G a t t u n g
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von Plastersteinen, mit mindestens
zwei zangenartig gegeneinander beweglichen Greiferbacken, mit denen mehrere mindestens
nebeneinander befindliche Pflastersteine greif- und hochhebbar sowie an vorbestimmter
Stelle ablegbar sind.
Stand der Technik
[0002] Es sind zangenartige Vorrichtungen zum Verlegen von Pflastersteinen vorbekannt, die
dazu bestimmt sind, mehrere nebeneinanderliegende Pflastersteine hochzuheben, zu einer
bestimmten Stelle zu transportieren und dort abzulegen. Die vorbekannte Vorrichtung
besitzt allerdings den Nachteil, daß sie nicht problemlos funktioniert. Es ist z.B.
sehr schwierig oder unmöglich, mit solchen zangenartigen Vorrichtungen eine Lage Pflastersteine
auf Paletten, auf denen solche Pflastersteine üblicherweise vom Herstellerwerk transportiert
werden, zu ergreifen, die betreffende Lage hochzuheben und zum vorbestimmten Verlegeort
zu transportieren. Dies ist wohl unter anderem darauf zurückzuführen, daß die Kraftübertragung
der Greiferbackenauf die Pflastersteine unkontrolliert oder ungünstig erfolgt, so
daß es immer wieder zum Verrutschen von Steinen, zum Herunterfallen einzelner oder
mehrerer Steine oder zum Hochwölben der Pflastersteinlage kommt. Alle diese Schwierigkeiten
führen in der Regel dazu, daß entweder die ergriffenen
[0003] Pflastersteine herunterfallen, oder aber die Verlegequalität unbefriedigend ist.
Ein rasches, problemloses und kostensparendes Arbeiten ist somit mit einer solchen
Vorrichtung nicht möglich.
Aufgabe
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß der vorausgesetzten
Gattung wesentlich zu verbessern und die dem Stande der Technik anhaftenden Nachteile
zu vermeiden. Insbesondere soll sichergestellt sein, daß eine komplette Lage Pflastersteine
von den üblichen Stapelpaletten problemlos ergriffen, zum Verlegeort transportiert
und hier mit sauberer Verlegequalität abgesetzt werden kann.
Lösung
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Einige Vorteile
[0006] Durch die Erfindung ist eine zangenartige Transport-und Verlegevorrichtung geschaffen
worden, die es ermöglicht, rationell Pflastersteine an sich beliebiger Ausbildung
zu verlegen. Dabei kann mindestens eine komplette Lage Pflastersteine von einer üblichen
Transportpalette ergriffen, hochgehoben und zum Verlegeort transportiert und hier
so abgelegt werden, daß Nachbesserungsarbeiten praktisch nicht mehr erforderlich sind.
Geheime Versuche haben ergeben, daß die Verlegequalität mittels einer neuerungsgemäßen
Vorrichtung verlegter Pflastersteinlagen sogar besser ist als bei manuell verlegten
Pflastersteinen.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung richten sich die Greiferbacken selbsttätig
je nach den resultierenden Kräften so aus, daß die Greiferkräfte optimal in die jeweils
ergriffene Lage Pflastersteine eingeleitet wird. Ein Herunterfallen von Pflastersteinen
oder ein Hochwerfen oder Beschädigen der Lage ist damit ausgeschlossen. Die Steine
bleiben vielmehr in der Flucht, in der sie sich auf der Transportpalette befunden
haben. Auch ein Zerdrücken von Pflastersteinen ist bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
nicht mehr möglich.
[0008] Besonders hervorzuheben ist die Schnelligkeit, mit der die Pflasterarbeiten mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführen sind. Damit lassen sich große Flächen
von einer Bedienungsperson in einem Bruchteil der Zeit pflastern, die sonst von Hand
oder mit bekannten Geräten dafür erforderlich war.
Weitere Ausführungsformen
[0009] In Patentanspruch 2 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform beschrieben,
bei welcher die Greiferbacken jeweils um mindestens eine horizontale Achse schwenkbeweglich
angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine konstruktiv einfache, robuste Konstruktion.
[0010] Gemäß Patentanspruch 3 sind die Greiferbacken durchgehend ausgebildet, erstrecken
sich also mindestens über eine Pflastersteinlage und sind jeweils an einer durchgehenden,
horizontalen Achse in vertikaler Ebene schwenkbeweglich gelagert.
[0011] Es ist aber auch möglich, die Greiferbacken - wie in Patentanspruch 4 beschrieben
- jeweils in mehrere Greiferbacken aufzuteilen, die jeweils an insbesondere koaxial
zueinander angeordneten, horizontalen Schwenkachsen angeordnet sind.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in Patentanspruch 5 beschrieben,
bei welcher die Greiferbacken motorisch angetrieben sind. Dadurch lassen sich die
Arbeiten nicht nur problemlos und mit wenig Kraftaufwand von einer Bedienungsperson
durchführen, z.B. von einem Steuerstand aus fernsteuern, insbesondere von einem geeigneten
Erdbearbeitungsfahrzeug, sondern es wird auch sichergestellt, daß stets die gleichen,
vorbestimmten Kräfte auf die Greiferbacken aufgebracht werden, die gegebenenfalls
vom Steuerstand aus regelbar sind.
[0013] Von großem Vorteil ist eine Ausführungsform gemäß Patentanspruch 6, bei welcher die
Greiferbacken von einem im wesentlichen in horizontaler Ebene oberhalb der zu ergreifenden
Pflastersteinlage sich erstreckenden, abwechselnd beidseitig mit Druckmitteldruck,
insbesondere Hydrauliköl, beaufschlagten Kolben-Zylinder-Einheit betätigbar sind.
