Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Luft-Kraftstoff-Gemischbildung bei
einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Es sind schon eine
Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen zur Gemischbildung bekanntgeworden, die eine
Sauerstoffsonde verwenden. Es werden dabei häufig Sauerstoffsonden verwendet, die
bei einem (A= 1)-Gemisch sprungartig ihre Ausgangsgröße ändern. Im geschlossenen Regelkreis
schaltet die Sauerstoffsonde im Normalfall ständig zwischen den beiden Ausgangsgrößen
"high" und "low" hin und her.
[0002] Das Ausgangssignal der Sauerstoffsonde dient üblicherweise dazu, die in einem fest
vorprogrammierten Kennfeld abgelegten, beispielsweise die Einspritzzeit bestimmenden
Werte zu korrigieren. Aufgrund des näherungsweise als binär anzusehenden Signals der
Lambda-Sonde wird der Kennfeldkorrekturfaktor von beispielsweise einem PI-Regler laufend
korrigiert. Da dabei die Transportzeit der Luft durch die Brennkraftmaschine und die
Reaktionszeit der Sonde nicht berücksichtigt werden, stellt sich ein Grenzzyklus für
den Korrekturfaktor des LambdaReglers und damit natürlich auch für das Drehmoment
der Brennkraftmaschine ein. Insbesondere bei tiefen Drehzahlen und genügend großer
Last ist dieser Drehmoment-Grenzzyklus vom Fahrer des mit der Brennkraftmaschine ausgerüsteten
Fahrzeuges spürbar und tritt als sogenannte Laufunruhe unangenehm in Erscheinung.
Zusätzlich steigt mit fallender Frequenz die Abgasemissionan.
[0003] Dem erfindungsgemäßen Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs liegt die Aufgabe
zugrunde, bekannte Lambda-Regelverfahren in der Weise zu verbessern, daß während allen
in der Praxis auftretenden Betriebszuständen der Brennkraftmaschine ein gleichmäßiger
Lauf der Brennkraftmaschine in Verbindung mit einem bezüglich der Schadstoffanteile
optimal zusammengesetzten Abgasausstoß gewährleistet ist.
Zeichnung
[0004] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 zur Erläuterung der grundsätzlichen
Problematik charakteristische Ausgangssignale der Lambda-Sonde in Bezug auf den Lambda-Wert
des Luft-Kraftstoff-Gemisches bei bekannten Regelverfahren, Figur 2 ein Diagramm zur
Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens und Figur 3 eine mögliche Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0005] Obwohl das folgende Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit einer intermittierend
betriebenen Kraftstoffeinspritzanlage (sequentielle oder parallele Einspritzung) beschrieben
wird, ist die Lambda-Regelung an sich unabhängig von der Art der Gemischbildung, so
daß die Erfindung beispielsweise auch in Verbindung mit Vergasersystemen oder kontinuierlicher
Einspritzung einsetzbar ist.
[0006] Zur Erläuterung der bei der Lambda-Regelung auftretenden Problematik dienen die Diagramme
der Figur 1. In Figur 1a ist der Lambda-Wert des der Brennkraftmaschine zugeführten
Luft-Kraftstoff-Gemisches und das Ausgangssignal einer Sauerstoffsonde in Abhängigkeit
von der Zeit t aufgetragen, wobei die Lambda-Regelung in bekannter Weise einen I-Regler
beinhaltet. Der Lambda-Wert des Luft-Kraftstoff-Gemisches schwankt periodisch mit
einer von der Integrationszeitkonstante des I-Reglers und der Verzögerungszeit abhängigen
Amplitude um den Wert Lambda=1. Würde die Sauerstoffsonde verzögerungsfrei arbeiten
und würde das Gemisch unendlich schnell zur Sonde gelangen, so müßte sich ihr Ausgangssignal
U
A zu den Zeitpunkten t
1 und t
22 bei denen das Luft-Kraftstoff-Gemisch den Wert λ=1 durchläuft, sprungartig ändern.
Tatsächlich tritt der Sprung erst mit einer gewissen Verzögerungszeit T+τ auf, die
sich aus der Transportzeit T der Luftanteile durch die Brennkraftmaschine und der
Ansprechzeit τ der Sauerstoffsonde zusammensetzt. Im vorliegenden Beispiel wird der
(A =1)-Durchgang erst zu Zeiten erkannt, zu denen das Gemisch schon wieder stark angereichert
wurde. Aufgrund dieses verzögerten Schaltverhaltens der Sauerstoffsonde stellt sich
ein Grenzzyklus ein, der eine Periode P~4 (T+τ) besitzt. Da die Transportzeit T, die
eine starke Drehzahlabhängigkeit aufweist, Werte bis zu T ~ 1 Sekunde annehmen kann
(die Ansprechzeit τ der Sauerstoffsonde ist bei niedrigen Drehzahlen dagegen zu vernachlässigen),
nimmt dieser Grenzzyklus Frequenzwerte an, die von dem Fahrer der Brennkraftmaschine
durchaus wahrgenommen werden kann.
