[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur analogen Meßwertübertragung der
jeweiligen Brandkenngröße eines Mehrkritierien-Brandmelders, der konstruktiv als ein
Melder für zumindest zwei unterschiedliche Brandkenngrößen ausgebildet ist, in einer
Brandmeldeanlage mit einer Zentrale und mindestens einer Meldeleitung, an die mehrere,
einzeln identifizierbare Melder angeschlossen sind, die von der Zentrale aus zyklisch
abgefragt und dort ausgewertet werden. Ferner bezieht sie sich auf eine Anordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Zur Schadensminderung ist die Früherkennung, von Bränden wichtig. Bisher gibt es
aber jedoch keine Brandmelder, die auf alle Brandarten rasch und sicher reagieren.
So detektiert beispielsweise ein optischer Streulichtmelder vorzüglich den Rauch von
Schwelbränden, reagiert aber schlecht auf offene Zellulosefeuer oder auf manche Flüssigkeitsbrände.
Ein Wärmedifferentialmelder dagegen verhält sich genau umgekehrt. Schwelbrände mit
geringer Wär-' meentwicklung kann er nicht entdecken, dagegen offene Brände mit großer
Hitzeentwicklung. Im allgemeinen werden je nach Brandrisiko solche Melder ausgewählt,
die die erwarteten Brände gut detektieren. Dazu ist selbstverständlich ein erheblicher
Planungsaufwand nötig; dennoch verbleibt ein Restrisiko. In sehr kritischen Einsatzfällen
werden deshalb diese Melder durch zusätzliche andere Meldertypen ergänzt. Es können
also beispielsweise Wärmemelder zusätzlich zu Rauchmeldern vorgesehen werden, was
die Anlagen aber verteuert. Deshalb hat man schon Brandmelder kombiniert, die beispielsweise
zum Rauchmelderteil noch ein Wärmemelderteil aufweisen.
[0003] Derartige Mehrkriterien-Brandmelder sind an sich bekannt. Beispielsweise ist in der
DE-AS 24 52 839 ein Brandmelder mit wenigstens zwei auf verschiedene Brandphänomene
reagierenden Fühlern mit einer gemeinsamen Auswerteschaltung beschrieben. Dabei vermag
die Auswerteschaltung bei einer Beeinflussung des einen Fühlers durch ein Brandphänomen
die Ansprechschwelle des anderen Fühlers für die Alarmsignalgabe im Sinne einer Empfindlichkeitserhöhung
zu ändern. Bei den Mehrkriterien-Meldern reagieren die Fühler eines Melders auf verschiedene
Brandkriterien und werden zueinander in Bezug gesetzt. Beispielsweise können die jeweiligen
Fühlersignale miteinander logisch verknüpft werden, um dann ein entsprechendes Alarmsignal
des Melders abzugeben. Es sind verschiedene Auswertemethoden für den jeweiligen Melder
bekannt. Dem herkömmlichen Mehrkriterienmelder jedoch gemeinsam ist, daß die Auswertung
jeweils im bekannten Melder vorgenommen wird. Im einzelnen Melder wird bei Überschreitung
eines vorgegebenen Grenzwertes ein Alarmsignal auf die Meldeleitung gegeben und zur
Zentrale übertragen.
[0004] In einer Brandmeldeanlage, in der analoge Meldermeßwerte zyklisch zur Zentrale übertragen
werden, können herkömmliche Mehrkriterien-Schwellwertmelder nicht.verwendet werden.
In Anlagen mit analogwertübertragenden Meldern ist es durch hochwertige Auswertealgorithmen
in der Zentrale möglich, eine weitaus differenziertere Behandlung der Meldersignale
gegenüber herkömmlichen Schwellwertmeldern vorzunehmen. Dadurch wird eine höhere Ansprechsicherheit
bei gleichzeitiger höherer Sicherheit gegen Falschalarm erreicht. Diese Vorteile können
durch die gleichzeitige detaillierte Messung von beispielsweise Rauch und Wärme, also
verschiedener Brandkriterien, noch gesteigert werden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, das es gestattet, die
jeweiligen analogen Meßwerte eines auf verschiedene Brandkenngrößen reagierenden Mehrkriterienmelders
auf einer Meldeleitung zur Zentrale zur dortigen Auswertung zu übertragen. Ferner
sollen Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer oben beschriebenen Brandmeldeanlage erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in jedem Mehrkriterienmelder unabhängig voneinander die unterschiedlichen
Brandkenngrößen gemessen und entweder abwechselnd oder gemeinsam zur Zentrale übertragen
werden. Die Anordnung hierfür ergibt sich aus den Ansprüchen 6 bis 11.