[0014] Der Zylinder dieser Kolben-Zylinder-Einheit ist mit mindestens einem Winkelhebel
gekuppelt, der seinerseits der betreffenden Greiferbacke bzw. den betreffenden Greiferbacken
der einen Seite der Vorrichtung zugeordnet ist, während die Kolbenstange ebenfalls
über mindestens einen Winkelhebel mit der Greiferbacke bzw. den Greiferbacken der
anderen Seite der Vorrichtung in getrieblicher Verbindung steht. Diese Winkelhebel
erstrecken sich im wesentlichen in vertikaler Ebene.
[0015] Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 7 können gleichzeitig mehrere Lagen Pflastersteine,
z.B. zwei und mehrere Lagen, ergriffen und nacheinander am Verlegeort abgesetzt werden.
Dadurch werden die Totzeiten zum Hin-und Hertransportieren des beladenen bzw. entladenen
Geräts verringert und eine noch größere Beschleunigung und Rationalisierung der Pflasterarbeiten
erzielt.
[0016] Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 8 sind die Greiferbacken selbst an ihren
mit den Pflastersteinen in Berührung gelangenden Oberflächenteilen oder den Greiferbacken
zugeordnete Futter mit Schleißeinlagen aus einem zumindest begrenzt elastischen, verschleißfesten
Kunststoff versehen. Dadurch werden die Pflastersteine beim Greifen geschont. Außerdem
ergibt sich eine noch gleichmäßigere Einleitung der Kräfte.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist in Patentanspruch 9 beschrieben. Bei
dieser ist die Vorrichtung breiten- und/oder längenverstellbar ausgebildet. Auf diese
Weise können abwechselnd große Pflastersteinlagen problemlos ergriffen, transportiert
und verlegt werden.
[0018] Gemäß Patentanspruch 10 ist die Breiten- und/oder Längenverstellung der Vorrichtung
und/oder der Greiferbacken stufenlos, z.B. mittels abwechselnd beidseitig durch Druckmitteldruck,
insbesondere Hydrauliköl, beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten möglich.
[0019] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform nach Patentanspruch 11. Dabei läßt
sich über einen elektrischen oder hydraulischen oder elektro-hydraulischen Drehmotor
die Vorrichtung und damit die Greiferbacken um eine vertikale Drehachse antreiben.
Hierdurch wird es möglich, die Greiferbacken sowohl beim Aufnehmen der Pflastersteine
und beim Ablegen derselben in die richtige Drehstellung motorisch zu steuern, was
z. B. entweder von einem geeigneten zentralen Steuerstand, z. B. von einer Erdbearbeitungsmaschine,
einem Kran o. dgl., oder von einem anderen zentralen Steuerstand, oder mittels Handschalter
durch eine Person, die neben der Vorrichtung steht, durch einfache Betätigung von
Schaltern, erfolgen kann.
[0020] In Patentanspruch 12 ist eine vorteilhafte Ausführungsform beschrieben. Diese baut
sehr kompakt. Der Drehmotor ist unmittelbar in den Kraftfluß eingebaut und läßt sich
koaxial zum Lastaufnahmemittel anordnen.
[0021] Bei der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 13 ist ein besonders feinfühliges Arbeiten
möglich.
[0022] Patentanspruch 14 beschreibt eine robuste Ausführungsform. Hierdurch lassen sich
große Gewichte greifen und transportieren. Bei langen Greiferbacken ist es dadurch
außerdem möglich, über die Länge jeder Greiferbacke jeweils mehrere solcher Kolben-Zylinder-Einheiten
angreifen zu lassen, so daß über die gesamte Greiferbackenlänge eine gleichgroße Krafteinleitung
erfolgt und ein Verkanten vermieden wird.
[0023] Für das Lastaufnahmemittel wird man in der Regel ein Rohr, ein Profilrohr oder mehrere
sich zum Rohr ergänzende Profileisen wählen. Um eine gute Krafteinleitung zu gewährleisten,
kann der Bereich, in dem sich die Kolben-Zylinder-Einheiten gegen diese Rohre, Eisen
o. dgl. abstützen durch ein Zwischenstück verstärkt sein.
[0024] Patentanspruch 15 beschreibt eine vorteilhafte Ausführungsform.
[0025] Die Ausführungsform nach Patentanspruch 16 begünstigt die Durchführung rascher Reparaturarbeiten,
da sich bei dieser die Achsen, an denen die Winkelhebel befestigt sind, als Baueinheiten
austauschen lassen.
[0026] Eine praktische Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 17. Die Person, die neben
der Vorrichtung auf dem zu pflasternden Boden steht, kann die an dem Lastaufnahmemittel
hängende Vorrichtung, gewissermaßen in der Luft millimetergenau - gewissermaßen raumgelenkig
- zu der Absatzstelle hinziehen und/oder hindrücken und/oder hinschwenken und/oder
hindrehen, wonach die betreffende Pflastersteinlage abgesetzt werden kann.
[0027] Dabei beschreibt Patentanspruch 18 eine besonders praktische Ausführungsform. Der
Kreisring ermöglicht es, daß die Vorrichtung von allen Seiten hierüber ergriffen werden
kann. Außerdem sind Handverletzungen ausgeschlossen.
[0028] Eine weitere, besonders hervorragende Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 19.