[0007] Die in Figur 1b dargestellte Signalfolge unterscheidet sich von der der Figur 1a
dadurch, daß hier ein PI-Regler im Lambda-Regelkreis Anwendung findet. In diesem Fall
wird bei Auftreten eines Schaltvorganges der Sauerstoffsonde zusätzlich zur Rückintegration
in Richtung auf λ=1 eine sprunghafte Änderung des Lambda-Wertes ausgelöst, um den
(A =1)-Durchgang zu beschleunigen. Hier wird der Kompromiß eingegangen, daß die Schaltperiode
der Sauerstoffsonde kleinere Werte annimmt, aber die Lambda-Variation um den WertÄ=1
je nach Steilheit der Rampe entsprechend zunimmt. Bei einer geschickten Wahl des P-Anteils
kann die Periodendauer auf den minimalen Wert P =2 (T+τ) herabgesetzt werden.
[0008] Da auch bei einer PI-Regelung diese Verzögerungszeit nicht berücksichtigt wird, stellt
sich ein Grenzzyklus, wenn auch ein kleinerer als im Beispiel Figur 1a, bei der Bestimmung
der einzuspritzenden Kraftstoffmenge ein. Insbesondere bei tiefen Drehzahlen und großer
Last machen sich die Folgen dieses Grenzzyklus für den Fahrer in Form von Laufruheschwankungen
unangenehm bemerkbar.
[0009] Die bisherige Betrachtung bezog sich auf konstante oder nur langsam veränderliche
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine.
[0010] Im Fall von plötzlichen Laständerungen treten bei diesen Regelsystemen in der Regel
"Abgasspitzen" auf. Es vergeht aufgrund der oben erwähnten Transportzeit T und der
Ansprechzeit τ ein gewisser Zeitraum bis der Regelkreis auf die neuen Einstellungen
anspricht, so daß während des Zeitraums ein starker Anstieg von Schadstoffen, die
nicht von dem beispielsweise im Abgasrohr angebrachten Katalysator abgebaut werden
können, anzutreffen ist.
[0011] Man versucht dieses Problem dadurch in den Griff zu bekommen, daß die Werte für die
Kraftstoffzumessung in einem Kennfeld in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine,
beispielsweise in Abhängigkeit von der angesaugten Luftmenge und der Drehzahl abgelegt
und je nach Bedarf abgerufen werden. Dabei handelt es sich um eine gesteuerte Kraftstoffzumessung,
bei der die maßgeblichen Werte sehr schnell zur Verfügung stehen. Es tritt jedoch
die Schwierigkeit auf, daß langsame Veränderungen, wie z.B. Temperaturschwankungen,
Druckschwankungen oder verschleißbedingte Änderungen an der Brennkraftmaschine, die
das Luft-Kraftstoff-Ver- hältni.s beeinflussen, nicht berücksichtigt werden.
[0012] Diese Schwierigkeit kann überwunden werden, indem das . fest vorprogrammierte Kennfeld
durch ein gleichartiges, das jedoch in jeder Stützstelle über eine Lambda-Regelung
an die veränderten Parameter angepaßt werden kann, ersetzt wird. Nach Anfahren einer
neuen Stützstelle aufgrund von geänderten Betriebsparametern wird der alte, optimale
Wert an der entsprechenden Stelle abgelegt. Mit einer derartigen, an sich bekannten
Maßnahme läßt sich erreichen, daß Fehler in der Kraftstoffzumessung bei schnellen
Laständerungen, also im instationären Betrieb der Brennkraftmaschine unterbleiben.
Das Verhalten der Brennkraftmaschine unter konstanten oder auch sehr langsam veränderlichen
Betriebsbedingungen wird jedoch immer noch durch den Grenzzyklus des Lambda-Regelkreises
bestimmt.
[0013] Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung geht aus von der Tatsache, daß das Ausgangssignal
U
A der Sauerstoffsonde quasi binären Charakter aufweist (λ<1-Uλ=H,λ>1-Uλ =
L mit H= "high" und L = "low") und somit auch keine Aussage über den genauen Lambda-Wert
erlaubt, sondern eben nur die Feststellung "λ§ 1" zuläßt. Tatsächlich spricht die
Sauerstoffsonde mit ihrem Schaltverhalten bei A=1 schon auf sehr kleine λ -Hübe, an.
[0014] Um die Schaltfrequenz der Sauerstoffsonde zu erhöhen, ist deshalb vorgesehen, den
aus dem adaptiven Kennfeld ausgelesenen, für die Kraftstoffmenge verantwortlichen
Werten eine Störung hoher Frequenz und kleiner Amplitude zu überlagern, diese Kennfeldwerte
also zu modulieren. Die Amplitude der Störung sollte möglichst klein sein, aber doch
solche Werte annehmen, daß im Normalfall ein Schaltvorgang der A -Sonde auftritt.
