[0001] Die Erfindung betrifft eine Münzschließvorrichtung mit einem Gehäuse und einem (männlichen)
vorspringenden Element, mit einer Aussparung zur Aufnahme des Elements einer identischen
Schließvorrichtung, Verriegelungseinrichtungen in der Aussparung, die durch eine Einrichtung
zur Eingabe einer Münze betätigt werden und Einrichtungen zur Lösung der Münze bei
Einführung eines vorspringenden Elements in genannte Aussparung.
[0002] Solche Vorrichtungen sind bekannt, um in Geschäften oder öffentlichen Einrichtungen
gebrauchte Einkaufswagen abzuschließen und den Benutzer dazu anzuhalten, seinen Wagen
nach Gebrauch wieder in eine Reihe zu stellen. Diese bekannten Vorrichtungen, seien
sie rein mechanisch oder elektromechanisch, sind konstruktiv aufwendig, groß bauend,
nicht ausreichend zuverlässig und von hohem
Ge-wicht.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Münzschließvorrichtung zu schaffen, die die Verriegelung
nur auf einer identischen Vorrichtung, die ihrerseits schon auf einem identischen
Apparat oder auf einem mit solchen Vorrichtungen identischen Träger verriegelt wird,
möglich macht. Auch soll eine sichere Verriegelung einer Vorrichtung erreicht werden,
die sich durch die einfache Eingabe einer Münze von bestimmtem Durchmesser entriegelt.
Die Abmessungen und das Gewicht der Vorrichtung sollen reduziert sein, wobei eine
ausgezeichnete mechanische Widerstandskraft bestehen soll.
[0004] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das vorspringende Element
profiliert und/oder mit Erhebungen und Rücksprüngen, insbesondere Kerben versehen
ist und am Ende eines gegen die Wirkung einer Feder gleitenden Gleitstücks befestigt
ist, das am anderen Ende mit einem Zylinderkern mit beweglichen, quer liegenden Zuhaltungen
verbunden ist, wobei der Zylinderkern in der Aussparung gleitet und unter Einwirkung
einer Rückstellfeder des Gleitstücks zu einer Ruhestellung bewegbar ist, in der die
Zuhaltungen in in der Mantelfläche des Zylinderkerns eingelassenen Aussparungen eindringen,
aus denen sie durch die Einführung eines männlichen, vorspringenden Eleements einer
zweiten identischen Vorrichtung in den Zylinderkern wieder herausgeschoben werden.
[0005] Die Vorrichtung ist einfach, kompakt, sicher, widerstandsfähig, wirtschaftlich und
von geringem Gewicht. Mit einfachen Mitteln wird verhindert, daß eine Vorrichtung
an eine zweite angeschlossen werden kann, wenn die zweite nicht bereits an eine dritte
oder an eine And6ckstation angeschlossen ist. Konstruktiv einfache Teile, insbesondere
übliche Schließzylinder bzw. übliche Zylinderkerne können verwendet werden.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
In einem Ausführungsbeispiel kann die Vorrichtung an Münzen verschiedenen Durchmessers
leicht angepaßt und es können Störungen einfach beseitigt werden. Auch kann die Vorrichtung
so ausgeführt sein, daß die Abtasthebel keine direkte Wirkung auf die Verriegelung
des Stegs ausüben, was deren leichten Austausch für eine Anpassung an verschiedene
Münzgrößen zuläßt. Außerdem ist ein zum Gleitstück zusätzlich angeordneter Schließstab
nicht unbedingt notwendig, was die Vorrichtung beträchtlich vereinfacht.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ' einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung,
die an einer identischen Vorrichtung angeschlossen und verriegelt ist; ,
Fig. 2 eine identische Vorrichtung, die durch die Eingabe einer Münze entriegelt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Teil der Vorrichtung der Figuren 1 und 2 in teilweisem
Schnitt;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine an eine identische Vorrichtung nicht angeschlossene
Vorrichtung;
Fig. 5 eine schematische Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
an einer identischen Vorrichtung verriegelten Vorrichtung.