Bei dieser Ausführungsform ist die Möglichkeit gegeben, daß die Vorrichtung, also
insbesondere die Greiferbacken mit den von ihnen ergriffenen Pflastersteinen durch
horizontale Bewegung auch bei stillstehendem Lastaufnahmemittel verfahrbar ist. Auch
dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, die Pflastersteine sehr genau an Ort und Stelle
zu fahren. Die Maschine, an der die Vorrichtung hängt, z. B. an einem Bagger, an einem
Kranhaken o. dgl., braucht demgemäß nicht so millimetergenau zu arbeiten. Vielmehr
kann nach einem ungefähren Hinschwenken der Vorrichtung das genaue Verfahren derselben
über diese spezielle Ausbildung eines Wälzlagerhängelagers oder eines Stütz- lagers,
erfolgen. Dadurch wird auch der Aktionsradius vergrößert. So sind z. B. Situationen
denkbar, daß sich ein Ausleger eines Kranes nicht oder nicht mehr gefahrlos weiterschwenken
läßt, aber über die spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung trotzdem
noch ein Präzisionsverfahren quer zum Lastaufnahmemittel erfolgen i kann. Im Verein
mit einem z. B. angeordneten Griff läßt sich dann die Pflastersteinlage an jeder beliebigen
Stelle millimetergenau absetzen, insbesondere in zu verlegende Muster einpassen.
[0029] Ein solches Drucklager kann z. B. aus zwei mit Abstand sowie parallel zueinander
angeordneten Platten gebildet werden, von denen die eine eine Durchgangsöffnung aufweist,
durch die ein den Zangen zugeordnetes Element hindurchgreift und mit der anderen,
darüber befindlichen Druckplatte verbunden ist. Zwischen den Druckplatten können Wälzkörper
- Kugeln, Tonnen, Rollen, Walzen oder Räder - angeordnet sein. Die beiden Platten
lassen sich z. B. allseitig um ein begrenztes Maß in vertikaler Ebene über die Wälzlager
gegeneinander verschieben. Die Querverschiebung kann durch Anschläge begrenzt sein.
Die Wälzkörper können in einem Käfig oder in sonstigen Führungen angeordnet sein.
[0030] Eine besonders vorteilhafte Alternativlösung beschreibt hierzu Patentanspruch 20.
Bei dieser ist mindestens eine Laufkatze angeordnet, die ein Querverfahren der Greiferzange
zum Lastaufnahmemittel ermöglicht.
[0031] Eine robuste Konstruktion, die gewissermaßen den rauhen Bedingungen auf Baustellen
u. dgl. in hohem Maße gerecht wird, beschreibt Patentanspruch 21. Bei dieser sind
in zwei verschiedenen horizontalen Ebenen, die parallel zueinander verlaufen, zwei
Laufkatzen übereinander angeordnet, deren Hauptbewegungsrichtungen somit ebenfalls
horizontal verlaufen, wobei die Bewegungsrichtungen allerdings senkrecht aufeinander
stehen. In Verbindung mit dem Drehmotor, dem Griff und diesen Laufkatzen läßt sich
eine so feinfühlige motorische Verstellung der Greiferzange und der gesamten Vorrichtung
steuern, das mit hoher Genauigkeit und sehr großer Geschwindigkeit auch komplizierte
Pflastersteine weit akkurater, als dies von Hand überhaupt möglich wäre, verlegt werden
können. Versuche haben gezeigt, daß die Leistung einer solchen Vorrichtung um ein
Mehrfaches höher ist als sie von geschulten Fachleuten je erreicht werden könnte.
[0032] In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Stirnansicht;
Fig. 2 Eine Seitenansicht zu Fig. 1 teils abgebrochen gezeichnet;
Fig. 3 Eine Einzelheit aus Fig. l;
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. l, in größerem Maßstab;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform, in der Seitenansicht, teils im Schnitt;
Fig. 6 eine Teildraufsicht zu Fig. 5;
Fig. 7 eine Einzelheit aus Fig. 5, teils in der Draufsicht, teils im Schnitt, in größerem
Maßstab;
Fig. 8 eine Einzelheit aus Fig. 5, teils in der Draufsicht, teils im Schnitt, in größerem
Maßstab und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform, teils im Schnitt, teils in der Seitenansicht.
[0033] Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Lastaufnahmemittel bezeichnet, das im Abstand von
seinem oberen, freien Ende eine Schäkelaufnahme 2 zum Ankuppeln an ein nicht dargestelltes
Zugelement oder dergleichen, z.B. an den Lasthaken eines Baggers oder eines anderen
geeigneten Fahrzeugs, aufweist.
[0034] Das Lastaufnahmemittel 1 weist bei der dargestellten Ausführungsform einen senkrechten
Teil 3 und damit durch Schweißen verbundene, unter einem spitzen Winkel zueinander
verlaufende Stege auf, von denen aus Fig. 2 lediglich der Steg 4 zu erkennen ist.
Der andere, gegenüberliegende Steg ist entsprechend ausgebildet. Diesem im einzelnen
nicht dargestellten Steg wird das Bezugszeichen 5 zugeordnet. Aus Fig. 4 sind allerdings
die verdeckt angeordneten, und deshalb gestrichelt gezeichneten Umlaufkanten 6 und
7 der Stege 4 und 5 zu erkennen, die mit einem Querträger 7, z.B. durch Schweißen,
verbunden sind.
[0035] Wie die Fig. 4 erkennen läßt, ist die zangenartige Vorrichtung im wesentlichen rahmenförmig
ausgebildet und besteht aus Profileisen, und zwar den beiden äußeren Breitenträgern
8 und 9, dem mittleren Querträger 10 und den äußeren Querträgern 11 und 12. Die beiden
Querträger 11 und 12 sind jeweils an Teilen der Breitenträger 8 und 9 durch Schweißen
einstückig verbunden. Die Breitenträger 8, 9 können aus mehreren kuppelbaren Teilen
bestehen.
