[0001] Die Erfindung geht aus von einem mit längs den beiden Seitenkanten verlaufender Transportlochung
versehenen mehrlagigen Endlosformular, das in vorbestimmten Löchern jeder Transportlochung
U-förmig umgebogene Laschen enthält, deren in Längsrichtung der Transportlochung verlaufende
Schenkel alle in einer Richtung parallel zu den Seitenkanten weisen und an den Außenseiten
der äußeren Papierlagen des Endlosformulars befestigt sind.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Herstellen des Endlosformulars
mit seitlich an dem Rand des stetig vorbewegten Endlosformulars ortsfest angeordneten
und periodisch wirkenden Schneidvorrichtungen, die synchron zum Papiervorschub angetrieben
sind und durch die von dem in Gestalt eines fortlaufenden Bandes zugeführten Laschenmaterials
den einzelnen Laschen entsprechende Streifen abgeschnitten und auf einzelne vorbestimmte
Löcher der Transportlochung der außenliegenden Lage aufgelegt werden, mit einer in
Papiertransportrichtung folgenden ortsfesten und mit dem Papiertransport synchronisierten
Stempelanordnung, die die freien Laschenenden durch die vorbestimmten Löcher drückt
und mit einer gegenüberliegenden, das durchgedrückte Laschenende an die Außenfläche
der anderen außenliegenden Papierlage andrückende Falzeinrichtun
g zusammenwirkt, sowie mit einer Preßeimichtung, durch die die Laschenenden an die
Außenflächen des Endlosformulars anpreßbar sind.
[0003] Aus der DE-PS 14 36 814 ist ein solches Endlosformular bekannt, das sich bislang
in der Praxis recht gut bewährt hat. Wenn jedoch das Endlosformular beim Beschriften
mit einem Drucker oder Schreibwerk mit einem verhältnismäßig geringen Krümmunqsradius
geführt wird, kann es geschehen, daß sich die einzelnen Papierlagen gegeneinander
in unerwünschter Weise verschieben, weil sämtliche Laschen in die gleichen Richtung
weisen und deshalb die zwischen den äußeren beiden Lagen befindlichen Zwischenlagen
sich um einen dem Durchmesser der Löcher der Transportlochung entsprechenden Maximalweq
verschieben können.
[0004] Die ebenfalls in der DE-PS 14 36 814 beschriebene Vorrichtung zum Herstellen des
bekannten Endlosformulars enthält deshalb zu beiden Seiten des vorbewegten Endlosformulars
jeweils eine Schneidvorrichtung, mit der von einem zugeführten Band den einzelnen
Laschen entsprechende Streifen abgeschnitten und über die vorbestimmten Löcher gelegt
werden. Die Schneidvorrichtung ist dabei mit dem Papiervorschub derart synchronisiert,
daß der abgeschnittene Streifen Laschenmaterial nicht symmetrisch über dem jeweils
vorbestimmten Loch zu liegen kommt, sondern gegenüber dem jeweiligen Loch, bezogen
auf die Papiertransportrichtung, voreilend verschoben ist. Das Laschenmaterial ist
klebfähig beschichtet und wird bereits in der Schneidvorrichtung mittels einer Gegendruckrolle
mit einem Ende an der außenliegenden Lage angeheftet.
[0005] In einer nachfolgenden Stempelanordnung wird das freie Laschenende durch das vorbestimmte
Loch hindurchgedrückt und durch eine nachfolgende Falzeinrichtung zufolge der Eigenbewegung
des Endlosformulars nach hinten umgeschlagen. In der sich daran anschließenden Preßeinrichtung
werden die beiden nunmehr entgegen der Papiertransportrichtung liegenden Schenkelenden
der entstandenen U-förmigen Lasche an die Außenflächen der außenliegenden Lagen des
Endlosformulars angepreßt und damit fest verbunden.
[0006] Ein Endlosformular, das U-förmige Laschen aufweist, die in beiden Richtungen parallel
zum Rand des Endlosformulars weisen, läßt sich mit dieser Vorrichtunq nur herstellen,
wenn das Endlosformular zwei Mal durch die Vorrichtung hindurchgeschickt wird, und
zwar jeweils in entgegengesetzter Richtung.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein mehrlagiges Endlosformular zu schaffen,
bei dem die einzelnen Lagen eine ausreichende Beweglichkeit
ge-geneinander haben, so daß Stauchungen und Knitterfalten vermieden werden, bei dem
aber andererseits die einzelnen Lagen sich nicht übermäßig gegeneinander verschieben
können, wenn das Endlosformular beim Beschriften mit geringem Krümmungsradius geführt
ist.
[0008] Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Vorrichtung derart-weiterzubilden,
daß bei einem Durchlauf beide Arten U-förmiger Laschen an dem Endlosformular angebracht
werden können.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgaben ist das erfindungsgemäße mehrlagige Endlosformular durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet, während die Vorrichtung zur Herstellung
des Endlosformulars durch die Merkmale des Anspruchs 4 gekennzeichnet ist.
[0010] Die Verwendung der in entgegengesetzte Richtungen weisenden U-förmigen Laschen ermöglicht
den einzelnen Lagen eine gewisse beschränkte relative Bewegbarkeit, die einen Weglängenausgleich
zwischen den einzelnen Lagen beim leporelloartigen Zusammenfalten oder anderen nicht
linearen Stapelarten des Endlosformulars ermöglicht. Andererseits wird durch die Laschen
zwangsweise ein Zurückkehren der einzelnen Lagen in die Ausgangsstellung erreicht,
wenn durch stark gekrümmte Führung des Endlosformulars eine Verschiebung aufgetreten
ist. Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich dabei, wenn auf eine U-förmige Lasche,
die in die eine Richtung weist, eine U-förmige Lasche folgt, die in die entgegengesetzte
Richtung zeigt, wobei die Spannungen zwischen den einzelnen Lagen dann besonders klein
sind, wenn die Transportlochung an der anderen Seitenkante auf der gleichen Höhe eine
Lasche gleicher Art enthält.
[0011] Durch die Verwendung des in Papiertransportrichtung bewegten Abstreifers, der synchron
mit dem zugehörigen Stempel arbeitet, ist es möglich, beide Laschenarten unmittelbar
hintereinander herzustellen, so daß die Vorrichtung verhältnismäßig kurz gestaltet
werden kann und wenige zusätzliche Bauelemente enthält.
[0012] Günstige Verhältnisse beim Umlegen des freien Laschenendes in Transportrichtung mit
einem verhältnismäßig kurzen Betätigungsweg ergeben sich, wenn der Abstreifer sich
etwa mit der doppelten Papier
geschwindigkeit bewegt.
