[0001] 1. Schalkörper für die Herstellung von Ausnehmungen und Durchbrüchen bei gegossenen
Betonbauteilen, welcher mittels Laschen an einer Decken- bzw. Wandschalung befestigbar
ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Schalkörper aus einem vorgefertigten Zuschnitt
(A) aus naßfest gebundener Wellpappe mit glatter Oberfläche besteht, der zu einem
quaderförmigen Hohlkörper (1) mit vier Seitenwänden und einer zur Decken- bzw. Wandschalung
weisenden Bodenwand (8) gefaltet ist, und daß in dem Hohlkörper (1) eine Griffvorrichtung
ausgebildet ist, welche von der der Bodenwand (8) gegenüberliegenden Deckenseite zugänglich
ist.
[0002] 2. Schalkörper nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Deckenseite von
einer Verschlußlasche (4) abgedeckt ist, welche sich von dem Rand (e) einer Seitenwand
(3) des Hohlkörpers (1) erstreckt.
[0003] 3. Schalkörper nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß er einstückig ausgebildet
ist, daß der Zuschnitt (4) die Seitenwände des Hohlkörpers bildende, über jeweils
eine Faltlinie (a,b,c) Seite an Seite miteinander verbundene rechteckige Tafeln (9,10,11,
12) umfaßt, an deren sich berührenden Seitenrändern Stecklaschen (13, 14) und damit
zusammenwirkende und somit eine Steckverbindung schaffende Aussparungen (15,16) vorgesehen
sind, und daß die Griffvorrichtung von einem Abschnitt (B) gebildet ist, welcher um
den Rand (d) einer Tafel (10) einwärts geklappt ist und seinerseits zu einem rechtwinkligen,
vierflächigen Körper gefaltet ist, wobei an einem Bodenabschnitt einer Fläche eine
Aussparung (17) eingearbeitet ist, welche eine Grifföffnung bildet.
[0004] 4. Schalkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der vierflächige
Körper mittels einer Steckverbindung (18, 19) in seiner Lage gehalten ist.
[0005] rungen vorgesehen sind und wobei ferner die Griffvorrichtung von einem Abschnitt
gebildet ist, welcher um den Rand einer Tafel einwärts geklappt ist und seinerseits
zu einem rechtwinkligen, vierflächigen Körper gefaltet ist, wobei an einem Bodenabschnitt
einer Fläche eine Aussparung eingearbeitet ist, welche eine Grifföffnung bildet..
[0006] Der vierflächige Körper ist vorzugsweise mittels einer Steckverbindung in seiner
Lage gehalten.
[0007] Die wesentlichen Vorteile dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Schalkörpers lassen
sich folgendermaßen zusammenfassen:
Durch die Ausführung des Schalkörpers als einteiliger Stanzkörper ist er in flach
liegender Form platzsparend und leicht sowie wirtschaftlich in der Lagerhaltung. Der
Schalkörper ist weiterhin durch einfaches Stecken einsatzbereit und braucht lediglich
an der entsprechenden Schalung aufgenagelt zu werden. Die als Gegenverriegelung ausgebildete
Steckverbindung des Schalkörpers ist so angeordnet, daß ein exaktes und sicheres Angleichen
an der Kante gewährleistet ist und ein Aufspringen oder ein selbsttätiges Öffnen des
Schalkörpers nicht möglich ist.
[0008] Weiterhin ist der Schalkörper vor Eindrücken durch die innen angebrachte Griffvorrichtung
in der Form einer Ringverstrebung gesichert. Durch Herausnahme der die Deckenseite
abdeckende und einen Deckel bildende Verschlußlasche kann der Schalkörper nach seinem
Einsatz durch Ziehen an der Griffvorrichtung herausgezogen werden. Darüber hinaus
sind die Laschen, mit denen der Schalkörper an der Schalfläche angenagelt wird, an
ihrer Biegekante perforiert, so daß ein leichtes Abnehmen des Schalkörpers nach seinem
Einsatz unterstützt wird. Da lediglich drei Nagellaschen vorgesehen sind, ergibt sich
auch die Möglichkeit einer Kombination von zwei Schalkörpern.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
[0010] In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen den Schalkörper bildenden Zuschnitt,
Fig. 2 perspektivisch den zusammengesteckten Schalkörper, wobei ein Teil der Deckenseite
freigelegt ist, um die besondere Anordnung der Verschlußlasche zu zeigen.
[0011] In Fig. 1 ist ein Zuschnitt B gezeigt, der zunächst vier die Seitenwände des Schalkörpers
bildende rechteckige Tafeln 9, 10, 11 und 12 umfaßt, die Seite an Seite angeordnet
sind und gegeneinander längs den Faltlinien a, b, c klappbar und zusammensteckbar
sind. Zu diesem Zweck ist an einem Seitenrand der Tafel 9 eine Stecklasche 13 sowie
eine Aussparung 16 ausgebildet. Am entsprechenden Seitenrand der Tafel 12 ist eine
Aussparung 15 für den Durchtritt der Stecklasche 13 vorgesehen, wobei eine Stecklasche
14 durch die Aussparung 16 geführt werden kann, um eine unbeabsichtigt nicht-lösbare
Steckverbindung zu schaffen.
[0012] An der unteren Seite e der Tafel 10 ist eine Lasche 4 angeformt, die einen Steckrand
5 aufweist. Im zusammengesteckten Zustand des Zuschnitts B ergibt sich der in Fig.
2 gezeigte Hohlkörper 1, wobei die Stecklasche 4 die obere Fläche bzw. die Deckenseite
des Hohlkörpers verschließt und der Steckrand 5 gegen die Innenfläche der rückwärtigen
Seitenwand des Hohlkörpers anliegt.