[0036] Die beiden Breitenträger 8 und 9 weisen in ihrem mittleren Längenbereich mehrere
Bohrungen auf, von denen nur eine mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet ist. Diese Bohrungen
13 durchsetzen die Breitenträger 8 und 9, so daß durch sie z.B. Schrauben hindurchgesteckt
werden können, durch die sich die im mittleren Längenbereich jeweils zusammengelaschten
Teile der Seitenträger 8 und 9 mit je einem Verbindungsstück 14 bzw. 15 zusammenkuppeln
lassen. Durch Herausziehen der Schrauben o. dgl. und Versetzen um mindestens einen
Lochabstand lassen sich die Breitenträger 8 und 9 längenverstellen und dadurch die
Vorrichtung auf unterschiedliche Breiten einrichten.
[0037] Außerdem weist die Vorrichtung an den Endbereichen der Querträger 8 und 9 je eine
horizontale Achse 16 bzw. 17 auf, die mit Abstand sowie parallel zueinander auf ihnen
angeordnete, sich nach unten erstreckende, plattenförmige Winkelhebel 18 bzw. 19 aufweisen,
die jeweils auf der zugeordneten Achse 16 bzw. 17 mittels Bohrungen aufgeschoben und
in der vorbestimmten Lage durch Schweißnähte o. dgl. einstückig mit der Achse 16 bzw.
17 unter gleichen Winkeln verbunden sind. Mit jedem dieser Winkelhebel 18 bzw. 19
ist jeweils ein Klemmbackenhebel 20 bzw. 21 über je eine horizontale Achse in vertikaler
Ebene schwenkbeweglich gekuppelt, wobei lediglich die beiden Schwenkachsen 22 bzw.
23 mit Bezugszeichen versehen worden sind.
[0038] Mit jedem Klemmbackenhebel 20 bzw. 21 ist je eine bei der dargestellten Ausführungsform
leistenförmig sich über die gesamte Länge der Vorrichtung erstreckende Klemmbacke
24a bzw. 24b verbunden, die somit ebenfalls über den zugeordneten Klemmbackenhebel
20 bzw. 21 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich angeordnet ist.
[0039] Wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, setzt sich bei der dargestellten Ausführungsform
jede Klemmbacke 24a, 24b aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen metallischen Teil
und einer Hartgummieinlage, insbesondere aus einem geeigneten Kunststoff, zusammen.
Die Hartgummieinlage kann z.B. entweder unter Vorspannung und/oder durch Kleben innerhalb
des metallischen U-förmigen Körpers angeordnet sein.
[0040] Im mittleren Längenbereich erstreckt sich über der gitterartigen Greiferkonstruktion
eine abwechseln beidseitig mit Druckmitteldruck, insbesondere mit Hydrauliköl, motorisch
beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit, die nachfolgend als Hydrozylinder bezeichnet
ist und insgesamt das Bezugszeichen 25 aufweist. Dieser Hydrozylinder 25 ist mit seinem
Zylinder über eine horizontale Schwenkachse 26 mit einem aus zwei parallel zueinander
verlaufenden Platten bestehenden Winkelhebel 27 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich
gekuppelt, deren Enden durch Schweißen fest mit der Achse 17 verbunden sind.
[0041] Die Kolbenstange 28 ist über eine horizontale Schwenkachse 29 mit einem ebenfalls
aus zwei mit Abstand sowie parallel zueinander verlaufenden Platten gebildeten Winkelhebel
30 verbunden, die ebenfalls über eine Bohrung mit der Achse 16 durch Schweißen
[0042] verbunden sind. Eine Relativbewegung der Kolbenstange
28 und des Zylinders zueinander führt somit zu einer
Hi
n- und Herbewegung der Winkelhebel 27 bzw. 30, wobei sich diese entweder voneinander
entfernen oder aufeinander zu bewegen. Diese Bewegungen haben entsprechende Drehbewegungen
der Achsen 16 und 17 und damit entsprechende Schwenkbewegungen der Klemmbackenhebel
20 und 21 sowie der Klemmbacken 24 und 25 zur Folge.
[0043] Mit den Bezugszeichen 31, 32, 33, 34, 35 und 36 sind
Ni
velliereinrichtungen bezeichnet, die bei der dargestellten Ausführungsform jeweils einen
Schraubbolzen, eine Schraubmutter und ein Niederhalterteil aufweisen. Aus Gründen
der Vereinfachung wurde lediglich der Schraubbolzen
38, die Mutter 39 und der Niederhalter 40 mit Bezugszeichen versehen. Die übrigen Nivelliereinrichtungen
sind entsprechend ausgebildet, wobei es für die Funktion der Teile an sich nicht von
entscheidender Bedeutung ist,
ob der Niederhalter als Winkeleisen oder als im Querschnitt
U-förmiges Teil ausgebildet ist. Dadurch läßt sich die zangenartige Vorrichtung auf
das jeweilige Niveau, insbesondere auf die jeweilige Dicke der zu erfassenden Pflastersteinschicht
41, einstellen.