Fig. 6 einen Schnitt nach Fig. 5, während die Vorrichtung durch Eingabe einer Münze
verriegelt ist;
Fig. 7 die Vorrichtung der Fig. 5 und 6, losgelöst von einer anderen identischen Vorrichtung;
Fig'. 8 die Vorrichtung der Fig. 5 bis 7 während der Störungsbeseitigung und auf einer
identischen Vorrichtung blockiert;
Fig. 9 einen Schnitt nach Fig. 8 bei Ende der Störungsbeseitigung;
Fig. 10 eine schematische Längsschnittansicht der Vorrichtung der Fig. 5 bis 9 im
Zustand einer Modifikation für ein Anpassen an einen Münzdurchmesser.
[0008] Die Vorrichtung enthält ein Trägergehäuse 1 mit einem Einlaßplättchen 2 für eine
Münze 18, das vor der Münzaufnahmekammer befestigt ist. Hinter dem Plättchen 2 befindet
sich in der Kammer eine längliche waagerechte Ausstoßvorrichtung 3, in Ausstoßrichtung
beaufschlagt durch eine Feder 4. Zwischen Plättchen 2 und Ausstoßvorrichtung 3 ist
für die Münze eine seitliche Bremse 5 befestigt, die durch eine Feder 6 (Abb. 3) verschiebbar
ist. Zwei zweiarmige Schwinghebel 7 und 8, beidseitig durch die Federn 9 und 10 zurückgezogen,
enden neben dem Plättchen 2 mit beidseitigen Führungsrollen 11 und 12 und drehen sich
um einen Achsbolzen 13. Die freien Enden von Ausstoßvorrichtung 3, Hebeln 7, 8 und
Bremse 5 ragen in die Kammer hinein.
[0009] Das Gehäuse 1 hat unter dem Plättchen 2 und der Kammer eine Aussparung 1a, in die
eine Schaltsperrklinke 14 von oben hineinragt, die zur Aussparung 14a hin durch eine
Feder 15 unter Druck steht. Der Hebel 7 ist an einem Schließschieber 16, der Hebel
8 an einem Schließschieber 17 mit dem der Münze gegenüberliegenden Ende gelenkig befestigt.
[0010] Das dem Plättchen 2 gegenüberliegende Ende 19 der Ausstoßvorrichtung 3 hat eine Einhak-
oder Einrastkerbe für einen Riegel 20, der durch eine Feder 21 zur Vorrichtung 3 hin
beaufschlagt ist. Dieser Einhakvorgang vollzieht sich durch Eingabe der Münze 18,
die die Ausstoßvorrichtung 3 gegen die Wirkung ihrer Feder 4 hineinschiebt. Ohne die
Münze verschließen die Schließschieber 16 und 17 einen unter Einwirkung einer Feder
13 stehenden Schließstab 22 durch Zusammenwirken eines Durchbruchs des Schiebers 16
mit einer rechteckigen Aussparung 24 des Stabs 22 und der Sperrstellung des Schiebers
17 vor dem Steg 22.
[0011] Ein Zentralriegel 25 mit Federzug wirkt mit einer rechteckigen Aussparung des Stabs
22 zusammen und wird gegen die Einwirkung seiner Feder durch eine rampenförmige Schrägfläche
der Ausstoßvorrichtung 3 versetzt. Ein Druckversuch auf die Ausstoßvorrichtung 3 ohne
Schwenken des Schwinghebels 7 läßt kein Versetzen der Ausstoßvorrichtung 3 zu, die
durch ihren Absatz 26 gegen den Schließschieber 16 blockiert wird.
[0012] Die Ausstoßvorrichtung endet zur Münze hin mit einer öffnung 27, so daß die Eingabe
einer zu kleinen Münze, gefolgt von einer anderen Münze, ein Lösen der Ausstoßvorrichtung
3 nicht zulassen. Diese Maßnahmen sind vorgesehen, um unerwünschte Blockierungen zu
vermeiden. Außerdem stößt ein Druck mit einem Werkzeug in den zentralen Teil der Ausstoßvorrichtung
3 gegen den festen Teil 28 des Gehäuses.