[0013] Konstruktiv einfache Verhältnisse werden erreicht, wenn die Stempelanordung zwei
Sätze von Stempeln enthält, von denen der erste Satz lediglich die entgegen der Papiertransportrichtung
umzulegenden Laschenenden und der zweite Satz die in Papiertransportrichtung umzulegenden
Laschenenden durchdrückt, weil auf diese Weise die Laschenenden der jeweils anderen
Art ungehindert an der fremden Falzvorrichtung vorbeigeführt werden können. Wenn die
Stempel des ersten Satzes in Papiertransportrichtung hinter den Stempeln des zweiten
Satzes angeordnet sind, besteht nahezu keine Gefahr, daß die bereits angehefteten
und entgegen der Papiertransportrichtung umgelegten Laschenenden durch den beweglichen
Abstreifer wieder geöffnet werden. Im einfachsten Falle können die Stempel als radial
wegstehende zapfenartige Fortsätze ausgebildet sein, die auf dem Umfang von synchron
mit dem Papiertransport angetriebenen Rädern sitzen. Um zu verhindern, daß die Stempel
des zweiten Satzes die fremden Laschenenden durchdrücken, ist das Rad mit dem zweiten
Satz von Stempeln an denjenigen Stellen ohne Stempel ausgebildet, die mit den Laschenenden
in Berührung kommen,die entgegen der Papiertransportrichtung umzulegen sind.
[0014] Wenn die Papierspannung nicht'ausreicht, um eine genügende Andruckkraft für die Abstreifer
zu erzeugen, ist es zweckmäßig, auf der gegenüberliegenden Seite im Bereich des Arbeitswegs
der Abstreifer Niederhalter anzuordnen, durch die das vorbeilaufende Endlosformular'
abgestützt wird. Diese Niederhalter können vorzugsweise aus einer Vielzahl von gegebenenfalls
angetriebenen Rädern gebildet sein, die in Papiertransportrichtung hintereinander
längs dem Arbeitsweg der Abstreifer angeordnet sind, um so den Verschleiß aufgrund
des daran vorbeilaufenden Endlosformulars zu verringern.
[0015] Große Einstellungstoleranzen ohne Gefahr der Papierbeschädigung sind möglich, wenn
der Abstreifer elastisch ausgebildet ist. In diesem Fall kann der Abstreifer auch
vorteilhaft als Bürste gestaltet sein, weil dann keine gefährlichen Kollisionen mit
den durch die vorbestimmten Löcher der Transportlochung sich hindurchbewegenden Stempeln
auftreten können und dennoch ein zuverlässiges Umlegen des Laschenendes gewährleistet
ist. In jedem Falle können, je nach Ausführung der Vorrichtung, auch mehrere Abstreifer
verwendet werden.
[0016] Ein sehr langer Wirkungsweg der Abstreifer wird erhalten, wenn zur beweglichen Lagerung
ein elastisches endloses Transportmittel vorgesehen ist, das zumindest in einem Abschnitt
parallel und in Richtung des Papiertransports verläuft und auf dessen Außenseite der
bzw. die Abstreifer befestigt ist bzw. sind. Falls auch ein kurzer Arbeitsweg des
Abstreifers ausreicht, kann dieser zur beweglichen Lagerung auf der Umfangsfläche
eines drehbar gelagerten Rades angeordnet sein, dessen Durchmesser in geeigneter Weise
gewählt ist. In diesem Falle sind insbesondere Bürsten als Abstreifer geeignet, weil
sich die einzelnen Borsten leicht umbiegen lassen und eine verhältnismäßig lange Kontaktstrecke
der Borsten mit dem jeweiligen Laschenende erreichen läßt. In jedem Falle ist es möglich,
daß sich der Abstreifer über die gesamte Umfangsfläche des Rades bzw. des endlosen
Transportmittels erstreckt, das als Kette oder Zahnriemen ausgebildet sein kann.
[0017] Wenn die durch die Abstreifer umgelegten Laschenenden wieder zum Aufspringen neigen,
noch bevor sie in der nachfolgenden Anpreßeinrichtung endgültig an die entsprechende
Seite des Endlosformulars angeklebt werden, können die Abstreifer auch als im wesentlichen
unelastische Blöcke ausgebildet sein, durch die dann im Zusammenwirken mit dem Niederhalter
eine größere Druckkraft entsteht, die den auf der Lasche vorgesehenen Kleber aktiviert.
Hierdurch wird das in Papiertransportrichtung umgelegte Laschenende vorläufig an das
Endlosformular angeheftet. Dabei ergeben sich besonders günstige Verhältnisse, wenn
die Blöcke eine plane Andruckfläche aufweisen, die beim Arbeitsweg des Abstreifers
parallel zur Papierbahn verlaufen.
[0018] Ein besonders geringer Verschleiß des Abstreifers bei gleichzeitig guter Wirkung
wird dadurch erzielt, daß die Stempel, die diejenigen Laschenenden durchdrücken, die
in der Pa
piertrans
portrichtuncr umzulegen sind, einen in Papiertransportrichtung verlaufenden Schlitz
enthalten, durch den sich der Abstreifer beim Umlegen des Laschenendes hindurchbewegen
kann.
[0019] Die Taktgeschwindigkeit der Schneidvorrichtung verringert sich, wenn die Schneidvorrichtung
an jeder Seite des Endlosformulars in Tandemanordnung je zwei in Richtung auf das
vorbeilaufende Endlosformular zu bewegbare Messer enthält, die synchron mit dem Papiertransport
angetrieben sind und von denen jedes von einem zugehörigen Band Laschenmaterials die
den Laschen entsprechenden Streifen herunterschneidet, während zum Anheften des unverändert
auf der Außenseite liegenden Laschenendes auf der den Messern gegenüberliegenden Seite
des Endlosformulars Gegendruckrollen vorgesehen sind. Durch dieses Anheften wird ein
Verrutschen der Laschen beim Durchdrücken des anderen Endes verhindert. Zweckmäßigerweise
schneidet dabei das eine Messer die in Papiertransportrichtung umzulegenden Laschen
und das andere Messer die entgegen der Papiertransportrichtung umzulegenden Laschen.
[0020] Gemäß weiterer Erfindung ist ein schneller und qeräuscharmer Antrieb der auf- und
abgehenden Messer dadurch gekennzeichnet, daß in einem Lagerblock zwei synchron angetriebene
Kurbelzapfen drehbar gelagert sind, die um parallel im Abstand zueinander verlaufende
Achsen umlaufen und denselben Abstand von ihrer Drehachse aufweisen, wobei das oder
die Messer mit den beiden Kurbelzapfen drehbar verbunden ist bzw. sind. Das Messer
wird besonders einfach und kostengünstig in der Herstellung, wenn es auf einer Kuppelstange
befestigt ist, die auf den beiden Kurbelzapfen gelagert ist und die beiden Kurbelzapfen
miteinander verbindet.
[0021] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Endlosformular gemäß der Erfindung sowie eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung des Endlosformulars, jeweils in einer Draufsicht,
Fig. 2 den mit A in Fig. 1 bezeichneten Bereich des erfindungsgemäßen Endlosformulars
in einer vergrößerten Draufsicht,
Fig. 3 den Ausschnitt des Endlosformulars nach Fig. 2, geschnitten entlang der Linie
III-III nach Fig. 2 in einer Seitenansicht,
Fig. 4 einen Bereich des Endlosformulars ähnlich Fig. 2 mit lediglich aufgelegten,
nicht durchgedrückten Laschen,
Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 1 zur Herstellung des Endlosformulars in einer Seitenansicht,
Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 5, geschnitten entlang der Linie VI-VI nach Fig.
