[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschreiben eines Aufzeichnungsträgers
für Tintenschreibeinrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Für den Einsatz von Tintenschreibeinrichtungen, bei denen einzelne Tintentröpfchen
unter Einwirkung von individuellen Ansteuerungsimpulsen auf einen Aufzeichnungsträger
gespritzt werden, bestehen hinsichtlich des Schriftbildes eine Reihe von Anforderungen.
So ist es z.B. sehr erwünscht, unmittelbar nach dem Aufbringen der Tintentröpfchen
ein wischfestes Schriftbild zu erhalten. Weiterhin sollen die geschriebenen Zeichen
kontrastreich sein. Beide Forderungen sollen weitgehend unabhängig vom Material des
Aufzeichnungsträgers sein. Dem stehen jedoch bestimmte Anforderungen entgegen, die
an die Schreibflüssigkeit gestellt werden. Diese Anforderungen ergeben sich im wesentlichen
aus der Funktion derartiger Schreibeinrichtungen. Der wesentliche Punkt, der in diesem
Zusammenhang eine Rolle spielt ist, daß an sich bekannte Mittel, die der Schreibflüssigkeit
zugesetzt werden können, um die Trocknungszeit zu reduzieren, nicht nur zu einer Reduzierung
der Trocknungszeit auf dem Aufzeichnungsträger führen, sondern auch in den sehr feinen
und dünnen Austrittsöffnungen des Schreibkopfes ein Eintrocknen bewirken, so daß diese
verstopf werden. Ähnliches gilt auch für die Zusätze, mit denen eine Kontrasterhöhung
erreicht werden kann. Bereits der Ausfall einzelner Düsen führt zu einer deutlichen
Verschlechterung des Schriftbildes. Der Ausfall sämtlicher Düsen bedeutet, daß der
Schreibkopf,.d.h. die gesamte Schreibeinrichtung, nicht mehr einsatzfähig ist.
[0003] Zur Verkürzung der Trocknungszeit ist die Verwendung einer besonderen Tinte angegeben
worden (DE-S 31 28 231). Diese Wirkung beruht darauf, daß der Tinte Cyclo Hexanol
zugegeben wird. Die Herstellung einer derartigen Tinte ist jedoch aufwendig, da die
Zusammensetzung, vor allem die Dosierung der einzelnen Bestandteile sehr exakt erfolgen
muß. Die Anwendung ist deshalb auf besondere Einsatzfälle beschränkt, wie beispielsweise
auf die Verwendung zum Beschreiben von stark geleimten Papier oder von Folien.
[0004] Eine andere bekannte Maßnahme sieht vor, nach dem Aufbringen der Schreibflüssigkeit
auf den Aufzeichnungsträger einen Gas- oder Luftstrom auf die Schreibstelle zu richten
und dadurch die Trocknungszeit zu reduzieren (US-PS 4 340 893). Hierfür sind relativ
aufwendige zusätzliche Vorrichtungen erforderlich.
[0005] Andere bekannte Vorschläge sehen vor, die Flüssigkeitskomponenten der Schreibflüssigkeit
erst auf dem Aufzeichnungsträger zusammen zubringen. So ist es zur Verbesserung der
Haftung der Tinte auf glatten Oberflächen wie z.B. Glas oder Metall bekannt, auf die
gesamte Oberfläche des Aufzeichnungsträger zunächst eine Deckschicht aufzubringen,
auf die dann die die Zeichen bildenden Tintentröpfchen aufgetragen werden (EP Al 00
34 881). Das Beschreiben von glatten Oberflächen wird hier dadurch ermöglicht, daß
sozusagen nicht die glatte Oberfläche sondern die Deckschicht beschrieben wird. Die
Probleme einer schnellen Trocknung bzw. die Gewährleistung der Wischfe
- stigkeit unmittelbar nach dem Beschreiben bleiben ungelöst. Zudem müssen auch nicht
zu beschreibende Flächen mit Flüssigkeitskomponenten versehen werden.
