu kann ein Druckzylinder 58 vorhanden sein, dessen Kolben 60 am unteren
Teil der Mahlbahn 28 angelenkt ist. An ihre tiefste Stelle schließt die untere Begrenzung
32 eines Auslaufkanals 30 an, der schräg aufwärts gerichtet ist und unter die Eintrittsöffnung
22 des Einlaufs 20 führt. An einer Auslaufkante 33 knickt die untere Begrenzung 32
in eine abwärts verlaufende Leitfläche 34 ab. Zwischen Einlauf 20 und Auslauf 30 befindet
sich die schräg angeordnete Prallrauc-Begrenzung 25, die am unteren Ende im Auslaufkanal
30 eine Abstreifer-Prallfläche 36 trägt. Diese kann mittels einer Stelleinrichtung
38 im wesentlichen radial auf den Rotor 16 bzw. die Rotorwelle 56 zu nachgestellt
werden, wenn an den Schlagleisten 18 ein Verschleiß eintritt, der den Durchmesser
der Umlaufbahn 19 verringert.
[0017] An den Auslaufkanal 30 schließt ein Austragkasten 40 an, der eine schräge Wand 41,
eine Plattform 44 und eine senkrechte Prallwand 42 aufweist. Auch diese I ände sind
bevorzugt mit einer Schleißpanzerung versehen. Von der Plattform 44 aus kann die Stelleinrichtung
38 betätigt werden; sie besteht insbesondere aus zwei Gewindestangen mit Führung am
unteren Ende, doch ist erfindungsgemäß auch in Betracht gezogen, zur feinfühligen
Einstellung zumindest einen Druckzylinder zum Nachstellen der Abstreifer-Prallfläche
36 zu benutzen.
[0018] Wichtig ist, daß die Auslaufkante 33 im Auslaufkanal 30 gegenüber der Hohlkehle 45
zurückgesetzt ist, welche zwischen der schrägen Wand 41 und der Plattform 44 gebildet
ist. Dadurch ist sichergestellt, daß sich der Auslaufkanal 30 in den Austragkasten
40 hinein kontinuierlich erweitert, so daß das Austragsmaterial weder verkantet noch
gequetscht wird und an der senkrechten Prallwand 42 unbehindert auf ein (nicht dargestelltes)
Förderband abgleiten kann.
[0019] Zu Wartungs- und Reparaturzwecken ist es vorteilhaft, wenn an der niedrigsten Stelle
der unteren Begrenzung 32 des Auslaufkanals 30 eine Bodenklappe 52 angeordnet ist.
Dadurch ist es möglich, einen sich am unteren Ende der Mahlbahn 28 bildenden Materialpuffer
50 im Bedarfsfalle rasch und bequem zu entfernen. Alternativ sieht die Erfindung auch
vor, daß große Teile der unteren begrenzung 32 abnehmbar sind, so daß sich der ganze
untere Raum bis zum Boden 14 des Gehäuses 12 mit abgelagertem Mahlgut füllen kann.
Zur Entleerung kann am Boden 12 eine größere Bodenklappe 52' vorhanden sein. Zur Austragsseite
hin ist ein solcher ausgedehnter Materialpuffer 50 von einer schrägen Abstützung 46
begrenzt, die als Teleskop-Anordnung ausgebildet bzw. mit geeigneten, gegebenenfalls
verstellbaren Stützen versehen sein kann. Auch ist es möglich, daß an der unteren
Begrenzung 32 ein Gelenk bzw. eine Drehachse 62 vorgesehen ist, so daß bei Verwendung
von (nicht gezeichneten) Stelleinrichtungen wie Druckzylindern o.dgl. eine Veränderung
der lichten Weite des Auslaufkanals 30 sowie des Austragsspalts 48 vorgenommen werden
kann. Das Material wird am Puffer 50 vorbei von den Schlagleisten 18 des Rotors 16
in den Auslaufkanal 30 und weiter in den Austragkasten 40 gefördert, von wo es rach
unten abfließt.
[0020] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die Prallsühle 10 auf einem Raupenfahrwerk
64 angeordnet. Der Aufbau ist im wesentlichen gleich dem vorbeschriebenen, doch ist
die Bauhöhe insgesamt noch geringer, weil durch die Absenkung des Gehäuses 12 zwischen
den Raupen des Fahrwerks 64 eine Bodenfreiheit b von z.B. 0,4 bis 0,5 m genügt.
[0021] Sowohl bei stationärem Aufbau als auch bei Anordnung auf einem Raupenfahrwerk 64
kann an die erfindungsgemäße Prallmühle 10 eine (nicht dargestellte) Siebmaschine
angeschlossen werden, die zweckmäßig unterhalb des Austragkastens 40 angebracht ist
und zum Aussieben des Überkorn-Anteils entgegen dem Beschickungs-Materialfluß, d.h.
von der Maschine weg, arbeitet.
