[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Bestimmen und Speichern
bestimmter statistischer Information in einem nichtflüchtigen, im wesentlichen permanenten
Speicher. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Einrichtung zum Akkumulieren
(Zählen) des Auftretens unterschiedlicher Arten von Vorgängen und zum Speichern dieser
Zählstände in im wesentlichen permanenter Form.
[0002] Es können in verschiedenen Situationen Vorgänge unterschiedlicher Art auftreten,
die zu zählen sind, um statistische Daten in Form eines historischen Profils zu erzeugen.
Beispielsweise würde es wünschenswert sein, ein "Fahrtstreckenhistogramm" eines Motorfahrzeuges,
beispielsweise eines Automobils, aufzuzeichnen. Obgleich die meisten Motorfahrzeuge
einen Mechanismus (entweder mechanisch oder elektronisch), nämlich einen sog. Kilometerzähler
zum dauernden Aufzeichnen der Gesamtanzahl von Kilometern, die das Fahrzeug gefahren
worden ist, aufweisen, sind diese Daten (die Gesamtkilometerzahl) nicht sehr informativ
in bezug auf den Zustand des Fahrzeugs. Zusätzliche Daten, die die Fahrtstreckenlängen
betreffen, die das Fahrzeug gefahren worden ist, würden sehr hilfreich für die Ermittlung
des Zustands des Fahrzeugs und zum Bestimmen der Fahrzeugunfall-Wahrscheinlichkeit
für die Berechnung der Prämien einer Automobilversicherung sein.
[0003] Daher würde es zusätzlich zu einem Kilometerzähler, der ausschließlich die Gesamtkilometerzahl,
die gefahren worden ist, registriert, wünschenswert sein, ein Mittel zum dauernden
Speichern der "Fahrgeschichte" des Motorfahrzeugs, insbesondere Information über die
Anzahl und die Arten von Fahrten, die durch das Motorfahrzeug durchgeführt wurden,
während der Lebensdauer des Fahrzeugs zu schaffen. Als Beispiel könnten die Fahrten
in unterschiedliche Fahrtstreckenlängen unterteilt werden, nämlich beispielsweise
Fahrten von einem Kilometer oder weniger, Fahrten von einem bis zwei Kilometern, zwei
bis drei Kilometern usw.. Durch separates Zählen der Anzahlen der Fahrten in jeder
dieser Kategorien (z.B. drei Kilometer-Fahrten), könnte ein "Kilometer-Histogramm"
während der Lebensdauer des Fahrzeugs geschaffen werden. Zum Zeitpunkt des Wiederverkaufs
dieses Fahrzeugs könnte die "Fahrgeschichte" einem möglichen Käufer der Zustand des
Fahrzeugs anzeigen, wodurch sowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer eine Hilfe an
die Hand gegeben würde, einen angemessenen Kaufpreis zu bestimmen.
[0004] Andere Arten von Ereignissen, für welche Statistiken gehalten werden, sind zahlreich
und unterschiedlich. Beispielsweise kann es im Falle eines Motorfahrzeugs oder eines
Flugzeugs wünschenswert sein, statistische Daten bezüglich der Anzahl von Betriebsstunden
des Motors (Ereignis) bei unterschiedlichen möglichen Drehzahlen des Motors (Art des
Ereignisses) zu akkumulieren. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, zu wissen,
wie viele Stunden ein Motor in unterschiedlichen Drehzahlbereichen von 500 bis 1000
U/min., 1000 bis 1500 U/min., 1500 bis 2000 U/min. usw. betrieben wurde.
[0005] Statistiken dieser Art sind indessen nicht auf Fahrzeuge oder Motoren beschränkt.
