(19)
(11) EP 0 139 827 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.05.1985  Patentblatt  1985/19

(21) Anmeldenummer: 84106340.7

(22) Anmeldetag:  04.06.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E01C 19/52, B66C 1/44
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH GB IT LI LU NL

(30) Priorität: 28.10.1983 DE 3339115

(71) Anmelder: Schnieder, Hubert
D-4250 Bottrop 2 (DE)

(72) Erfinder:
  • Schnieder, Hubert
    D-4250 Bottrop 2 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Verlegen von Pflastersteinen


    (57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von Pflastersteinen, wobei eine ganze Pflastersteinschicht (41) oder mehrere solcher Pflastersteinschichten - ggf. übereinander angeordnet - mit einem Griff aufgehoben, transportiert und/oder verlegt werden können. Durch die Erfindung werden Konstruktionen aufgezeigt, wie mit einfachen, robusten Mitteln ohne Beschädigung der Pflastersteine diese ergriffen und sicher transportiert und verlegt werden können (Figur 1).




    Beschreibung

    G a t t u n g



    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von Plastersteinen, mit mindestens zwei zangenartig gegeneinander beweglichen Greiferbacken, mit denen mehrere mindestens nebeneinander befindliche Pflastersteine greif- und hochhebbar sowie an vorbestimmter Stelle ablegbar sind.

    Stand der Technik



    [0002] Es sind zangenartige Vorrichtungen zum Verlegen von Pflastersteinen vorbekannt, die dazu bestimmt sind, mehrere nebeneinanderliegende Pflastersteine hochzuheben, zu einer bestimmten Stelle zu transportieren und dort abzulegen. Die vorbekannte Vorrichtung besitzt allerdings den Nachteil, daß sie nicht problemlos funktioniert. Es ist z.B. sehr schwierig oder unmöglich, mit solchen zangenartigen Vorrichtungen eine Lage Pflastersteine auf Paletten, auf denen solche Pflastersteine üblicherweise vom Herstellerwerk transportiert werden, zu ergreifen, die betreffende Lage hochzuheben und zum vorbestimmten Verlegeort zu transportieren. Dies ist wohl unter anderem darauf zurückzuführen, daß die Kraftübertragung der Greiferbackenauf die Pflastersteine unkontrolliert oder ungünstig erfolgt, so daß es immer wieder zum Verrutschen von Steinen, zum Herunterfallen einzelner oder mehrerer Steine oder zum Hochwölben der Pflastersteinlage kommt. Alle diese Schwierigkeiten führen in der Regel dazu, daß entweder die ergriffenen

    [0003] Pflastersteine herunterfallen, oder aber die Verlegequalität unbefriedigend ist. Ein rasches, problemloses und kostensparendes Arbeiten ist somit mit einer solchen Vorrichtung nicht möglich.

    Aufgabe



    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß der vorausgesetzten Gattung wesentlich zu verbessern und die dem Stande der Technik anhaftenden Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll sichergestellt sein, daß eine komplette Lage Pflastersteine von den üblichen Stapelpaletten problemlos ergriffen, zum Verlegeort transportiert und hier mit sauberer Verlegequalität abgesetzt werden kann.

    Lösung



    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

    Einige Vorteile



    [0006] Durch die Erfindung ist eine zangenartige Transport-und Verlegevorrichtung geschaffen worden, die es ermöglicht, rationell Pflastersteine an sich beliebiger Ausbildung zu verlegen. Dabei kann mindestens eine komplette Lage Pflastersteine von einer üblichen Transportpalette ergriffen, hochgehoben und zum Verlegeort transportiert und hier so abgelegt werden, daß Nachbesserungsarbeiten praktisch nicht mehr erforderlich sind. Geheime Versuche haben ergeben, daß die Verlegequalität mittels einer neuerungsgemäßen Vorrichtung verlegter Pflastersteinlagen sogar besser ist als bei manuell verlegten Pflastersteinen.

    [0007] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung richten sich die Greiferbacken selbsttätig je nach den resultierenden Kräften so aus, daß die Greiferkräfte optimal in die jeweils ergriffene Lage Pflastersteine eingeleitet wird. Ein Herunterfallen von Pflastersteinen oder ein Hochwerfen oder Beschädigen der Lage ist damit ausgeschlossen. Die Steine bleiben vielmehr in der Flucht, in der sie sich auf der Transportpalette befunden haben. Auch ein Zerdrücken von Pflastersteinen ist bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht mehr möglich.

    [0008] Besonders hervorzuheben ist die Schnelligkeit, mit der die Pflasterarbeiten mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführen sind. Damit lassen sich große Flächen von einer Bedienungsperson in einem Bruchteil der Zeit pflastern, die sonst von Hand oder mit bekannten Geräten dafür erforderlich war.

    Weitere Ausführungsformen



    [0009] In Patentanspruch 2 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform beschrieben, bei welcher die Greiferbacken jeweils um mindestens eine horizontale Achse schwenkbeweglich angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine konstruktiv einfache, robuste Konstruktion.

    [0010] Gemäß Patentanspruch 3 sind die Greiferbacken durchgehend ausgebildet, erstrecken sich also mindestens über eine Pflastersteinlage und sind jeweils an einer durchgehenden, horizontalen Achse in vertikaler Ebene schwenkbeweglich gelagert.

    [0011] Es ist aber auch möglich, die Greiferbacken - wie in Patentanspruch 4 beschrieben - jeweils in mehrere Greiferbacken aufzuteilen, die jeweils an insbesondere koaxial zueinander angeordneten, horizontalen Schwenkachsen angeordnet sind.