[0022] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Legende PA 419 EP
[0023]
10 Prallmühle
12 Gehäuse
14 Boden
16 Rotor
18 Schlagleisten
19 Umlaufbahn
20 Einlauf (-Prallraum)
22 Eintrittsöffnung
24 Gitterwerk/Kettengliedervorhang
25 Prall raum-Begrenzung
26 Schleißpanzerung
28 Mahlbahn
29 Mahlspalt
30 Auslaufkanal
32 untere Begrenzung
33 Auslaufkante
34 Leitfläche
36 Abstreifer-Prallfläche
38 Stelleinrichtung
40 Austragkasten
41 schräge and
42 senkrechte Prallwand
44 Plattform
45 Hohlkehle
46 Abstützung
48 Austragspalt
50 Materialpuffer
52, 52' Bodenklappen
54 Achse/Schwenkbolzen
56 Rotorwelle
58 Druckzylinder
60 Kolben
62 Gelenk
64 Raupenfahrwerk
1. Prallmühle mit einem Gehäuse (12), in dem ein mit Schlagleisten besetzter Rotor
(16) waagrecht gelagert ist, mit einem Einlauf-Prallraum (20) sowie einem Gitterwerk
(24) über dem Rotor, mit einer Schleißpanzerung (26) der Mahlbahn, zumindest jedoch
großer Teile (28) der den Rotor umgebenden Wandungen, und mit einem Auslaufkanal (30),
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufkanal (30) unter dem Einlauf (20) schräg aufwärts
führt.
2. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-n e t, daß Einlauf (20) und Auslaufkanal
(30) durch eine Prallraum-Begrenzung (25) voneinander getrennt sind.
3. Prallmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich-net, daß an der Prallraum-Begrenzung
(25) im Auslaufkanal (30) eine insbesondere zum Rotor (16) hin verstellbare Abstreifer-Prallfläche
(36) angeordnet ist.
4. Prallmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Auslaufkanal (30) ein abgewinkelter Austragkasten (40) anschließt und daß sich der
Auslaufkanal (30) zumindest von einer Hohlkehle (45) des Austragkastens (40) an erweitert.
5. Prallmühle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaufkanal (30) an seiner engsten Stelle mindestens doppelt so weit ist
wie der Mahlspalt (29) am Ende der Mahlbahn (28) bzw. am Übergang zu einem Materialpuffer
(50).
6. Prallmühle nach den Ansprüchen 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Austragkasten (40) außen eine senkrecht abgewinkelte Prallwand (42) aufweist und eine
Arbeitsbühne oder Plattform (44) trägt, von der aus die Stelleinrichtung (38) für
die Abstreifer-Prallfläche (36) im Auslaufkanal (30) betätigbar ist.
7. Prallmühle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaufkanal (30) im unteren Teil einen Materialpuffer (50) aufnimmt und hält.
8. Prallmühle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn-zeichnet, daß zumindest Teile
der unteren Begrenzung (32) abnehmbar sind, so daß sich der Materialpuffer (50) bis
zum Boden (14) des Gehäuses (12) erstreckt.
9. Prallmühle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn-zeichnet, daß an der niedrigsten
Stelle von Materialpuffer (50) und/oder Auslaufkanal (30) zumindest eine abnehmbare
Bodenklappe (52 bzw. 52') angebracht ist.
10. Prallmühle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß vom Boden (14) des Gehäuses (12) aus, eine schräge Abstützung (46) zu der unteren
Auslaufkanal-Begrenzung (32) führt, insbesondere eine Teleskop-Anordnung.
11. Frallmühle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Begrenzung (32) des Auslaufkanals (30) zur Einstellung des Austragspalts
(48) verstellbar, namentlich um ein unterhalb der Rotorwelle (56) angeordnetes Gelenk
(62) schwenkbar ist.
12. Prallmühle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich-net, daß in der oberen Hälfte,
vorzugsweise im oberen Drittel der unteren Auslaufkanal-Begrenzung (32) eine Stelleinrichtung
angeordnet ist, insbesondere ein Druckmittelzylinder.
13. Prallmühle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Einlauf-Prallraum (20) unten anschließende Mahlbahn (28) um eine oberhalb
der Rotorwelle (56) gelegene Achse (54) schwenkbar ist.
14. Prallmühle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich-net, daß im Gehäuse (12) an oder
nahe dem Boden (1-) rückseitig ein Druckmittelzylinder (58) angeordnet ist, dessen
Kolben (60) mit der unteren Mahlbahn (28) gelenkig verbunden ist.
15. Prallmühle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterwerk (24) ein an der Eintrittsöffnung (22) des Einlaufs (20) angebrachter
Kettengliedervorhang ist.
16. Prallmühle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) auf einem Raupenfahrwerk (64) sitzt.
17. Prallmühle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich-net, daß das Gehäuse (12) eine
Bodenfreiheit (b) von wenigstens 0,4 m, höchstens jedoch 1 m hat.
18. Prallmühle nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Austragkastens (40) eine Siebmaschine angeordnet ist, deren Materialfluß
der Mühlenbeschickung entgegengerichtet ist.