[0013] Der rückwärtige Teil des Gehäuses bildet eine Ausbuchtung (Vorsprung) 1b mit einmontiertem
Umsteuerhebel 29, der sich um einen Achsbolzen 30 dreht und dessen eines Ende mit
dem Ende des Stabs 22 zusammenarbeitet. Ein längliches, insbesondere stabförmiges,
waagerechtes (stangenförmiges). Gleitstück 31 ist in Längsrichtung durch eine Feder
32 beaufschlagt und bildet ein abschließendes Absatzstück 33 aus. Ein Eingeben einer
Münze 18 (Abb. 2) bewirkt ein Lösen des Schließstabs 22, und ein (mechanischer) Zug
in Richtung S bewirkt ein Drehen des Umsteuerhebels 29 insofern, daß das dem Stab
22 gegenüberliegende Ende des Umsteuerhebels 29 gegen einen Absatz 1c' anschlägt,
der aus der Aussparung 1a' einer bisher an der Vorrichtung verriegelten identischen
Vorrichtung herausragt. Gleichzeitig gleitet das Stück 31 unter Einwirkung seiner
Feder 32 (Abb. 4) zurück, und der Absatz 33 blockiert den Hebel 29 in der entriegelten
Position.
[0014] Das Gleitstück 31 endet gegenüber dem Hebel 29 in einem männlichen, profilierten
Element 34 in Funktion und Art eines Schlüsselschaftes, insbesondere eines Flachschlüssels.
Das Gleitstück 31 trägt an dem dem Element 34 gegenüberliegenden Ende neben dem Absatz
29 ein zylindrisches Gleitelement 35 nach Art und Funktion eines axial beweglichen
Zylinderkerns eines Schließzylinders, in dem Plättchenzuhaltungen 36 quer zur Achse
gleiten. Die rechtwinklig zu den Zuhaltungsplättchen 36 angeordnete Längsachse des
Gleitelementes 35, in deren Richtung das Gleitelement 35 durch das Gleitstück längs
verschoben wird, ist koaxial mit der Längsachse des längsverschieblichen Gleitstücks
31. Das Gleitelement 35 ist in einer zylindrischen Ausnehmung 40 mit oberen und unteren
Aussparungen 37 verschiebbar. Wenn die Vorrichtung in der Position wie in Fig. 4 ersichtlich
sich befindet, steht jede der Zuhaltungen 36 einer Aussparung 37 gegenüber und rastet
dort durch die Schwerkraft ein, so daß das Gleitelement 35 in seiner Lage verriegelt
und das Gleitstück 31 unbeweglich ist.
[0015] Ein Einführen des männlichen, profilierten Elements oder Schlüssels 34' einer identischen
Vorrichtung in den (Schlüssel-)Längskanal des Gleitelements 35 bewirkt das erneute
Sichheben der Zuhaltungen 36 und die Entriegelung des Gleitelements 35. Unter Einwirkung
der Feder 32 wird das Gleitstück 31 nach links geschoben (siehe Abb.), und der Anschlag
des Elements 34' bewirkt ein Verschieben des Elements 35 und des Gleitstücks 31. Während
dieses Vorgangs verschiebt eine Sperrklinke 38 am Gleitstück 31 den Riegel 20, der
die Ausstoßvorrichtung 3 löst, und der Absatz 33 des Gleitstücks 31 löst den Umsteuerhebel
29.
[0016] Geschoben durch den Stab 22 und seine Feder 23 kann dieses wieder seine verriegelte
Position einnehmen (Fig. 2), sobald die Vorrichtung in der vorhergehenden eintaucht.
Die Vorrichtung ist dann also durch die Sperrklinke 14' und deren Feder 15' der vorhergehenden
Vorrichtung anaeschaltet, so daß ein Druck auf den Umsteuerhebel während der Eingabe
der Münze vermieden wird. Wenn der Stab 22 ebenfalls seine verriegelte Position wieder
eingenommen hat, sind die Schließschieber 16 und 17 gelöst und die Münze 18, geschoben
durch die Ausstoßvorrichtung 3, deren Feder stärker ist als die Rückzugfedern der
Schieber 16, 17, wird zurückgeschoben, wird aber durch die Bremse 5, gedrückt durch
die Feder 6, festgehalten.
