[0001] Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für einen Spülkasten z. B. eines Wasserklosetts
mit einer Heberspüleinrichtung, bestehend aus einem überlaufrohr mit einem an seinem
unteren Ende angeordneten Bodenventil und einer das obere Ende des überlaufrohrs unter
Belassung einer Durchtrittsöffnung für das Spülmedium übergreifenden, mit dem überlaufrohr
über Stege verbundenen und sich nur über einen Teil der Länge des Oberlaufrohrs erstreckenden
Heberglocke, sowie mit einer Betätigungsvorrichtung für die Auslösevorrichtung, die
bei einer Betätigung den vollen Ablauf des Spülmediums und bei einer anderen Betätigung
nur einen Teilablauf des Spülmediums bewirkt.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-AS 11 56 714 bekannt. Die Betätigungsvorrichtung
besteht dort aus zwei wahlweise zu betätigenden Betätigungsgliedern, von denen das
eine mit einer Bremsvorrichtung verbunden ist, welche die Rückkehr dieses nur während
der Betätigung mit der_Anhebevorrichtung kraftschlüssig gekoppelten Betätigungsgliedes
in die Ruhestellüng verzögert.
[0003] Zweck dieser Anordnung ist es, einmal den gesamten Spülkasteninhalt zum Ausfließen
zu bringen und bei Betätigung der anderen Betätigungsvorrichtung nur einen Teil davon.
[0004] Man kan somit die beim Spülvorgang verbrauchte Spülmediummenge begrenzen, wenn nicht
die gesamte Spülmediummenge erforderlich ist. Dies ist von bedeutenderem Vorteil bei
Wasserklosetts, wo auf diese Weise erheblich Wasser eingespart werden kann.
[0005] Die bekannte Auslösevorrichtung benötigt zwei Betätigungsorgane und ist damit umständlich
zu handhaben, d. h. es muß eine Auswahl der beiden Betätigungseinrichtungen getroffen
werden.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist, die Auslösevorrichtung einfacher und außerdem derart auszubilden,
daß eine bestimmte Mindestspülmediummenge, die etwa die Hälfte des Spülkasteninhalts
betragen sollte, auch bei einer schnellen Unterbrechung ausläuft.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Heberglocke über Abstandshalter
mit einem Schwimmerring verbunden ist, der in einem das überlaufrohr umgebenden, gegenüber
der Bewegung von Oberlaufrohr und Heberglocke ortsfesten Schwimmerbecher angeordnet
ist, welcher in seinem Boden Austrittslöcher aufweist.
[0008] Mit einer solchen Anordnung wird erreicht, daß sich einerseits das Schwimmerventil
zum Wiederauffüllen des Spülkastens öffnet und andererseits der Verbrauchsstelle,
beispielsweise einem WC, eine Mindestspülmediummenge zum möglichst vollständigen Austausch
des Sperrwassers des Geruchsverschlusses zugeführt wird.
[0009] Vorzugsweise weist die Heberglocke einen von der Glockenwölbung ausgehenden, in seiner
Länge veränderbaren, seitlichen, offen ausmündenden Stutzen auf.
[0010] Mit dieser Anordnung ist es möglich, die Teilmenge des Spülmediums durch entsprechendes
Verkürzen oder Verlängern dieses seitlichen Stutzens zu verändern. Durch diese Anordnung
wird auch das bei Hebereinrichtungen dieser Art vorhandene, durch den Lufteintritt
bei Beendigung der Oberheberung bedingte, gluckernde Geräusch stark gemindert.
[0011] Es ist jedoch auch möglich, die Heberglocke mit seitlichen Löchern deren Anordnung
in der Höhe variabel sein kann, zu versehen, wodurch ebenfalls durch Lufteintritt
die Oberheberung beendet und das gluckernde Geräusch wesentlich gemindert wird. Durch
die frei zu wählende Höhe der Löcher über dem unteren Heberglockenrand wird die Mindestspülwassermenge
für die Kleinspülung festgelegt.
[0012] Das überlaufrohr kann zur Beschleunigung des Abströmens des Spülmediums eine Einschnürung
aufweisen. Außerdem kann zur Begünstigung des Strömungsverlaufes das Oberlaufrohr
an seinem unteren Ende mit einer über das Bodenventil vorstehenden konisch zulaufenden
Verengung versehen sein, Es ist ferner möglich, am oberen Ende des Überlaufrohres
eine trichterförmige Aufweitung vorzusehen. Eine Erweiterung im oberen Bereich der
Glocke kann dazu dienen, eine Querschnittsverengung zu vermeiden, die bei einer trichterförmigen
Aufweitung des oberen Endes des Überlaufrohres eintritt.