An die Frequenz der Modulation sind folgende Anforderungen zu stellen, die natürlich
von Brennkraftmaschine zu Brennkraftmaschine zu verschiedenen individuellen Festlegungen
führen können. Die Modulationsfrequenz sollte möglichst hohe Werte annehmen, so daß
die eventuell auftretenden Drehmomentschwankungen der Brennkraftmaschine nicht mehr
wahrgenommen werden. Die obere Grenze wird entweder durch die Ansprechzeit der Sauerstoffsonde,
die insbesondere sehr stark mit der Temperatur der Sauerstoffsonde variiert oder durch
die Drehzahl der Brennkraftmaschine gegeben. Die Abhängigkeit von der Drehzahl liegt
darin begründet, daß eine mehrmalige Modulation der einem Zylinder zuzumessenden Kraftstoffmenge
sich gegenseitig kompensiert und damit keine Vorteile bringt. Somit stellt bei sequentieller
Einspritzung eine Störung pro Kraftstoffzumessung für jeden Einzelzylinder die maximale
Modulationsfrequenz dar. Es soll hier noch einmal betont werden, daß diese Angaben
als grobe Richtlinie für die Festlegung des Modulationshubes und der Modulationsfrequenz
dienen und es im jeweiligen Anwendungsfall dem Fachmann überlassen bleibt, die günstigsten
Werte zu definieren.
[0015] Die Reaktion der Sauerstoffsonde auf diese möglichst hochfrequente Störung kleiner
Amplitude wird gemessen und entsprechend dem Vorzeichen der Störung dahingehend ausgewertet,
daß die momentan angefahrene Stützstelle des Kennfeldes derart geändert wird, daß
sich das Luft-Kraftstoff-Gemisch dem Lambda-Wert A=1 annähert und damit den optimalen
Wert annimmt.
[0016] Anhand von Figur 2 soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden:
Wurde eine günstige Frequenz und Amplitude (in Figur 2a - ε) für die den Kennfeldwerten
FA zu überlagernden Störung Δ F± ausgewählt, so könnte sich eine Modulation des Luft-Kraftstoff-Gemisches
um den Wertλ=1 beispielsweise wie in Figur 2a darstellen. Unter Vernachlässigung der
Ansprechzeit f der Sauerstoffsonde würde eine Einstellung der maximal noch sinnvoll
auszunutzenden Modulationsfrequenz - in Figur 2a beispielsweise für eine -Zylinderbrennkraftmaschine
mit Einzeleinspritzung dargestellt - bedeuten, daß in der Phase eins Zylinder 1 angereichert,
in der Phase zwei Zylinder 2 abgemagert, in der Phase drei Zylinder 3 angereichert
usw. wurde (hierbei entspricht die Numerierung der Zylinder der Zündfolge). Wie weiter
unten noch näher dargestellt wird, sind natürlich auch andere Modulationsschemata
denkbar.
[0017] Die Reaktion der Sonde auf eine derartige Modulation der den einzelnen Zylindern
einer Brennkraftmaschine zuzumessenden Kraftstoffmenge läßt sich durch eine Fallunterscheidung
in drei Fällen beschreiben. Alle anderen Ausgangssignale entsprechen einer Mischform
dieser drei in Figur 2b, c, d dargestellten Möglichkeiten.
[0018] Im Fall der Figur 2b folgt das Ausgangssignal der Sauerstoffsonde mit der für die
Luftanteile typischen Verzögerung um die Transportzeit T und die Ansprechzeit der
Sonde exakt der Variation des Lambda-Wertes gemäß Figur 2a. Hieraus folgt, daß der
mittlere Lambda-Wertλ mit λ =1 richtig liegt.
[0019] Für die Situation der Figur 2c zeigt die Sauerstoffsonde ständig mageres Gemisch,
unabhängig von der dem Stützstellenwert F
λ überlagerten Störung ΔF
±.
[0020] Hieraus ist der Schluß zu ziehen, daß F
A einer zu geringen Kraftstoffmenge entspricht. Analog gilt für Figur 2d, bei der die
Sauerstoffsonde ständig ein fettes Gemisch anzeigt, daß die Voreinstellung von F
A einer zu hohen Kraftstoffmenge entspricht. Eine Mischform des Ausgangssignals der
Sauerstoffsonde könnte beispielsweise darin bestehen, daß im Diagramm der Figur 2b
einzelne Schaltvorgänge ausfallen würden. Dies würde bedeuten, daß der mittlere Lambda-Wert
λ nach dem zeitweiligen Verweilen bei niedriger (mageres Gemisch) oder hoher (fettes
Gemisch) Ausgangsspannung mehr zu λ =1 + ε bzw. = 1 - ε tendieren würde.