[0007] Für das erfindungsgemäße Verfahren weist der Mehrkriterien-Brandmelder, der konstruktiv
eine Einheit bildet, meßtechnisch jedoch zwei unterschiedliche Brandkenngrößen mißt,
Schaltungseinrichtungen auf, mit denen es möglich ist, die voneinander unabhängig
erfaßten Brandkenngrößen entweder abwechselnd oder gemeinsam zur Zentrale zu übertragen.
[0008] Ein vorteilhaftes Verfahren besteht darin, daß für jede ermittelte Brandkenngröße
jeweils eine eigene Übertragungseinrichtung vorgesehen ist, die zusammen an die gemeinsame
Meldeleitung angeschaltet sind. Von der Zentrale aus werden die einzelnen Übertragungseinrichtungen
nacheinander zyklisch abgefragt. Ein weiteres vorteilhaftes Verfahren ist dadurch
gegeben, daß nur eine Übertragungseinrichtung an der Meldeleitung angeschaltet ist.
Die Übertragungseinrichtung wird dabei abwechselnd an die jeweiligen Meß- und Verarbeitungseinrichtungen
für die verschiedenen Brandkenngrößen angeschaltet. Zweckmäßigerweise wird die abwechselnde
Anschaltung in Abhängigkeit der Änderungsgeschwindigkeit der jeweiligen Brandkenngröße
von einer im Mehrkriterienmelder dafür vorgesehenen Steuereinrichtung gesteuert.
[0009] Bei der gleichzeitigen und der abwechselnden Übertragung der Brandkenngrößen werden
beide Brandkenngrößen in der Zentrale getrennt mit Verfahren ausgewertet, wie sie
z.B. in der DE-PS 23 41 087 beschrieben werden und ggf. nach der Auswertung zur Alarmgabe,
wie ebenfalls in der DE-PS 23 41 087 angegeben, miteinander weiter verarbeitet. Damit
ist eine optimale Branderkennung möglich.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die analogen Meßwerte der verschiedenen
Brandkenngrößen gemeinsam zur Zentrale übertragen. Dazu werden, wenn beispielsweise
zwei unterschiedliche Brandkriterien detektiert werden, die beiden Meßsignale multipliziert
und gemeinsam zur Zentrale übertragen. Eine weitere Möglichkeit, die beiden Meßsignale
gemeinsam zu übertragen, besteht darin, die beiden Meßsignale zu addieren. Diese Verfahren
erlauben ebenfalls mehr als zwei Brandkenngrößen zu übertragen.
[0011] Bei der gemeinsamen Übertragung der multiplizierten oder addierten Brandkenngrößen
werden die gemeinsamen, bereits am Meldeort vorverarbeiteten Daten in der Zentrale
weiterverarbeitet. Dadurch kann neben der Übertragungskapazität auch die Datenverarbeitungskapazität
in der Zentrale reduziert werden.
[0012] In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Übertragungsverfahrens können bei mehr
als zwei unterschiedliche Brandkenngrößen die verschiedenen Übertragungsverfahren
beliebig kombiniert werden. So können z.B. bei einem Vierkriterien-Brandmelder zwei
unterschiedliche Brandkenngrößen addiert, zwei weitere Brandkenngrößen multipliziert
und diese jeweils abwechselnd zur Zentrale übertragen werden.
[0013] Anordnungen für die verschiedenen Übertragungsverfahren werden anhand der Zeichnung
im folgenden kurz beschrieben. Dabei zeigen die
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Mehrkriterienmelders,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für einen Mehrkriterienmelder mit zwei Übertragungseinrichtungen,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Mehrkriterienmelders mit nur einer Übertragungseinrichtung
für zwei Brandkenngrössen,
Fig. 4 ein Schaltbeispiel für die Multiplikation zweier Meßsignale und
Fig. 5 ein Schaltbeispiel für die Addition zweier Meßsig- nale.
