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EP 0 139 840 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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08.05.1985 Patentblatt 1985/19 |
(22) |
Anmeldetag: 22.06.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01Q 1/10 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
22.10.1983 DE 3338511
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Alf, Reinhard, Ing. (grad.)
D-1000 Berlin 42 (DE)
- Klinkwitz, Kurt
D-1000 Berlin 28 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Wickeltrommel für eine durch einen Elektromotor ein- oder ausfahrbare Teleskopantenne |
(57) Es wird eine Teleskopantenne vorgeschlagen, die durch einen Elektromotor ein- oder
ausfahrbar ist. Zu der Teleskopantenne gehört eine Wickeltrommel (10), in deren Wickelraum
(17) ein Zahnkranz (20) vorhanden ist. Der Zahnkranz steht mit einer entsprechenden
Verzahnung (41) des Fördermittels (42) in Eingriff. Das Fördermittel ist vorzugsweise
ein aus Kunststoff bestehender elastischer Förderdraht.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht von einer Teleskopantenne nach der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung aus.
[0002] Es ist schon eine Teleskopantenne bekannt (Hirschmann Automatic-Antennen AUTA 6000
EL), bei der ein verzahnter Förderdraht für das Teleskop durch ein mit einem Schneckenrad
verbundenes Zahnrad transportiert wird, wobei das Schneckenrad von einer Schnecke
angetrieben wird, die über ein Riemengetriebe mit einem Elektromotor verbunden ist.
Der Förderdraht wird im Wickelraum einer nichtangetriebenen Wickeltrommel aufgewickelt
bzw. abgewickelt.
Vorteile der Erfindung
[0003] -Die erfindungsgemäße Teleskopantenne mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat den Vorteil, daß die Wickeltrommel und der Zahnkranz eine Einheit bilden, so
daß sich die Getriebemittel erheblich vereinfachen.
[0004] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Teleskopantenne möglich. Besonders
vorteilhaft ist eine Teleskopantenne, bei der erfindungsgemäß die Zähne des Zahnkranzes
unter einem Winkel a zur Drehachse der Wickeltrommel stehen. Damit ist eine Herstellungs-und
Montagevereinfachung gegeben; denn die bekannten Teleskopantennen benötigen für den
Antrieb des Fördermittels mindestens ein zusätzliches Zahnrad.
Zeichnung
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
in
Fig. 1 eine auseinandergezogene Ansicht einer Wickeltrommeleinheit aus einer Wickeltrommel,
einem Kupplungsteil, einem Drahtführungsteil und einem Zahnradteil,
Fig. 2 eine Schnittansicht der betriebsfähigen Wickeltrommeleinheit und
Fig. 3 ein Ende eines mit einer Verzahnung versehenen Förderdrahtes.
Beschreibung der Erfindung
[0006] Die Bestandteile einer erfindungsgemäßen Wickeltrommeleinheit sind eine Wickeltrommel
10, ein Kupplungsteil 11, ein Drahtführungsteil 12 und ein Zahnradteil 13.
[0007] Das Kupplungsteil wird im folgenden nicht näher erläutert, weil seine Funktion für
die Erfindung ohne Bedeutung ist. Die beispielsweise einstückig hergestellte und im
wesentlichen topfförmige Wickeltrommel 10 hat ein ebenes Bodenteil 14, das in eine
etwas konische Außenwand 15 und eine dazu koaxiale im Durchmesser kleinere Innenwand
16 übergeht. Das Durchmesserverhältnis zwischen Außenwand 15 und Innenwand 16 ist
so gewählt, daß zwischen beiden Wänden ein Wickelraum 17 freibleibt. Die Innenwand
16 trägt in dem dem Bodenteil abgewandten Randbereich seiner Außenseite 18 einen Zahnkranz
20. Die Wickeltrommel weist auf ihrer offenen Seite einen rohrförmigen Ansatz 21 auf,
durch den das in den Innenraum 22 einzuführende und mit der Innenseite des Bodens
14 fest zu verbindende Kupplungsteil 11 paßt. Das Drahtführungsteil 12 besteht aus
einem ebenen Ring 23 mit einem zylindrischen Ansatz 24 an der Oberseite, der lose
in die rohrförmige Innenwand 16 der Wickeltrommel paßt. An der Unterseite des ebenen
Ringes 23 befindet sich eine parallel zur Ebene des Ringes 23 liegende längliche Einführöffnung
25, deren Querschnitt etwa U-förmig ist, wobei die Schenkel des U nach außen weisen.