Beispielsweise kann es wünschenswert sein, Statistiken betreffend den Verbrauch von
Elektrizität über eine bestimmte Zeitperiode (Ereignis), nämlich kWh/Monat während
des Zeitraums eines Jahres oder während der Periode, bei der eine Gesamtzahl von Kilowattstunden
verbraucht werden, zu schaffen. In diesem Fall kann die Anzahl von Kilowattstunden
für einen Monat (Ereignis) in unterschiedlichen "Scheiben" der Energie, die verbraucht
wurde (Art des Ereignisses), nämlich beispielsweise 50 bis 100 kWh/Monat, 100 bis
150 kWh/Monat, 150 bis 200 kWh/Monat usw. klassifiziert werden.
[0006] Ein weiteres Beispiel für ein "Ereignis" betrifft die Noten, die durch ein musikalisches
Instrument, beispielsweise ein Klavier oder eine Orgel, über die Lebensdauer des Instruments
oder sogar während des Spielens eines einzelnen Musikstücks gespielt werden. Zusätzlich
zu der Gesamtanzahl von Noten, die gespielt werden, wäre es wünschenswert, die relativen
Frequenzen, mit denen die individuellen Tasten des Instruments gedrückt werden, zu
kennen. Auf diese Weise wird die Note (a, b, c, d usw.) die Art des Ereignisses.
[0007] Beim Akkumulieren statistischer Daten der oben beschriebenen Art würde es wünschenswert
sein, diese Daten in einem nichtflüchtigen Speicher in einer im wesentlichen permanenten
Weise zu speichern, so daß die Inhalte des Speichers nicht leicht verändert oder manipuliert
werden können. Die Verwe-ndung eines herkömmlichen Speichers mit wahlfreiem Zugriff
würde nämlich erlauben, die akkumulierten Daten auf einfache Weise zu verändern, so
daß diese Daten leicht gefälscht werden könnten.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Bestimmen
der Anzahl des Auftretens von bestimmten Ereignissen, die in unterschiedliche Arten
von Ereignissen eingeteilt sind, zu schaffen. Außerdem soll durch die Erfindung aufgabengemäß
eine Einrichtung zum Bestimmen in welche Type oder Klasse jedes einzelne aus der Vielzahl
von Ereignissen klassifiziert werden soll, zu schaffen. Schließlich liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mittels derer der Typ
der statistischen Information, auf den Bezug genommen wird, unmittelbar gewonnen werden
kann und mittels derer diese Information in im wesentlichen permanenter Form gespeichert
werden kann.
[0009] Diese Aufgabe und weitere Aufgaben werden aus der im folgenden anhand mehrerer Figuren
gegebenen Beschreibung ersichtlich. Zur Lösung der Aufgabe für die vorliegende Erfindung
ist (a) ein logisches Element zum Bestimmen sowohl des Auftretens eines Ereignisses
als auch des Typs eines derartigen Ereignisses und (b) ein nichtflüchtiger Speicher,
der diesem logischen Element zugeordnet und mit ihm verbunden ist, zum Akkumulieren
und im wesentlichen permanenten Speichern der betreffenden statistischen Information
vorgesehen.
[0010] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung kann der betreffende
Speicher aus einem "fusablelink", programmierbaren Nur-Lesespeicher (PROM) bestehen,
in welchem gespeicherte Bits, die ursprünglich alle in deren "Null"-Zustand gesetzt
sind, zerstörend "ausgebrannt" werden, um sie in den entgegengesetzten Zustand zu
versetzen. Da diese Zustände der Bits nur ein einzigesmal geändert werden können,
bietet diese Art von Speicher eine vollständige Sicherheit gegen unerlaubtes Ändern
der statistischen Information.
[0011] Als eine alternative Möglichkeit kann ein löschbarer PROM (EPROM),bei welchem die
Inhalte durch Einwirkenlassen ultravioletten Lichts geändert werden können, verwendet
werden, vorausgesetzt, daß der EPROM ohne das übliche UV-Lichtfenster . hergestellt
wird oder sein UV-Lichtfenster undurchsichtig belassen wird.