[0014] In Fig. 1 ist schematisch ein Mehrkriterienmelder MM dargestellt. Im Melder MM befindet
sich im Wärmemelderteil WM ein Heißleiter HL; im Rauchmelderteil RM befinden sich
eine Empfangsdiode ED und eine Sendediode SD. Das Rauchmelderteil RM ist also von
einem Streulichtmelder gebildet. Ferner befindet sich im Melder MM eine hier nicht
näher dargestellte elektronische Schaltungsanordnung ES für Verarbeitungs- und Übertragungseinrichtungen,
sowie ein Meldersockel MS, der auch die nötigen Anschlußklemmen für die Installation
aufweist.
[0015] Fig. 2 zeigt im Blockschaltbild eine Schaltungsanordnung für einen kombinierten Melder,
der zwei Brandkenngrößen, nämlich Rauch R und Wärme W detektiert. Im Grunde genommen
sind konstruktiv in einem Melder zwei unabhängige Melder vereinigt, die neben der
jeweiligen Meßeinrichtung ME-R für Rauch und ME-W für Wärme und der jeweiligen Verarbeitungseinrichtung
VE-R für Rauch und VE-W für Wärme noch jeweils ein.eigenes Übertragungsteil aufweisen.
Das Übertragungsteil ist einmal die Übertragungseinrichtung UE-R für Rauch und das
andere Mal die Ubertragungseinrichtung UE-W für Wärme. Beide sind gemeinsam an der
Meldeleitung ML, die zur Zentrale Z führt, angeschlossen. Bei der zyklischen Abfrage
der einzelnen Melder von der Zentrale aus werden die beiden voneinander unabhängigen,
jedoch kombiniert im Melder angeordneten Melderteile nacheinander abgefragt. Dies
hat den Vorteil, daß an ein und demselben Ort zwei im Grunde genommen voneinander
unabhängige Melder installiert sind, die auf unterschiedliche Brandkenngrößen ansprechen.
Es ist somit kein zusätzlicher Installationsaufwand erforderlich, und es können zwei
verschiedene Melder bei der.zyklischen Abfrage nacheinander auf ihre jeweiligen analogen
Meldermeßwerte abgefragt werden.
[0016] In Fig. 3 ist eine ähnliche Schaltungsanordnung im Blockschaltbild dargestellt wie
in Fig. 2. Im Gegensatz dazu ist aber nur eine einzige Übertragungseinrichtung UE
an der Meldelinie ML angeschlossen. Diese Übertragungseinrichtung UE wird abwechselnd
an die Meß- und Verarbeitungseinrichtung ME-R, VE-R für-Rauch und an die Meß- und
Verarbeitungseinrichtung ME-W, VE-W für Wärme angeschaltet. Dies ist mit einem Umschalter
US angedeutet. Die Umschaltung wird dabei von einem Steuergerät ST gesteuert. Das
Steuergerät ST ist an den Verarbeitungseinrichtungen für Rauch und für Wärme (VE-R
und VE-W) angeschlossen. Diese Anordnung benötigt nur eine Übertragungseinrichtung,
jedoch eine Steuereinrichtung, die im einfachsten Fall die zyklische Anschaltung beider
Meßeinrichtungen veranlaßt. Sie kann aber auch so angeschlossen werden, daß die Steuereinrichtung
in Abhängigkeit der Anderungsgeschwindigkeit einer jeweiligen Brandkenngröße den Umschalter
steuert. Tritt beispielsweise plötzlich eine starke Wärmeentwicklung auf, so ist es
unnötig, für die zyklische Melderabfrage, die Analogmeßwerte für den Rauchmelder noch
zu übertragen. Es wird sofort und jedes Mal bei der Abfrage der analoge Meßwert für
Wärme übertragen, so daß in der zentralen Auswerteeinrichtung auf Grund des ständigen
Anstehens der hohen Wärmemeßwerte dort sofort ein Alarmsignal abgeleitet werden kann.
