[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager, vorzugsweise Dampferzeuger, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist ein solcher als Dampferzeuger wirkender Wärmeübertrager bekannt, in welchem
ein Gurtenträger an jedem seiner beiden Enden mittels einem an der Nachoarwand befestigten
Zugband, ein Verbindungselement und eine Lasche mit der Nachbarwand verbunden sind.
Das Zugband ist auf einer Seite mit der Nachbarwand fest verbunden und trägt auf der
entgegengesetzten Seite ein Verbindungselement,bestehend aus parallelen Blechstücken
mit in der Längsrichtung des Dampferzeugers hintereinander angeordneten Bohrungen,durch
welche die zugbandseitigen Bolzen der Laschen im wesentlichen parallel zur Wand verlaufen.
Zusätzlich zu der Zugbelastung des Zugbandes tritt bei dieser bekannten Ausführung
ein Moment auf, das gleich der von der Lasche übertragenen Kraft mal die Entfernung
zwischen der zugbandseitigen Bolzenachse und dem Zugband ist. Dieses Moment versucht,
einen Teil des Zugbandes von der Wand abzuheben bzw. die Wand nach aussen auszubeulen,
und die zusätzliche Belastung führt langfristig zu Ermüdungserscheinungen im Bereich
der Kante zwischen der Wand und der Nachbarwand.
[0003] Eine Verstärkung der Nachbarwand im Bereich des Zugbandes bzw. eine günstigere Gestaltung
der Kante zwischen Wand und Nachbarwand, führt zu sehr aufwendigen Lösungen. Infolge
der durch Materialanhäufung auftretenden Wärmespannungen sind diese Lösungen noch
dazu unbefriedigend.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, die oben erwähnten Ermüdungserscheinungen auf einfache
und kostengünstige Art, ohne zusätzliche Wärmespannungen hervorzurufen, zu vermeiden.
[0005] Diese Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die symmetrische
Anordnung der Befestigungsstellen des Verbindungselementes auf beiden Seiten des Zugbandes,
und die Anordnung des Angriffpunktes der auf das Verbindungselement von der Lasche
übertragenen Kraft in der zur Nachbarwand parallel verlaufenden Mittelebene des Zugbandes,
wird das Biegemoment auf der Wand praktisch ausgeschaltet. Ein zusätzlicher Vorteil
ergibt sich dadurch, dass auch die Befestigungsstellen zwischen Zugband, Nachbarwand
und Verbindungselement nun praktisch lediglich auf Schub beansprucht sind, was sowohl
festigkeitsmässig ein Vorteil ist, wie auch eine Vereinfachung und Präzisierung der
Festigkeitsberechnungen bedeutet.
[0006] Da zur Verwirklichung der Erfindung keine zusätzlichen Ansammlungen von Material
nötig sind, fallen durch ihren Einsatz auch keine zusätzlichen Wärmespannungen an.
[0007] Die relativ kleine Umlenkung der Nachbarwand im Bereich des Verbindungselements,
gemäss Anspruch 2, sichert die allgemeine Anwendbarkeit des Erfindungsgedankens.
[0008] Eine optimale Ausführung der Erfindung ergibt sich nach Anspruch 3, welche sogar
bei dicht verschweissten Wärme- übertragern, einfach durch geringe Verlängerung der
Nachbarwand über die Kante mit der Wand hinaus, anwendoar ist. In diesem Fall fallen
die Mittelebenen des Zugbandes und der Nachbarwand zusammen, so dass keinerlei Momente
auf die Nachbarwand wirken. Auch die Verbindung zwischen Zugband und Nachbarwand enfällt.
[0009] Anspruch 4 stellt eine besonders günstige Gestaltung des Verbindungselementes dar.
[0010] Gemäss dem Kennzeichen des Anspruchs 5 ist der Winkel zwischen der zueinander parallel
verlaufenden Drehachsen der Lasche und die Mittelebene des Zugbandes frei wählbar.