5,
Fig. 7 den mit B bezeichneten Ausschnitt aus Fig. 5 und 8 in einer vergrößerten Seiten-
und Aufrißdarstellung,
Fig. 9 die Vorrichtung nach Fiq. 5 mit auf einem Rad sitzenden Bürsten als Abstreifer
in einer Sei- tenansicht,
Fig.10 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung zur Herstellung des Endlosformulars
nach Fig. 1 mit als unelastische Blöcke ausgebildeten Abstreifern in einer Seitenansicht
und
Fig.11 den mit C bezeichneten Ausschnitt aus Fig. 10 in einer vergrößerten Seitendarstellung.
[0022] In den Fig. 1 bis 3 ist ein mehrlagiges Endlosformular 1 veranschaulicht, das, wie
der Schnitt von Fig. 3, in dem der Bereich A aus Fig. 1 vergrößert gezeigt ist, aus
insgesamt vier einzelnen Papierlagen 2, 3, 4 und 5 besteht. Parallel zu den beiden
Längsseiten des Endlosformulars 1 verläuft durchgehend eine Transportlochung 6 und
7, während die einzelnen Formularblätter durch eine querverlaufende Perforation 8
voneinander getrennt sind, längs derer später die einzelnen Formularblätter voneinander
abzureißen sind.
[0023] Um ein Verschieben der einzelnen Papierlagen 2 bis 5 zu verhindern, wenn das Endlosformular
1 zwecks Beschriftung durch ein Druckwerk hindurchläuft, sitzen in einzelnen vorbestimmten
Löchern 9 und 11 der Transportlochungen 6 und 7 U-förmig gebogene Laschen 12 und 13,
deren Schenkel jeweils mit den außenliegenden Seiten der äußeren Papierlagen 2 und
5 des Endlosformulars 1 verbunden, beispielsweise verklebt sind. Die Schenkel der
U-förmigen Laschen 12 und 13 verlaufen parallel zum Seitenrand des Endlosformulars
und damit in Richtung der Transportlochung, jedoch sind die Laschen 12 und 13 in den
zugehörigen Löchern 9 und 11 unterschiedlich orientiert. So weisen die Schenkel der
U-förmigen Laschen 12, ausgehend von dem zugehörigen Transportloch 9, in die eine
Richtung, d.h. bezogen auf die Figuren nach links, während die U-förmigen Laschen
13, ausgehend von dem zugehörigen Transportloch 11, in die entgegengesetzte Richtung
zu den Schenkeln der U-förmigen Laschen 12, d.h. bezogen auf die Figuren, nach rechts
zeigen.
[0024] Wie sich aus Fig. 1 ergibt, folgt auf jede in die eine Richtung weisende Lasche 12
bzw. 13 eine in die Gegenrichtung weisende Lasche 12 oder 13, wobei wahlweise zwischen
den Laschen 12 und 13 einige Transportlöcher laschenfrei sind. Fig. 1 zeigt darüber
hinaus, daß beide Transportlochungen 6 und 7 in Transportlöchern, die auf gleicher
Höhe liegen, jeweils Laschen gleicher Art enthalten, nämlich Laschen, die entweder
wie die Lasche 12 oder wie die Lasche 13 orientiert sind. Die Transportlochung 6,
7 an der anderen Seitenkante des Endlosformulars 1 enthält damit auf der gleichen
Höhe auch eine Lasche 12, 13 gleicher Art.
[0025] Zum Befestigen der Laschen 12, 13 an dem Endlosformular 1 sind diese auf ihrer dem
Endlosformular 1 zugewandten Seite mit einem Klebstoff oder Leim beschichtet, der
jedoch nur in einem durch die strichpunktierte Linie 14 abgegrenzten Bereich 15 aufgetragen
ist. Auf diese Weise ist der mittlere Bereich jeder Lasche 12, 13 klebstofffrei und
kann auch nicht mit den Rändern der Transportlochung verkleben.
[0026] In den Fig. 1, 5 und 6 ist eine Vorrichtung 20 zum Herstellen des Endlosformulars
1 veranschaulicht, die zwei spiegelsymmetrisch aufgebaute Schneidvorrichtungen 21
und 22 enthält, die ortsfest neben dem Rand des kontinuierlich hindurchbewegten Endlosformulars
1 montiert sind und die synchron mit dem Papiervorschub angetrieben sind. Mit den
Schneidvorrichtungen 21 und 22 werden, wie weiter unten ausgeführt ist, von einem
fortlaufend zugeführten Band den einzelnen Laschen 12, 13 entsprechende Streifen abgeschnitten.
In Transportrichtung hinter den Schneidvorrichtungen 21, 22 enthält die Vorrichtung
20 wiederum im Bereich der Transportlochungen 6 und 7 jeweils eine Stempelanordnung
23, 24, die dazu dient, die freien Laschenenden durch die Transportlöcher 9 und 11
hindurchzudrücken, während eine in Fig. 5 veranschaulichte Falzeinrichtung 25 die
von der Stempelanordnung 23 bzw. 24 durchgedrückten freien Laschenenden in der vorbestimmten
Weise umlegt. Nach den Stempelanordnungen 23 und 24 folgen zwei Preßeinrichtungen
26 und 27, mit denen die U-förmig abgebogenen Schenkel der Laschen 12 und 13 im Sinne
eines Anklebens an den äußeren Papierlagen 2 und 5 des Endlosformulars 1 anpreßbar
sind.
[0027] Ebenso wie die Schneidvorrichtungen 21 und 22 sind auch die Stempelanordnungen 23,
24, die Falzeinrichtungen 25 und die Preßeinrichtungen 26 und 27, bezogen auf die
Transportrichtung des Endlosformulars 1, spiegelsvmmetrisch aufgebaut, weshalb es
genügt, anhand der Fiq. 5 und 6 lediglich den Aufbau der Schneideinrichtung 21, der
Stempelanordnung 23, der Falzeinrichtung 25 und der Preßeinrichtung 26 zu erläutern,
die im Bereich der Transportlochung 6 angeordnet sind.
[0028] Die Schneidvorrichtung 21 enthält zwei in einem Gehäuse 28 achsparallel gelagerte
Zahnriemenscheiben 29 und 31. gleichen Durchmessers, die miteinander durch einen Zahnriemen
32 qetrieblich verbunden sind und auf gleicher Höhe sitzen. Jede der beiden Zahnriemenscheiben
29, 31 trägt auf ihrer Stirnseite einen Zapfen 32, 33, die beide denselben radialen
Abstand von der Drehachse der zugehörigen Zahnriemenscheibe 29 bzw. 31 haben. Die
Kupplung zwischen den beiden Zahnriemenscheiben 29 und 31 ist so festqelegt, daß die
durch die Zapfen 32 und 33 verlaufenden Radien der beiden Zahnriemenscheiben 29 und
31 in jeder Stellung der Zahnriemenscheiben 29 und 31 parallel zueinander verlaufen.
[0029] Auf den beiden so synchron miteinander umlaufenden Kur- belza
pfen 32 und 33 sitzt eine Kuppelstanae 34, die auf den beiden Kurbelzapfen 32 und 33
mittels Kugellager 35 und 36 gelagert ist und zwei Messer 37 und 38 trägt, die in
Tandemanordnung mittels Schrauben 39 an der Kuppelstange 34 angeschraubt sind; die
Kuppelstange verläuft parallel zur Transportrichtung des Endlosformulars 1.