    [0012] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in Patentanspruch 5 beschrieben, bei welcher die Greiferbacken motorisch angetrieben sind. Dadurch lassen sich die Arbeiten nicht nur problemlos und mit wenig Kraftaufwand von einer Bedienungsperson durchführen, z.B. von einem Steuerstand aus fernsteuern, insbesondere von einem geeigneten Erdbearbeitungsfahrzeug, sondern es wird auch sichergestellt, daß stets die gleichen, vorbestimmten Kräfte auf die Greiferbacken aufgebracht werden, die gegebenenfalls vom Steuerstand aus regelbar sind.

    [0013] Von großem Vorteil ist eine Ausführungsform gemäß Patentanspruch 6, bei welcher die Greiferbacken von einem im wesentlichen in horizontaler Ebene oberhalb der zu ergreifenden Pflastersteinlage sich erstreckenden, abwechselnd beidseitig mit Druckmitteldruck, insbesondere Hydrauliköl, beaufschlagten Kolben-Zylinder-Einheit betätigbar sind.

    [0014] Der Zylinder dieser Kolben-Zylinder-Einheit ist mit mindestens einem Winkelhebel gekuppelt, der seinerseits der betreffenden Greiferbacke bzw. den betreffenden Greiferbacken der einen Seite der Vorrichtung zugeordnet ist, während die Kolbenstange ebenfalls über mindestens einen Winkelhebel mit der Greiferbacke bzw. den Greiferbacken der anderen Seite der Vorrichtung in getrieblicher Verbindung steht. Diese Winkelhebel erstrecken sich im wesentlichen in vertikaler Ebene.

    [0015] Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 7 können gleichzeitig mehrere Lagen Pflastersteine, z.B. zwei und mehrere Lagen, ergriffen und nacheinander am Verlegeort abgesetzt werden. Dadurch werden die Totzeiten zum Hin-und Hertransportieren des beladenen bzw. entladenen Geräts verringert und eine noch größere Beschleunigung und Rationalisierung der Pflasterarbeiten erzielt.

    [0016] Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 8 sind die Greiferbacken selbst an ihren mit den Pflastersteinen in Berührung gelangenden Oberflächenteilen oder den Greiferbacken zugeordnete Futter mit Schleißeinlagen aus einem zumindest begrenzt elastischen, verschleißfesten Kunststoff versehen. Dadurch werden die Pflastersteine beim Greifen geschont. Außerdem ergibt sich eine noch gleichmäßigere Einleitung der Kräfte.

    [0017] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist in Patentanspruch 9 beschrieben. Bei dieser ist die Vorrichtung breiten- und/oder längenverstellbar ausgebildet. Auf diese Weise können abwechselnd große Pflastersteinlagen problemlos ergriffen, transportiert und verlegt werden.

    [0018] Gemäß Patentanspruch 10 ist die Breiten- und/oder Längenverstellung der Vorrichtung und/oder der Greiferbacken stufenlos, z.B. mittels abwechselnd beidseitig durch Druckmitteldruck, insbesondere Hydrauliköl, beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten möglich.

    [0019] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform nach Patentanspruch 11. Dabei läßt sich über einen elektrischen oder hydraulischen oder elektro-hydraulischen Drehmotor die Vorrichtung und damit die Greiferbacken um eine vertikale Drehachse antreiben. Hierdurch wird es möglich, die Greiferbacken sowohl beim Aufnehmen der Pflastersteine und beim Ablegen derselben in die richtige Drehstellung motorisch zu steuern, was z. B. entweder von einem geeigneten zentralen Steuerstand, z. B. von einer Erdbearbeitungsmaschine, einem Kran o. dgl., oder von einem anderen zentralen Steuerstand, oder mittels Handschalter durch eine Person, die neben der Vorrichtung steht, durch einfache Betätigung von Schaltern, erfolgen kann.

    [0020] In Patentanspruch 12 ist eine vorteilhafte Ausführungsform beschrieben. Diese baut sehr kompakt. Der Drehmotor ist unmittelbar in den Kraftfluß eingebaut und läßt sich koaxial zum Lastaufnahmemittel anordnen.

    [0021] Bei der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 13 ist ein besonders feinfühliges Arbeiten möglich.

    [0022] Patentanspruch 14 beschreibt eine robuste Ausführungsform. Hierdurch lassen sich große Gewichte greifen und transportieren. Bei langen Greiferbacken ist es dadurch außerdem möglich, über die Länge jeder Greiferbacke jeweils mehrere solcher Kolben-Zylinder-Einheiten angreifen zu lassen, so daß über die gesamte Greiferbackenlänge eine gleichgroße Krafteinleitung erfolgt und ein Verkanten vermieden wird.

    [0023] Für das Lastaufnahmemittel wird man in der Regel ein Rohr, ein Profilrohr oder mehrere sich zum Rohr ergänzende Profileisen wählen. Um eine gute Krafteinleitung zu gewährleisten, kann der Bereich, in dem sich die Kolben-Zylinder-Einheiten gegen diese Rohre, Eisen o. dgl. abstützen durch ein Zwischenstück verstärkt sein.

    [0024] Patentanspruch 15 beschreibt eine vorteilhafte Ausführungsform.

    [0025] Die Ausführungsform nach Patentanspruch 16 begünstigt die Durchführung rascher Reparaturarbeiten, da sich bei dieser die Achsen, an denen die Winkelhebel befestigt sind, als Baueinheiten austauschen lassen.

    [0026] Eine praktische Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 17. Die Person, die neben der Vorrichtung auf dem zu pflasternden Boden steht, kann die an dem Lastaufnahmemittel hängende Vorrichtung, gewissermaßen in der Luft millimetergenau - gewissermaßen raumgelenkig - zu der Absatzstelle hinziehen und/oder hindrücken und/oder hinschwenken und/oder hindrehen, wonach die betreffende Pflastersteinlage abgesetzt werden kann.