[0012] Andere Typen elektronischer oder mechanischer Speicher können ebenfalls im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die Kriterien für einen derartigen
Speicher sind, daß er "nichtflüchtig" (d.h. daß der Speicher in der Lage ist, seine
gespeicherten Inhalte selbst dann zu halten, wenn die Stromversorgung für diesen abgetrennt
wird), daß der Speicher eine Vielzahl von Bit-Speicherstellen hat, wobei alle dieser
Bits, die in den Speicherstellen gespeichert sind, ursprünglich auf den gleichen ersten
logischen Zustand (z.B. Null) gesetzt.sind, und daß der Speicher Speichersteuermittel
zum Einstellen der Bits in ausgewählten der Bitspeicherstellen in deren entgegengesetzten
logischen Zustand (z.B. Eins) enthält. Das Speichersteuermittel muß in der Lage sein,
den Zustand jedes Bits nur ein einziges Mal zu ändern, so daß wenn die Bits in deren
zweiten, entgegengesetzten Zustand versetzt worden sind, diese im wesentlichen permanent
gespeichert werden.
[0013] Im folgenden wird-die vorliegende Erfindung anhand von Figuren, die bevorzugte Ausführungsbeispiele
für die vorliegende Erfindung betreffen, im einzelnen beschrieben.
[0014]
Fig. 1 zeigt ein repräsentatives Diagramm der Inhalte eines programmierbaren Nur-Lesespeichers,
das sowohl die Speicherorganisation als auch das Prinzip der Arbeitsweise der vorliegenden
Erfindung darstellt.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer mikroprozessorgesteuerten Schaltungsanordnung
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung zum Akkumulieren
und permanenten Speichern der Anzahlen von Fahrten, die durch ein Motorfahrzeug zurückgelegt
werden, wobei die Fahrten in unterschiedliche Kilometerklassen eingeteilt sind.
Fig. 3A und Fig. 3B zeigen Flußdiagramme einer firmware-Routine, die als "Dauerzähler-Initialisierung"
bezeichnet ist, welche in dem Mikroprozessor in der Einrichtung gemäß Fig. 2 verwendet
wird.
Fig. 4A und Fig. 4B zeigen Flußdiagramme einer firmware-Routine, die als "Vorbereitung
zum Ausbrennen von Bits" bezeichnet ist, welche in dem Mikroprozessor in der Einrichtung
gemäß Fig. 2 verwendet wird.
Fig. 5A und Fig. 5B zeigen Flußdiagramme einer firmware-Routine, die als "Ausgabe"
bezeichnet wird, welche in dem Mikroprozessor in der Einrichtung gemäß Fig. 2 verwendet
wird.
[0015] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung wird nun anhand
der Figuren 1 bis 5 beschrieben.
[0016] Fig. 1 zeigt, wie ein programmierbarer Nur-Lesespeicher organisiert werden kann,
um die Anzahl von Fahrten, die durch ein Motorfahrzeug zurückgelegt worden sind, in
unter--- schiedlichen Kilometerklassen aufzuzeichnen. Im vorliegenden Fall kann der
Speicher 16 777 216 Bits insgesamt, organisiert mit 1024 Bits Tiefe und 16 384 Bits
Breite speichern. Er ist in der Lage, Fahrten beliebiger Länge bis einschließlich
1024 Kilometer zu speichern, wobei die maximale Anzahl von Fahrten in jeder dieser
Klasse 16 384 beträgt. In dem gezeigten Beispiel hat der PROM fünf Einkilometer-Fahrten,
vier Zweikilometer-Fahrten, zwei Dreikilometer-Fahrten, drei Vierkilometer-Fahrten
usw. gespeichert, auf welche Weise ein "Histogramm" oder eine Kilometerhistorie eines
Motorfahrzeugs geschaffen wird, wie es durch stark ausgezogene Linien 10 hervorgehoben
ist.