[0030] Um die Schneidvorrichtung 21 synchron mit dem Papiertransport zu betätigen, sitzt
auf der Achse 41 der linken Zahnriemenscheibe 29 drehfest eine weitere Zahnriemenscheibe
42, über die ein weiterer Zahnriemen 43 läuft, der die Zahnriemenscheibe 42 mit einer
drehfest mit einer Antriebswelle 44 verbundenen Zahnriemenscheibe 45 kuppelt. Die
synchron mit dem Papiertransport laufende Antriebswelle 44 treibt auf diese Weise
über die Zahnriemenscheibe 45 und den Zahnriemen 43 die Zahnriemenscheibe 42 an, von
wo aus wiederum die Drehbewegung auf die durch den Zahnriemen 32 miteinander gekuppelten
Zahnriemenscheiben 29 und 31 übertragen wird.'Beim Antrieb machen die beiden Kurbelzapfen
32 und 33 eine Orbitalbewegung um die Drehachse der beiden Zahnriemenscheiben 29 und
31, womit auch die an der Kurbelstange 34 sitzenden Messer 37 und 38 eine entsprechende
Orbitalbewegung durchführen und so periodisch mit ihren der Ku
ppelstange 34 gegenüberliegenden Schneiden 46 und 47 in Richtung auf das darunter hindurchlaufende
Endlosformular 1 zu bzw. davon wegbewegt werden.
[0031] Beide Messer 37 und 38 gleiten mit ihrer Schneidkante 46 und 47 auf der Oberfläche
einer Schneidmatrize 48, die oberhalb des darunter hindurchlaufenden Endlosformulars
angeordnet ist und deren Oberfläche, auf der die Messer 37 und 38 entlanggleiten,
rechtwinklig zu der Oberfläche des Endlosformulars 1 verläuft. Knapp oberhalb ihres
unteren Randes enthält die Schneidmatrize 48 zwei Schlitze 49 und 51. Durch jeden
der beiden Schlitze 49 und 51 wird jeweils ein aus Laschenmaterial bestehendes Band
kontinuierlich oder stoßweise, vorzugsweise jedoch kontinuierlich vorgeschoben, das
durch die Schneidkanten 46 und 47 im Zusammenwirken mit den als Untermesser dienenden
unteren Kanten der Schlitze 49 und 51 der Schneidmatrize 48 abgeschnitten wird. Dabei
entspricht die Breite des Bandes und damit die Länge der beiden Schlitze 49 und 51
der Länge der U-förmig umgebogenen Laschen 12 und 13.
[0032] Das Band aus Laschenmaterial kommt von einer nicht weiter veranschaulichten Vorratsspule
und wird, wie durch eine gestrichelte Linie 50 angedeutet, in der Schneidvorrichtung
21 über mehrere Umlenkrollen einer Vorschubrolle 52 zugeführt. Das Band aus Laschenmaterial
umschlingt die Vorschubrolle 52 teilweise, wobei es von einer zusätzlichen Andruckrolle
53 angepreßt wird, so daß die mit ihrer Achse in Transportrichtung des Endlosformulars
2 weisende Vorschubrolle 52 das Band aus Laschenmaterial durch den Schlitz 49 vorschieben
kann. Für den Schlitz 51 ist eine ähnliche Anordnung getroffen, mit der von einer
weiteren, ebenfalls nicht veranschaulichten Vorratsspule, Band aus Laschenmaterial
mit Hilfe einer weiteren synchron mit der Vorschubrolle 52 angetriebenen Rolle vorgeschoben
werden kann.
[0033] Unterhalb der beiden Schlitze 49 und 51 ist jeweils eine Gegendruckrolle 54, 55 drehbar
gelagert, auf denen das Endlosformular 1 entlangläuft. Die räumliche Zuordnung zwischen
den Gegendruckrollen 54 und 55 sowie den Schlitzen 49 und 51 ist, wie die Fig. 5 und
6 zeigen, getroffen, d.h. die Gegendruckrolle 54 befindet sich im Bereich des linken
Endes des Schlitzes 49, während die Gegendruckrolle 55 im Bereich des rechten Endes
des Schlitzes 51 angeordnet ist, wobei beide Gegendruckrollen 54 und 55 mit ihrer
Außenumfangsfläche bis unter die Schneidmatrize 48 reichen.
[0034] Die insoweit beschriebene Schneidvorrichtung 21 arbeitet wie folgt: Während das Endlosformular
1 in Papiertransportrichtung, d.h. in Richtung eines Pfeiles 56, allmählich durch
die Schneideinrichtung 21 hindurchbefördert wird, schieben die Vorschubrollen 52 Band
aus Laschenmaterial durch die freien Schlitze 49 und 51 vor, so daß ein kurzes der
Breite der beiden zu schneidenden Laschen 12 und 13 entsprechendes Ende des Bandes
aus den beiden Schlitzen 49 und 51 oberhalb des Endlosformulars 1 hervorsteht. Synchron
mit der Vorschubbewegunq des Endlosformulars 1 gehen die Messer 37 und 38 mit ihren
Schneidkanten 46 und 47 nieder und schneiden an den Unterkanten der Schlitze 49 und
51 die aus den beiden Schlitzen 49 und 51 vorstehenden Enden des Bandes aus Laschenmaterial
gleichzeitig ab und leggen sie, wie in Fig. 4 gezeigt, über den vorbestimmten Transportlöchern
9 und 11 ab. Hierzu wird die vertikal gerichtete Bewegung der Messer 37 und 38 bis
über die Unterkanten der beiden Schlitze 49 und 51-hinaus fortgesetzt, so daß die
planen unteren Stirnseiten der beiden Messer 37 und 38 die abgeschnittenen, jedoch
noch nicht weiter geformten Laschen 12 und 13 auf der oben liegenden Außenseite der
Papierbahn 2 andrücken, wobei die beiden Gegendruckrollen 54 und 55 als Widerlager
dienen. Hierdurch werden die beiden Laschen 12 und 13 mit ihrem klebfähigen Bereich
15 zumindest vorläufig an der Papierbahn 2 angeheftet und können bei der weiteren
Verarbeitung nicht mehr verrutschen.
[0035] Um die in Fig. 4 veranschaulichte Ablage der Laschen 12 und 13 zu erreichen, ist
der Abstand der beiden Schlitze 49 und 51 entsprechend größer als der Abstand der
beiden Transportlöcher 9 und 11 gewählt, durch die die Laschen 12 und 13 später hindurchführen
sollen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Laschen 12 und 13 unsymmetrisch bezüglich
der beiden Transportlöcher 9 und 11 abgelegt sind, so daß das auf der Oberseite der
Papierlage 2 später endgültig angeklebte Laschenende bereits richtig plaziert ist;
die Bewegung der beiden Messer 37 und 38 ist entsprechend auf die Bewegung des Endlosformulars
1 abgestimmt, d.h. die beiden Laschen 12 und 13 werden von dem aus den Schlitzen 49
und 51.,vorgeschobenen Band gerade dann abgeschnitten, wenn die beiden Transportlöcher
9 und 11 die Schlitze 49 und 51 passieren.