[0013] Eine andere Möglichkeit, die Menge des ablaufenden Spülmediums zu verändern, besteht
darin, die Abstandshalter zwischen Oberlaufrohr und Heberglocke in ihrem Abstand zum
Schwimmer höhenverstellbar auszubilden.
[0014] Die Betätigungsvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Kipphebel, der am Spülkasten
schwenkbar gelagert ist und über einen Hebelarm mit der Heberglocke in Verbindung
steht.
[0015] Die Betätigung der Ablaufvorrichtung kann auch mittels eines einfachen Zugknopfes
oder einer hydraulisch oder magnetisch beeinflußten Vorrichtung oder mit Hilfe einer
anderen Vorrichtung erfolgen.
[0016] Schwimmerringe, die in einem Schwimmerbecher angeordnet sind, gehören an sich zum
Stande der Technik, wie sich beispielsweise aus der DE-OS 25 20 760 ergibt. Dort wird
jedoch das Problem, den Spülkasten teilweise oder ganz zu leeren dadurch gelöst, daß
zwei Schwimmeranordnungen vorgesehen sind.
[0017] Auch Kipphebel zur Betätigung des Wasserablaufventils bei Spülkästen gehören zum
Stande der Technik, wie sich beispielsweise aus dem DE-Gbm 82 23 943 ergibt. Dort
wird jedoch das Problem, den Spülkasten ganz oder teilweise nach Wahl zu entleeren
dadurch gelöst, daß der Abfluß des Spülmediums durch die zweite Betätigung unmittelbar
durch Schließen jeglicher Abflußmöglichkeit unterbrochen wird.
[0018] In einigen Einsatzbereichen, z. B. Kliniken, öffentlichen WC-Anlagen usw. müssen
hygienische Belange absoluten Vorrang vor der Möglichkeit des Wassersparens haben.
Es wird daher vorgeschlagen, die Achse des Kipphebels so zu gestalten, daß sie leicht
in dafür vorgesehene Lochaussparungen außerhalb des Betätigungsfeldes der Taste verlegt
werden kann, so daß eine Unterbrechung des Spülvorganges nicht mehr möglich ist und
nur mit der vollen Wassermenge gespült werden kann.
[0019] Auch die. Anordnung von Austrittsöffnungen in einem Schwimmerbecher ist nach der
DE-PS 639 760 Stand der Technik. Dabei geht es darum, dafür zu sorgen, daß sich das
Oberlaufrohr mit dem Bodenventil erst schließen kann, wenn die Gesamtspülwassermenge
des Spülkastens, unter Umständen bis auf eine bestimmte erwünschte Restwassermenge,
ausgelaufen ist.
[0020] Diese Restwassermenge kann durch einen variablen öffnungsquerschnitt der Austrittsöffnungen
beeinflußt werden, so daß es möglich ist, je nach Größenordnung der nach dem Spülvorgang
im Kasten verbleibenden Wassermenge, die Spülwassermenge herab- oder heraufzusetzen.
[0021] Das Erfindungsprinzip funktioniert auch, wenn die Heberglocke in Wegfall kommt und
statt dessen das Oberlaufrohr verlängert und nach unten U-förmig umgebogen ist, wobei
das Ende dieses umgebogenen Teiles dort sitzt, wo sonst das untere Ende der Heberglocke
wäre. Dabei kann in weiterer Ausbildung der Erfindun dieses U-förmig umgebogene überlaufrohr
im aufsteigenden Teil eine Einschnürung aufweisen. Der aufsteigende Teil kann auch
gegen die Achse des Ventils eine Abkrümmung aufweisen, so daß der gebogene Teil des
überlaufrohres gegenüber dieser Achse eine Symmetrie erhält.
[0022] Auch bei dieser Ausbildung des Hebersystems läßt sich ein in seiner Länge gegebenenfalls
veränderbarer Stutzen verwenden, dessen vom offenen Ende abgewendetes Ende in der
Nähe des Scheitels des U-förmig gebogenen Überlaufrohres aus diesem ausmündet.