    [0027] Dabei beschreibt Patentanspruch 18 eine besonders praktische Ausführungsform. Der Kreisring ermöglicht es, daß die Vorrichtung von allen Seiten hierüber ergriffen werden kann. Außerdem sind Handverletzungen ausgeschlossen.

    [0028] Eine weitere, besonders hervorragende Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 19. Bei dieser Ausführungsform ist die Möglichkeit gegeben, daß die Vorrichtung, also insbesondere die Greiferbacken mit den von ihnen ergriffenen Pflastersteinen durch horizontale Bewegung auch bei stillstehendem Lastaufnahmemittel verfahrbar ist. Auch dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, die Pflastersteine sehr genau an Ort und Stelle zu fahren. Die Maschine, an der die Vorrichtung hängt, z. B. an einem Bagger, an einem Kranhaken o. dgl., braucht demgemäß nicht so millimetergenau zu arbeiten. Vielmehr kann nach einem ungefähren Hinschwenken der Vorrichtung das genaue Verfahren derselben über diese spezielle Ausbildung eines Wälzlagerhängelagers oder eines Stütz- lagers, erfolgen. Dadurch wird auch der Aktionsradius vergrößert. So sind z. B. Situationen denkbar, daß sich ein Ausleger eines Kranes nicht oder nicht mehr gefahrlos weiterschwenken läßt, aber über die spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung trotzdem noch ein Präzisionsverfahren quer zum Lastaufnahmemittel erfolgen i kann. Im Verein mit einem z. B. angeordneten Griff läßt sich dann die Pflastersteinlage an jeder beliebigen Stelle millimetergenau absetzen, insbesondere in zu verlegende Muster einpassen.

    [0029] Ein solches Drucklager kann z. B. aus zwei mit Abstand sowie parallel zueinander angeordneten Platten gebildet werden, von denen die eine eine Durchgangsöffnung aufweist, durch die ein den Zangen zugeordnetes Element hindurchgreift und mit der anderen, darüber befindlichen Druckplatte verbunden ist. Zwischen den Druckplatten können Wälzkörper - Kugeln, Tonnen, Rollen, Walzen oder Räder - angeordnet sein. Die beiden Platten lassen sich z. B. allseitig um ein begrenztes Maß in vertikaler Ebene über die Wälzlager gegeneinander verschieben. Die Querverschiebung kann durch Anschläge begrenzt sein. Die Wälzkörper können in einem Käfig oder in sonstigen Führungen angeordnet sein.

    [0030] Eine besonders vorteilhafte Alternativlösung beschreibt hierzu Patentanspruch 20. Bei dieser ist mindestens eine Laufkatze angeordnet, die ein Querverfahren der Greiferzange zum Lastaufnahmemittel ermöglicht.

    [0031] Eine robuste Konstruktion, die gewissermaßen den rauhen Bedingungen auf Baustellen u. dgl. in hohem Maße gerecht wird, beschreibt Patentanspruch 21. Bei dieser sind in zwei verschiedenen horizontalen Ebenen, die parallel zueinander verlaufen, zwei Laufkatzen übereinander angeordnet, deren Hauptbewegungsrichtungen somit ebenfalls horizontal verlaufen, wobei die Bewegungsrichtungen allerdings senkrecht aufeinander stehen. In Verbindung mit dem Drehmotor, dem Griff und diesen Laufkatzen läßt sich eine so feinfühlige motorische Verstellung der Greiferzange und der gesamten Vorrichtung steuern, das mit hoher Genauigkeit und sehr großer Geschwindigkeit auch komplizierte Pflastersteine weit akkurater, als dies von Hand überhaupt möglich wäre, verlegt werden können. Versuche haben gezeigt, daß die Leistung einer solchen Vorrichtung um ein Mehrfaches höher ist als sie von geschulten Fachleuten je erreicht werden könnte.

    [0032] In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

    Fig. 1 Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Stirnansicht;

    Fig. 2 Eine Seitenansicht zu Fig. 1 teils abgebrochen gezeichnet;

    Fig. 3 Eine Einzelheit aus Fig. l;

    Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. l, in größerem Maßstab;

    Fig. 5 eine weitere Ausführungsform, in der Seitenansicht, teils im Schnitt;

    Fig. 6 eine Teildraufsicht zu Fig. 5;

    Fig. 7 eine Einzelheit aus Fig. 5, teils in der Draufsicht, teils im Schnitt, in größerem Maßstab;

    Fig. 8 eine Einzelheit aus Fig. 5, teils in der Draufsicht, teils im Schnitt, in größerem Maßstab und

    Fig. 9 eine weitere Ausführungsform, teils im Schnitt, teils in der Seitenansicht.



    [0033] Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Lastaufnahmemittel bezeichnet, das im Abstand von seinem oberen, freien Ende eine Schäkelaufnahme 2 zum Ankuppeln an ein nicht dargestelltes Zugelement oder dergleichen, z.B. an den Lasthaken eines Baggers oder eines anderen geeigneten Fahrzeugs, aufweist.

    [0034] Das Lastaufnahmemittel 1 weist bei der dargestellten Ausführungsform einen senkrechten Teil 3 und damit durch Schweißen verbundene, unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufende Stege auf, von denen aus Fig. 2 lediglich der Steg 4 zu erkennen ist. Der andere, gegenüberliegende Steg ist entsprechend ausgebildet. Diesem im einzelnen nicht dargestellten Steg wird das Bezugszeichen 5 zugeordnet. Aus Fig. 4 sind allerdings die verdeckt angeordneten, und deshalb gestrichelt gezeichneten Umlaufkanten 6 und 7 der Stege 4 und 5 zu erkennen, die mit einem Querträger 7, z.B. durch Schweißen, verbunden sind.