[0036] In Transportrichtung hinter der Schneidvorrichtung 21 folgt die Stempelanordnung
23, die zwei in einem Gehäuse 61 achsparallel gelagerte Räder 62 und 63 enthält. Die
synchron mit dem Papiertransport angetriebenen Räder 62 und 63 tragen an ihrem Umfang
zapfenartige Fortsätze 64 und 65, die in die Transportlochung 6 bzw.- 7 eingreifen
und die freien Laschenenden, die nach dem Ablegen durch die Schneidvorrichtung 21
über dem jeweils zugehörigen vorbe
- stimmten Transportloch 9 bzw. 11 liegen, durch dieses Transportloch hindurchdrücken.
Auf diese Weise sind zwei Sätze von Stempeln gegeben, von denen der erste Satz durch
die Zapfen 65 am Außenumfang des Rades 63 und der zweite Satz durch die zapfenartigen
Fortsätze 64 am Außenumfang des Rades 62 gegeben ist; die Umfangsrichtung beider Räder
62 und 63 weist in Papiertransportrichtung.
[0037] Damit jedoch von dem Rad 62, d.h. dem zweiten Stempelsatz, nicht die freien Enden
der Laschen 13 durchgedrückt werden, die in der Paniertransportrichtung umzulegen
sind, ist das Rad 62 an denjenigen Stellen, die mit den darunter durchlaufenden Laschen
13 in Berührung kommen, am Umfang glatt ausgebildet. Auf diese Weise laufen die von
der Schneidvorrichtung 21 auf der Oberseite des Endlosformulars 1 abgelegten Laschen
13 unverändert unter dem Rad 62 hindurch.
[0038] Der Antrieb der beiden Räder 62 und 63 kann auch durch die Transportlochung 6 und
7 erfolgen, wozu die beiden Räder 62 und 63,abweichend von der Darstellung, an ihrem
Außenumfang kurze Stacheln traqen, mit denen sie in die Transportlochung 6 und 7 eingreifen.
Diese Stacheln sind jedoch so kurz ausgebildet, daß sie die Laschen 12 und 13 nicht
durchzudrücken vermögen. Dieses Durchdrücken der Laschen 12 und 13 erfolgt auch in
diesem Falle ausschließlich durch die Stempel 64 und 65.
[0039] Unterhalb der beiden Räder 62, 63 befindet sich eine Falzeinrichtung 25, über die
das Endlosformular 1 hinwegläuft. Die Falzeinrichtung 25 enthält zum Umlegen der freien
Enden der Laschen 12 in der der Papiertransportrichtung entgegengesetzten Richtung
einen aus einem gleitfähigen Material bestehenden oder zumindest damit beschichteten
Keil bzw. Rampe 66, die in Papiertransportrichtung unmittelbar an das Rad 62 anschließt.
Die Rampe 66 dient dazu, die von den Stempeln 64 durch die vorbestimmten Löcher 9
der Transportlochung 6, 7 durchgedrückten freien Enden der Laschen 12 entgegen der
Papiertransportrichtung umzuschlagen, und zwar indem das nach unten wegstehende Ende
der Lasche 12, wie dies in Fig.5 veranschaulicht..ist, beim Auflaufen auf den schrägen
Teil der Rampe 6 nach hinten umgelegt wird. Eine über der Rampe 66 befindliche, drehbar
gelagerte Andruckrolle 67 sorgt für ein zumindest vorläufiges Anheften des freien
Endes der Lasche 12 an der unterliegenden Außenseite der untersten Papierlage 5 des
Endlosformulars 1.
[0040] Von dem ersten Satz Stempel, die durch die zapfenartigen Fortsätze 65 am Umfang des
Rades 63 gebildet sind, werden die die zugehörigen Transportlöcher 11 noch überdeckenden
freien Enden der Laschen 13 durchgedrückt und von einem an der Unterseite des Endlosformulars
1 in Papiertransportrichtung laufenden Abstreifer-der Falzeinrichtung 25 umgelegt.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind als Abstreifer zwei Bürsten 68 vorgesehen.
Die beiden Bürsten 68 sitzen äquidistant auf der Umfangsfläche eines Endloszahnriemens
69, der um zwei achsparallel in dem Gehäuse 61 drehbar gelagerte Zahnriemenscheiben
71 und 72 umläuft, wobei die Bürsten 68 mit ihren Borsten von der Außenfläche des
Endloszahnriemens 69 wegstehen. Insgesamt ist die Anordnung so getroffen, daß der
in Fig. 5 oben laufende Abschnitt des Endloszahnriemens 69 parallel und in Richtung
(Arbeitsweg) des Endloszahnriemens 69 parallel und in Richtung des Transports des
Endlosformulars 1 verläuft, wie dies durch einen Pfeil 73 angedeutet ist.
[0041] In Transportrichtung hinter dem Rad 63 ist im Bereich des Arbeitsweges der Abstreifer.68
auf der Oberseite des Endlosformulars 1 ein Niederhalter in Gestalt einer drehbaren
Andruckrolle 70 vorgesehen.
[0042] Damit der obenlaufende Abschnitt des Endloszahnriemens 69 weitgehend parallel zu
dem Endlosformular 1 verläuft, befindet sich zwischen den beiden im Abstand zueinander
angeordneten Zahnriemenscheiben 71 und 72 eine in dem Gehäuse 61 befestigte Gleitführung
74, auf deren Oberseite der Zahnriemen 69 entlanggleitet, wodurch er zwischen den
beiden Zahririemen 71 und 72 nach unten hin abgestützt ist.
[0043] Die hintere Zahnriemenscheibe 71 befindet sich mit ihrer Drehachse, bezogen auf die
Papiertransportrichtung, vor der Drehachse des Rades 63, und zwar ist der Abstand
zwischen den beiden Drehachsen vorzugsweise so gewählt, daß die um die Zahnriemenscheibe
71 umlaufende und nach oben kommende Bürste 68 bereits vollständig an der Unterseite
des Endlosformulars 1 anliegt, bevor sie in den Bereich des durch das zugehörige Transportloch
11 nach unten hin durchragende Zapfens 65 kommt.
[0044] Der Zahnriemen 69 läuft mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die etwa doppelt so groß
ist wie die Papiertransportgeschwindigkeit, wozu drehfest mit der hinteren Zahnriemenscheibe
71 eine weitere Zahnriemenscheibe 75 verbunden ist, über die ein Zahnriemen 76 läuft,
der die Zahnriemenscheibe 75 getrieblich mit einer auf der Antriebswelle 44 sitzenden
Zahnriemenscheibe 77 kuppelt.
[0045] In Papiertransportrichtung hinter der Stempelanordnung 23 bzw. der Falzeinrichtung
25 befindet sich schließlich die Preßeinrichtung 26, die von zwei achsparallel ortsfest
gelagerten Andruckrollen 78 und 79 gebildet ist, wobei die Andruckrolle 78 über dem
Endlosformular 1 und die Andruckrolle 79 unter dem Endlosformular 1 sich befindet,
und das Endlosformular 1 zwischen den beiden federelastisch aufeinander zu vorgespannten
Andruckrollen 78 und 79 hindurchläuft, die aufgrund ihrer Anpreßkraft die Laschenenden
der nunmehr vollständig U-förmig abgebogenen Laschen.12 und 13 fest mit den Außenseiten
der beiden außenliegenden Papierlagen 2 und 5 verbinden.