[0011] Nach der Gestaltung des Verbindungselementes laut Anspruch 6 ist eine genaue Winkeleinstellung
zwischen dem Gurtenträger und der Nachbarwand überflüssig, wodurch eventuelle Spannungen
vermieden werden und vor allem die Montage wesentlich vereinfacht wird.
[0012] Die Anordnung von mehr als einer Lasche zwischen einer Endpartie des Gurtenträgers
und das Zugband begünstigt die Uebertragung von grösseren Kräften. Bei einer solchen
Ausführung ist das Zugband, und somit die Nachbarwand, durch die Merkmale des Anspruchs
8 von den zusätzlichen Biegebelastungen befreit, die durch eventuelle, zur Wand senkrechte
Deformationen des Gurtenträgers hervorgerufen werden.
[0013] An Hand von einigen Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im Folgenden detailiert
erklärt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte, perspektivische Ansicht eines mit einem Trichter versehenen
Dampferzeugers nach der Erfindung, mit besonderer Hervorhebung der Gurtenträger,
Fig. 2 und 3 je ein stark vergrössertes Detail einer erfindungsgemässen Endpartiebefestigung
eines Gurtenträgers an der Stelle A der Fig. l, wobei Fig. 3 ein Schnitt nach der
Linie III-III der Fig. 2 ist,
Fig. 4, 5 und 6 je ein stark vergrössertes Detail einer Endpartiebefestigung eines
Gurtenträgers nach der Erfindung an der Stelle B der Fig. l, wobei Fig. 5 eine Draufsicht
der Befestigung ist und Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 4 darstellt,
Fig. 7, 8 und 9 eine andere erfindungsgemässe Ausführungsform der Endpartiebefestigung
eines Gurtenträgers an der Stelle B der Fig. 1, wobei Fig. 8 eine Draufsicht der Befestigung
ist und Fig. 9 einem Schnitt gemäss der Linie IX-IX in Fig. 8 entspricht.
[0014] Der Dampferzeuger 1 gemäss Fig. 1 besteht aus vertikalen Wandrohren 2, die mittels
Stegen 3 miteinander dicht verschweisst sind. Die Wandrohre 2 und die Stege 3 bilden
vier Wände, von denen zwei Wände 6 stets vertikal verlaufen und zwei vertikale Wände
7 im unteren Bereich des Dampferzeugers 1 schräg nach innen gebogen sind. Die untere
Partie des Dampferzeugers 1 bildet also ein Trichter 5, dessen untere vier Ränder
eine in der Zeichnung nicht sichtbare langgezogene Oeffnung begrenzen, an der die
Wandrohre 2 horizontal nach aussen abgebogen sind, und dann in vier horizontale Kollektoren
4 münden. Die Stege 3 verlaufen nur bis zur langgezogenen Oeffnung des Trichters 5.
Durch den schrägen Verlauf des unteren Teils der Wände 7 entsteht im Bereich des Trichters
5 eine schräg verlaufende Kante. Entlang dieser Kante verlässt ein Teil der in den
vertikalen Wänden 6 verlaufenden Rohre 2 diese Wände, verläuft aber weiterhin vertikal,
bis sie in horizontale Kollektoren 4' münden. Um zu lange Rohrteile ausserhalb der
Wand 6 zu vermeiden, sind die Kollektoren 4' gestaffelt in zwei Höhenlagen angeordnet,
wobei jeder Kollektor etwa die Hälfte der an den schrägen Kanten austretenden Wandrohre
2 aufnimmt. Der Dampferzeuger 1 erstreckt sich nach oben bis zu hier nicht gezeigten
Verbindungen mit einer Tragstruktur, an der er aufgehängt ist.