    [0035] Wie die Fig. 4 erkennen läßt, ist die zangenartige Vorrichtung im wesentlichen rahmenförmig ausgebildet und besteht aus Profileisen, und zwar den beiden äußeren Breitenträgern 8 und 9, dem mittleren Querträger 10 und den äußeren Querträgern 11 und 12. Die beiden Querträger 11 und 12 sind jeweils an Teilen der Breitenträger 8 und 9 durch Schweißen einstückig verbunden. Die Breitenträger 8, 9 können aus mehreren kuppelbaren Teilen bestehen.

    [0036] Die beiden Breitenträger 8 und 9 weisen in ihrem mittleren Längenbereich mehrere Bohrungen auf, von denen nur eine mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet ist. Diese Bohrungen 13 durchsetzen die Breitenträger 8 und 9, so daß durch sie z.B. Schrauben hindurchgesteckt werden können, durch die sich die im mittleren Längenbereich jeweils zusammengelaschten Teile der Seitenträger 8 und 9 mit je einem Verbindungsstück 14 bzw. 15 zusammenkuppeln lassen. Durch Herausziehen der Schrauben o. dgl. und Versetzen um mindestens einen Lochabstand lassen sich die Breitenträger 8 und 9 längenverstellen und dadurch die Vorrichtung auf unterschiedliche Breiten einrichten.

    [0037] Außerdem weist die Vorrichtung an den Endbereichen der Querträger 8 und 9 je eine horizontale Achse 16 bzw. 17 auf, die mit Abstand sowie parallel zueinander auf ihnen angeordnete, sich nach unten erstreckende, plattenförmige Winkelhebel 18 bzw. 19 aufweisen, die jeweils auf der zugeordneten Achse 16 bzw. 17 mittels Bohrungen aufgeschoben und in der vorbestimmten Lage durch Schweißnähte o. dgl. einstückig mit der Achse 16 bzw. 17 unter gleichen Winkeln verbunden sind. Mit jedem dieser Winkelhebel 18 bzw. 19 ist jeweils ein Klemmbackenhebel 20 bzw. 21 über je eine horizontale Achse in vertikaler Ebene schwenkbeweglich gekuppelt, wobei lediglich die beiden Schwenkachsen 22 bzw. 23 mit Bezugszeichen versehen worden sind.

    [0038] Mit jedem Klemmbackenhebel 20 bzw. 21 ist je eine bei der dargestellten Ausführungsform leistenförmig sich über die gesamte Länge der Vorrichtung erstreckende Klemmbacke 24a bzw. 24b verbunden, die somit ebenfalls über den zugeordneten Klemmbackenhebel 20 bzw. 21 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich angeordnet ist.

    [0039] Wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, setzt sich bei der dargestellten Ausführungsform jede Klemmbacke 24a, 24b aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen metallischen Teil und einer Hartgummieinlage, insbesondere aus einem geeigneten Kunststoff, zusammen. Die Hartgummieinlage kann z.B. entweder unter Vorspannung und/oder durch Kleben innerhalb des metallischen U-förmigen Körpers angeordnet sein.

    [0040] Im mittleren Längenbereich erstreckt sich über der gitterartigen Greiferkonstruktion eine abwechseln beidseitig mit Druckmitteldruck, insbesondere mit Hydrauliköl, motorisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit, die nachfolgend als Hydrozylinder bezeichnet ist und insgesamt das Bezugszeichen 25 aufweist. Dieser Hydrozylinder 25 ist mit seinem Zylinder über eine horizontale Schwenkachse 26 mit einem aus zwei parallel zueinander verlaufenden Platten bestehenden Winkelhebel 27 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich gekuppelt, deren Enden durch Schweißen fest mit der Achse 17 verbunden sind.

    [0041] Die Kolbenstange 28 ist über eine horizontale Schwenkachse 29 mit einem ebenfalls aus zwei mit Abstand sowie parallel zueinander verlaufenden Platten gebildeten Winkelhebel 30 verbunden, die ebenfalls über eine Bohrung mit der Achse 16 durch Schweißen

    [0042] verbunden sind. Eine Relativbewegung der Kolbenstange 28 und des Zylinders zueinander führt somit zu einer Hin- und Herbewegung der Winkelhebel 27 bzw. 30, wobei sich diese entweder voneinander entfernen oder aufeinander zu bewegen. Diese Bewegungen haben entsprechende Drehbewegungen der Achsen 16 und 17 und damit entsprechende Schwenkbewegungen der Klemmbackenhebel 20 und 21 sowie der Klemmbacken 24 und 25 zur Folge.

    [0043] Mit den Bezugszeichen 31, 32, 33, 34, 35 und 36 sind Nivelliereinrichtungen bezeichnet, die bei der dargestellten Ausführungsform jeweils einen Schraubbolzen, eine Schraubmutter und ein Niederhalterteil aufweisen. Aus Gründen der Vereinfachung wurde lediglich der Schraubbolzen 38, die Mutter 39 und der Niederhalter 40 mit Bezugszeichen versehen. Die übrigen Nivelliereinrichtungen sind entsprechend ausgebildet, wobei es für die Funktion der Teile an sich nicht von entscheidender Bedeutung ist, ob der Niederhalter als Winkeleisen oder als im Querschnitt U-förmiges Teil ausgebildet ist. Dadurch läßt sich die zangenartige Vorrichtung auf das jeweilige Niveau, insbesondere auf die jeweilige Dicke der zu erfassenden Pflastersteinschicht 41, einstellen.