[0017] Die Konstruktion bewirkt, daß ein Anschließen bzw. Verriegeln nur an einer identischen
Vorrichtung möglich ist, die ihrerseits schon auf einer dritten Vorrichtung oder auf
einem wie eine solche Vorrichtung arbeitenden Abschlußträger verriegelt ist. Will
man die Vorrichtung an eine zweite anschalten, die nicht ihrerseits an eine dritte
identische Vorrichtung angeschaltet ist, befindet sich das Gleitstück 31 der zweiten
Vorrichtung in der Stellung wie in Fig. 4 gezeigt, und die Einführung des Elements
34' der ersten Vorrichtung in das Gleitelement 35 läßt kein Verschieben des Gleitstücks
31 zu, das durch den Riegel 20 verriegelt ist.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sehr flach und bildet folglich nur einen schmalen
Vorsprung. Wird sie zum,Beispiel auf einen Wagen, insbesondere Einkaufswagen montiert,
so kann dies seitlich oder oben geschehen.
[0019] Man kann vorsehen, daß mit Hilfe eines (nicht abgebildeten) Schlüssels, der in das
Gehäuse 1 eingeführt wird, die Schieber 16, 17 und der Riegel 25 wieder ausgerichtet
werden können, um den Stab 22 und den Umsteuerhebel 29 im Falle eines anormalen Blockierens
des Systems zu lösen.
[0020] Ebenso kann man ein (nicht abgebildetes) Element zum Abkuppeln des Umsteuerhebels
29 am Stab 22 vorsehen, um eine defekte Vorrichtung zur Reparatur zu lösen.
[0021] Im folgenden wird das in den Figuren 5 bis 10 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel
beschrieben. Die zwei Schwinghebel 7 und 8 werden beidseitig durch Federn 9 und 1
0 zurückgezogen und enden neben den Plättchen 2 mit beidseitigen vorstehenden Abtastern
11 und 12.
[0022] Das dem Plättchen 2 gegenüberliegende Ende 19 der Ausstoßvorrichtung 3 hat wieder
eine Einhakkerbe auf einem Riegel 20, geschoben durch eine Feder 21. Dieser Einhak-
oder Einrastvorgang vollzieht sich durch Eingabe der Münze 18 (siehe Fig. 6), die
die Ausstoßvorrichtung 3 gegen die Wirkung ihrer Feder 4 schiebt.
[0023] Ohne die Münze 18 (Fig. 5) ist der Riegel 20 in einer rechteckigen Aussparung 50
des Gleitstücks 31 versenkt, geschoben durch eine Feder 32. Der Riegel 20 sperrt das
Gleitstück 31. Das Gleitstück 31 ist wiederum in Richtung auf die Aussparung 1a des
Gehäuses 1 durch ein männliches profiliertes Element 34 verlängert, mit Funktion eines
Schlüssels, das bei Verschiebung vom Gleitstück 31 abhängig ist.
[0024] An seinem gegenüberliegenden Ende hat das Gleitstück 31 auch ein Gleitelement 35
mit Funktion eines Schließzylinders bzw. Zylinderkerns, in denen Zuhaltungen 36 quer
gleiten. Das Gleitelement 35 ist in einer Bohrung 40 mit Aussparungen 37 gelagert.
Wenn die Vorrichtung wie in der Position von Fig. 8 gelöst ist, nach Eingabe der Münze,
steht jede der Zuhaltungen 36 einer Ausnehmung 37 gegenüber und rastet dort durch
die Schwerkraft ein, so daß das Gleitelement 35 in seiner Lagerung verriegelt und
das Gleitstück 31 unbeweglich ist.
[0025] Die Vorrichtung umfaßt auch einen der Wirkung einer Feder 51 unterliegenden Schließschieber
16, der bei Verriegelungsposition (Fig. 5) auf das Ende 19 der Ausstoßvorrichtung
3 Druck ausübt. Während der Eingabe der Münze 18 hat eine Abschrägung 52 der Ausstoßvorrichtung
3 den Schieber 16 gegen die Wirkung der Feder 51 zurückgeschoben, und am Ende dieses
Vorgangs ist der Schieber 16 federnd in einer rechteckigen Aussparung 53 der Ausstoßvorrichtung
3 gelagert, die so gegen die Wirkung ihrer Feder 4 verriegelt ist (Fig. 6).