[0046] Die Arbeitsweise der insoweit beschriebenen Anordnung ist wie folgt:
Von der Schneidvorrichtung 21 werden, wie oben beschrieben, jeweils zwei Laschen 12
und 13 gleichzeitig abgeschnitten und auf den zugehörigen Transportlöchern 9 und 11
gelegt. Die beiden Laschen 12 und 13, die im Verlauf des Schneidvorgangs wenigstens
vorläufig an dem Endlosformular 1 angeheftet wurden, laufen mit dem weiterbeförderten
Endlosformular 1 in die Stempelanordnung 23. Dabei gelangt zunächst die Lasche 13
unter das Rad 62, das jedoch im Bereich der Berührung mit der Lasche 13 an seinem
Umfang glatt ausgebildet ist, so daß die Lasche 13 unverändert wieder unter dem Rad
62 vorkommt und nach wie vor die in Fig. 4 bzw. Fig. 7 links veranschaulichte Lage
beibehält. Die Lasche 12 hingegen kommt mit einem zugehörigen zapfenartigen Fortsatz
64 des Rades 62 in Eingriff, wodurch das freie Ende der Lasche 12 durch das. Transportloch
9 hindurchgedrückt wird und,wie in Fig. 5 angedeutet, etwa rechtwinklig nach unten
wegsteht. Im Verlauf des weiteren Transports des Endlosformulars 1 kommt dieser nach
unten wegstehende Bereich der Lasche 12 mit der Rampe 66 der Falzeinrichtung 25 in
Eingriff und wird nach hinten entgegen der Papiertransportrichtung umgeschlagen, womit
insoweit die Lasche 12 vollständig geformt ist und,wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt,
gebogen ist. Die Arbeitsweise des Rades 62 mit dem daran sitzenden zweiten Satz von
Stempeln sowie der Rampe 66 ist im übrigen die gleiche wie dies bereits in der DE-PS
14 36 814 beschrieben ist, auf die hier Bezug genommen ist.
[0047] Die noch unveränderte Lasche 13 gelangt nach dem Verlassen des Rades 62 in den Bereich
des Rades 63, wo ein zugehöriger, in das Transportloch 11 eingreifender Zapfen 65,
wie in Fig. 7 gezeigt, das freie Ende der Lasche 13 durch das Transportloch 11 hindurchdrückt.
Sobald der Vorgang des Durchdrückens des freien Endes der Lasche 13 vollendet ist,
trifft, bezogen auf die Figuren, von links herkommend bei dem Zapfen 65'eine der Bürsten
68 ein, die mit ihren Borsten an der au-3enliegenden Seite der untersten Papicrlage
5 vorbeistreicht. Da die Geschwindigkeit des Zahnriemens 69 etwa doppelt so hoch ist
wie die Papiertransportgeschwindigkeit überholt die Bürste 68 von links her kommend
sowohl den Zapfen 65 als auch das Transportloch 11 und das nach unten ragende freie
Ende der Lasche 13, das auf diese Weise gegen die Unterseite des Endlosformulars 1
angebürstet wird und somit in der Papiertransportrichtung umgefalzt wird. Zu diesem
Zweck bewegen sich die Bürsten 68 stückweise geradlinig parallel zu der Unterseite
des Endlosformulars 1, und zwar beginnt der geradlinige Bereich, bezogen auf die Darstellungen
von Fig. 5 und Fig. 7, links, d.h. in Transportrichtung vor dem Wirksamwerden des
zugehörigen Zapfens 65 endet , wenn das freie Ende der Lasche 13 mit Sicherheit vollständig
umgefalzt ist.
[0048] Nachdem das Endlosformular 1 unter beiden Rädern 62 und 63 hindurchgelaufen ist,
sind beide Arten von Laschen 12 und 13 in der endgültigen Weise U-förmig gebögen,
wobei im einen Falle die Schenkel der Lasche 12 bzw. 13 entgegen und im anderen Falle
in der Papiertransportrichtung weisen. In der anschließenden Preßeinrichtung werden
die Laschen 12 und 13 mit den außenliegenden Papierlagen 2 und 5 zusammengedrückt,
so daß ihre Klebebereiche 15 dauerhaft mit den Papierlagen 2 und 5 verbunden werden.
[0049] Die Laschen 12 erfahren beim Durchgang unter dem Rad 63 keine Veränderung, denn sie
sind bereits vollständig umgebogen und durch die Andruckrolle 67 vorläufig angeheftet,
so daß sie nicht mehr verrutschen können.
[0050] Die Bewegung der Bürsten 68 ist so auf die vorbeilaufende Transportlochung 6 bzw.
7 abgestimmt, daß immer dann, wenn ein entsprechender Fortsatz 65 ein freies Ende
einer Lasche 13 durch das Transportloch 11 hindurchgedrückt hat, eine der Bürsten
68 den jeweils aktiven Zapfen 65 von links nach rechts überholt und das freie Laschenende
an der Unterseite des Endlosformulars 1 anstreicht.
[0051] Die Verwendung von Bürsten 68 als Abstreifer hat dabei den Vorteil, daß die als durchdrückende
Stempel wirkenden Fortsätze 65 des Rades 63 massiv ausgebildet werden können und die
Abstreifer in Gestalt der Bürsten 68 bereits beim Durchdrücken der Laschen wirksam
werden können, d.h. auch den durch das Endlosformular 1 hindurchragenden Zapfen 65
überholen können.
[0052] Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 7 und 8, bei denen die Zapfen 65
nicht,-wie vorher massiv, sondern geschlitzt ausgebildet sind, wobei der Schlitz in
den Zapfen 65, deren sonstige Gestalt im übrigen wie vorher an das Transportloch 11
angepaßt ist, in Umfangsrichtung des Rades 63 verläuft. Die Breite des Schlitzes 81
ist dabei geringer als die Breite der zu verarbeitenden Laschen 13, wohingegen die
Bürsten 68, wie Fig. 8 zeigt, eine Breite aufweisen, so daß ihre Borsten ungehindert
durch den Schlitz 81 hindurchstreichen können und sich
so in dem Transportloch 11, wie Fig. 7 zeigt, wieder aufrichten können. In diesem Fall
wird auch bei besonders dünnem Material für die Laschen 13 ein zuverlässiges Umfalzen
erreicht, ohne daß die Gefahr besteht, daß das durchgedrückte freie Laschenende zerknittert
wird.
[0053] Falls geschlitzte Zapfen 65 Verwenduna finden, können die Abstreifer auch massiv
ausgebildet sein, und zwar sowohl elastisch als auch unelastisch, wobei ihre Breite
wiederum der Schlitzweite entspricht, so daß sie ungehindert durch den geschlitzten
Zapfen 65 hindurchlaufen und dabei das von dem Zapfen 65 durchgedrückte Laschenende
umfalzen können. Ein solcher kompakt ausgebildeter Abstreifer hat etwa die in Fig.