    [0044] Die Wirkungsweise der dargestellten zangenartigen Vorrichtung ist folgende:

    Angenommen, es soll eine auf einer Palette befindliche Pflastersteinschicht ergriffen werden. Dann wird der Hydrozylinder 25 so mit Hydrauliköl beaufschlagt, daß sich die Greiferbacken



    [0045] 24a und 24b voneinander entfernen, woraufhin die Vorrichtung, z.B. mittels eines Baggers oder eines anderen geeigneten Fahrzeugs über der zu ergreifenden Schicht 41 abgesenkt wird, bis die Nivelliereinrichtungen 31 - 36 auf der Oberseite der zu ergreifenden Pflastersteinschicht 41 aufliegen. Daraufhin wird der Hydrozylinder 25 auf der anderen Seite mit Hydrauliköl beaufschlagt, so daß die Greiferbacken 24a und 24b zur Anlage an den Pflastersteinen 41 gelangen, und zwar mit so großer Kraft, daß die gesamte Schicht 41 von z.B. einer Palette abgehoben, wegtransportiert und an der Stelle, wo die Pflastersteine 41 verlegt werden sollen, auf einmal abgelegt werden, ohne das es einer manuellen Nachbearbeitung bedarf. Alsdann wiederholt sich der Arbeitszyklus entsprechend.

    [0046] Statt zweier diametral gegenüberliegender Greiferbacken 24a und 24b können auch mehrere Greiferbacken in unterschiedlichen Ebenen übereinander angeordnet sein, so daß es mit einer Greifbewegung möglich ist, mehrere Lagen von Pflastersteinen 41 zu ergreifen und diese nacheinander zu verlegen. Zu diesem Zweck können die Greiferbacken z.B. an unterschiedlichen Hebelarmen ange- ; ordnet sein, so daß sich die jeweils entlasteten Greiferbacken seitlich wegschwenken lassen und die andere Schicht problemlos verlegt werden kann.

    [0047] Bei der aus den Figuren 5 bis 8 ersichtlichen Ausführungsform sind für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugs- zeichen wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform verwendet worden, allerdings mit dem Unterschied, daß bei dieser Ausführungsform insgesamt zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 25a, 25b, deren Längsachsen in der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung koaxial zueinander verlaufen, angeordnet sind. Mit 28a bzw. 28b sind die Kolbenstangen dieser Kolben-Zylinder-Einheiten 25a bzw. 25b bezeichnet, während 29a bzw. 29b wiederum die horizontalen Schwenkachsen bezeichnen, mit denen Winkelhebel 30 bzw. 27 der Greiferzange gekuppelt sind. Bei dieser Ausführungsform bilden die Winkelhebel 30 mit der zugeordneten Achse 16 einerseits und die Winkelhebel 27 mit der zugeordneten Achse 17 andererseits austauschfähige Baueinheiten, so daß sich diese Teile schnell und problemlos auswechseln lassen, beispielsweise um Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten durchzuführen, oder aber um die Vorrichtung auf andere Betriebsverhältnisse umzustellen. Es ist auch denkbar, die Winkelhebel 27 und 30 auf den zugeordneten Achsen lösbar, z. B. durch Klemmverbindung oder in sonstiger Weise kraftschlüssig, anzuordnen.

    [0048] Wie die Fig. 5 erkennen läßt, sind die Achsen 26a bzw. 26b jeweils in Schwenkwiderlagern 42 bzw. 43 angeordnet, die aus hochkant stehenden Teilen, z. B. als Gabel ausgebildet, bestehen können. Die Schwenkwiderlager 42 und 43 sind auf der Oberseite der Greiferkonstruktion, beispielsweise durch Schweißen, befestigt. Außerdem können die Schwenkwiderlager 42 und 43 durch seitliche und/oder innere Einlageteile verstärkt ausgebildet sein, so daß die Reaktionskräfte der Kolben- Zylinder-Einheiten 25a bzw. 25b ohne Deformierungen aufgenommen werden können.

    [0049] In Abweichung der dargestellten Ausführungsform können auf jeder Seite der vertikalen Drehachse 44 mehrere, z. B. jeweils zwei oder mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten, verteilt angeordnet sein. Auf diese Weise lassen sich auch über große Klemmbackenlängen verhältnismäßig große Kräfte gleichmäßig und verkantungsfrei einleiten.

    [0050] Mit dem Bezugszeichen 45 ist ein Handgriff bezeichnet, der bei der dargestellten Ausführungsform in der Draufsicht zu Fig. 5, also mit Blick auf die vertikale Drehachse 44 als Kreisring ausgebildet ist. Dieser Handgriff 45 ist über im einzelnen nicht dargestellte Speichen dem Steg 4, 5 einstückig, beispielsweise durch Anschweißen, zugeordnet und weist einen so großen Durchmesser auf, daß er von einer neben der Vorrichtung stehenden Person bequem ergriffen werden kann. Etwa in der oberen Ebene des kreisringförmigen Handgriffes 45 ist ein Kupplungsstück 46 angeordnet, das z. B. durch Schweißnähte mit dem Handgriff 45 und/oder dem Steg 4, 5 verbunden ist. Mit 47, 48 sind Kupplungsträger bezeichnet, die durch Schrauben 49, 50 mit dem Kupplungsstück verbunden sind. 51 ist ein Katzkörper einer im einzelnen noch zu beschreibenden Laufkatze. Dieser Katzkörper 51 besteht aus zwei parallel und mit Abstand zueinander angeordneten hohlen Profilschienen 52 und 53, die z. B. aus zwei mit ihren horizontal verlaufenden Schenkeln gegeneinander gerichteten U-Profilen bestehen können, aber auch in anderer Weise auszugestalten sind. Zwischen den Schienen kann eine Führungsnut, ein Schlitz oder eine Laufrille gebildet sein, um das Fahrwerk zu führen. Die Profilschienen 52 und 53 des Katzkörpers 51 werden durch Traversen 54 und 55 einstückig auf Abstand gehalten. Die Traversen 54 und 55 sind durch Schweißen mit den Profilschienen 52 und 53 verbunden. Die Traversen 54 und 55 können ebenfalls Profileisen, z. B. U-Eisen o. dgl., sein.