[0017] In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für die Multiplikation von zwei Brandkenngrößen
am Beispiel eines Rauch-und Wärmemeßsignals dargestellt. Der Melder weist eine Meß-
und Verarbeitungseinrichtung für Rauch MVE-R auf, die an sich bekannt ist und im einzelnen
nicht näher dargestellt werden muß. Sie wird von einer Versorgungsspannung UV mit
Strom versorgt. Der Meß- und Verarbeitungseinrichtung für Rauch MVE-R ist die Meßeinrichtung
für Wärme nachgeschaltet. In diesem Fall ist der Meß- und Verarbeitungseinrichtung
für Rauch MVE-R in einfacher Weise über einen Vorwiderstand RV ein Temperaturfühler,
hier ein Heißleiter RW,nachgeschaltet. Am Ausgang der Meß- und Verarbeitungseinrichtung
für Rauch MVE-R steht die Spannung UR an, die proportional der Rauchdichte ist: Am
Heißleiter RW für die Temperaturmessung steht die Spannung UMP an. Die dort abgegriffene
Spannung UMP ist die gemeinsame Meßspannung, das ist das Produkt aus den Rauch- und
aus dem Wärmemeßsignal. Diese gemeinsame Meßspannung UMP wird bei der Abfrage zur
Zentrale übertragen.
[0018] In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel für die Addition von zwei Brandkenngrößen,
nämlich von Rauch- und Wärmemeßsignalen, dargestellt. Der mit einer Versorgungsspannung
UV beaufschlagten Meß- und Verarbeitungseinrichtung MVE-R für Rauch ist ein Netzwerk
von Widerständen nachgeschaltet, das u.a. einen Temperaturfühler, hier einen Heißleiter
RW,aufweist. Parallel zur Meß- und Verarbeitungseinrichtung für Rauch MVE-R und damit
parallel zur Versorgungsspannung UV ist ein Spannungsteiler aus den Widerständen RV3
(Vorwiderstand) und RW (Heißleiter) geschaltet. Am Abgriffpunkt TP des Spannungsteilers,
also zwischen den beiden Widerständen RV3 und RW wird die Spannung, die der Wärme
proportional ist, abgegriffen und über einen weiteren Vorwiderstand RV2 auf einen
Summationspunkt SP geführt. Die am Ausgang der Meß-und Versorgungseinrichtung für
Rauch MVE-R anstehende Spannung UR, die der Rauchdichte proportional ist, wird über
den Vorwiderstand RV1 auf den Summationspunkt SP geführt. Am Summationspunkt SP wird
die gemeinsame Meßspannung UMS für beide Brandkenngrößen abgegriffen. Am Summationspunkt
SP ist der Meßwiderstand RMS angeschlossen. Die dort abgegriffene Meßspannung UMS
wird als addiertes Rauch- und Wärmesignal zur Zentrale übertragen. Für die Übertragung
sind auch Kombinationen der oben beschriebenen Ubertragungsverfahren möglich.
1. Verfahren zur analogen Meßwertübertragung der jeweiligen Brandkenngröße eines Mehrkriterien-Brandmelders (MM), der konstruktiv als ein Melder
für zumindest zwei unterschiedliche Brandkenngrößen (R;W) ausgebildet ist, in einer
Brandmeldeanlage mit einer Zentrale (Z) und mindestens einer Meldeleitung (ML), an
die mehrere,einzeln identifizierbare Melder angeschlossen sind, die von der Zentrale
aus zyklisch abgefragt und dort ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet , daß in
jedem Melder (MM) unabhängig voneinander die unterschiedlichen Brandkenngrößen (R;
W) gemessen und entweder abwech- selnd oder gemeinsam zur Zentrale (Z) übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Melder (MM) für die Übertragung der jeweiligen
Brandkenngröße (R; W) jeweils eine eigene Übertragungseinrichtung (UE-R; UE-W) vorgesehen
ist, die an die Meldeleitung (M) angeschaltet ist und nacheinander abgefragt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,, daß in jedem Melder (MM) für die Übertragung der jeweiligen
Brandkenngröße (R;W) eine gemeinsame, an die Meldeleitung (ML) angeschaltete Übertragungseinrichtung
(UE) vorgesehen ist, die abwechselnd in Abhängigkeit der Anderungsgeschwindigkeit
der jeweiligen Brandkenngröße (R;W) an eine jeweilige Meß- und Verarbeitungseinrichtung
(ME-/VE-R; ME-/VE-W) angeschaltet (US) wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß zumindest zwei unterschiedliche
Brandkenngrößen (R; W) gemessen und die jeweiligen Meßsignale miteinander multipliziert
und gemeinsam (UMP) übertragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß zumindest zwei unterschiedliche Brandkenngrößen (R; W)
gemessen und die jeweiligen Meßsignale addiert und gemeinsam (UMS) übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
für die Übertragung von drei und mehr unterschiedlichen Brandkenngrößen die verschiedenen
Ubertragungsverfahren beliebig kombiniert werden.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , daß jeder Mehrkriterien-Brandmelder (MM) für die Messung der jeweiligen Brandkenngröße (R;W)
jeweils eine Meß- und Verarbeitungseinrichtung (ME-/VE-R; ME-/VE-W) aufweist, der
jeweils eine Übertragungseinrichtung (UE-R; UE-W) nachgeschaltet ist.