7 mit gestrichelten Linien 82 veranschaulichte Form.
[0054] Anstatt die Bürsten 68 auf der Außenumfangsfläche eines Zahnriemens 69 zu befestigen,
an dessen Stelle im übrigen jedes andere endlose elastische Transportmittel, beispielsweise
eine Kette verwendet werden kann, ist es auch möglich, wie Fig. 9 zeigt, die Bürsten
68 an der Außenumfangsfläche eines Rades 83 anzubringen, das unterhalb des Rades 63
in dem Gehäuse 61 drehbar und achsparallel zu dem Rad 63 gelagert ist und das wiederum
über den Zahnriemen 66 mit einer.Geschwindigkeit angetrieben wird, so daß seine Umfangsgeschwindigkeit
doppelt so groß wie die Papiertransportgeschwindigkeit ist. Der Achsabstand zwischen
den beiden Rädern 63 und 83 ist dabei so gewählt, daß die Bürsten 68 für ein vorbestimmtes
Stück an der Unterseite des Endlosformulars 1 anliegen, und zwar gelangen die in Transportrichtung
ersten Borsten der Bürsten 68 mit der Unterseite des Endlosformulars 1 bereits in
Eingriff, bevor sie auf den durch das Transportloch 11 hindurchragenden Fortsatz 65
stoßen. Die letzten Borsten jeder Bürste 68 verlassen hingegen die Unterseite des
Endlosformulars 1 erst dann, wenn die durch das Transportloch 11 hindurchgedrückten
freien Laschenenden vollständig an die Unterseite des Endlosformulars 1 angestrichen
sind.
[0055] Anstelle einzelner Bürsten 68 können sowohl der Zahnriemen 69 als auch das Rad 83
mit einer sich über die gesamte Außenumfangsfläche verlaufenden Bürste versehen sein.
Eine besondere zeitliche Abstimmung ist dann nicht möglich.'
[0056] In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 20 zum Herstellen
des Endlosformulars 1 veranschaulicht, bei der die Falzeinrichtung 25 abgewandelt
ist. Teile, die den Bauteilen nach den vorhergehenden Figuren entsprechen, sind mit
denselben Bezugszeichen versehen und nicht erneut beschrieben.
[0057] Bei der Falzeinrichtung 25 nach den Fig. 10 und 11 sind die beiden Zahnriemenscheiben
71 und 72 jedes Endloszahnriemens 69 weiter-in Richtung auf die Andruckrollen 78 und
79 vorgerückt, und zwar so, daß die auf den Endloszahnriemen 79 befestigten Abstreifer
84 im Verlauf ihres Weges auf keinen Fall mit den Stempeln 65 des Rades 63 in Berührung
kommen können.
[0058] Jeder der beiden Abstreifer 84 ist hierbei nämlich als eine Folge von vier im wesentlichen
unelastischen Blöcken oder Klötzen 85 gebildet, die in Laufrichtung des Zahnriemens
69 hintereinander auf diesem befestigt sind. Jeder der Abstreiferblöcke 85 hat etwa,
wie dargestellt, einen L-förmigen Querschnitt und ist mit seiner Basis auf dem Endloszahnriemen
69 befestigt; somit enthält jeder der Abstreiferblöcke 85 eine zu dem Endloszahnriemen
69 parallel verlaufende plane Andruckfläche 86, die sich beim Arbeitsweg des Abstreifers
84 plan von unten an das Endlosformular 1 anlegen kann.
[0059] Die L-förmige Gestalt der Abstreiferblöcke erzeugt ferner, wie dargestellt, Lücken
an der Oberseite der Abstreifer 84, in die bei ungünstiger Synchronisation zwischen
der Bewegung der Abstreifer 84 und dem Endlosformular 1 die hindurchgedrückten Laschenenden
der Laschen 13 eindringen können, um nicht verknittert zu werden. Falls dies doch
geschehen sollte, bewirken die sich wiederholenden Kanten der Andruckflächen 86 der
Abstreifer 84 ein erneutes Glattlegen des Laschenendes.
[0060] Oberhalb des Endlosformulars sind eine Vielzahl von Andruckrollen 87 drehbar gelagert,
die, bezogen auf die Transportrichtung des Endlosformulars, hintereinander angeordnet
sind und sich gegenüber dem Arbeitsweg der Abstreifer 84 befinden.
[0061] Fig. 11 zeigt im einzelnen den Bewegungsablauf, wie er in dem gestrichelt umrahmten
Feld C erscheint.
[0062] . Auf dem Endlosformular 1 sind die Laschen 13, die zugehörigen Löcher 11 der Transportlochung
6 bzw. 7 überdeckend angeordnet und einenends angeheftet. Sobald das jeweilige Transportloch
11 in den Bereich des Stempels 65 gelangt, wird das das Transportloch 11 überdeckende
Laschenende der Lasche 13 nach unten hindurchgedrückt. Diese durchgedrückte Lage behält
das Laschenende auch bei, wenn im weiteren Verlauf des Transportweges des Endlosformulars
1 der Stempel 65 wieder aus dem Transportloch 11 herausbewegt wird, und zwar noch
ehe der Abstreifer 84 mit dem durchgedrückten Ende der Lasche 13 in Eingriff gekommen
ist. Das Laschenende springt zwar wieder etwas in Richtung auf die ursprüngliche Lager
zu zurück, wie dies bei 88 angedeutet ist, doch reicht diese Stel- lun
g aus, damit der Abstreifer 84 die Lasche 13 zuverlässig erfassen kann. Dies erfolgt
entsprechend der Bewegungsphase des Abstreifers 84 und dem Endlosformular 1 in einem
mehr oder weniger großen Abstand hinter dem Rad 63, so daß die im wesentlichen unelastischen
Blöcke 85 der Abstreifer 84 nicht mit dem Stempel 65 zusammenstoßen können.
[0063] Da die Endloszahnriemen 69 eine größere Bahngeschwindigkeit aufweisen als das Endlosformular
1 läuft der Abstreifer 84 zunächst dem durchgedrückten Laschenende nach, um es im
Verlauf des Arbeitsweges zu überholen, wodurch das Ende der Lasche 13 in Papiertransportrichtung
umgeschlagen wird und das so umgeschlagene Ende durch die zwischen den Andruckrollen
87 und den einzelnen Abstreiferblöcken 85 des Abstreifers 84 wirkende Druckkraft an
der Unterseite des Endlosformulars 1 an
ge-heftet wird. Die dabei wirkende Druckkraft reicht aus, um den auf der Lasche 13
vorgesehenen Kleber so weit zu aktivieren, daß das Laschenende nicht mehr von dem
Endlosformular 1 aufspringen kann, ehe es zwischen die Andruckrollen 78 und 79 gelangt.
[0064] Bei Fig. 11 ist noch zu beachten, daß hier der Einfachheit halber mehrere Zustände
gezeigt sind, die nicht gleichzeitig auftreten. So ist der Abstreifer 84 nicht im
Bereich seines Arbeitsweges, wenn der Stempel 65 die Lasche 13 durchdrückt bzw. es
ist der Stempel 65 außer Eingriff mit dem zugehörigen Transportloch 11, wenn der Abstreifer
84 sich dem durchgedrückten Laschenende bei 88 nähert.