[0026] Die Einführung des männlichen Elements oder Schlüssels 34' einer identischen Vorrichtung
in den Schließzylinder 35 einer Vorrichtung in der Position wie in Fig. 7 bewirkt
das erneute Sichheben der Zuhaltungen 36 und die Entriegelung des Gleitelements/Zylinderkerns
35. Das Gleitstück 31 wird mit dem Schließzylinder 35, geschoben durch den Schlüssel
bzw. Element 34, nach links geschoben. Während dieses Vorgangs verschiebt eine Sperrklinke
38 am Gleitstück 31 den Schieber 16 nach unten, gegen die Wirkung der Feder 51, was
die Ausstoßvorrichtung 3 löst, die unter Einwirkung ihrer Feder 4 die Münze 18 erneut
nach außen drückt, welche die Abtaster 11 und 12 spreizt und das Drehen der Schwinghebel
7 und 8 verursacht. Die Münze 18 wird ausgestoßen, und der Apparat befindet sich im
Zustand der Verriegelung wie in Fig. 5.
[0027] Die Eingabe der Münze 18 entriegelt den Riegel 20, und die Vorrichtung kann beliebig
aus einer identischen Vorrichtung oder einem Träger mit männlichem Element 34' herausgelöst
werden, an der sie angeschlossen war (Fig. 6).
[0028] In der Verriegelungsposition wie in Fig. 7 gezeigt ist es unmöglich, den Schlüssel
bzw. das Element 34
'einer Vorrichtung in der gleichen Verriegelungsposition vollständig einzuführen, weil
das Element 34' nicht ausreichend in die Aussparung 1a' hineinreicht, um in den Schließzylinder
bzw. Zylinderkern völlig einzudringen. So verhindert man die Bildung von ungeordneten
Schlangen.
[0029] Im Fall einer Blockierung der Vorrichtung, während der keine Münze eingeführt werden
kann, läßt ein Spalt 54 in der Aussparung 1a die Eingabe eines profilierten Schlüssels
55 (Fig. 8), dessen Ende in eine Aussparung des Riegels 20 dringt, zu. Ein Kippen
dieses Schlüssels 55 (Fig. 9) hebt den Riegel 20 an und läßt zu, die Vorrichtung zwecks
Reparatur abzutrennen.
[0030] Entsprechend einer weiteren wichtigen Ausführung der Erfindung (in Fig. 10 veranschaulicht)
sind die Schwinghebel 7 und 8 mit ihren Federn 9 und 10 durch Achsbolzen 13 auf einem
unabhängigen Träger 57 gelenkig angebracht, der die Einlaßplatte 2 sowie die Ausstoßvorrichtung
3 und ihre Feder 4 trägt. Dieses Ensemble 58, das eine austauschbare Kassette zur
Anpassung an verschiedene Münzdurchmesser zuläßt, ist lose in einer Aussparung 59
des Trägergehäuses 1 montiert. Die Kassette 58 ist in der Aussparung 59 mittels einer
Spezialschraube (nicht dargestellt) befestigt, die zum Lösen ein spezielles Werkzeug
benötigt. Diese Schraube durchstößt eine Vertiefung 60 des Trägers 57 und ein Innengewinde
des Trägergehäuses 1. Diese Kassettenvorrichtung läßt neben der Modifikation einer
existierenden Vorrichtung die Demontage zur Reparatur zu, und vor allem den Gebrauch
eines, von der Kassette abgesehen, identischen Ensembles für verschiedene Münzen.