    [0051] Auf den unteren Flanschen der Profilschienen 52 bzw. 53 des Katzkörpers 51 sind Fahrwerke 56 bzw. 57 mit Rollen 58, 59 bzw. 60, 61 in Richtung X bzw. Y um ein begrenztes Maß verfahrbar angeordnet. Die Rollen können in den Rillen, Nuten o. dgl. verfahrbar sein. Die Laufrollen besitzen horizontale Drehachsen. Der Fahrweg in Richtung X bzw. Y wird durch Anschläge 62, 63 bzw. 64, 65 begrenzt. Diese Anschläge können durch Köpfe von Schrauben oder anderen geeigneten Elementen gebildet sein, die mit dem betreffenden Profilschienen 52 bzw. 53 einstückig, z. B. aber lösbar, verbunden sind. Die Fahrwerke 56 und 57 können miteinander gekuppelt sein, so daß sie zusammen eine in Richtung X bzw. Y verfahrbare Laufkatze bilden, an der die darunter befindliche Vorrichtung, z. B. über das Kupplungsstück 46 und die Kupplungsträger 47, 48, hängt, so daß durch Verfahren in Richtung X bzw. Y sämtlich darunter angeordneten Vorrichtungsteile, einschließlich der Pflastersteinschicht 51 um ein begrenztes Maß in Richtung X bzw. Y von der zuvor eingenommenen koaxialen Drehmittellinie 44 sämtlicher Teile wegbeweglich ist.

    [0052] Mit jeder Traverse 54 bzw. 55 ist je eine Hängeschiene 66 bzw. 67 verbunden, die jeweils über Schrauben 68 bzw. 69 mit dem mittleren Längenabschnitt der jeweiligen Traverse 54 bzw. 55 einstückig verbunden ist. Im jeweils mittleren Längenabschnitt ist jede Hängeschiene 66 bzw. 67 nach Art eines stehenden U gestaltet, in dessen U-förmigem Bereich jeweils die Schrauben oder der Schraubkopf 68 bzw. 69 angeordnet ist.

    [0053] Jede der Hängeschienen 66, 67 bildet Teil eines Fahrwerkes 70 bzw. 71, dem ebenfalls jeweils Rollenpaare 72, 73 bzw. 74, 75 mit horizontalen Drehachsen zugeordnet sind, die gleichfalls

    [0054] untereinander parallel und in gleicher Ebene wie bei der zuvor beschriebenen Laufkatze verlaufen. Auch diese Fahrwerke 70 und 71 können untereinander zur Bildung einer fahrbaren Laufkatze, die in Richtung A bzw. B. beweglich ist, verbunden sein. Die Rollen 72, 73 bzw. 74, 75 laufen ebenfalls in Profilschienen 76, 77, die um 90 Grad zur Ebene der Profilschienen 52 und 53 versetzt sind, aber in horizontaler Ebene, somit parallel zu den Profilschienen 52 und 53 verlaufen. Die Profilschienen 76 und 77 sind bei der dargestellten Ausführungsform im gleichen Abstand wie die Profilschienen 52 und 53 angeordnet und verlaufen untereinander ebenfalls parallel. In den Profilschienen 76 und 77 sind die Fahrwerke 70 und 71 über ihre Rollen 72 bis 75 in der erwähnten Art und Weise in Richtung A bzw. B verfahrbar. Der Fahrweg wird gleichfalls durch Anschläge 78, 79 bzw. 80, 81 begrenzt. Diese Anschläge 78 bis 81 können ebenso ausgestaltet sein wie die Anschläge 62 bis 65. Die Fahrwerke können mit den Kupplungsträgern verbunden sein.

    [0055] Die Profilschienen 76 und 77 sind im mittleren Längenbereich durch zwei Distanzschienen 82 und 83 einstückig, z. B, durch Schweißen, miteinander verbunden. Die Distanzschienen 82, 83 können ebenfalls Profileisen, beispielsweise U-Eisen o. dgl., sein, die parallel und mit Abstand zueinander angeordnet sind und im mittleren Längenbereich durch Distanzstücke 84 und 85, vorzugsweise ebenfalls durch Schweißen, einstückig miteinander zu einer sehr festen Rahmenkonstruktion verbunden sind. In diesem mittleren Längenbereich ist über mehrer Schrauben 86 ein Kupplungsflansch 87 befestigt, dem ein Drehmotor 88, z. B. ein hydraulischer Drehmotor, zugeordnet ist, der in Richtung T bzw. K (Fig. 8), also um 360 Grad, stufenlos antreibbar und in beliebigen Zvischenstellungen stillsetzbar und arretierbar ist. Der Drehmotor 88 ist über ein Kupplungsteil 89 an einen nicht dargestellten Kranhaken o. dgl. anschlagbar, so daß die gesamte Vorrichtung daran hängt. Auf diese Weise ist es durch Antrieb des Drehmotors 88 möglich, die gesamte Vorrichtung in Richtung T bzw. K durch Fernbedienung um die vertikale Achse 44 zu steuern und in beliebigen Drehstellungen zu arretieren. Es ist außerdem möglich, die an den beiden in horizontalen Ebenen übereinander angeordneten Laufkatzen angehängte Vorrichtung, z. B. in Richtung X bzw. Y, neben die Mittellinie 44 zu verfahren und/oder dazu außerdem eine Verfahrung in Richtung X bzw. Y herbeizuführen. Des weiteren kann über den Handgriff 45 nicht nur dieses Verfahren der Laufkatzen vorgenommen werden. Vielmehr ist durch Angreifen an den Handgriff 45 auch ein millimetergenaues Hinschwenken und/oder Fahren möglich, so daß sich die ergriffene Pflastersteinschicht 41 paßgenau absetzen und/oder aufnehmen läßt.