[0044] Die Wirkungsweise der dargestellten zangenartigen Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, es soll eine auf einer Palette befindliche Pflastersteinschicht ergriffen werden. Dann wird der Hydrozylinder 25 so mit Hydrauliköl
beaufschlagt, daß sich die Greiferbacken
[0045] 24a und 24b voneinander entfernen, woraufhin die Vorrichtung, z.B. mittels eines
Baggers oder eines anderen geeigneten Fahrzeugs über der zu ergreifenden Schicht 41
abgesenkt wird, bis die Nivelliereinrichtungen 31 - 36 auf der Oberseite der zu ergreifenden
Pflastersteinschicht 41 aufliegen. Daraufhin wird der Hydrozylinder 25 auf der anderen
Seite mit Hydrauliköl beaufschlagt, so daß die Greiferbacken 24a und 24b zur Anlage
an den Pflastersteinen 41 gelangen, und zwar mit so großer Kraft, daß die gesamte
Schicht 41 von z.B. einer Palette abgehoben, wegtransportiert und an der Stelle, wo
die Pflastersteine 41 verlegt werden sollen, auf einmal abgelegt werden, ohne das
es einer manuellen Nachbearbeitung bedarf. Alsdann wiederholt sich der Arbeitszyklus
entsprechend.
[0046] Statt zweier diametral gegenüberliegender Greiferbacken 24a und 24b können auch mehrere
Greiferbacken in unterschiedlichen Ebenen übereinander angeordnet sein, so daß es
mit einer Greifbewegung möglich ist, mehrere Lagen von Pflastersteinen 41 zu ergreifen
und diese nacheinander zu verlegen. Zu diesem Zweck können die Greiferbacken z.B.
an unterschiedlichen Hebelarmen ange- ; ordnet sein, so daß sich die jeweils entlasteten
Greiferbacken seitlich wegschwenken lassen und die andere Schicht problemlos verlegt
werden kann.
[0047] Bei der aus den Figuren 5 bis 8 ersichtlichen Ausführungsform sind für Teile gleicher
Funktion die gleichen Bezugs- zeichen wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform
verwendet worden, allerdings mit dem Unterschied, daß bei dieser Ausführungsform insgesamt
zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 25a, 25b, deren Längsachsen in der aus Fig. 5 ersichtlichen
Stellung koaxial zueinander verlaufen, angeordnet sind. Mit 28a bzw. 28b sind die
Kolbenstangen dieser Kolben-Zylinder-Einheiten 25a bzw. 25b bezeichnet, während 29a
bzw. 29b wiederum die horizontalen Schwenkachsen bezeichnen, mit denen Winkelhebel
30 bzw. 27 der Greiferzange gekuppelt sind. Bei dieser Ausführungsform bilden die
Winkelhebel 30 mit der zugeordneten Achse 16 einerseits und die Winkelhebel 27 mit
der zugeordneten Achse 17 andererseits austauschfähige Baueinheiten, so daß sich diese
Teile schnell und problemlos auswechseln lassen, beispielsweise um Wartungs- und/oder
Reparaturarbeiten durchzuführen, oder aber um die Vorrichtung auf andere Betriebsverhältnisse
umzustellen. Es ist auch denkbar, die Winkelhebel 27 und 30 auf den zugeordneten Achsen
lösbar, z. B. durch Klemmverbindung oder in sonstiger Weise kraftschlüssig, anzuordnen.
[0048] Wie die Fig. 5 erkennen läßt, sind die Achsen 26a bzw. 26b jeweils in Schwenkwiderlagern
42 bzw. 43 angeordnet, die aus hochkant stehenden Teilen, z. B. als Gabel ausgebildet,
bestehen können. Die Schwenkwiderlager 42 und 43 sind auf der Oberseite der Greiferkonstruktion,
beispielsweise durch Schweißen, befestigt. Außerdem können die Schwenkwiderlager 42
und 43 durch seitliche und/oder innere Einlageteile verstärkt ausgebildet sein, so
daß die Reaktionskräfte der Kolben- Zylinder-Einheiten 25a bzw. 25b ohne Deformierungen
aufgenommen werden können.
[0049] In Abweichung der dargestellten Ausführungsform können auf jeder Seite der vertikalen
Drehachse 44 mehrere, z. B. jeweils zwei oder mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten, verteilt
angeordnet sein. Auf diese Weise lassen sich auch über große Klemmbackenlängen verhältnismäßig
große Kräfte gleichmäßig und verkantungsfrei einleiten.
[0050] Mit dem Bezugszeichen 45 ist ein Handgriff bezeichnet, der bei der dargestellten
Ausführungsform in der Draufsicht zu Fig. 5, also mit Blick auf die vertikale Drehachse
44 als Kreisring ausgebildet ist. Dieser Handgriff 45 ist über im einzelnen nicht
dargestellte Speichen dem Steg 4, 5 einstückig, beispielsweise durch Anschweißen,
zugeordnet und weist einen so großen Durchmesser auf, daß er von einer neben der Vorrichtung
stehenden Person bequem ergriffen werden kann. Etwa in der oberen Ebene des kreisringförmigen
Handgriffes 45 ist ein Kupplungsstück 46 angeordnet, das z. B. durch Schweißnähte
mit dem Handgriff 45 und/oder dem Steg 4, 5 verbunden ist. Mit 47, 48 sind Kupplungsträger
bezeichnet, die durch Schrauben 49, 50 mit dem Kupplungsstück verbunden sind. 51 ist
ein Katzkörper einer im einzelnen noch zu beschreibenden Laufkatze. Dieser Katzkörper
51 besteht aus zwei parallel und mit Abstand zueinander angeordneten hohlen Profilschienen
52 und 53, die z. B. aus zwei mit ihren horizontal verlaufenden Schenkeln gegeneinander
gerichteten U-Profilen bestehen können, aber auch in anderer Weise auszugestalten
sind. Zwischen den Schienen kann eine Führungsnut, ein Schlitz oder eine Laufrille
gebildet sein, um das Fahrwerk zu führen. Die Profilschienen 52 und 53 des Katzkörpers
51 werden durch Traversen 54 und 55 einstückig auf Abstand gehalten. Die Traversen
54 und 55 sind durch Schweißen mit den Profilschienen 52 und 53 verbunden. Die Traversen
54 und 55 können ebenfalls Profileisen, z. B. U-Eisen o. dgl., sein.