[0006] Auf diesem Prinzip zwei Komponenten als Schreibmittel zu verwenden, beruht auch eine
weitere bekannte Anordnung, bei der sich eine aus einer dünnen Düse ausgestoßene,
nicht pigmentierte Flüssigkeitskomponente durch eine aus einer zweiten, pigmentierten
Flüssigkeitskomponente bestehenden Schicht hindurch bewegt (US-PS 4 196 437). Die
nach Durchdringung der Schicht austretenden Tröpfchen bilden dann die eigentliche
Schreibflüssigkeit. Die nicht pigmentierte Flüssigkeitskomponente kann z.B. auch ein
die Trocknung förderndes Mittel sein. Neben einem damit verbundenen beachtlichen Aufwand
besteht die Gefahr, daß Tröpfchen unterschiedlicher Größe mit unterschiedlichen Geschwindigkeit
ausgestoßen werden.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, in einer Tintenschreibeinrichtung gemäß dem Gattungsbegriff,
das Aufbringen der einzelnen Flüssigkeitskomponenten zu verbessern und damit auch
hinsichtlich der Eigenschaften, die an die Flüssigkeitskomponenten gestellt werden
freizügiger zu sein. Insbesonders ist es eine Aufgabe der Erfindung mit einer konstruktiv
einfachen Vorrichtung unter Gewährleistung einer konstanten Fluggeschwindigkeit und
Größe der die Zeichen bildenden Tröpfchen die Trocknungszeit der auf die Zeichen bildenden
Tröpfchen auf dem Aufzeichnungsträger zu reduzieren.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
[0009] Ausgestaltungen der angegebenen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0010] Mit der Erfindung ist im wesentlichen der Vorteil verbunden, daß eine die schnelle
Trocknung der Schreibflüssigkeit bewirkende Flüssigkeitskomponente getrennt vom eigentlichen
Schreibkopf abgegeben wird, daß also die Düsen des Schreibkopfes wegen Eintrocknens,
hervorgerufen durch Verdunstung des Lösungsmittels, nicht mehr verstopfen können,
und daß es möglich ist, Komponenten zu verwenden, die keine Spezialaufzeichnungsträger
erfordern.
[0011] Zugleich kann sowohl die vom Schreibkopf als auch die von der Ausstoßvorrichtung
abgegebene Flüssigkeitskomponente innerhalb weiter Grenzen z.B. hinsichtlich Farbstoffgehalt,
Viskosität, Verdunstung, Oberflächenspannung usw. in optimaler Weise angepaßt werden.
Durch die räumliche Trennung der einzelnen Komponenten der Schreibflüssigkeit bewirkt,
z.B. die Verdunstung des Lösungsmittels, kein Eintrocknen der Komponente, die die
Farben enthält. Schließlich wird weder die Fluggeschwindigkeit noch die Größe derjenigen
Tröpfchen verändert, die das Zeichen bilden. Die zweite Ausstoßvorrichtung ist vorteilhaft
mit einer Sprüheinrichtung ausgerüstet, womit erreicht wird, daß jeweils nur über
den Bereich eines rasterförmig aufgezeichneten Zeichens die zweite Flüssigkeitskomponente
verteilt aufgetragen wird.
[0012] Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen. Dort zeigen
Fig. 1 ein Beispiel, mit einer eine einzige Austrittsöffnung aufweisenden Ausstoßvorrichtung
für die zweite Flüssigkeitskomponente in Aufsicht,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 ein Beispiel zur Erläuterung der Funktionsweise dieser Vorrichtung,
Fig. 4 ein Beispiel mit einer mehrere Austrittsöffnungen aufweisenden Ausstoßvorrichtung
in Aufsicht, und
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4 in Vorderansicht.
[0013] Dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 liegt eine Anordnung zugrunde, bei der
die auf dem Aufzeichnungsträger dargestellten Zeichen jeweils nach dem Aufbringen
der Flüssigkeitskomponente auf dem Schreibkopf mit der zweiten Flüssigkeitskomponente,
z.B. mit einem trocknenden Lösungsmittel besprüht werden.
[0014] In den Figuren 1 und 2 sind die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile
einer Tintenschreibeinrichtung dargestellt. Neben dem eigentlichen Schreibkopf 1,
der in seinem Aufbau und in seiner Wirkungsweise an sich bekannt ist, ist die Ausstoßvorrichtung
in Form eines zweiten Ausstoßkopfes 2 räumlich benachbart angeordnet.
[0015] Der Schreibkopf 1 und die Ausstoßvorrichtung 2 sind gemeinsam auf einem Schreibwagen
3 angeordnet. Dieser wird mittels hier nicht dargestellter Antriebselemente in Zeilenrichtung
vor dem Aufzeichnungsträger 4 bewegt. Der Schreibkopf 1 und die Ausstoßvorrichtung
2 weisen jeweils einen Flüssigkeitsvorratsbehälter 5 und 6 , einen Düsenteil 7 und
8 und elektrische Anschlüsse 9 und 10 auf. Der Düsenteil 7 bzw. 8 ist beispielsweise
eine Düsenplatte.