    [0056] Im Bedarfsfalle lassen sich die beiden übereinander angeordneten, allerdings um 90 Grad in ihren Bewegungsrichtungen versetzten Laufkatzen auch motorisch stufenlos steuern und in beliebigen Zwischenstellungen anhalten und arretieren.

    [0057] Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Anordnung so getroffen worden, daß der Durchmesser sämtlicher Rollen 58 bis 61 einerseits bzw. 72 bis 75 andererseits so groß ist, daß sich die Rollen an Ober- und Unterflanschen weitgehend abstützen bzw. nur ein verhältnismäßig geringes Spiel zwischen dem jeweiligen inneren oberen Flansch und den Rollen besteht, so daß auch ein starkes Kippmoment nicht zu einem Kippen der Laufkatzen führen kann. Des weiteren hat man es durch Abstand der Achsen, beispielsweise der Drehachsen der Laufrollen 58, 59 oder 72, 73 in der Hand, auch ein Pendeln der Last bei relativ weit neben der vertikalen Mittellinie 44 ausgefahrener Vorrichtung auszuschließen.

    [0058] Der Steg 4, 5 kann im übrigen bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 8 als senkrechtes Rohr oder Vollwandteil ausgestaltet sein, oder aber auch die Ausführung besitzen, wie sie im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde.

    [0059] Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist mit dem Handrad 45 wiederum das Tragteil 4, 5 einstückig verbunden, das z. B. als senkrechter Zapfen im oberen Bereich ausgebildet sein kann und hier eine Öffnung 90 durchgreift, die in einem Boden des Gehäuses 91 eines Hängelagers angeordnet ist. Auf dem Boden dieses Gehäuses 91 sind mehrere Rollenkörper 92 angeordnet, die um je eine vertikale Achse in beiden Richtungen unendlich drehbar ausgebildet sein können. Auf diesen Rollen 92 ist eine mit dem Tragteil 4, 5 durch Schweißen einstückig verbundene Platte 93 gelagert, die somit durch Anschlagen gegen die Wandungen der Öffnung 90 um ein begrenztes Maß allseitig in horizontaler Ebene verschieblich ist, wodurch die an dieser Platte 93 hängende Vorrichtung mit den Kolben-Zylinder-Einheiten, der Greifzange und der aufgenommenen Pflastersteinschicht 41 ebenfalls in beliebigen Richtungen, gewissermaßen raumgelenkig, verschoben werden kann.

    [0060] Das Bezugszeichen 88 bezeichnet wiederum einen Drehmotor, der die gleiche Ausbildung und Anordnung wie der Drehmotor in Fig. 5 aufweisen kann. Dieser Drehmotor 88 ist wiederum durch einen Flansch 46 mit einem Flansch 94 des Gehäuses 91 durch Schrauben fest, aber lösbar verbunden.

    [0061] Mit dem Bezugszeichen 95 ist ein Gehänge bezeichnet, das an einen Kranhaken o. dgl. anschlagbar ist.

    [0062] Das Drucklager 91, 92 und 93 kann ggf. durch einen Gummi- oder Kunststoffblock mit gummielastische Eigenschaften, z. B. durch einen Silentblock, der in gewisser Weise raumgelenkig verformbar ist, ersetzt sein, der auch eine gewisse Verformung bzw. Verschiebung in horizontaler Ebene zuläßt.

    [0063] Die in der Zusammenfassung, in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen sowie in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

    B e z u g s z e i c h e n l i s t e



    [0064] 

    1 Lastaufnahmemittel

    2 Schäkelaufnahme

    3 Teil

    4 Steg

    5 "

    6 Umlaufkante

    7 Querträger

    8 "

    9 "

    10 Querträger

    11 "

    12 "

    13 Bohrung

    14 Kupplungsstück

    15 "

    16 Achse

    17 "

    18 Winkelhebel

    19 "

    20 "

    21 "

    22 Schwenkachse

    23 "

    24a Klemmbacke

    24b "

    25 Kolben-Zylinder-Einheit, Hydrozylinder

    25a Kolben-Zylinder-Einheit, Hydrozylinder

    25b " " " "

    26 Schwenkachse

    26a "

    26b "

    27 Winkelhebel

    28 Kolbenstange

    28a "

    28b "

    29 Schwenkachse

    29a "

    29b "

    30 Winkelhebel

    31 Nivelliereinrichtung

    32 "

    33 "

    34 "

    35 "

    36 "

    38 Schraubbolzen

    39 Mutter

    40 Niederhalter

    41 Pflastersteinschicht, Pflastersteine

    42 Schwenkwiderlager

    43 "

    44 Drehachse

    45 Handgriff

    46 Kupplungsstück

    47 Kupplungsträger

    48 "

    49 Schraube

    50 "

    51 Katzkörper

    52 Profilschiene

    53 "

    54 Traverse

    55 "

    56 Fahrwerk

    57 "

    58 Rolle, Rollenpaar

    59 " "

    60 " "