[0051] Auf den unteren Flanschen der Profilschienen 52 bzw. 53 des Katzkörpers 51 sind Fahrwerke
56 bzw. 57 mit Rollen 58, 59 bzw. 60, 61 in Richtung X bzw. Y um ein begrenztes Maß
verfahrbar angeordnet. Die Rollen können in den Rillen, Nuten o. dgl. verfahrbar sein.
Die Laufrollen besitzen horizontale Drehachsen. Der Fahrweg in Richtung X bzw. Y wird
durch Anschläge 62, 63 bzw. 64, 65 begrenzt. Diese Anschläge können durch Köpfe von
Schrauben oder anderen geeigneten Elementen gebildet sein, die mit dem betreffenden
Profilschienen 52 bzw. 53 einstückig, z. B. aber lösbar, verbunden sind. Die Fahrwerke
56 und 57 können miteinander gekuppelt sein, so daß sie zusammen eine in Richtung
X bzw. Y verfahrbare Laufkatze bilden, an der die darunter befindliche Vorrichtung,
z. B. über das Kupplungsstück 46 und die Kupplungsträger 47, 48, hängt, so daß durch
Verfahren in Richtung X bzw. Y sämtlich darunter angeordneten Vorrichtungsteile, einschließlich
der Pflastersteinschicht 51 um ein begrenztes Maß in Richtung X bzw. Y von der zuvor
eingenommenen koaxialen Drehmittellinie 44 sämtlicher Teile wegbeweglich ist.
[0052] Mit jeder Traverse 54 bzw. 55 ist je eine Hängeschiene 66 bzw. 67 verbunden, die
jeweils über Schrauben 68 bzw. 69 mit dem mittleren Längenabschnitt der jeweiligen
Traverse 54 bzw. 55 einstückig verbunden ist. Im jeweils mittleren Längenabschnitt
ist jede Hängeschiene 66 bzw. 67 nach Art eines stehenden U gestaltet, in dessen U-förmigem
Bereich jeweils die Schrauben oder der Schraubkopf 68 bzw. 69 angeordnet ist.
[0053] Jede der Hängeschienen 66, 67 bildet Teil eines Fahrwerkes 70 bzw. 71, dem ebenfalls
jeweils Rollenpaare 72, 73 bzw. 74, 75 mit horizontalen Drehachsen zugeordnet sind,
die gleichfalls
[0054] untereinander parallel und in gleicher Ebene wie bei der zuvor beschriebenen Laufkatze
verlaufen. Auch diese Fahrwerke 70 und 71 können untereinander zur Bildung einer fahrbaren
Laufkatze, die in Richtung A bzw. B. beweglich ist, verbunden sein. Die Rollen 72,
73 bzw. 74, 75 laufen ebenfalls in Profilschienen 76, 77, die um 90 Grad zur Ebene
der Profilschienen 52 und 53 versetzt sind, aber in horizontaler Ebene, somit parallel
zu den Profilschienen 52 und 53 verlaufen. Die Profilschienen 76 und 77 sind bei der
dargestellten Ausführungsform im gleichen Abstand wie die Profilschienen 52 und 53
angeordnet und verlaufen untereinander ebenfalls parallel. In den Profilschienen 76
und 77 sind die Fahrwerke 70 und 71 über ihre Rollen 72 bis 75 in der erwähnten Art
und Weise in Richtung A bzw. B verfahrbar. Der Fahrweg wird gleichfalls durch Anschläge
78, 79 bzw. 80, 81 begrenzt. Diese Anschläge 78 bis 81 können ebenso ausgestaltet
sein wie die Anschläge 62 bis 65. Die Fahrwerke können mit den Kupplungsträgern verbunden
sein.
[0055] Die Profilschienen 76 und 77 sind im mittleren Längenbereich durch zwei Distanzschienen
82 und 83 einstückig, z. B, durch Schweißen, miteinander verbunden. Die Distanzschienen
82, 83 können ebenfalls Profileisen, beispielsweise U-Eisen o. dgl., sein, die parallel
und mit Abstand zueinander angeordnet sind und im mittleren Längenbereich durch Distanzstücke
84 und 85, vorzugsweise ebenfalls durch Schweißen, einstückig miteinander zu einer
sehr festen Rahmenkonstruktion verbunden sind. In diesem mittleren Längenbereich ist
über mehrer Schrauben 86 ein Kupplungsflansch 87 befestigt, dem ein Drehmotor 88,
z. B. ein hydraulischer Drehmotor, zugeordnet ist, der in Richtung T bzw. K (Fig.
8), also um 360 Grad, stufenlos antreibbar und in beliebigen Zvischenstellungen stillsetzbar
und arretierbar ist. Der Drehmotor 88 ist über ein Kupplungsteil 89 an einen nicht
dargestellten Kranhaken o. dgl. anschlagbar, so daß die gesamte Vorrichtung daran
hängt. Auf diese Weise ist es durch Antrieb des Drehmotors 88 möglich, die gesamte
Vorrichtung in Richtung T bzw. K durch Fernbedienung um die vertikale Achse 44 zu
steuern und in beliebigen Drehstellungen zu arretieren. Es ist außerdem möglich, die
an den beiden in horizontalen Ebenen übereinander angeordneten Laufkatzen angehängte
Vorrichtung, z. B. in Richtung X bzw. Y, neben die Mittellinie 44 zu verfahren und/oder
dazu außerdem eine Verfahrung in Richtung X bzw. Y herbeizuführen. Des weiteren kann
über den Handgriff 45 nicht nur dieses Verfahren der Laufkatzen vorgenommen werden.