[0013] Um einen Rand d ist ein Abschnitt B (Fig. 1) faltbar, der seinerseits so ausgebildet
ist, daß der Boden des Hohlkörpers von einer Bodenwand 8 gebildet und somit ab- ..
geschlossen ist, während die der Bodenwand 8 benachbarten Abschnitte jeweils um 90
0 gegeneinander klappbar sind und dann einen vierflächigen Körper bilden, der durch
die Steckverbindung in Form einer Stecklasche 18 und einer Öffnung 19 in seiner Lage
gehalten wird, wobei die beiden der Bodenwand 8 benachbarten Flächen des Abschnittes
B an der Innenfläche der jeweils eine Seitenwand des Hohlkörpers bildenden Tafeln
9, 11 anliegen. Eine Aussparung 17 bildet dabei eine Grifföffnung und ist von der
Deckenseite des Hohlkörpers her zugänglich, wenn die Verschlußklappe 4 hochgeklappt
wird.
[0014] Der Schalkörper kann mittels Laschen 6, 7a, 7b (siehe Fig. 1) an der Wand oder Deckenschalung
festgenagelt werden, so daß beim Vergießen von Beton der gewollte Hohlraum entsteht,
wobei dafür Sorge getragen ist, daß kein Beton in den Schalkörper selbst fließen kann.
[0015] Der beschriebene Schalkörper besteht aus Wellpappe hochwertiger Stoffzusammensetzung
mit Wachs beschichteten Innen- und Außenflächen und läßt sich insbesondere zum Herstellen
von Aussparungen in Betondecken in unterschiedlichen Stärken einsetzen.
[0016] Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt ist durch einfaches Stanzen herstellbar, wobei auch
die entsprechenden Falzlinien durch technisch nicht aufwendige Maßnahmen vorbereitet
sind, so daß an der Baustelle der Schalkörper mittels weniger Handgriffe zu dem in
Fig. 2 gezeigten Hohlkörper zusammensteckbar ist.
[0017] Es lassen sich zweckmäßige Abänderungen und Weiterbildungen. des beschriebenen Schalkörpers
vornehmen, ohne sich jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.
Die Erfindung betrifft einen Schalkörper für die Her- .. stellung von Ausnehmungen
und Durchbrüchen bei gegossenen Betonbauteilen, welcher mittels Laschen an einer Decken-
bzw. Wandschalung befestigbar ist.
Zur Herstellung von Ausnehmungen und Durchbrüchen in Betonbauteilen ist es aus der
DE-OS 15 59 077 bekannt, vorgefertigte Formkörper in Form von Haubenkörpern zu verwenden,
die nach dem Vergießen und Aushärten des Betons zerstörungsfrei aus der fertigen Wand
oder Decke entnommen werden können. Dieser bekannte Haubenkörper wird zur Lagesicherung
auf der Schalung mit Sand gefüllt, um ein Verrücken beim Vergießen des Betons zu vermeiden.
Abgesehen davon, daß dieser bekannte Schalkörper lediglich zur Herstellung von Durchbrüchen
in Decken bzw. horizontal liegenden Bauteilen verwendet werden kann, ist ein wesentlicher
Nachteil darin zu sehen, daß eine Lagesicherung des Schalkörpers durch die Sandfüllung
nicht gewährleistet ist, weil sich der Schalkörper beim Vergießen des Betons verschieben
kann.
Weiter ist eine Schalung für die Herstellung derartiger Ausnehmungen bei Betonbauteilen
bekannt, bei denen aus mehreren Teilen zusammengesetzte Schalkörper mit konischer
Außenform auf die Decken- bzw. Wandschalung genagelt werden können. Diese Schalkörper
sind indessen technisch recht aufwendig und dementsprechend teuer in ihrer Herstellung.
Weiterhin besteht die Gefahr, daß flüssiger Beton in den Schalkörper eindringen kann
und somit der angestrebte Hohlkörper nicht geschaffen wird.
Auch ist es bekannt, für die Aussparungen in Betondecken Schalungskästen aus Holz
oder Verdrängungskörper aus Styropor einzusetzen, wobei sich jedoch Probleme hinsichtlich
der Möglichkeit eines Aufschwemmens ergeben können, andererseits das Vorbereiten von
Schalungskästen aus Holz zeitraubend und teuer ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Schalkörper der eingangs
umrissenen Art so auszubil- . den, daß er äußerst einfach in seiner Herstellung ist
und aus einem nicht teuren Werkstoff gefertigt werden kann, außerdem platzsparend
gelagert und auch von Nichtfachkräften zu einem Hohlkörper zusammengesteckt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalkörper aus einem vorgefertigten
Zuschnitt aus naßfest gebundener Wellpappe mit glatter Oberfläche besteht, der zu
einem quaderförmigen Hohlkörper mit vier Seitenwänden und einer zur Decken- bzw. Wandschalung
weisenden Bodenwand gefaltet ist, und daß in dem Hohlkörper eine Griffvorrichtung
ausgebildet ist, welche von der der Bodenwand gegenüberliegenden Deckenseite zugänglich
ist.
Vorzugsweise ist die Deckenseite von einer Verschlußlasche abgedeckt, welche sich
von dem Rand einer Seitenwand des Hohlkörpers erstreckt.
Der Schalkörper ist zweckmäßig einstückig ausgebildet, wobei der Zuschnitt die Seitenwände
des Hohlkörpers bildende, über jeweils eine Faltlinie Seite an Seite miteinander verbundene
rechteckige Tafeln umfaßt, an deren sich berührenden Seitenrändern Stecklaschen und
damit zusammenwirkende und somit eine Steckverbindung schaffende Ausspa-