    61 " "

    62 Anschlag

    63 "

    64 "

    65 "

    66 Hängeschiene

    67 "

    68 Schraube

    69 "

    70 Fahrwerk

    71 "

    72 Rollenpaar

    73 "

    74 "

    75 "

    76 Profilschiene

    77 "

    78 Anschläge

    79 "

    80 "

    81 "

    82 Distanzschiene

    83 "

    84 Distanzstück

    85 "

    86 Schraube

    87 Kupplungsflansch

    88 Drehmotor

    89 Kupplungsteil

    90 Öffnung

    91 Gehäuse

    92 Rolle

    93 Platte

    94 Flansch

    95 Gehänge

    A Bewegungsrichtung

    B "

    X "

    Y "

    T Drehrichtung

    K "




    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Verlegen von Pflastersteinen, mit mindestens zwei zangenartig gegeneinander beweglichen Greifer- bzw. Klemmbacken, mit denen mehrere mindestens nebeneinander befindliche Pflastersteine greif- und hochhebbar sowie an vorbestimmter Stelle ablegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a, 24b), in Bezug auf die zwischen diesen ergriffenen Pflastersteinen bzw. der ergriffenen Pflastersteinschicht (41) beweglich ausgebildet sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a, 24b) um jeweils mindestens eine horizontale Achse (22 bzw. 23) schwenkbeweglich sind.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a, 24b) durchgehend ausgebildet sind und sich über mindestens die Abmessung einer Pflastersteinlage (41) erstrecken und daß die Greiferbacken (24a, 24b) an den etwa gleichlangen, ebenfalls einstückig durchgehenden Schwenkachsen (22 bzw. 23) über mehrere mit Abstand sowie parallel zueinander angeordnete Hebel verbunden sind, die einstückig mit je einer drehbaren Achse (16 bzw. 17) getrieblich verbunden sind.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a, 24b) aufgeteilt sind.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a, 24b) motorisch angetrieben sind.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a, 24b) über eine abwechselnd beidseitig durch Druckmitteldruck, insbesondere durch Hydrauliköl, beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit (25 - Hydrozylinder) greiferartig angetrieben sind, wobei der Hydrozylinder (25) vorzugsweise im Abstand auf der Oberseite der Vorrichtung angeordnet ist und daß die Kolbenstange (.28) über eine horizontale Schwenkachse (29) mit der Achse (6) und der Zylinder des Hydrozylinders (25) über eine horizontale Schwenkachse (26) mit mindestens einem Winkelhebel (27) mit der Achse (17) getrieblich verbunden ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Greiferbacken in unterschiedlichen Ebenen übereinander angeordnet sind, mit denen übereinander befindliche Pflastersteinlagen (41) gleichzeitig greifbar sind.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a, 24b) an ihren mit den Pflastersteinen (41) in Berührung gelangenden Oberflächenteilen oder den Greiferbacken (24a, 24b) zugeordnete Futter mit Schleißeinlagen aus einem zumindest begrenzt elastischen, verschleißfesten Kunststoff, versehen sind.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung breiten-und/oder längenverstellbar ausgebildet ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Breiten- und/oder Längenverstellung der Vorrichtung und/oder der Greiferbacken (24a, 24b) stufenlos, z.B. mittels abwechselnd beidseitig durch Druckmitteldruck, insbesondere Hydrauliköl, beaufschlagbare Kolben-Zylinder- Einheiten erfolgt.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung an einem Drehmotor (88) angeordnet ist, der ein Drehen (T bzw. K) der Vorrichtung und damit der Greiferbacken (24a, 24b) um mindestens eine vertikale Achse (44) ermöglicht.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmotor (88) dem Lastaufnahmemittel bzw. den Steg (4, 5) zugeordnet ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmotor (88) die Vorrichtung in beiden Drehrichtungen (T bzw. K) stufenlos um 360 Grad antreibt und in beliebigen Zwischenstellungen arretierbar ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Greiferbacke (24a bzw. 24b) über je mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit (25a, 25b) antreibbar ist.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kolben-Zylinder-Einheiten (25a, 25b) über je ein Schwenkwiderlager (42, 43) - ggf. über ein Verstärkungsstück - über horizontale Schwenkachsen (26a, 26b) abstützen.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (16, 17) vorzugsweise auch die mit ihnen verbundenen Winkelhebel (27, 30) je eine austauschfähige Baueinheit bilden.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferzange ein horizontalliegender Griff (45) zugeordnet ist.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (45) als horizontalliegender Kreisring ausgebildet ist.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange über ein Drucklager, insbesondere unter Zwischenschaltung von Wälzlagern, Rollen, Tonnen, Kugeln o. dgl., in horizontaler Ebene um ein begrenztes Maß beweglich, insbesondere verfahrbar, ist.
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung an mindestens einer horizontal verfahrbaren Laufkatze (56, 58, 59, 60, 61) angeordnet ist, die ein Verfahren in mindestens einer horizontalen Ebene (X bzw. Y) ermöglicht.
     
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei parallel zueinander verlaufenden horizontalen Ebenen übereinander zwei Laufkatzen in um 90 Grad zueinander versetzten Richtungen (A, B. bzw. X) verfahrbar angeordnet sind, und daß der Drehmotor (88) der oberen Laufkatze zugeordnet ist und daß das Katzgerüst (51) der unteren Laufkatze über Hängeschienen (67, 68) mit den Fahrwerken (66, 67) der oberen Laufkatze verbunden ist und das Fahrwerk (70, 71) der unteren Laufkatze über mindestens ein Zwischenstück (46, 47, 48) mit der angehängten Greifvorrichtung verbunden ist.
     




    Zeichnung