Vielmehr ist durch Angreifen an den Handgriff 45 auch ein millimetergenaues Hinschwenken
und/oder Fahren möglich, so daß sich die ergriffene Pflastersteinschicht 41 paßgenau
absetzen und/oder aufnehmen läßt.
[0056] Im Bedarfsfalle lassen sich die beiden übereinander angeordneten, allerdings um 90
Grad in ihren Bewegungsrichtungen versetzten Laufkatzen auch motorisch stufenlos steuern
und in beliebigen Zwischenstellungen anhalten und arretieren.
[0057] Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Anordnung so getroffen worden, daß
der Durchmesser sämtlicher Rollen 58 bis 61 einerseits bzw. 72 bis 75 andererseits
so groß ist, daß sich die Rollen an Ober- und Unterflanschen weitgehend abstützen
bzw. nur ein verhältnismäßig geringes Spiel zwischen dem jeweiligen inneren oberen
Flansch und den Rollen besteht, so daß auch ein starkes Kippmoment nicht zu einem
Kippen der Laufkatzen führen kann. Des weiteren hat man es durch Abstand der Achsen,
beispielsweise der Drehachsen der Laufrollen 58, 59 oder 72, 73 in der Hand, auch
ein Pendeln der Last bei relativ weit neben der vertikalen Mittellinie 44 ausgefahrener
Vorrichtung auszuschließen.
[0058] Der Steg 4, 5 kann im übrigen bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 8 als senkrechtes
Rohr oder Vollwandteil ausgestaltet sein, oder aber auch die Ausführung besitzen,
wie sie im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 beschrieben
wurde.
[0059] Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist mit dem Handrad 45 wiederum das Tragteil
4, 5 einstückig verbunden, das z. B. als senkrechter Zapfen im oberen Bereich ausgebildet
sein kann und hier eine Öffnung 90 durchgreift, die in einem Boden des Gehäuses 91
eines Hängelagers angeordnet ist. Auf dem Boden dieses Gehäuses 91 sind mehrere Rollenkörper
92 angeordnet, die um je eine vertikale Achse in beiden Richtungen unendlich drehbar
ausgebildet sein können. Auf diesen Rollen 92 ist eine mit dem Tragteil 4, 5 durch
Schweißen einstückig verbundene Platte 93 gelagert, die somit durch Anschlagen gegen
die Wandungen der Öffnung 90 um ein begrenztes Maß allseitig in horizontaler Ebene
verschieblich ist, wodurch die an dieser Platte 93 hängende Vorrichtung mit den Kolben-Zylinder-Einheiten,
der Greifzange und der aufgenommenen Pflastersteinschicht 41 ebenfalls in beliebigen
Richtungen, gewissermaßen raumgelenkig, verschoben werden kann.
[0060] Das Bezugszeichen 88 bezeichnet wiederum einen Drehmotor, der die gleiche Ausbildung
und Anordnung wie der Drehmotor in Fig. 5 aufweisen kann. Dieser Drehmotor 88 ist
wiederum durch einen Flansch 46 mit einem Flansch 94 des Gehäuses 91 durch Schrauben
fest, aber lösbar verbunden.
[0061] Mit dem Bezugszeichen 95 ist ein Gehänge bezeichnet, das an einen Kranhaken o. dgl.
anschlagbar ist.
[0062] Das Drucklager 91, 92 und 93 kann ggf. durch einen Gummi- oder Kunststoffblock mit
gummielastische Eigenschaften, z. B. durch einen Silentblock, der in gewisser Weise
raumgelenkig verformbar ist, ersetzt sein, der auch eine gewisse Verformung bzw. Verschiebung
in horizontaler Ebene zuläßt.