[0021] Betrachtet man diese, den Fλ -Kennfeldwerten überlagerten Störung Δ F
± als eine Art Versuchsreihe zur Abfrage des momentanen Lambda-Wertes, so stellt das
Ausgangssignal der Sauerstoffsonde das Versuchsergebnis dar. Aufgrund des binären
Charakters des Ausgangssignals der Sauerstoffsonde ist nur eine Aussage darüber möglich,
ob das Versuchsergebnis im Einklang mit dem Vorzeichen der Störung Δ F
± steht oder nicht.
[0022] Wird durch die Störung
Ä F
+ der Brennkraftmaschine beispielsweise ein fettes Luft-Kraftstoff-Gemisch angeboten,
so kann die Sauerstoffsonde hierauf entweder mit einem hohen oder einem niedrigen
Ausgangspegel reagieren. Im Normalfall wäre ein hoher (fettes Gemisch anzeigender)
Pegel zu erwarten, das Versuchsergebnis wäre als "normal" zu bezeichnen. Es bestände
kein Anlaß, an den Faktor F
λ eine Änderung anzubringen, bzw. ihn anzupassen. Würde die Sonde im Fall der Störung
ΔF
+ einen niedrigen (mageres Gemisch anzeigenden) Ausgangspegel aufweisen, so wäre dieses
Versuchsergebnis als "katastrophal" zu bezeichnen. Dann bestände die Notwendigkeit,
den Faktor F
λ in Richtung höherer Einspritzmengen um einen mit +Δ
2 bezeichneten Wert zu verändern. Für die anderen möglichen Fälle gilt entsprechendes,
so daß sich das Anpassungsschema für die Faktoren F
λ wie folgt darstellt:

[0023] Hiernach stellt also jede einzelne Störung ΔF
+einen Versuch dar, wobei das Versuchsergebnis (nämlich der Wert H/L der Sauerstoffsonden-Ausgangsspannung)
dazu dient, den betreffenden Kennfeldwert F
A , der momentan in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
die Kraftstoffzumessung bestimmt, auf den Wert A =1 anzupassen.
[0024] Es soll hier betont werden, daß der Spielraum in der speziellen Wahl der Werte Δ
F
+ sowie Δ 1/2 sehr groß ist. So kann beispielsweise ΔF
+ ungleich Δ F
- sein und 6
1/2 in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Störung Δ F
+ variiert werden. Des weiteren kann es sinnvoll sein, die Amplitude(n) der Störgröße
Δ F
+ in Abhängigkeit vom Meßergebnis "normal" oder "katastrophal" zu verändern. Treten
sehr wenig "katastrophale" Ergebnisse auf (dies ist ein Zeichen dafür, daß sehr genau
bei λ = 1 liegt), so kann die Amplitude der Störgröße (des Modulationshubes) verringert
werden bis auf eine beispielsweise von außen fest vorgegebene untere Grenze. Das entsprechende
gilt auch für den entgegengesetzten Fall.
[0025] Das in der Figur 2a beschriebene Modulationsschema wurde nur beispielhaft angeführt,
der Variationsmöglichkeit in der Modulationssequenz sind auch hier keine Grenzen auferlegt.
Es kann sich beispielsweise als vorteilhaft erweisen, insbesondere für Motoren mit
gerader Zylinderzahl den zeitlichen Ablauf der Störsignalfolge nach einem beispielsweise
betriebsparameterabhängigen wählbaren Zeitraum umzudrehen, so daß nicht stets der
gleiche Zylinder durch die Störung angereichert bzw. abgemagert wird.
[0026] Im Fall der sequentiellen Einspritzung ist weiterhin auch eine zylinderspezifische
Anpassung der Kraftstoffzumessung möglich. Dazu wird in Abhängigkeit von der Häufigkeit
des Meßergebnisses "katastrophal", oder in definierten Zeitabständen, oder nur in
Kundendienstintervallen ein Überprüfungsalgorithmus eingeschaltet. Anhand dieses Überprüfungsalgorithmus
kann festgestellt werden, ob einzelne Zylinder signifikant vom Durchschnittsverhalten
der anderen abweichen. Bei größeren Abweichungen läßt sich diese Information auch
für Motordiagnosezwecke benutzen. Die weitestgehende Ausführungsfor4bestände in der
Verwendung von zylinderspezifisch korrigierten Kennfeldern. Im praktischen Ausführungsbeispiel
würde unter normalen Bedingungen jedoch auch ein zylinderspezifischer multiplikativer
oder additiver Ventil-Korrekturfaktor für die Einspritzmenge genügen, der die Einspritzmenge
des pezifischen Ventils in positiver oder negativer Richtung korrigiert. In der praktischen
Ausführung würde sich für die Situation der Einzelzylinderanpassung der Speicherplatzbedarf
um maximal den Faktor n, der durch die Zylinderzahl gegeben wird, erhöhen.