[0023] Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Vorderansicht ; eines Spülkastens; :
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1, wobei mit I-I die Schnittebene
der Fig. 1 angegeben ist;
Fig. 3 eine Einzeldarstellung der Anordnung aus Überlaufrohr und Heberglocke gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform des Hebersystems; und in
Fig. 5 eine weitere abgeänderte Ausführungsform des Hebersystems;
Fig. 6 eine Ausführungsform des Schwimmerbechers mit variablem Wasseraustrittsquerschnitt.
[0024] In der Zeichnung ist mit 1 der Spülkasten bezeichnet, der durch einen Spülkastendeckel
2 verschlossen ist. Im Spülkastendeckel 2 ist die Auslösetaste 3 angeordnet. Sie ist
in zwei Stellungen betätigbar, nämlich einmal "Betätigung" und zum anderen "Stop",
wie es in Fig. 1 angegeben ist.
[0025] Eine im Drehpunkt 3a angeordnete Achse ermöglicht eine wippenartige Betätigung der
Auslösetaste 3. Durch einfaches Versetzen dieser Achse.in weiter vorgesehene Bohrungen
3b wird diese wippenartige Betätigung ausgeschlossen. Damit kann die Auslösetaste
nur noch zum Auslösen des Spülvorganges, aber nicht mehr zur Unterbrechung desselben
verwendet werden.
[0026] Diese Auslösetaste 3 ist mit einem Hebelarm 5 verbunden, dessen Ende in einen Bügel
6 eingehakt ist, der sich auf dem Glockenboden 4 einer Heberglocke 7 erhebt. Die Heberglocke
7 ist über Abstandshalter 8 mit dem 0.berlaufröhr 9 verbunden, wobei die Abstandshalter
gegebenenfalls, wie auf der linken Seite der Fig. 2 bei 8a angedeutet, auch höhenverstellbar
sein können. Sie können allerdings auch vollständig von unten nach oben innerhaTb
der Heberglocke 7 durchgehen.
[0027] Die Abstandshalter 8 bzw. 8a sitzen auf einem Schwimmerring 10, der in einem Schwimmerbecher
11 untergebracht ist und auf dessen zylindrischer Innenwand 12 gleiten kann. Die Außenwand
des Schwimmerbechers geht in den Bodenteil 13 über, in dem Austrittsöffnungen 14 vorgesehen
sind. Zusätzlich oder alternativ zu diesen einfachen Austrittsöffnungen 14 kann auch
im Bodenteil 13 oder am Umfang des Schwimmerbechers 11 eine in ihrem Querschnitt regulierbare
öffnung 14a vorhanden sein, wie Fig: 6 zeigt. Am unteren Ende des Oberlaufrohres 9
befindet sich das Bodenventil, dessen Ventilteller 15 auf dem Ventilsitz 16 im Spülkasten
1 aufsitzen kann.
[0028] Anstelle eines Hebelarmes kann man am Bügel 6 auch einen Knopf 3' angreifen lassen,
der zum Auslösen des Spülvorganges hochgezogen wird, wodurch die gesamte Spülwassermenge
abfließt. Wird der Knopf 3' nach dem Hochziehen sofort wieder heruntergedrückt, dann
kommt das Hebersystem zur Wirkung und es fließt nur die vorgesehene Teilmenge des
Spülwasser ab.
[0029] In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform wiedergegeben. Die Heberglocke 7 weist
dort einen seitlichen, unten offenen Stutzen 17 auf, dessen freies Ende bei 18 in
beliebiger Weise verkürzt z. B. abgeschnitten werden kann, um derart die gewünschte
Teilablaufmenge des Spülmediums einstellen zu können. Gegebenenfalls kann diese Verkürzungsmöglichkeit
auch darin bestehen, daß ein Teilstutzen in den Stutzen 17 eingeschoben ist und dort
beispielsweise über ein Gewinde fixiert wird, so daß es möglich ist, diesen Teilstutzen
mehr oder weniger weit in das Innere des Stutzens 17 einzuschrauben.
[0030] Weiterhin ist in der Fig. 3 zu erkennen, daß am Umfang der Heberglocke 7 seitlich
Löcher 17a angeordnet sein können, die eine vorzeitige Belüftung der Heberglocke ermöglichen.
Diese Löcher 17a können entweder in Verbindung mit dem Stutzen 17 oder alternativ
wirksam werden, bei letzterer Möglichkeit kann der Stutzen 17 entfallen. Es ist auch
möglich diese Löcher 17a nur vorzuzeichnen und sie erst bei Bedarf zur Verminderung
des Volumens der KleinspUlung zu bohren.