[0017] In der Nomenklatur, die im folgenden benutzt wird, sind die 1024 möglichen Klassen
von Fahrten in 1024 "bins" in dem PROM gespeichert. Das richtige "bin" wird durch
einen "Adreßzeiger" 12 des PROM gefunden. Innerhalb jedes "bin" enthält der Speicher
eine Vielzahl von Bytes (2048 Gruppen je 8 Bits). Ursprünglich sind alle Bits, die
in jedem "bin" enthalten sind, auf Null gesetzt. Der Speicher ist dazu bestimmt, eine
Änderung des Zustandes jedes Bits, nämlich von Null nach Eins durch geeignete Zuführung
von Signalen an die Speicheradresse, Daten und Steuereingangssignale zu ändern. Wenn
einmal ein Bit auf Eins gesetzt ist, kann indessen dieser Zustand nicht rückgängig
gemacht werden.
[0018] Die Inhalte des Speichers, nämlich die Zustände aller Bits, können jederzeit über
die Datenausgänge durch geeignetes Anlegen von Adreß- und Steuersignalen an den Adreß-
bzw. Steuereingang ausgelesen werden.
[0019] Speicher der oben beschriebenen Art sind auf dem Markt erhältlich. Solche Speicher
sind als programmierbare "fusable link"-Nur-Lesespeicher oder "ultraviolettlichtlöschbare"
progrämmierbare-Nur-Lesespeicher bekannt. - Speicher der zuletzt genannten Art können
gegen Löschen der gespeicherten Daten durch Einbau des Halbleiterchips in ein sog.
Dual in-line (DIP) Gehäuse ohne ein Ultraviolettlicht-Fenster gesichert werden.
[0020] Ein geeigneter Speicher des EPROM-Typs ist der TMS 2564 IL, hergestellt durch Texas
Instruments, Inc., Dallas, Texas 75265. Da der Speicher TMS 2564 ein 8kx8 (65536-Bit)-Speicher
ist, würde eine Vielzahl derartiger Speicher notwendig sein, um die Fahrtstreckendaten,
wie sie zuvor beschrieben wurden, zu speichern. Zum Beispiel können fünf 65536-Bit
(64K)-Speicher benutzt werden, wobei deren Inhalte in der Weise organisiert sind,
wie sie in der folgenden Tabelle dargestellt ist:

[0021] Diese Speicherorganisation bedient sich des Vorteils der Tatsache, daß ein Motorfahrzeug
offensichtlich am häufigsten sehr kurze Fahrten und sehr selten sehr lange Fahrten
durchführt. Einige Vorkenntnis von Motorfahrzeug-Fahrtstatistiken wäre hilfreich,
um die wirksamste Organisation des Speichers zu schaffen, während die Möglichkeit
eines Überlaufs des Speichers vermieden würde.
[0022] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zum Akkumulieren und dauerndem
Speichern von Daten betreffend die Fahrtkilometer, die durch ein Motorfahrzeug zurückgelegt
werden, ist in Fig. 2 gezeigt. Beginnend m-it der oberen linken Ecke dieser Figur
ist festzustellen, daß hier ein elektronischer Sensor 20 dargestellt ist, der an der
Ausgangswelle eines Fahrzeuggetriebes 22 angebracht ist und einen Signalimpuls für
jede Umdrehung dieser Welle erzeugt. Dieses Signal wird an eine Teilerschaltung 24
übertragen, die die Eingangsimpulse zählt und einen Ausgangsimpuls an deren Ausgangsleitung
26 jedesmal dann erzeugt, wenn das Fahrzeug eine bestimmte Strecke, beispielsweise
einen Kilometer, zurückgelegt hat. Das Signal auf der Ausgangsleitung 26 wird sowohl
einem rücksetzbarem Digitalzähler 28 als auch einem "Permanentzähler" 30 zugeführt.
Der Zweck dieses Permanentzählers wird weiter unten erläutert. Der rücksetzbare Digitalzähler
28 erzeugt ein 10-Bit-Paralleldigitalsignal auf dessen Ausgangsleitungen 32, das einem
Mikroprozessor 34 über eine Eingabe/Ausgabe-Schaltung 36 zugeführt wird. Der Mikroprozessor
empfängt auf diese Weise einen laufenden Zählstand betreffend die Fahrtstrecke in
Kilometern, die durch das Fahrzeug während einer Fahrt zurückgelegt werden, und zwar
beginnend bei Null am Anfang einer Fahrt.