1. Mit längs den beiden Seitenkanten verlaufender Transportlochung versehenes mehrlagiges
Endlosformular, das in vorbestmmten Löchern jeder Transportlochung U-förmig umgebogene
Laschen enthält, deren in Längsrichtung der Transportlochung verlaufende Schenkel
alle in eine Richtung parallel zu den Seitenkanten weisen und an den Außenseiten der
äußeren Papierlagen des Endlosformulars befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zu den in die eine Richtung weisenden U-förmigen Laschen (12) weitere U-förmige
Laschen (13) vorgesehen sind, deren Schenkel in die entgegengesetzte Richtung weisen.
2. Endlosformular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede in die eine
Richtung weisende Lasche (12, 13) eine in die Gegenrichtung weisende Lasche (12, 13)
folgt.
3. Endlosformular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportlochung
(6, 7) an der anderen Seitenkante auf der gleichen Höhe eine Lasche (12, 13) gleicher
Art enthält.
4. Vorrichtung zum Herstellen des Endlosformulars nach Anspruch 1, rtit seitlich an
dem Rand des stetig vorbewegter Endlosformulars ortsfest angeordneten und periodisch
wirkenden Schneidvorrichtungen, die synchron zum Papiervorschub angetrieben sind und
durch die von den in Gestalt eines fortlaufenden Bandes zugeführten Laschenmaterials
den einzelnen Laschen entsprechende Streifen abgeschnitten und auf einzelne vorbestimmte
Löcher der Transportlochung der außenliegenden Lage aufgelegt werden, mit in Papiertransportrichtung
folgenden ortsfest und mit dem Papiertransport sychronisierten Stempelanordnungen,
die die freien Laschenenden durch die vorbestimmten Löcher drücken und mit einer gegenüberliegenden,
das durchgedrückte Laschenende an die Außenfläche der anderen außenliegenden Papierlage
andrückenden Falzeinrichtung zusammenwirken, sowie mit einer Preßeinrichtung, durch
die die Laschenenden an die Außenflächen des Endlosformulars anpreßbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falzeinrichtung (25) zum Herstellen der in Papiertransportrichtung
umzulegenden Enden der Laschen (13) mindestens einen zumindest mit einer Komponente
seiner Bewegung in Papiertransportrichtung bewegbar gelagerten Abstreifer (68, 82,
84)enthält, der synchron mit dem zugehörigen Stempel (65) arbeitet und sich zum Umlegen
des Laschenendes schneller als das Endlosformular (1) bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung des Papiertransports
verlaufende Bewegungskomponente des Abstreifers (68, 82, 84) eine Geschwindigkeit
aufweist, die etwa doppelt so groß wie die Geschwindigkeit des Endlosformulars ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelanordnung (23)
zwei Sätze von Stempeln (64, 65) enthält, von denen der erste Satz lediglich die entgegen
der Papiertransportrichtung umzulegenden Laschenenden und der zweite Satz die in Papiertransportrichtung
umzulegenden Laschenenden durchdrückt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (65) des ersten
Satzes in Papiertransportrichtung hinter den Stempeln (64) des zweiten Satzes angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel als radial
wegstehende zapfenartige Fortsätze (64, 65) ausqebildet sind, die auf dem Umfang von
synchron mit dem Papiertransport angetriebenen Rädern (62, 63) sitzen.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (62)
mit dem zweiten Satz von Stempeln (64) an denjenigen Stellen frei von Stempeln (64)
ausgebildet ist, die mit denjenigen Laschen (13) in Berührung kommen, die entgegen
der Papiertransportrichtung umzulegen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzeinrichtung (25)
im Bereich des Arbeitswegs der Abstreifer (68, 82, 84) Niederhalter (70, 87) für das
Endlosformular (1) aufweist, die, bezogen auf das Endlosformular (1), den Abstreifern
(68, 82, 84) gegenüberliegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalter von
einer Vielzahl von gegebenenfalls angetriebenen Rädern (70, 87) gebildet sind, die
in Papiertransportrichtung hintereinander längs dem Arbeitsweg der Abstreifer (68,
82, 84) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4,.dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (68, 82) elastisch ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer eine Bürste
(68) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abstreifer (68,
82) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur beweglichen Lagerung
des oder der Abstreifer (68, 82) ein elastisches endloses Transportmittel (69) vorgesehen
ist; das zumindest in einem Abschnitt parallel und in Richtung des Papiertransports
verläuft und auf dessen Außenseite der bzw. die Abstreifer (68, 82) befestigt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch aekennzeichnet, daß jeder der auf den Transportmitteln
(69) vorgesehenen Abstreifer (84) von einer Vielzahl von im wesentlichen unelastischen
Blöcken (85) gebildet ist, die in Bewegungsrichtung hintereinander auf dem endlosen
Transportmittel (69) befestigt sind, und daß die endlosen Transportmittel (69), bezogen
auf den Papiertransport, hinter den Stempeln (65) des ersten Satzes angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Blöcke (85)
eine plane Andruckfläche (86) aufweist, die beim Arbeitsweg des Abstreifers (84) parallel
zur Papierbahn verläuft.
18. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur beweglichen Lagerung
des oder der Abstreifer (68) ein drehbar gelagertes Rad (83) vorgesehen ist, auf dessen.Umfangsfläche
der Abstreifer (68) in Gestalt einer Bürste befestigt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (65) ,die
diejenigen Laschenenden durchdrücken, die in der Papiertrans- portrichtung umzulegen sind, einen in Papiertransportrichtung verlaufenden Schlitz
(81) enthalten, durch den sich der Abstreifer (68, 82) beim Umlegen des Laschenendes
hindurchbewegt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstreifer
(68) über die gesamte Umfangsfläche des Rades (83) bzw. des endlosen Transportmittels
(69) erstreckt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung
(21) an jeder Seite des Endlosformulars (1) in Tandemanordnung je zwei in Richtung
auf das vorbeilaufende Endlosformular (1) zu bewegbare Messer (37, 38) enthält, die
synchron mit dem Papiertransport angetrieben sind und von denen jedes von einem zugehörigen
Band (52) Laschenmaterials die den Laschen (12, 13) entsprechenden Streifen herunterschneidet,und
daß auf der den Messern (37, 38) gegenüberliegenden Außenseite des Endlosformulars
(1) Gegendruckrollen (54, 55) drehbar gelagert sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Messer (37,
38) die in Papiertransportrichtung umzulegenden Laschen (12, 13) und das andere Messer
(37, 38) die entgegen der Papiertransportrichtung umzulegenden Laschen (12, 13) schneidet.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem Lagerblock (28) zwei synchron angetriebene Kurbelzapfen (32, 33 drehbar gelagert
sind, die um parallel im Abstand zueinander.verlaufende Achsen umlaufen und denselben
Abstand von ihrer Drehachse aufweisen und daß das Messer (37, 38) mit beiden Kurbelzapfen
(32, 33) drehbar verbunden ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet. daß die beiden Kurbelzapfen
(32, 33) durch eine Kuppelstange (34) drehbar miteinander verbunden sind, an der das
Messer (37, 38) befestigt ist.