[0015] In den Wandrohren 2 fliesst ein Kühlmedium, von den Kollektoren 4 bzw. 4' ausgehend,
hinauf bis zu anderen, nicht gezeigten Kollektoren. Ebenfalls von unten nach oben
fliessen heisse, aus am Umfang des Dampferzeugers l angeordneten und nicht gezeigten
Brennern stammende Ver
- brennungsgase, die Wärme an das in den Wandrohren 2 fliessende Kühlmedium abgeben.
Feste und/oder flüssige Absonderungen aus den Verbrennungsgasen, wie Asche zum Beispiel,
fallen im Inneren des Dampferzeugers 1 hinunter und werden vom Trichter 5 auf die
langgezogene Oeffnung hingeführt, durch die sie den Dampferzeuger 1 verlassen. Durch
die Erwärmung und Abkühlung im Betrieb, dehnen sich die Wände 6 und 7 aus bzw. ziehen
sich zusammen, sowohl in vertikaler wie in horizontaler Richtung.
[0016] Auf die Wände 6 und 7 wirkende Biegebeanspruchungen, wie sie infolge von Explosionen
und Implosionen im Innern des Dampferzeugers 1 möglich sind, werden mit Hilfe von
horizontalen Gurtenträgern 20 und 30 aufgenommen. Entlang der vertikal verlaufenden
Wänden bzw. Wandpartien, sind parallel zu ihnen die Gurtenträger 30 befestigt. An
den schräg verlaufenden Teilen der Wände 7 sind, ebenfalls zu diesen schrägen Wandteilen
parallel verlaufend, die Gurtenträger 20 befestigt. Da die Wände 6 und 7, wie oben
beschrieben, infolge der Wärmeaufnahme sich auch in horizontaler Richtung dehnen bzw.
zusammenziehen, währenddem die Gurtenträger relativ kalt und infolgedessen praktisch
starr bleiben, ist die Verbindung zwischen den Wänden 6 und 7 und den Gurtenträgern
20 bzw. 30 in horizontaler Richtung gleitend gestaltet, wodurch unterschiecliche Wärmedehnungen
in dieser Richtung möglich sind. An seinen Endpartien ist jeder Gurtenträger mit den
Nachbarwanden der zu ihm parallel verlaufenden Wand verbunden, so dass die nach aussen
gerichtete Biegebeanspruchungen auf die von einem Gurtenträger abgestützte Wand auf
den Gurtentrager übertragen und von diesem über seine Endpartien an die Nachbarwände,
im wesentlichen als Zugbeanspruchung, weitergeleitet werden. Die Zugbeanspruchung
wird von den Nachbänden mit Hilfe von Zugbändern 21 bzw. 31 aufgenommen.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betreffend einen Gurtenträger 20, welcher parallel
eines schrägen Teils einer der Wande 7 in Fig. l und senkrecht zu den diese Wand 7
bildenden Wandrohre 2 verläuft, ist gemäss Fig. 2 und 3 dargestellt. In diesem Fall
sind die aus der vertikalen Wand 6 infolge der zwischen ihr und der Wand 7 schräg
verlaufenden Kante austretenden Wandrohre 2 benützt, um Verlängerungen der vertikalen
Wand 6 nach aussen hin zu bilden. Durch zusätzliche Verstärkung dieser Verlängerungen
der Wand 6 vermittels der rechteckigen Verstärkungsbleche 23 werden Teile der Wand
selber zu Zugbändern 21. Mit jedem Zugband 21 ist ein Verbindungselement 22 an Befestigungsstellen
41 fest verschweisst, welches Verbindungselement 22 aus gleichen, ebenen, zueinander
parallel angeordneten Blechteilen gebildet ist. Die das Verbindungselement 22 bildenden
Blechteile verlaufen senkrecht sowohl auf die vertikale Wand 6 wie auf den schräg
verlaufenden Wandteil der Wand 7 und sind paarweise symmetrisch zur vertikalen Wand
6 angeordnet; je zwei aufeinanderliegende Blechteile sind mittels zu ihnen senkrecht
und zum schrägen Teil der Kand 7 parallel verlaufenden Laschenbolzen 25 verbunden.