8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mehrkriterien-Brandmelder (MM) für die Messung der
jeweiligen Brandkenngrößen (R;W) jeweils eine Meß- und Verarbeitungseinrichtung (ME-/VE-R;
ME-/VE-W) aufweist, denen eine gemeinsame Steuereinrichtung (ST) und ein von dieser
beaufschlagter Umschalter (US) nachgeordnet ist, dem die Übertragungseinrichtung (UE)
nachgeschaltet ist.
9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß jeder Mehrkriterien-Brandmelder (MM) eine Meß- und Verarbeitungseinrichtung
(MVE-R) für Rauch (R) und einen nachgeordneten Temperaturfühler (RW) zur Wärmemessung
aufweist, wobei am Temperaturfühler (RW) die gemeinsame Meßspannung (UMP) abgegriffen
wird.
10. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet , daß der Temperaturfühler (RW) von einem Heißleiter (HL) gebildet
ist, der über einen Vorwiderstand (RV) der Meß- und Verarbeitungseinrichtung (MVE-R)
für Rauch parallel geschaltet ist.
11. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mehrkriterien-Brandmelder (MM) eine Meß- und Verarbeitungseinrichtung
(MVE-R) für Rauch und zur Wärmemessung ein nachgeschaltetes Widerstandsnetzwerk (RV1,
RV2, RV3) mit einem temperaturabhängigen Widerstand (RW) und einem Meßwiderstand (RMS)
aufweist, an dem das Summensignal (UMS) des Rauch- und Wärmemeßsignals abgegriffen
wird.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturabhängige Widerstand (RW) mit einem Widerstand
(RV3) einen an eine Versorgungsspannung (UV) angeschlossenen Spannungsteiler bildet,
von dessen Teilerabgriffspunkt (T) über einen Vorwiderstand (RV2) das Wärmemeßsignal
auf einen Summationspunkt (SP) geführt ist, zu dem von der Meß- und Verarbeitungseinrichtung
(MVE-R) für Rauch über einen weiteren Vorwiderstand (RV1) das Rauchmeßsignal geführt
ist, wobei an einem Meßwiderstand (RMS), der am Summationspunkt (SP) angeschlossen
ist, die gemeinsame Meßspannung (UMS) abgegriffen wird.
Bezugszeichenliste
ED Empfangsdiode
ES Elektronische Schaltungsanordnung für Verarbeitungs-und Übertragungseinrichtung
VE und UE
HL Heißleiter
ME Meßeinrichtung
ML Meldeleitung
MM Mehrkriterien-Brandmelder
MS Melder-Sockel
MVE Meß- und Verarbeitungseinrichtung
R Rauch .
RM Rauchmelder-Teil
RMS Meßwiderstand
RV Vorwiderstand
SD Sendediode
SP Summationspunkt
ST Steuereinrichtung
TP Spannungsteilerabgriffpunkt
UMP gemeinsame Meßspannung (Produkt aus Rauch- und Wärmemeßsignal)
UMS gemeinsame Meßspannung (Sümmensignal von Rauch-und Wärmemeßsignal)
UR der Rauchdichte proportionale Spannung
US Umschalter
UV Versorgungsspannung.
UE Übertragungseinrichtung
VE Verarbeitungseinrichtung
W Wärme
WM Wärmemelder-Teil
Z Zentrale
RW Temperaturfühler (z.B. Heißleiter HL)