[0063] Die in der Zusammenfassung, in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen
sowie in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
B e z u g s z e i c h e n l i s t e
[0064]
1 Lastaufnahmemittel
2 Schäkelaufnahme
3 Teil
4 Steg
5 "
6 Umlaufkante
7 Querträger
8 "
9 "
10 Querträger
11 "
12 "
13 Bohrung
14 Kupplungsstück
15 "
16 Achse
17 "
18 Winkelhebel
19 "
20 "
21 "
22 Schwenkachse
23 "
24a Klemmbacke
24b "
25 Kolben-Zylinder-Einheit, Hydrozylinder
25a Kolben-Zylinder-Einheit, Hydrozylinder
25b " " " "
26 Schwenkachse
26a "
26b "
27 Winkelhebel
28 Kolbenstange
28a "
28b "
29 Schwenkachse
29a "
29b "
30 Winkelhebel
31 Nivelliereinrichtung
32 "
33 "
34 "
35 "
36 "
38 Schraubbolzen
39 Mutter
40 Niederhalter
41 Pflastersteinschicht, Pflastersteine
42 Schwenkwiderlager
43 "
44 Drehachse
45 Handgriff
46 Kupplungsstück
47 Kupplungsträger
48 "
49 Schraube
50 "
51 Katzkörper
52 Profilschiene
53 "
54 Traverse
55 "
56 Fahrwerk
57 "
58 Rolle, Rollenpaar
59 " "
60 " "
61 " "
62 Anschlag
63 "
64 "
65 "
66 Hängeschiene
67 "
68 Schraube
69 "
70 Fahrwerk
71 "
72 Rollenpaar
73 "
74 "
75 "
76 Profilschiene
77 "
78 Anschläge
79 "
80 "
81 "
82 Distanzschiene
83 "
84 Distanzstück
85 "
86 Schraube
87 Kupplungsflansch
88 Drehmotor
89 Kupplungsteil
90 Öffnung
91 Gehäuse
92 Rolle
93 Platte
94 Flansch
95 Gehänge
A Bewegungsrichtung
B "
X "
Y "
T Drehrichtung
K "
1. Vorrichtung zum Verlegen von Pflastersteinen, mit mindestens zwei zangenartig gegeneinander
beweglichen Greifer- bzw. Klemmbacken, mit denen mehrere mindestens nebeneinander
befindliche Pflastersteine greif- und hochhebbar sowie an vorbestimmter Stelle ablegbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a, 24b), in Bezug auf die zwischen
diesen ergriffenen Pflastersteinen bzw. der ergriffenen Pflastersteinschicht (41)
beweglich ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a,
24b) um jeweils mindestens eine horizontale Achse (22 bzw. 23) schwenkbeweglich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken
(24a, 24b) durchgehend ausgebildet sind und sich über mindestens die Abmessung einer
Pflastersteinlage (41) erstrecken und daß die Greiferbacken (24a, 24b) an den etwa
gleichlangen, ebenfalls einstückig durchgehenden Schwenkachsen (22 bzw. 23) über mehrere
mit Abstand sowie parallel zueinander angeordnete Hebel verbunden sind, die einstückig
mit je einer drehbaren Achse (16 bzw. 17) getrieblich verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greiferbacken (24a, 24b) aufgeteilt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greiferbacken (24a, 24b) motorisch angetrieben sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24a,
24b) über eine abwechselnd beidseitig durch Druckmitteldruck, insbesondere durch Hydrauliköl,
beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit (25 - Hydrozylinder) greiferartig angetrieben
sind, wobei der Hydrozylinder (25) vorzugsweise im Abstand auf der Oberseite der Vorrichtung
angeordnet ist und daß die Kolbenstange (.28) über eine horizontale Schwenkachse (29)
mit der Achse (6) und der Zylinder des Hydrozylinders (25) über eine horizontale Schwenkachse
(26) mit mindestens einem Winkelhebel (27) mit der Achse (17) getrieblich verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Greiferbacken in unterschiedlichen Ebenen übereinander angeordnet sind, mit
denen übereinander befindliche Pflastersteinlagen (41) gleichzeitig greifbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greiferbacken (24a, 24b) an ihren mit den Pflastersteinen (41) in Berührung gelangenden
Oberflächenteilen oder den Greiferbacken (24a, 24b) zugeordnete Futter mit Schleißeinlagen
aus einem zumindest begrenzt elastischen, verschleißfesten Kunststoff, versehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung breiten-und/oder längenverstellbar ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Breiten- und/oder
Längenverstellung der Vorrichtung und/oder der Greiferbacken (24a, 24b) stufenlos,
z.B. mittels abwechselnd beidseitig durch Druckmitteldruck, insbesondere Hydrauliköl,
beaufschlagbare Kolben-Zylinder- Einheiten erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung an einem Drehmotor (88) angeordnet ist, der ein Drehen (T bzw.
K) der Vorrichtung und damit der Greiferbacken (24a, 24b) um mindestens eine vertikale
Achse (44) ermöglicht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmotor (88) dem
Lastaufnahmemittel bzw. den Steg (4, 5) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmotor
(88) die Vorrichtung in beiden Drehrichtungen (T bzw. K) stufenlos um 360 Grad antreibt
und in beliebigen Zwischenstellungen arretierbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Greiferbacke (24a bzw. 24b) über je mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit
(25a, 25b) antreibbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kolben-Zylinder-Einheiten
(25a, 25b) über je ein Schwenkwiderlager (42, 43) - ggf. über ein Verstärkungsstück
- über horizontale Schwenkachsen (26a, 26b) abstützen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (16, 17) vorzugsweise auch die mit ihnen verbundenen Winkelhebel (27,
30) je eine austauschfähige Baueinheit bilden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Greiferzange ein horizontalliegender Griff (45) zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (45) als horizontalliegender
Kreisring ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zange über ein Drucklager, insbesondere unter Zwischenschaltung von Wälzlagern,
Rollen, Tonnen, Kugeln o. dgl., in horizontaler Ebene um ein begrenztes Maß beweglich,
insbesondere verfahrbar, ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung an mindestens
einer horizontal verfahrbaren Laufkatze (56, 58, 59, 60, 61) angeordnet ist, die ein
Verfahren in mindestens einer horizontalen Ebene (X bzw. Y) ermöglicht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei parallel zueinander
verlaufenden horizontalen Ebenen übereinander zwei Laufkatzen in um 90 Grad zueinander
versetzten Richtungen (A, B. bzw. X) verfahrbar angeordnet sind, und daß der Drehmotor
(88) der oberen Laufkatze zugeordnet ist und daß das Katzgerüst (51) der unteren Laufkatze
über Hängeschienen (67, 68) mit den Fahrwerken (66, 67) der oberen Laufkatze verbunden
ist und das Fahrwerk (70, 71) der unteren Laufkatze über mindestens ein Zwischenstück
(46, 47, 48) mit der angehängten Greifvorrichtung verbunden ist.