[0027] Insbesondere im Fall höherer Drehzahl bzw. längerer Störsignalsequenzen (siehe weiter
unten) wäre eine zylinderspezifische Korrekturanpassung auch in der Weise denkbar,
daß während des Testzylklus dafür gesorgt wird, daß das Kraftstoffgemisch von (n-1)
Zylindern der n-zylindrigen Brennkraftmaschine mit Sicherheit vorzugsweise auf der
fetten(bzw. mageren)Seite liegt und jeweils nur der n-te Zylinder moduliert wird.
Aufgrund des Kippens des Lambda-Signals dieses Einzelzylinders wird dieser Zylinder
nach der schon angegebenen allgemeinen Vorschrift individuell kalibriert und der zugehörige
Kennfeldwert der Einspritzmenge mit dem individuell ermittelten Mittelwert der anderen
Zylinder verglichen. Hierdurch lassen sich in vorteilhafter Weise eventuell auftretende
Ausreißer unterdrücken. Gegebenenfalls wird dann ein entsprechender Ventilkorrekturwert
für diesen Zylinder abgespeichert.
[0028] Bisher wurde davon ausgegangen, daß für Brennkraftmaschinen mit Einspritzung jedes
Einspritzventil separat angesteuert wird. Dann ergibt sich eine maximale Frequenz
f
max der Drehmomentschwankungen bzw. der Schaltfolge der Sauerstoffsonde für eine 4(6)-zylindrige
Brennkraftmaschine zu f
max n(3/2n). Für parallel geschaltete, gemeinsam angesteuerte Einspritzventile kann ein
derartiges Modulationsverfahren natürlich auch angewendet werden. Da pro Kurbelwellenumdrehung
einmal eingespritzt wird, erzeugt die Störung Δ F
+ in der Folge Δ F
+, Δ F
-, Δ F
+, (mit ΔF
+ =Δ F
-) überhaupt keine Schwankung im Luft-Kraftstoff-Gemisch, da jeder Zylinder eine fette
und eine magere Einspritzung pro Verbrennungsvorgang erhält. Hier ist es günstig,
beispielsweise die Sequenz ΔF
+,ΔF
+, ΔF
-, ΔF
-, ... zu verwenden, wobei dann jedoch die Schaltfrequenz der
Sauerstoffso
nde auf den Wert f max /2 reduziert wird. Eine derartige Störsequenz würde eine Lambda-Modulation
Δ/λ =+ε, 0, -ε, 0, +ε, ... hervorrufen. In diesem Fall müßte die Modulation Δλ=0,
die ein Zufallssignal der binär arbeitenden Sauerstoffsonde zur Folge haben würde,
bei der Anpassung der Kennfeldwerte F
λ entsprechend unterdrückt werden.
[0029] Die Δ
1/2-Korrekturen an den Kennfeldwerten F
λ sind wiederum für eine Grenzfrequenz verantwortlich, die jedoch sehr niederfrequente
Werte annimmt, da nur langsame Drifterscheinungen, wie Luftdruck, Höhe über den Meeresspiegel,
Kraftstofftemperatur oder Alterungserscheinungen kompensiert werden müssen.
[0030] Nach dieser Darstellung des allgemeinen Erfindungsgedankens soll im folgenden eine
mögliche Realisierung erläutert werden. Bei der praktischen Durchführung tritt im
wesentlichen das Problem auf, das Vorzeichen (eventuell auch die Amplitude) der Störung
ΔF
+ mit der zugehörigen Reaktion der Sauerstoffsonde auf die jeweilige Störung zu korrelieren,
da das Sauerstoffsonden-Ausgangssignal erst nach der schon weiter oben erwähnten Transportzeigt
T und Ansprechzeit τ nach Anbringen der Störung zur Verfügung steht. Die Transportzeit
T ist sehr stark insbesondere von der Drehzahl und auch vom Ansaugdruck bzw. Luftmassendurchsatz
der Brennkraftmaschine abhängig. Die Ansprechzeit τ der Sauerstoffsonde hängt, wie
bereits erwähnt, von der Temperatur der Sonde bzw. vom Innenwiderstand der Sonde,
der eine eindeutige Funktion der Temperatur ist, ab. Zur Bestimmung der Gesamtzeit
T+τ bieten sich folgende Möglichkeiten an:
[0031] Die Transportzeit kann aus der Drehzahl n und gegebenenfalls aus dem Ansaugdruck
p oder der angesaugten Luftmasse QL bestimmt werden. Für τ bietet sich eine Lastmessung
an, da die Abgastemperatur und damit auch die Sauerstoffsonden-Temperatur bzw. der
Innenwiderstand im wesentlichen von der Last abhängig sind. Durch eine Beheizung der
Sonde zur Temperaturregelung wäre es dagegen auch möglich, die Ansprechzeit τ auf
einen von den Betriebsparametern der Brennkraftmaschine nahezu unabhängigen, d.h.
nahezu konstanten Wert zu halten. Ebenso wäre eine direkte Messung des Innenwiderstandes
der Sonde möglich, wie sie in an sich schon bekannten Anordnungen zur Erfassung der
Betriebsbereitschaft der Sauerstoffsonde durchgeführt wird.