Auf jedem Laschenbolzen 25 befinden sich zwei aus Blech geschnittene Laschen 24, die
zwischen je zwei der von einem Laschenbolzen 25 verbundenen Blechteile angeordnet
sind und an diesen anliegen sowie voneinander durch ein zum Laschenbolzen 25 konzentrisch
angeordnetes Abstandsrohr 26 getrennt sind. Laschen 24 erstrecken sich bis in den
Bereich des Gurtenträgers 20 und dort sind sie wiederum auf einen Laschenbolzen 25
gesteckt.
[0018] Der Gurtenträger 20 weist ein H-Profil auf, dessen Steg senkrecht zur Wand 7 steht.
An der Wand 7 sind Abstützungen 15 befestigt, die je mit einem am Gurtenträger 20
befestigten Stützprofil 16 mittels eines Stiftes 17 verbunden sind. Der Stift 17 ist
mit der Abstützung 15 fest verbunden, gleitet aber in einem Schlitz am Stützprofil
16, so dass der Gurtenträger 20 in seiner Längsrichtung gegenüber der Wand 7 verschiebbar
ist, wodurch unterschiedliche Wärmedehnungen zwischen Gurtenträger 20 und Wand 7 möglich
sind. In seiner Endpartie ist der Gurtenträger 20 durch zwei parallel zu seinem Steg
verlaufende Stützbleche 13 und ein senkrecht dazu verlaufendes Abschlussblech 13'
verstärkt; an den Blechen 13 sind parallel dazu Blechführungen 12 angeschweisst. Auf
jeder Seite der Blechführungen 12 ist ein schwenkbares Element 10 angebracht, wobei
jeweils zwei schwenkbare Elemente 10 mittels eines durch die Blechführung 12 hindurchgehenden
Schwenkbolzens 11 miteinander verbunden sind. Zwischen den schwenkbaren Elementen
10 und der dazwischen liegenden Blechführung 12 verlaufen die gurtenträgerseitigen
Enden der Laschen 24, so dass die Laschenbolzen 25 je zwei schwenkbare Elemente 10
und zwei Laschen 24 schwenkbar miteinander verbinden und dabei die Blechführung 12
einen Schlitz so durchdringt, dass die schwenkbaren Elemente 10 innerhalb eines bestimmten
Winkelbereiches frei schwenkbar sind. Die ausserhalb der vertikalen Wand 6 weiterlaufenden
Wandrohre 2 sind um die beschriebenen Laschenverbindungen herumgebogen, um diese frei
beweglich und zugänglich zu belassen.
[0019] Fig. 3 zeigt die Laschenverbindung in ihrer ungünstigsten Lage, d.h. beim Anfahren
des Dampferzeugers, wenn die Wände, noch kalt sind, so dass die Laschen 24 gegenüber
der Wand 6 leicht schräg verlaufen. Bei zunehmender Erwärmung der Wand 7 dehnt sich
diese, und beim Erreichen des Normalbetriebs verlaufen die Laschen 24 parallel zur
Wand 6. Vom Anfahren bis zur Erreichung des Normalbetriebes belastet also der Gurtenträger
20 die Wand 6 so, dass eine geringe Biegebeanspruchung in dieser Wand 6 entsteht.
Das Biegemoment ist aber klein, und ihre Existenz ist relativ kurz, wobei noch hinzukommt,
dass während der Erwärmungsperiode nur ausnahmsweise, z.B. durch Explosion im Innern
des Dampferzeugers, der Gurtenträger 20 eine maximale Belastung auf die Wand 6 weiterleitet.
Die Anordnung ist also auf jeden Fall zulässig, wobei das Zugband 21 noch zusätzlich
verstärkt ist mittels Verstärkungsblechen 27,' die direkt als Verlängerungen der Verbindungselemente
22 angebracht sind.