[0031] Man erkennt aus Fig. 3 ferner eine Einschnürung 19, eine trichterförmige Erweiterung
20 am oberen Ende und eine trichterförmige Verengung 21 am unteren Ende, wodurch der
Durchfluß durch dieses überlaufrohr 9 günstig beeinflußt werden kann.
[0032] In den Fig. 4 und 5 sind zwei Ausführungsformen wiedergegeben, bei denen keine Heberglocke
Verwendung findet. Statt dessen ist das Überlaufrohr 9 U-förmig umgebogen, wobei der
umgebogene Teil 23 dort endet, wo sich bei derAusführungsform nach Fig. 2 bzw. 3 der
untere Rand der Heberglocke befindet. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei den
Ausführungsformen nach Fig. 2 bzw. 3.
[0033] Bei der Ausbildung nach Fig. 4 ist eine Abkrümmung 26 vorgesehen, die die Ausbildung
des überlaufrohres 9 im U-förmig gebogenen Teil im wesentlichen symmetrisch zur Achse
X-X des Auslaufventils, bestehend aus dem Ventilteller 15 und dem Ventilsitz 16, macht.
[0034] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist eine solche Abkrümmung nicht vorgesehen.
Hier ist eine Einschnürung 25 ähnlich der Einschnürung 19 nach Fig. 3 mit der gleichen
Wirkung vorhanden.
[0035] Bei beiden Ausführungsformen mündet am Scheitel 27 des U-förmigen Rohrteiles ein
Stutzen 28 aus, dessen Ende 29 gegebenenfalls gekürzt oder verlängert werden kann.
Der Stutzen 28 entspricht dem Stutzen 17 mit dem Ende 18 nach Fig. 3.
[0036] Die Anordnung arbeitet wie folgt.
[0037] Der Inhalt des Spülkastens 1 kann durch Drücken der Auslösetaste 3 in Richtung "Betätigung"
ganz zum Auslaufen gebracht werden. Wird nach diesem Drücken der Auslösetaste 3 auf
den mit "Stop" bezeichneten Teil der Auslösetaste 3 gedrückt, erfolgt eine Unterbrechung
des Spülvorgangs, jedoch nur in dem Umfang, wie es durch die Einstellung der Heberglocke
7 vorgegeben ist. Auf jeden Fall ist sichergestellt, daß eine bestimmte Mindestspülmediummenge,die
etwa die Hälfte des Spulkasteninhalts betragen sollte auch bei einer schnellen Unterbrechung
durch Drücken der Auslösetaste 3 in Richtung "Stop" gewährleistet ist.
[0038] Bei einer Versetzung der Achse 3a in die Bohrung 3b entfällt die Möglichkeit der
Unterbrechung des Spülvorgangs, so daß dann nur mit der vollen Spülmenge gespült werden
kann.
[0039] Bei der dargestellten Konstruktion wird durch das Drücken der Auslösetaste 3 das
Überlaufrohr 9 mit der Heberglocke 7 angehoben, wodurch sich auch der Ventilteller
15 vom Ventilsitz 16 abhebt. Damit kann der Spülkasteninhalt durch den Stutzen am
unteren Ende des Spülkastens 1 in die zum WC führende Leitung abfließen. Wird die
Auslösetaste 3 auf der "Stop"-Seite betätigt, dann senkt sich das Oberlaufrohr mit
der Heberglocke 7 nach unten und der Ventilteller 15 setzt sich auf den Ventilsitz
16 auf, so daß der Wasserdurchlauf in dieser Richtung unterbrochen ist. Bei diesem
Abfluß entsteht im Oberlaufrohr 9 ein Sog, der das Wasser aus dem Spülkasten durch
die Heberglocke 7 in das überlaufrohr 9 saugt, so daß dieses Wasser ebenfalls durch
das untere Ende des Oberlaufrohres 9 in das WC-Becken abfließen kann. Da jedoch das
Wasser im Inneren der Heberglocke 7 nach oben zum oberen Ende des Oberlaufrohres 9
fließt, wird der Wasserauslauf fortgesetzt, jedoch nur solange, bis das Wasserniveau
im Spülkasten die Unterkante der Heberglocke 7 oder die Unterkante des seitlichen
Stutzens 17 bei 18 erreicht. Damit wird Luft in die Heberglocke 7 eingesaugt und es
verbleibt im Spülkasten eine Restmenge, die durch die Höhe des unteren Randes der
Heberglocke 7 oder durch das Ende des seitlichen Stutzens 17 bestimmt ist.