[0032] Eine bevorzugte Ausführung zur experimentiellen Erfassung der Zeitdauer T+τ besteht
in der Möglichkeit, T+τ während des Betriebes der Brennkraftmaschine direkt zu bestimmen.
Statt der regelmäßigen Störsequenz Δ F
+, ΔF
-, ΔF
+, ... wird eine kodierte Störsequenz verwendet und die unbekannte Zeitdauer T+ V über
eine Kreuzkorrelationsanalyse der Signale ΔF
+ (t) und der Schwankung ΔU
λ (t) der Sauerstoffsonden-Ausgangsspannung um ihren Mittelwert ermittelt. Die Kreuzkorrelationsfunktion
R (t') = E{ΔF
+ (t) , Δ Uλ(t+t')} mit E für Erwartungswert nimmt für t' = T+τ ein Maximum an, so
daß mit einem an sich bekannten Korrelator (siehe R.C. Dixon, "Spread Spectrum Systems",
Kapitel 3, Wiley-Intersciene, New York, 1976) die Zeitdauer T+
Tauf experimentielle Weise bestimmt werden kann.
[0033] Anhand des in Figur 3 dargestellten Blockschemas soll eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens näher erläutert werden:
Ein mit der Nummer 10 bezeichneter Kennfeldspeicher dient zur Speicherung des Kennfeldes
Fλ(n, QL) und ist über einen Daten-Bus 11 mit einer ALU 12 (arithmetische logische Einheit
(unit)), einem Modulator 13 und einer Kontrolleinheit 14 verbunden, wobei die Kontrolleinheit
14 von verschiedenen, durch Pfeile angedeuteten Parametern eine Brennkraftmaschine
19, wie z.B. der Drehzahl n und der angesaugten Luftmasse QL angesteuert wird. Der Kennfeldspeicher 10 steht weiterhin über einen Adressen-Bus
15 mit der Kontrolleinheit 14, der ALU 12 und einem Zwischenspeicher 16 in Verbindung.
Der Modulator 13 erhält Taktsignale von einem Taktgenerator 17, wobei die Taktfrequenz
in Abhängigkeit von beispielsweise der Temperatur TA einer in einem Abgasrohr 18 der Brennkraftmaschine 19 angebrachten Sauerstoffsonde
20, von der Drehzahl n der Brennkraftmaschine, der angesaugten Luftmasse QL oder aber auch der Last geändert werden kann. Ebenso ist es aber auch möglich, die
Taktfrequenz z.B. über einen Quarzoszillator 21 drehzahlunabhängig zu gestalten. Mittels
eines weiteren, gestrichelt eingezeichneten Einganges 22 ist aueh eine Kodierung der
Störsequenz zur experimentiellen Bestimmung der Verzögerungszeit T+ t (wie schon weiter
oben dargestellt) möglich. Die digitalen Ausgangssignale des Modulators 13 werden
von einem D/A-Wandler 23 in analoge Signale gewandelt und zur Ansteuerung von Einspritzendstufen
24 verwendet, die die nicht dargestellten Einspritzventile der Brennkraftmaschine
19 für die Kraftstoffzumessung betätigen.
[0034] Das vom Sauerstoffgehalt der Abgase der Brennkraftmaschine 19 abhängige Ausgangssignal
der Sauerstoffsonde 20 wird einem A/D-Wandler 25 zugeführt, der aufgrund des quasibinären
Sondensignals bevorzugt als 1-Bit-Wandler (bei ternärer Auswertung des Sondensignals
ist ein 2-Bit-Wandler notwendig) ausgebildet ist. Die Temperatur der Sauerstoffsonde
20 wird entweder durch einen Temperaturfühler mit der Ausgangsleitung 26 ausgegeben
oder beispielsweise mittels einer an sich bekannten Temperatur- überwachungs-Einheit
27 aktiv über einen Heizer 28 auf konstante Temperatur geregelt. Im Abgaskanal 18
der Brennkraftmaschine 19 ist weiterhin zur Abgasreinigung ein Katalysator 34 vorgesehen.
[0035] Der Ausgang des A/D-Wandlers 25 ist mit einer Logik-Einheit 29 verbunden, die über
eine Leitung 30 weitere Eingangssignale vom Zwischenspeicher 16 erhält. Ausgangsseitig
liefert die Logik-Einheit 29 ein- oder mehrwertige Bit-Informationen, die der ALU
12 zugeführt werden.