[0016] Der Düsenteil 7 des Schreibkopfes 1 besitzt im Beispiel sieben Düsenöffnungen 11,
aus denen unter der Einwirkung hier nicht dargestellter elektromechanischer Wandler
einzelne Tröpfchen augestoßen werden. Bekanntlich kann das in der Weise geschehen,
daß die Düsenöffnungen jeweils mit einem, im Inneren des Schreibkopfes verlaufenden
Tintenkanal verbunden sind,.auf den ein Piezokristall einwirkt. Gestaltet man den
Piezokristall z.B. als Röhrchen aus, das den Tintenkanal über einen Teil seiner Länge
umfaßt, so wird bei entsprechender Ansteuerung des Piezoröhrchens im Inneren des Tintenkanals,
verursacht durch eine Veränderung des Innendurchmessers des Piezoröhrchens eine Stoß-
oder Druckwelle erzeugt, die einen Tröpfchenausstoß bewirkt. Durch eine entsprechende
Relativbewegung zwischen dem Schreibkopf unddem Aufzeichnungsträger lassen sich somit
rasterförmig aufgebaute Zeichen darstellen.
[0017] Die zweite Ausstoßvorrichtung 2 besitzt im Bespiel nur eine einzige Düsenöffnung
12, deren Durchmesser gleich oder größer sein kann als der Durchmesser der Düsen 11
des Schreibkopfes 1. Die Ausstoßvorrichtung 2 ist mit einer Einrichtung zur Zerstäubung
von Flüssigkeit ausgerüstet. Das kann z.B. dadurch erreicht werden, daß die Flüssigkeit
mit einer höheren Ausstoßfrequenz abgegeben wird. Damit wird erreicht, daß die Flüssigkeitskomponente,
z.B. ein trocknendes Lösungsmittel aus der Düsenöffnung 12 der Ausstoßvorrichtung
2 in mehr oder weniger fein verteilter Form auf den Aufzeichnungsträger 4 aufgesprüht
wird. Vorteilhafterweise ist die Ausstoßvorrichtung 2 auf dem Schreibwagen 3 derart
verschiebbar, daß deren Abstand b zum Aufzeichnungsträger 4 entsprechend der Größe
der zu besprühenden Fläche einstellbar ist. Diese ist im wesentlichen durch die Zeilenhöhe
bzw. durch die Höhe h eines Zeichens bestimmt. Die Flüssigkeitskomponente der Ausstoßvorrichtung
2 überdeckt dann das durch die vom Schreibkopf 1 abgegebenen Tröpfchen gebildete Punktraster
vollständig. Da zwischen der von der Aussstoßvorrichtung 2 abgegebenen Flüssigkeitskomponenten
mit der vom Schreibkopf 1 abgegebenen Flüssigkeitskomponenten eine sehr schnelle Reaktion
auf dem Aufzeichnungsträger eintritt, ist eine störende Beeinträchtigung des Schriftbildes
ausgeschlossen.
[0018] Die Ausstoßvorrichtung 2 ist vorzugsweise in einem solchen Abstand a zum Schreibkopf
1 auf dem Schreibwagen 3 angeordnet, daß deren Flüssigkeitsabgabe stets dann stattfindet,
wenn ein vollständiges Zeichen geschrieben wurde. Dieser Abstand ist durch das gewählte
Zeichenraster für die Darstellung eines Zeichens bestimmt. Zur weiteren Erläuterung
wird auf Fig. 3 verwiesen, bei der von einem 7x5'Raster zur Zeichendarstellung ausgegangen
wird.
[0019] Für das in Fig. 3 dargestellte Zeichen "E" geschieht das bei Verwendung einer einreihigen
Düsenplatte mit insgesamt sieben Düsenöffnungen 11 folgendermaßen. Befindet sich der
Schreibkopf 1 in der Stellung la, so werden sämtliche Düsen erregt. In der Rasterspalte
1 werden an den durch die Düsenanordnung bestimmten Punkten Tröpfchen aufgespritzt.
Nach Bewegung des Schreibkopfes um einen Spaltenabstand werden die oberste, die mittlere
und die unterste Düse erregt. Dadurch wird der Aufbau der horizontalen Linien des
Zeichens begonnen. Diese Vorgänge setzen sich fort, bis mit dem fünften Spaltenschritt
der Schreibkopf in die Stellung lb gelangt. Damit ist der Aufbau des Zeichens "E"
beendet. Zur Einhaltung des Abstan- . des zwischen aufeinanderfolgenden Zeichen unterbleibt
während einiger folgender Spaltenschritte, im Beispiel während der Spaltenschritte
6 und 7 eine Ansteuerung der Düsen. Der gesamte Druckzyklus umfaßt in diesem Beispiel
somit sieben Spaltenschritte.