1. Münzschließvorrichtung mit einem Gehäuse und einem (männlichen) vorspringenden
Element (34), mit einer Aussparung zur Aufnahme des Elements einer identischen Schließvorrichtung,
Verriegelungseinrichtungen (36) in der Aussparung, die durch eine Einrichtung zur
Eingabe einer Münze betätigt werden und Einrichtungen zur Lösung der Münze bei Einführung
eines vorspringenden .Elements in genannter Aussparung, dadurch gekennzeichnet, daß
das vorspringende Element (34) profiliert und/oder mit Erhebungen und Rücksprüngen,
insbesondere Kerben versehen ist und am Ende eines gegen die Wirkung einer Feder (22)
gleitenden Gleitstücks (31) befestigt ist, das am anderen Ende mit einem Zylinderkern
(35) mit beweglichen, quer liegenden Zuhaltungen (36) verbunden ist, wobei der Zylinderkern
(35) in der Aussparung (40) gleitet und unter Einwirkung einer Rückstellfeder (32)
des Gleitstücks (31) zu einer Ruhestellung bewegbar ist, in der die Zuhaltungen (36)
in in der Mantelfläche des Zylinderkerns eingelassenen Aussparungen (37) eindringen,
aus denen sie durch die Einführung eines vorspringenden Elements (34') einer zweiten
identischen Vorrichtung in den Zylinderkern (35) wieder herausgeschoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Ausstoßvorrichtung
(3) aufweist, die gegen die Einwirkung einer Feder (4) während der Eingabe einer Münze
(18) gleitet, um an einem Riegel (20) einzuhaken, der der Einwirkung einer Feder (21)
unterliegt, wobei der Riegel (20) mit einer rechteckigen Aussparung des genannten
Gleitstücks (31) und einer Sperrklinke (38) zusammenwirken, die sich am Gleitstück
(31),das mit dem Riegel (20) zusammenarbeitet, befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Schwinghebeln (7, 8)
befindliche Führungsrollen (11, 12) zwischen einem Einlaßplättchen (2) und der Ausstoßvorrichtung
(3) angeordnet sind, und die Schwinghebel jeweils einen Schließschieber (16, 17) betätigen,
von denen zumindest einer (16) die Ausstoßvorrichtung (3) verriegelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließschieber (16,
17) mit einem Schließstab (22) zusammenarbeiten, der durch eine Feder (23) beaufschlagt
ist und einen Umsteuerhebel (29) der Vorrichtung durch einen Vorsprung (1c') einer
identischen Vorrichtung betätigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsteuerhebel (29)
durch einen Vorsprung (33) des Gleitstücks (31) in entriegelter Position gehalten
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausstoßvorrichtung
(3) einen Zentralriegel (20) zum Blockieren des Schließstabs (22) betätigt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
der Einwirkung einer Feder (15) unterliegende Sperrklinke (14) zum Anschließen an
eine andere identische Vorrichtung aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
von einer Feder (6) abhängige Bremse (5) zum Halten der gelösten Münze (18) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Ausstoßvorrichtung
(3), die gegen die Einwirkung einer Feder (4) während der Eingabe einer Münze (18)
gleitet, um auf einem Riegel (20) einzuhaken, der der Einwirkung einer Feder (21)
unterliegt, wobei der Riegel mit einer rechteckigen Aussparung des genannten Gleitstücks
(31) zusammenarbeitet, durch an Schwinghebeln (7, 8) befindliche Abtaster (11, 12),
die zwischen der Münzeinlaßöffnung, insbesondere einem Einlaßplättchen (2) und der
Ausstoßvorrichtung (3) angeordnet sind, und durch einen Schließschieber (16), der
von einer Feder (50) beaufschlagt ist, die Ausstoßvorrichtung (3) verriegelt und der
Einwirkung einer Sperrklinke (38) an genanntem Gleitstück (31) unterliegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Spalt (54) zum Einführen eines Schlüssels (55) mit Spezialprofil hat, und das
Ende des Spalts sich gegenüber einer Aussparung (56) des Riegels (20) öffnet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Schwinghebel (7, 8) mit ihren Federn (9,
10) durch Achsen (13) auf einem unabhängigen Träger (57) gelenkig angebracht sind, der
insbesondere die Einlaßplatte (2) sowie die Ausstoßvorrichtung (3) und ihre Feder
(4) trägt, und der Träger (57) eine austauschbare Kassette bildet und lösbar in einer
Ausnehmung (59) des Gehäuses (1) der Vorrichtung einliegt.