[0020] Die Ausführung gemäss Fig. 4, 5 und 6 bezieht sich auf einen in diesen Figuren nicht
gezeigten, an einer der vertikalen Wände 6 im Bereich des Trichters 5 befestigten
Gurtenträger 30, an der Stelle B in Fig. l. In diesem Fall ist die im Bereich des
Trichters 5 schräg verlaufende Wand 7 die Nachbarwand, mit der ein Zugband 31 fest
zusammengeschweisst ist. Das Verbindungselement 32 besteht aus zwei ebenen, vertikal
verlaufenden Blechstücken 32' und aus zwei ebenen, horizontal verlaufenden Blechstücken
32". Die zwei vertikalen Blechstücke 32' weisen die gleiche Form auf, sind jedoch
spiegelbildlich nebeneinander angeordnet und stecken in vertikalen Schlitzen des Zugbandes
31, mit dem sie je symmetrisch entlang Befestigungsstellen 41,zusammengeschweisst
sind. Die horizontalen Blechstücke 32" weisen beide eine gleiche, etwa rechteckige
Form auf und sind parallel übereinander in horizontale Schlitzen der vertikalen Blechstücke
32' eingesteckt, mit denen sie in ähnlicher Weise zusammengeschweisst sind wie die
vertikalen Blechstücke 32' mit dem Zugband 31. Durch die horizontalen Blechstücke
32" sich zwei erstrecken im wesentlichen vertikal verlaufende Bolzenschrauben 40,
an denen je ein Ende einer Lasche 34 schwenkbar befestigt ist. Das andere Ende jeder
Lasche
34 ist schwenkbar mit dem Gurtenträger 30 in ähnlicher Weise verbunden, wie im Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Die Nachbarwand 7 löst sich im Bereich des Verbindungselementes
32 vom Zugband 31 und verläuft dann in Richtung auf das Innere des Dampferzeugers
1 so um das Verbindungselement 32 herum, dass genügend freier Raum für die Anbringung
der vertikalen Blechstücke 32' an dem Zugband 31 vorhanden ist.
[0021] Wird also der Gurtenträger 30 durch die Wand 6 beansprucht, überträgt er eine Kraft
mittels der Laschen 34 und der Schraubenbolzen 40 auf die horizontalen Blechstücke
32" des Verbindungselementes 32, das wiederum die Kraft auf die nachgeschalteten vertikalen
Blechstücke 32' weiterleitet von wo aus die Kraft schliesslich mittels des Zugbandes
31 auf die Wand 7 übertragen wird. Dadurch dass die Laschen 34 und die Befestigungsstellen
35 symmetrisch zu einer zur Wand 7 parallel verlaufenden Mittelebene des Zugbandes
31 angeordnet sind, ist das Zugband 31 im Normalbetrieb nur auf Zug beansprucht. Da
die Mittelebene sehr nahe an den
[0022] Wandrohren 2 angeordnet ist, ist das resultierende Moment aus der Zugkraft mal den.
Abstand zwischen Zugbandmittelebene und Röhren 2 vernachlässigbar, und die Wand 7
ist praktisch ebenfalls nur auf Zug beansprucht. Dieser Sachverhalt wäre selbstversändlich
gleich, wenn an Stelle der zwei Laschen 34 nur eine Lasche je Endpartie des Gurtenträgers
30 vorgesehen wäre, solange die Längsachse der Lasche 34 in der Mittelebene des Zugbandes
31 verlaufen würde.