An den unteren Schenkel 26 der Einführöffnung 25 schließt sich eine schräg nach oben
verlaufende und in den ebenen Ring einmündende Umlenkwand 27 an. Das Zahnradteil 13
besteht aus einem zylindrischen Zapfen 28, an welchem ein Schneckenrad 29 befestigt
ist. Der Zapfen 28 geht an seinem dem Schneckenrad abgewandten Ende in einen Zapfen
30 kleineren Durchmessers über.
[0008] Die Teile 10, 11, 12 und 13 sind aus einem Stück bestehende Teile, vorzugsweise Kunststoff-Spritzteile.
Im zusammengesetzten Zustand der Teile 10, 11, 12 und 13 (vgl. Fig. 2) ist das Zahnradteil
13 drehfest mit dem Kupplungsteil 11 verbunden und axial unverschiebbar in der Bodenwand
14 gehalten. In Fig. 2 ist auch ein Gehäuseteil 32 der Teleskopantenne gezeigt, das
in seinem Inneren die in Fig. 1 in Einzelteilen gezeigte Wickeltrommeleinheit 33 aufnimmt.
Durch eine entsprechende Formgebung des ebenen Ringes 23 des Drahtführungsteils 12
und des Gehäuseteils 32 liegt das Drahtführungsteil drehsicher im Gehäuse, während
die Wickeltrommel 10 drehbar gelagert ist. Der Antrieb der Wickeltrommel erfolgt über
das Schneckenrad 29 und eine Schnecke 34, die auf der Welle eines Elektromotors 35
angeordnet ist. Dreht der Motor die Schnecke 34 in Pfeilrichtung a, so drehen sich
das Schneckenrad 2-9 und die damit verbundene Wickeltrommel 10 in Pfeilrichtung b.
Ein in die Einführöffnung 25 eingeführtes freies Ende 40 des mit einer Verzahnung
41 versehenen Förderdrahtes 42 (Fig. 3) wird nach dem Ablenken durch die Umlenkwand
27 von dem Zahnkranz 20 erfaßt, dessen Zähne unter einem Winkel a zu der Drehachse
43 der Wickeltrommel stehen. Im Laufe der Mitnahme des Förderdrahtes 42 durch den
Zahnkranz 20 wickelt sich der Förderdraht in übereinanderliegenden Windungen in dem
Wickelraum 17 auf, bis das Teleskop, dessen inneres Teleskopelement mit dem anderen
Ende des. Förderdrahtes fest verbunden ist, vollständig eingefahren ist. In umgekehrter
Drehrichtung der Motorwelle wird der Förderdraht durch den Zahnkranz 20 aus dem Wickelraum
herausgezogen, und der Förderdraht schiebt das innere Teleskopelement nach'außen,
bis das Teleskop vollständig ausgefahren ist.
1. Durch einen Elektromotor ein- oder ausfahrbare Teleskopantenne mit einer durch
den Elektromotor drehbaren topfförmigen Wickeltrommel für ein drahtförmiges Fördermittel,
das einseitig mit dem inneren Teleskopelemerit fest verbunden ist und das beim Drehen
der Wickeltrommel in deren Wickelraum in übereinanderliegenden Windungen auf- bzw.
abgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltrommel (10) im Wickelraum
(17) mit einem Zahnkranz (20) versehen ist, der mit einer entsprechenden Verzahnung
(41) des Fördermittels (42) in Eingriff steht.
2. Teleskopantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des Zahnkranzes
(20) unter einem Winkel a zur Drehachse (43) der Wickeltrommel (10) stehen.
3. Teleskopantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drahtförmige
Fördermittel (42) ein elastischer Kunststoffdraht mit Verzahnung (41) ist.
4. Teleskopantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltrommel
(10) aus zwei koaxial ineinandergesteckten topfförmigen Teilen besteht.
5. Teleskopantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltrommel
(10) ein einheitliches Kunststoff-Spritzteil ist.
6. Teleskopantenne nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand
(16) der Wickeltrommel (10) auf ihrer Außenseite (18) den Zahnkranz (20) trägt.