[0023] Der Digitalzähler 28 wird jedesmal dann auf Null rückgesetzt, wenn ein Zündschalter
38 ausgeschaltet wird. Um das Wiederingangsetzen des Digitalzählers 38 von Null aus
zu verhindern, wenn der Zündschalter nur vorübergehend ausgeschaltet wird, wenn das
Fahrzeug im Verkehr zum Stillstand kommt, ist ein Zeitgeber 40 vorgesehen, der einen
Rücksetzimpuls 30 Sekunden, nachdem der Zündschalter ausgeschaltet worden ist, erzeugt.
Wenn.der Zündschalter ausgeschaltet wird und darauf folgend wieder eingeschaltet wird,
bevor der Zeitgeber 40 am Ende des 30-Sekunden-Intervalls "abläuft", erzeugt der Zeitgeber
40 keinen Ausgangsimpuls.
[0024] Der Zündschalter 38 ist außerdem über einen invertierenden Verstärker 42 mit einem
zweiten Zeitgeber 44 verbunden. Dieser zweite Zeitgeber 44 erzeugt einen Ausgangsimpuls
30 Sekunden, nachdem der Zündschalter ausgeschaltet worden ist. Der Impuls, der auf
diese Weise erzeugt wird, wird dem "Permanentzähler" 30 zugeführt, um zu bewirken,
daß ein Anfangszählstand, der von dem Mikroprozessor 34 über eine Eingabe/Ausgabe-Schaltung
46 empfangen wird, geladen wird. Die Inhalte des "Permanentzählers" 30 werden durch
eine Anzeigeeinrichtung 48 sichtbar gemacht.
[0025] Nachdem eine Zahl in den "Permanentzähler" 30 geladen worden ist, wird diese Zahl
durch die Impulse erhöht, die auf der Ausgangsleitung 26 (ein Impuls je Kilometer)
zugeführt werden. Diese Impulse werden außerdem einem Zwischenzähler 50 zugeführt,
dessen Inhalte durch eine weitere Anzeigeeinrichtung 52 sichtbar gemacht werden. Die
Inhalte des Zwischenzählers können manuell auf Null durch Niederdrücken einer Bedienungsrückstelltaste
54 rückgesetzt werden.
[0026] Eine Anordnung bestehend aus fünf UV-löschbaren, programmierbaren Nur-Lesespeichern
56 ist mit den Adreß- und Datenbusleitungen des Mikroprozessors 34 verbunden. Der
bestimmte programmierbare Nur-Lesespeicher PROM, der ausgelesen werden soll oder in
den eingeschrieben werden soll, wird durch einen Decoder 58 ausgewählt, der einen
3-Bit-Code, welcher von dem Mikroprozessor 34 auf Leitungen 60 empfangen wird, in
einen Impuls auf einer von dessen Ausgangsleitungen 62 umsetzt.
[0027] Bei Beendigung einer Fahrt wird, nachdem der Zündschalter ausgeschaltet worden ist
und der Zeitgeber 40 einen 5-Volt-Impuls erzeugt, wie dies in der linken unteren Ecke
der Figur 2 dargestellt ist, dieser 5-Volt-Impuls in einen 25-Volt-Impuls durch einen
Gleichspannungs/Gleichspannungs-Wandler 64 umgesetzt. Dieser 25-Volt-Impuls wird den
Vpp-Eingängen aller PROMS 56 zugeführt, jedoch wird nur in den PROM eingeschrieben,
der durch den Decoder 58 durch ein Signal als dessen "chip select" (CS)-Eingangssignal
ausgewählt ist. Innerhalb dieses ausgewählten PROM wird ein einzelnes Bit an der Stelle,
die durch die Signale auf den Adreß- und Datenbusleitungen des Mikroprozessors 34
definiert ist, zum Zwecke einer permanenten Speicherung "ausgebrannt".