[0023] Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine andere Ausführungsform der Verbindung zwischen einem
Gurtenträger 30 an einer vertikalen Wand 6 und einer schrägen Wand 7 an der' Stelle
B der Fig. 1. In diesem Fall, besteht ein Verbindungselement 33 aus einem im wesentlichen
horizontalen
[0024] zylindrischen Körper, der drei hintereinander abgestufte Durchmesser aufweist. Im
Bereich des grössten Durchmessers, an einem Ende des Verbindungselementes 33 verläuft
ein diametraler Schlitz, in dem das Zugband 31 steckt und entlang dessen Kanten das
Zugband 31 mit dem Verbindungselement 33 zusammengeschweisst ist. Im Bereich des ändern
Endes des Verbindungselements 33 weist dieses seinen kleinsten Durchmesser und ein
Gewin- de auf. Am mittleren Bereich des Verbindungselementes 33 mit einem mittleren
Durchmesser ist ein Zwischenteil 36 schwenkbar angeordnet, der zwischen zwei Unterlagscheiben
38 und 39 von einer auf das Gewinde des Verbindungselementes 33 aufgeschraubten Mutter
37 axial fixiert ist. Die Mutter 37 ist mittels eines Schweisspunktes 42 gesichert.
Der Zwischenteil 36 besteht aus einem Würfel 36' mit einer zu vier seiner Seiten parallel
durchgehenden Bohrung und aus zwei am gegenüberliegenden, zu der Bohrung parallelen
Seite des Würfels geschweissten flachen Blechteilen 36". Jedes Blechteil 36" weist
sechs Bohrungen auf, an denen das Zusammenschweissen mit dem Würfel 36 durchgeführt
ist. An den Blechstücken 36' sind ferner zwei vertikale Schraubenbolzen 40 befestigt,
an denen zwei parallele H-Profil aufweisende Laschen 35 schwenkbar angeordnet sind.
Wie in den vorhergehenden Beispielen sind die Laschen 35 auch mittels nicht gezeigten
Schraubenbolzen 4,0 schwenkbar mit dem Gurtenträger 30 verbunden, wobei die Schwenkachsen
aller Schraubenbolzen zueinander parallel verlaufen. Das Zugband 31 ist mit der Wand
7 ver-... schweisst. Im Bereich des Verbindungselementes 33 hebt sich die Wand 7 vom
Zugband 31 in Richtung auf das Innere des Dampferzeugers 1 ab und schafft dadurch
Platz zum Aufstekken des Verbindungselementes 33 auf das Zugband 31. In einer zweckmässigen
Variante dieses Ausführungsbeispieles wird das Verbindungselement 33 hohl ausgeführt,
etwa die gleiche Wanddicke aufweisend wie das Zugband 31, um Wärmespannungen infolge
grosser Materialansammlungen zu vermeiden und gleichzeitig die Schweissbedingungen
zu verbessern.
[0025] Die Kraftübertragung vom Gurtenträger 30 bis zur Wand 7 geschieht nach den Fig. 7,
8 und 9 auf die gleiche Weise wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, wobei
jedoch eine spannungsfreie Drehung der Laschen 35 und damit des Gurtenträgers 30 um
die Längsachse des Verbindungselementes 33 gewährleistet ist. Dieser zusätzliche Freiheitsgrad
trägt wesentlich zur Vermeidung von Spannungen und zur Senkung des Montageaufwandes
bei. Ferner ist die notwendige Umbiegung der Wand 7 um das Verbindungselement 33 herum
wesentlich kleiner als im Falle der Fig. 4, 5 und 6 um das Verbindungselement 32 herum.
[0026] Da im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, 8 und 9 keine Torsionsbeanspruchung der Laschen
35 aufritt, können diese sehr einfach ausgelegt werden. Natürlich ist auch hier die
Verwendung einer einzigen Lasche 35 an Stelle von zweien möglich.
[0027] Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4, 5 und 6 bzw. 7, 8 und 9, können ebenfalls
an den Stellen A' und B' der Fig. 1 angewendet werden. Einziger Unterschied ist, dass
an den Stellen A' und B' die Mittelebene des Zugbandes vertikal verläuft.