[0036] Der Zwischenspeicher 16, der beispielsweise als Schieberegister ausgebildet sein
kann, erhält neben den Eingangsgrößen FÄ (n, Q
L) als weitere Eingangsinformation ein Modulations-Bit zugeführt, welches angibt, ob
das Gemisch durch den Modulator 13 angereicht oder abgemagert wurde. Die Speicherzeit
des Zwischenspeichers kann durch eine Clock-Einheit 31 beeinflußt werden in Abhängigkeit
von verschiedenen durch Pfeile angedeutete Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
19, wie z.B. der Temperatur der Sauerstoffsonde T , der Drehzahl n, der angesaugten
Luftmasse Q
L oder anderen Größen. Schließlich ist noch ein Korrelator 32 vorgesehen, der seine
Eingangssignale vom A/D-Wandler 25 und vom Modulator 13 erhält und mittels seiner
Ausgangsgröße die Clock-Einheit 31 beeinflußt. Außerdem führt eine Leitung 33 von
der Logik-Einheit 29 zum Modulator 13.
[0037] Die Funktionsweise der Anordnung stellt sich wie folgt dar:
Ausgehend von einem bestimmten Betriebszustand der Brennkraftmaschine wird ein entsprechender
Wert im Kennfeldspeicher 10 angewählt, vom Modulator 13 in Abhängigkeit von der Taktfrequenz
des Taktgenerators 17 mit einer positiven bzw. negativen Störung überlagert, im D/A-Wandler
analogisiert und der jeweiligen Einspritzstufe 24 zugeführt um das Einspritzventil
für eine entsprechende Zeitdauer zu öffnen. Gleichzeitig wird im Zwischenspeicher
16 die Adresse des angewählten Kennfeldwertes und das Vorzeichen der im Modulator
13 erzeugten Störung abgespeichert. Die Speicherzeit dieser beiden Informationen im
Zwischenspeicher wird durch die Clock-Einheit 31 in Abhängigkeit von Betriebsparametern
der Brennkraftmaschine bestimmt. Ebensogut ist es möglich, die Clock-Einheit mit dem
Ausgang des Korrelators 32 anzusteuern, mit dem die notwendige Speicherzeit experimentiell
bestimmt wird. Auf jedem Fall ist dafür zu sorgen, daß die Speicherzeit der Informationen
im Zwischenspeicher genau der Verzögerungszeit (T+V ) im Ansprechverhalten der Sauerstoffsonde
20 entspricht. Ist dies der Fall, so lassen sich in der Logik-Einheit 29 die entsprechenden
Versuche (Vorzeichen der Störung) mit den zugehörigen Versuchsergebnissen (Ausgangssignal
der Sauerstoffsonde) korrelieren. In der ALU 12 wird der betreffende Kennfeldwert,
dessen Adressen ebenfalls über die Verzögerungszeit im Zwischenspeicher gespeichert
war, entsprechend dem Versuchsergebnis "normal" oder "katastrophal" (siehe Tabelle
oben) den neuen Bedingungen angepaßt.
[0038] Die Kontrolleinheit 14 ist für einen korrekten Zeitablauf verantwortlich. Wenn beispielsweise
der Kennfeldwert durch die ALU geändert wurde, muß die Logik während der Verzögerungszeit
T+τ stillgelegt werden, damit die Wirkung der neuesten Änderung von der Sauerstoffsonde
erkannt wird. D.h., daß im stationären Fall der Kennfeldwert höchstens in Zeiteinheiten
T+τ abänderbar ist.
[0039] Eine vereinfachte Ausführungsform der Anordnung besteht darin, auf eine sehr genaue
Kenntnis der Verzögerungszeit T+ T zu verzichten und statt einzelner positiver bzw.
negativer Störsignale längere Störsignalsequenzen auszuwerten. Dann wäre lediglich
zu untersuchen, ob - während des Ablaufs dieser Störsignal-Sequenz kein neuer Kennfeldwert
angefahren wurde. Falls dies der Fall ist, wird in der vereinfachten Betrachtungsweise
davon ausgegangen, daß dieser Kennfeldwert keine große Bedeutung für das Fahrverhalten
der Brennkraftmaschine haben kann, da er nur sehr kurzzeitig angefahren wurde. Liegt
jedoch der Kennfeldwert während des Ablaufes der ganzen Sequenz unverändert vor, so
richtet sich die Vorgehensweise wieder, wie gehabt, nach der Signalform des Sauerstoffsonden-Ausgangssignals
(siehe Figur 2). Zusätzlich zu den in der Tabelle angegebenen Maßnahmen zur Veränderung
des Kennfeldwertes könnte bei dieser vereinfachten Vorgehensweise auch die Länge der
Störsequenz gekürzt werden um wieder einen schnelleren Korrektureingriff durchführen
zu können.