[0040] Wird der einmal eingeleitete Spülvorgang nicht durch eine Betätigung der Auslösetaste
3 durch Drücken in Richtung "Stop" unterbrochen, fließt der Gesamtinhalt durch das
Bodenventil aus. Hierbei wird das überlaufrohr 9 mit der Heberglocke 7 über die Abstandshalter
8 vom Schwimmerring 19 solange oben gehalten, bis das Wasser aus dem Schwimmerbecher
11 durch die Löcher 14 gelaufen ist. Dann senkt sich der Schwimmerring 10 und das
Bodenventil kann sich schließen. Dies geschieht allerdings erst dann, wenn der Gesamtinhalt
des Spülkastens ausgelaufen ist.
[0041] Durch ein weiteres öffnen der Reguliervorrichtung 14a kann der Wasserablauf aus dem
Schwimmerbecher 11 beschleunigt werden. Dadurch senkt sich das Bodenventil 15 bereits
bevor der Gesamtspülkasteninhalt ausgelaufen ist, und es verbleibt eine mit der Reguliervorrichtung
14a einstellbare Restwassermenge im Spülkasten, um die sich die Gesamtspülwassermenge
des Kastens mindert.
1. Auslösevorrichtung für einen Spülkasten z. B. eines Wasserklosetts mit einer Heberspüleinrichtung,
bestehend aus einem Überlaufrohr mit einem an seinem unteren Ende angeordneten Bodenventil
und einer an das obere Ende des Oberlaufrohres unter Belassung einer Durchtrittsöffnung
für das Spülmedium übergreifenden, mit dem Oberlaufrohr über Stege verbundenen und
sich nur über einen Teil der Länge des Oberlaufrohres erstreckenden Heberglocke, sowie
mit einer Betätigungsvorrichtung für die Auslösevorrichtung, die bei einer Betätigung
den vollen Ablauf des Spülmediums und bei einer anderen Betätigung nur einen Teilablauf
des Spülmediums bewirkt, dadurch gekennzeichnet , daß die Heberglocke (7) über Abstandshalter
(8) an einem Schwimmerring (10) abgestützt ist, der in einem das Oberlaufrohr (9)
umgebenden, gegenüber der Bewegung von Oberlaufrohr (9) und Heberglocke (7) ortsfesten
Schwimmerbecher (11) angeordnet ist, welcher in seinem Boden Austrittsöffnungen (13)
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Heberglocke (7) einen
vom Glockenboden (4) ausgehenden, in seiner Länge veränderbaren seitlichen, offen
ausmündenden Stutzen (17) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Heberglocke
(7) an ihrem seitlichen Umfang öffnungen aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das überlaufrohr
(9) eine Einschnürung (19) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß das Überlaufrohr (9) an seinem unteren Ende mit einer über das Bodenventil (15)
vorstehenden konisch zulaufenden Verengung (21) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß das überlaufrohr (9) an seinem oberen Ende eine trichterförmige Aufweitung (20)
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Abstandshalter (8a) höhenverstellbar sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Betätigungsvorrichtung aus einer Auslösetaste (3) in Form eines Kipphebels
besteht, die am Spülkasten (1) schwenkbar gelagert ist und über einen Hebelarm (5)
mit der Heberglocke (7) in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Kippachse der Auslösetaste (3)-wahlweise in Richtung des Auslaufventils
verlagerbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Heberglocke (7) im Obergangsbereich zum Glockenboden (4) eine Erweiterung
(22) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß unter Wegfall der Heberglocke das Oberlaufrohr (9) verlängert und nach unten
U-förmig umgebogen ist, wobei der umgebogene Teil (23) etwas oberhalb des oberen Randes
des Schwimmerbechers (11) endet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das U-förmig gebogene
Oberlaufrohr (9) im aufsteigenden Teil eine Einschnürung (25) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß der aufsteigende
Teil des Oberlaufrohres gegen die Achse des Ventils (15, 16) eine Abkrümmung (26)
aufweist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet
, daß in der Nähe des Scheitels (27) des U-förmig gebogenen Oberlaufrohres (9) ein
seitlicher, unten offener (bei 29), gegebenenfalls in seiner Länge veränderbarer Stutzen
(28) angesetzt ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß seitlich oder unten am Schwimmerbecher (11) eine in ihrem Querschnitt verstellbare
Öffnung (14a) vorgesehen ist.