[0028] Der Mikroprozessor 34 spricht auf Interrupt-Signale an den drei Interrupt-Schaltungen
I
1, 1
2 und I
3 an. Das Signal, das der Interrupt-Schaltung 1
3 zugeführt wird, wird durch eine externe Abfrageschaltung 66 erzeugt, die benutzt
wird, um die Inhalte der PROMS 56 abzufragen. Wenn die Interruptschaltung 1
3 aktiviert wird, gibt der Mikroprozessor die Inhalte der PROMS in die Abfrageschaltung
66 über eine Eingabe/Ausgabe-Schaltung 68 ein.
[0029] Die Abfrageschaltung kann beispielsweise einen Drucker enthalten, der in der Lage
ist, einen Ausdruck oder eine sog. Hardcopy des Kilometer-Histogramms des Motorfahrzeugs
zu erzeugen.
[0030] Fig. 3 bis Fig. 5 zeigen Flußdiagramme einer "firmware oder software", die im Zusammenhang
mit dem Mikroprozessor 34 verwendet werden können, um die Funktionen durchzuführen,
die notwendig sind, um die Anzahl der Fahrten zu bestimmen und zu speichern, die durch
das Motorfahrzeug in jeder der Kilometerklassen zurückgelegt werden.
[0031] Wenn als erstes der Zündschalter 38 eingeschaltet wird, liefert der invertierende
Verstärker 42 ein Signal an den Interrupt-Eingang I
1 des Mikroprozessors 34. Dieses Interrupt-Signal zwingt den Mikroprozessor dazu, eine
spezielle Routine, bezeichnet als "Permanentzähler-Initialisierung" (PCI), die in
Fig. 3A und Fig. 3B gezeigt ist, durchzuführen. Der Zweck dieser Routine ist, alle
PROMS abzufragen und eine gewichtete Summe aller "Eins"-Bits zu bilden, um die Gesamtkilometerzahl
zu bestimmen, die durch das Fahrzeug abgefahren ist (Kilometerzähler-Funktion). Nach
30 Sekunden läuft der Zeitgeber 44 aus und liefert einen "Ladeimpuls" an den Permanentzähler
30. Zu diesem Zeitpunkt wird die Gesamtkilometerzahl, die zurückgelegt worden ist,
wie sie durch die Funktion PCI berechnet worden ist, in den Permanentspeicher 30 über
die Eingabe/Ausgabe-Schaltung 46 geladen. Danach wird der Permanentzähler nach jedem
gefahrenen Kilometer um einen Impuls, der auf der Ausgangsleitung 26 auftritt, erhöht.
[0032] Die Impulse, die auf der Ausgangsleitung 26 auftreten (ein Zählvorgang je Kilometer)
werden außerdem einem zweiten Interrupt-Eingang 1
2 des Mikroprozessors 34 zugeführt. Dieser Interrupt zwingt den Mikroprozessor dazu,
eine Routine auszuführen, die als "Vorbereitung zum Ausbrennen eines Bits" (PBB) bezeichnet
ist und in Fig. 4A und Fig. 4B dargestellt ist. Der Zweck dieser Routine ist der folgende:
Jedesmal dann, wenn ein Interrupt 12 auftritt, hat das Fahrzeug eine weitere Entfernungseinheit, z.B. einen Kilometer,
zurückgelegt. Zu dieser Zeit liest der Mikroprozessor die Inhalte der Eingabe/Ausgabe-Schaltung
36 aus, um die bestehende Anzahl von Kilometern, die seit dem Zeitpunkt abgefahren
worden ist, zu dem der Zündschalter 38 eingeschaltet wurde. Der Mikroprozessor bestimmt
dann, welcher PROM zu adressieren ist. Er bestimmt die richtige Adresse innerhalb
dieses PROM und bestimmt das richtige Bit innerhalb des "bin", das "ausgebrannt" werden
sollte, falls das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt gestoppt wird.
[0033] Die betreffenden Signale werden den Steuer-, Adreß- und Datenbusleitungen zugeführt.
