[0001] Die Erfindung betrifft einen aufblasbaren Bootskörper mit wenigstens einer großvolumigen
Bootszelle sowie einer Mehrzahl innerhalb der Wandung der Bootszelle angeordneten,
kleinvolumigen Bootskammern, welche beim Aufblasen der großvolumigen Bootszelle ihre
Form und Stabilität vermitteln, wobei die großvolumige Bootszelle den Hauptauftriebskörper
bildet und unter Einsatz einer entsprechenden Öffnung als Stauraum verwendbar ist.
[0002] Ausgehend von einem aufblasbaren Bootskörper ist der Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde gelegt, diesen so auszugestalten, daß ein Schlauchboot gebildet wird, bei
welchem die großvolumige Bootszelle nicht oder nur sehr schwach aufgepumpt werden
muß, so daß das Aufpumpen eines derartigen Schlauchbootes selbst unter Einsatz relativ
kleiner Pumpen mit geringem Füllvolumen in sehr kurzer Zeit durchführbar ist.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung
desaufblasbaren Bootskörpers in Form eines Schlauchbootes die großvolumige Bootszelle
den geschlossenen Schlauchkörper des Schlauchbootes bildet, welcher bei bzw. nach
dem Aufpumpen der kleinvolumigen Bootskammern ebenfalls einem Überdruck aussetzbar
ist.
[0004] Man pumpt somit zunächst die kleinvolumigen Bootskammern auf, die dem Bootskörper
schon seine endgültige Gestalt verleihen. Beim Aufpumpen der kleinvolumigen Bootskammern
1 entsteht in der großvolumigen Bootskammer 2 Unterdruck (unteratmosphärischer Druck),
der durch Einsaugen von Luft durch ein offenes Ventil ausgeglichen wird.
[0005] Sobald die kleinvolumigen Bootskammern 1 unter Druck stehen, hat sich praktisch die
großvolumige Bootskammer 2 selbsttätig mit Luft gefüllt, die jetzt unter atmosphärischem
Druck steht. Um einen Überdruck zu erreichen, ist nur noch eine verhältnismässig geringe
Luftmenge nachzupumpen.
[0006] Hierzu ist es nützlich, wenn sowohl die großvolumige Bootszelle wie auch die kleinvolumigezBootskammern
mit Druckventilen versehen sind.
[0007] Außerdem wird es bevorzugt, wenn die großvolumige Bootszelle durch Abschottungen
in mehrere, getrennt einem Überdruck aussetzbare, Kammern unterteilt ist.
[0008] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 zeigt ein Profil eines Tragschlauches in elliptischer Ausbildung längs des
Schnittes I - I der Figur 2;
Figur 1 ist die Draufsicht auf die Figur 1 längs des Schnittes II-II der Figur 1;
Figur 3 zeigt ein rundes Profil eines Tragschlauches längs des Schnittes IV-IV der
Figur 4;
Figur 4 ist die Draufsicht auf die Figur 3 längs des Schnittes III-III der Figur 3;
Figur 5 ist ein halbkreisförmiges Profil längs des Schnittes V-V der Figur 6;
Figur 6 ist ein Schnitt längs des Schnittes VI-VI der Figur 5;
Figur 7 zeigt eine andere Profilform des Tragschlauches längs des Schnittes VII-VII
der Figur 8;
Figur 8 ist die Draufsicht auf die Figur 7 längs des Schnittes VIII-VIII der Figur
7.
[0009] In den Figuren bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Eine kleinvolumige
Bootskammer 1 steht unter Überdruck. Eine großvolumige Bootszelle 2 steht unter normalem
Druck.
[0010] Bei der Auffüllung besitzt die Bootskammer 1 ca. 2o bis 3o% des Luftinhaltes der
Bootszelle 2. Beim Füllen der Bootskammer 1 ist ein Ventil der Bootszelle 2 geöffnet.
Dadurch wird erreicht, daß der aufzublasende Gegenstand (Schlauchboot) bereits annähernd
eine bestimmte Form erreicht, d.h. durch Aufblasen der Bootskammer 1 wird die Bootszelle
2 durch den entstehenden Unterdruck bereits annähernd gefüllt. Ist die Bootskammer
1 gefüllt, so wird das Ventil der Kammer 2 geschlossen.
Es ist auch möglich, ein Rückschlagventil zu verwenden. Es ist dann ggf. nur noch
durch Nachpumpen der erforderliche Druck in der Bootszelle 2 zu erzeugen.
1. Aufblasbarer Bootskörper mit wenigstens einer großvolumigen Bootszelle sowie einer
Mehrzahl innerhalb der Wandung der Bootszelle angeordneten, kleinvolumigen Bootskammern,
welche beim Aufblasen der großvolumigen Bootszelle ihre Form und Stabilität vermitteln,
wobei die großvolumige Bootszelle den Hauptauftriebskörper bildet und unter Einsatz
einer entsprechenden Öffnung als Stauraum verwendbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des aufblasbaren Bootskörpers in Form eines
Schlauchbootes die großvolumige Bootszelle (2) den geschlossenen Schlauchkörper des
Schlauchbootes bildet, welcher bei bzw. nach dem Aufpumpen der kleinvolumigen Bootskammern
(1) ebenfalls einem Überdruck aussetzbar ist.
2. Aufblasbarer Bootskörper nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
großvolumige Bootszelle (2) wie auch die kleinvolumigen Bootskammern (1) mit Druckventilen
versehen sind.
3. Aufblasbarer Bootskörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die großvolumige Bootszelle (2) durch Vorsehen von Abschottungen
in mehrere, getrennt einem Überdruck aussetzbare Kammern unterteilt ist.