[0040] Falls man den Rechenaufwand noch weiter verringern möchte, kann es von Nutzen sein,
auf eine Anpassung jedes einzelnen Kennfeldwertes Fλ zu verzichten und dafür einen
einzigen Korrekturfaktor oder mehrere Korrekturfaktoren, die z.B. für verschiedene
Zonen im Kennfeldbereich zuständig sind, adaptiv nachzuführen. Die hohe Modulationsfrequenz
würde auch nach dieser vereinfachten Ausführungsform erhalten bleiben.
[0041] Das Ausführungsbeispiels wurde anhand eines Blockdiagramms mit verschiedenen einzelnen
Komponenten erläutert. Es versteht sich aber, daß es für den entsprechenden Fachmann
keinerlei Schwierigkeiten darstellt, das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe eines
entsprechend programmierten Mikrocomputers durchzuführen.
1. Verfahren zur Luft-Kraftstoff-Gemischbildung für eine Brennkraftmaschine mit einer
dem Abgas ausgesetzten, auf den Sauerstoffgehalt des Abgases empfindlichen Sauerstoffsonde,
eine die Ausgangssignale der Sauerstoffsonde verarbeitenden Signalverarbeitungseinheit
und einem Speicher zur Speicherung eines, wenigstens von einem Betriebsparameter der
Brennkraftmaschine abhängigen Kennfeldes mit Kennfeldwerten, die die zuzumessende
Kraftstoffmenge bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß den Kennfeldwerten (FA ) zeitlich veränderliche Störungen überlagert, die Ausgangssignale (UA ) der Sauerstoffsonde auf ihre Änderung hinsichtlich der Störgröße ausgewertet und
die Kennfeldwerte zur Erzielung eines optimalen Luft-Kraftstoff-Gemisches entsprechend
korrigiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitlich veränderliche
Störung der Kennfeldwerte (Fx ) durch eine Addition bzw. Substraktion einer Störgröße (ΔF+) zu bzw. von den Kennfeldwerten realisiert wird.
3. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß gerade dem in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
ausgelesenen Kennfeldwert (FA ) die zeitlich veränderliche Störgröße (ΔF+) überlagert wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Veränderung der Störgröße (ΔF+) in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter der Brennkraftmaschine erfolgt.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Veränderung der Störgröße (ΔF+) mit konstanter Frequenz erfolgt.
6. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal (Uλ) der Sauerstoffsonde mit der Störgröße unter Berücksichtigung
der Zeitverzögerung (T+T) zwischen diesen beiden Signalen verglichen wird.
7. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitverzögerung (T+τ) zwischen den Ausgangssignalen (Uλ) der Sauerstoffsonde und der Störung über eine Speicherung der Störgröße (ΔF+) in einem Zwischenspeicher ausgeglichen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeit.des Zwischenspeichers
in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine einstellbar ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeit des Zwischenspeichers
in Abhängigkeit von dem Ergebnis einer Kreuzkorrelationsanalyse der Störgröße (ΔF+) und dem Sauerstoffsonden-Ausgangssignal (Uλ) durchgeführt wird.
10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitude der Störgröße (ΔF+) in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs der Störgröße mit dem Ausgangssignal
der Sauerstoffsonden-Ausgangsgröße (UA ) geändert wird.
11. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennfeldwerte auf einen Wert des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses korrigiert
werden, bei dem die im Abgas enthaltenen Schadstoffe beispielsweise durch katalytische
Nachbehandlung auf minimale Werte reduziert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennfeldwerte auf
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis in der Umgebung vonA=1 korrigiert werden.
13. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennfeldwerte in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) und der angesaugten Luftmenge
(QL) bzw. dem Saugrohrdruck (pL) der Brennkraftmaschine in dem Kennfeldspeicher abgelegt werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Fall einer separaten Ansteuerung jedes einzelnen Einspritzventils dem betreffenden,
die Kraftstoffmenge bestimmenden Kennfeldwert (Fλ) maximal einmal pro Kraftstoffzumessung
für jeden Einzelzylinder eine Störung (ΔF+) überlagert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsfrequenz
der die Kraftstoffzumessung bestimmenden Kennfeldwerte (Fλ) für den Fall der gemeinsamen Ansteuerung mehrerer Einspritzventile gegenüber dem
Fall der separaten Ansteuerung der Einspritzventile herabgesetzt ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennfeldwerte
(Fλ) zylinderspezifisch korrigiert und abgespeichert werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zylinderspezifische
Kennfeldwerte für einen Zylinder ermittelt, mit dem Mittelwert aus den zylinderspezifischen
Kennfeldwerten der anderen Zylinder verglichen und gegebenenfalls zylinderspezifische
Korrekturwerte für diesen Zylinder abgespeichert werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelzylinderanpassung
der Kennfeldwerte (Fλ) in definierten Zeitabständen, durchgeführt wird.