[0020] Bei dem gewählten Beispiel geschieht die Abgabe der Flüssigkeitskomponente durch
die Ausstoßvorrichtung 2 vorzugsweise zu einem Zeitpunkt, der durch die Bewegung des
Schreibwagens um fünf Rasterspalten bestimmt ist. Wie Fig. 3 zeigt hat sich, nachdem
die entsprechende-Anzahl von Tröpfchen in der für das Zeichen "E" charakteristischen
Weise auf den Aufzeichnungsträger aufgespritzt worden sind, der Schreibkopf 1 von
der Stellung la in die Stellung lb bewegt. Die Ausstoßvorrichtung 2, die sich inzwischen
von der Stellung 2a in die Stellung 2b bewegt hat, befindet sich nunmehr in der Mitte
vor dem Zeichen "E" In dieser Stellung wird der Ausstoß z.B. durch einen vom entsprechenden
Spaltentakt abgleiteten Steuerimpuls eingeleitet und das Zeichen "E", d.h. der Bereich
13, innerhalb dem das Zeichen "E" dargestellt ist, wird mit der von der Ausstoßvorrichtung
2 abgegebenen Flüssigkeitskomponente bedeckt. Im Ergebnis ist unmittelbar nach Abdruck
eines Zeichens dieses z.B. wischfest.
[0021] In Ausgestaltung der Erfindung kann die Ausstoßvorrichtung eine in ihrer Anzahl und
in ihrer Anordnung den Austrittsöffnungen des Schreibkopfes entsprechenden Anzahl
von Austrittsöffnungen besitzen.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel dafür zeigen die Figuren 4 und 5. Schreibkopf 1 und Ausstoßvorrichtung
14 sind wiederum auf einem gemeinsamen Schreibwagen 3 angeordnet, der vor dem Aufzeichnungsträger
4 bewegt wird. Ebenso besitzen beide jeweils einen Flüssigkeitsbehälter 5 und 6 zur
Aufnahme der Flüssigkeitskomponenten der Schreibflüssigkeit. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 und 2 weist die Ausstoßvorrichtung 14 ebenso wie der Schreibkopf 1 sieben
Austrittsöffnungen 15 auf. Ausstoßvorrichtung I4' und Schreibkopf 1 sind räumlich
um den Abstand a versetzt angeordnet, besitzen jedoch den gleichen Abstand zum Aufzeichnungsträger
4. Die Ansteuerung der Düsen der Ausstoßvorrichtung 14 erfolgt hier mit dem gleichen
Steuerimpulsmuster, die dem Schreibkopf 1 zur Darstellung der Zeichen zugeführt werden
. Allerdings erfolgt die Ansteuerung der Ausstoßvorrichtung zeitlich versetzt. Sowohl
die räumlich versetzte Anordnung als auch die zeitlich versetzte Ansteuerung sind
durch die Betriebsweise der Tintenschreibeinrichtung bestimmt. Unter Zugrundelegung
einer Zeichendarstellung in einem 7 x 5 Raster mit einer einteiligen Düsenanordnung
kann z.B. der Abstand a drei Spaltenschritte betragen und die Ansteuerung der Aus-stoßvorrichtung
14 kann um eine durch den gleichen Wert bestimmte Zeit verzögert eingeleitet werden.
In diesem Falle werden dann z.B. die die senkrechte Reihe des Zeichens "E" bildenden
Punkte ebenfalls punktweise nahezu unmittelbar nach dem Aufbringen der Flüssigkeitskomponenten
durch den Schreibkopf mit der Flüssigkeitskomponente durch die Ausstoßvorrichtung
überdeckt. Mit dem punktweisen und frühzeitigen Abdecken ist nicht nur ein sparsamerer
Flüssigkeitsverbrauch verbunden, sondern es wird auch eine Verbesserung bei der Reaktion
der beiden Flüssigkeitskomponenten auf dem Aufzeichnungsträger, z.B. eine schnellere
Trocknung, erreicht.
[0023] In einer weiteren Ausgestaltung ist die Ausstoßvorrichtung ober- bzw. unterhalb des
Schreibkopfes angeordnet. Der Ausstoß aus der Austoßvorrichtung wird dabei durch einen
vom Zeilenspeicher (Seitenspeicher) abgeleiteten Impuls eingeschaltet. Diese Ausgestaltung
ist besonders bei bidirektional schreibenden Einrichtungen vorteilhaft, wenn die zweite
Komponente entweder immer nach bzw. vor der Schreibflüssigkeit aufgebracht werden
muß.