[0028] Inder Ausführungsform gemäss Fig. 4, 5 und 6 müssen die Blechstücke 32' und 32" offensichtlich
nicht senkrecht zueinanderstehen. Ihr Winkel zueinander sowie ihr Winkel gegenüber
dem Zugband 31 kennen frei gewählt werden; es kön- nen nur je ein Blechstück 32' und
32" ider auch mehr als zwei Blechstücke 32' bzw. 32" vorgesehen werden, die nicht
unbedingt zueinander parallel sein müssen und auch verschiedene Formen z.B. unebene,
aufweisen können.
[0029] Es können auch jeweils mehr als zwei Blechelemente hintereinander geschaltet werden.
[0030] Es ist auch möglich, die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele untereinander
zu kombinieren,um geschickte konstruktive Lösungen für besondere Anordnungsprobleme
zu verwirklichen.
[0031] Wie bereits früher erwähnt, ist bei der Auslegung eines Wärmeübertragersnach der
Erfindung darauf zu achten, dass infolge der Wärmedehnungen die relative Position
der Endpartie eines Gurtenträgers 30 bzw. 20 zu dem zugehörigen Zugband beim Anfahren
anders als im Normalbetrieb sein kann. Die Auslegung sollte offenbar so geschehen,
dass im Normalbetrieb die das Zugband tragende Wand auf reinen Zug beansprucht wird,
währenddem beim Anfahren und bei abnormal hohen Betriebstemperaturen eine gewisse
Biegebeanspruchung auf der Nachbarwand in Kauf genommen wird.
[0032] Berechnungen zeigen, dass diese Biegebeanspruchungen sehr gering sind und rasch abnehmen,wenn
die Temperaturen sich auf diejenigen des Normalbetiebes hin entwickeln und, besonders
infolge ihrer kurzen Dauer, ohne weiteres vernachlässigt werden können.
1. Wärmeübertrager vorzugsweise Dampferzeuger, bestehend aus fest miteinander verbundenen,
ein flressendes Medium umschliessenden, Wände Bildenden Wandrohren, mit einem im wesentlichen
parallel zu einer Wand verlauffenden Gurtenträger, welcher an jeder seiner Endpartien
mittels eines mit einer der Wand benachbarten Nachbarwand fest verbundenen Zugbandes
mit dieser Nachbarwand verbunden ist, wobei ferner die Endpartieverbindung zusätzlich
zum Zugband noch aus mindestens einem mit dem Zugband an Befestigungsstellen fest
verbundenen Verbindungselement und mindestens einer Lasche besteht und wobei die Drehachsen
der Lasche parallel zur Wand und senkrecht zur Längsrichtung des Gurtenträgers verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstellen symmetrisch zu einer zur Nachbarwand
parallel verlaufenden Mittelebene des Zugbandes angeordnet sind und dass der Angriffspunkt
der von der Lasche im Bereich des Verbindungselementes ausgeübten Kraft in der Mittelebene
des Zugbandes enthalten ist.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Veroinaungselementes
ein Teil der Nachbarwand um das Verbindungselement, vom Zugband gelcst, herumgebogen
ist.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbarwand selbst
das Zugband bzw. einen Bestandteil davon bildet.
4. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungselement aus mindestens einem Blechstück besteht.
5. Wärmeübertrager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement
aus mindestens zwei hintereinander angeordneten Blechstücken besteht.
6. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungselement mittels eines zusätzlichen Zwischenteils mit der Lasche verbunden
ist, welches um eine in der Mittelebene des Zugbandes und senkrecht zu den Drehachsen
der Laschen verlaufende Drehachse drehbar ist.
7. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei zueinander parallele, entlang einer zu ihren Drehachsen senkrecht
verlaufenden ideellen Ebene angeordnete Laschen vorhanden sind.
8. Wärmeübertrager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen an dem
Gurtenträger mittels eines um eine Schwenkachse schwenkbaren Elementes verbunden sind,
dass die Schwenkachse parallel zu den Drehachsen der Laschen verläuft und dass die
Schwenkachse symmetrisch zu den Drehachsen der Laschen angeordnet ist. '