1. Vorrichtung für Tintenschreibeinrichtungen zum Beschreiben eines Aufzeichnungsträgers,
mit einer zwei Flüssigkeitskomponenten enthaltenden Schreibflüssigkeit bei denen die
ein Zeichen bildenden einzelnen Tröpfchen unter der Einwirkung von Ansteuerimpulsen
aus einzelnen Düsen eines Schreibkopfes ausgestoßen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem, den an sich bekannten Schreibkopf (1) tragenden
Schreibwagen (3) eine weitere gegenüber dem Schreibkopf (1) versetzt angeordnete Ausstoßvorrichtung
(2, 14) vorgesehen ist, daß die einzelnen Flüssigkeitskomponenten der Schreibflüssigkeit
getrennt im Flüssigkeitsvorratsbehälter (5) des Schreibkopfes (1) und im Flüssigkeitsvorratsbehälter
(6) der Ausstoßvorrichtung (2, 14) enthalten sind und daß die im Flüssigkeitsvorratsbehälter
(5) der Ausstoßvorrichtung (2, 14) enthaltende Flüssigkeitskomponente der Schreibflüssigkeit
gegenüber dem Ausstoß der im Flüssigkeitsvorratsbehälter (6) des Schreibkopfes (1)
enthaltenen Flüssigkeitskomponente der Schreibflüssigkeit zeitlich versetzt abgegeben
wird und jeweils den für die Darstellung eines Zeichens vorgesehenen Bereich (13)
auf dem Aufzeichnungsträger (4) überdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichet,
daß die Ausstoßvorrichtung (2) mindestens eine Austrittsöffnung (12) aufweist und
die Flüssigkeitskomponente zerstäubend oder versprühend abgibt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet , daß die Ausstoßvorrichtung (2) nur eine Austrittsöffnung
(12) aufweist, daß zur Einstellung des Abstandes (b) zwischen der Austrittsöffnung
(12) der Ausstoßvorrichtung (2) und dem Aufzeichnungsträger (4) die Ausstoßvorrichtung
(2) verschiebbar auf dem Schreibwagen (3) angeordnet ist, und daß der Abstand (b)
derart ist, daß die besprühten Flächen auf dem Aufzeichnungsträger (4) der Höhe (h)
eines Schriftzeichens entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstoßvorrichtung (2) am Schreibwagen (3), bezogen auf die Schreibrichtung
gegenüber dem Schreibkopf (1) um einen Abstand (a) versetzt angeordnet ist, der durch
die Anzahl der Spalten und durch die Spaltenabstände eines für die Darstellung eines
Zeichens vorgesehenen Druckzyklus (c) bestimmt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand (a) zwischen der Ausstoßvorrichtung (2) und
dem Schreibkopf (1) derart ist, daß sich die Ausstoßvorrichtung (2) nach Beendigung
des Abdruckens eines Zeichens durch den Schreibkopf (1) etwa in der Mitte des abgedruckten
Zeichens befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ausstoßvorrichtung (2) durch einen vom Spaltentakt des Schreibkopfes abgeleiteten
Impuls jeweils für die Dauer eines Sprühvorganges einschaltbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ausstoßvorrichtung (14) ein in Anzahl und Anordnung mit den Austrittsöffnungen
(11) des Schreibkopfes (1) übereinstimmende Anzahl von Austrittsöffnungen (15) aufweist,
die den gleichen Abstand zum Aufzeichnungsträger (4) besitzen wie die Austrittsöffnungen
(11) des Schreibkopfes (1),
daß die Ausstoßvorrichtung (14) und der Schreibkopf (1) die entsprechende Flüssigkeitskomponente
tröpfchenweise mit gleicher Tröpfchenausstoßgeschwindigkeit abgeben, und daß die Ansteuerimpulse
für den tröpfchenweise Ausstoß der Flüssigkeitskomponente aus der Ausstoßvorrichtung
(14) mit den Ansteuerimpulsen fürden tröpfchenweisen Ausstoß der Flüssigkeitskomponente
aus dem Schreibkopf (1) identisch, jedoch zeitlich um mindestens einen Spaltenschritt
verschoben sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Ausstoßvorrichtung (2,14) ober- oder unterhalb des
Schreibkopfes (1) angeordnet ist,
und daß die Ausstoßvorrichtung (2,14) durch einen vom Zeilenspeicher abgeleiteten
Impuls einschaltbar ist.