Indessen wird kein Bit "ausgebrannt", es sei denn, daß der Zündschalter ausgeschaltet
wird und 30 Sekunden danach der Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler 64 einen 25-Volt-Impuls
an die Vpp-Eingänge des PROM 56 legt.
[0034] Schließlich initiiert ein Signal, das an den Interrupt-Eingang 1
3 durch die Abfrageschaltung 66 gelegt wird, eine Routine, die als "output" bezeichnet
ist und in Fig. 5A und Fig. 5B dargestellt ist. Wenn diese Routine aufgerufen wird,
liest der Mikroprozessor die Inhalte der PROMS 56 aus und liefert diese Information
an die Abfrageschaltung 66 über die Eingabe/Ausgabe-Schaltung 68.
[0035] Um die eingangs genannten Aufgaben zu lösen und um die angestrebten Vorteile zu erreichen,
ist die neuartige Speichereinrichtung geschaffen worden, die zuvor beschrieben wurde.
Es ist ersichtlich, daß zahlreiche Änderungen, Modifikationen, Variationen sowie andere
Benutzungsfälle und Anwendungsfälle für den Erfindungsgegenstand durch den Fachmann
nach Studium dieser Beschreibung und der Zeichnungen erdacht werden können, die lediglich
bevorzugte Ausführungsbeispiele für die Erfindung betreffen. Alle derartigen Änderungen,
Modifikationen, Variationen sowie andere Benutzungs-und Anwendungfälle fallen unter
den Schutzumfang, wie er durch die Ansprüche bestimmt ist, sofern sie sich nicht von
dem allgemeinen Erfindungsgedanken und diesem Schutzumfang unterscheiden.
1. Einrichtung zum Bestimmen und Speichern der Anzahl von auftretenden Ereignissen
unterschiedlicher Arten zum Erzeugen von Statistiken über die relative Frequenz des
Auftretens jedes Typs von Ereignissen,
gekennzeichnet durch
die Kombination aus
(a) einem nichtflüchtigen Speicher (56) mit
(1) einer Vielzahl von elektrischen Eingängen,
(2) einer Vielzahl von Bitspeicherstellen, die in einer Vielzahl von Gruppen organisiert
sind, wobei jede Speicherstellengruppe einem Ereignistyp zugeordnet ist und wobei
alle Bits, die in diesen Speicherstellen gespeichert sind, ursprünglich in den gleichen
logischen Zustand gesetzt sind, und
(3) einer Speichersteuereinrichtung, die auf elektrische Signale anspricht, die den
Eingängen zugeführt werden, um die Bits in den ausgewählten der Bitspeicherstellen
in deren entgegengesetzten, zweiten logischen Zustand zu versetzen, wobei die Speichersteuereinrichtung
nur in der Lage ist, den Zustand eines Bits einmal zu ändern, so daß die Bits, die
in den zweiten Zustand versetzt worden sind, im wesentlichen permanent gespeichert
sind, und
(b) Logikelementen, die an die Eingänge der Speicher zum Liefern elektrischer Signale
an die Eingänge in Abhängigkeit von dem Auftreten eines Ereignisses angeschlossen
sind, wobei diese logischen Elemente folgende Elemente enthalten:
(1) erste Mittel zum Bestimmen des Auftretens eines Ereignisses und des Typs eines
solchen Ereignisses,
(2) zweite Mittel, die von den ersten Mitteln abhängig sind, zum Auswählen eines Bitspeicherplatzes,
der dem Typ von Ereignis zugeordnet ist, der durch das erste Mittel bestimmt ist und
in dem das gespeicherte Bit sich in seinem ersten logischen Zustand befindet, sowie
(3) dritte Mittel, die von den zweiten Mitteln abhängig sind und an die Eingänge zum
Erzeugen und Liefern der elektrischen Eingangssignale angeschlossen sind, welche die
Bits in den ausgewählten Bitspeicherstellen in deren zweiten logischen Zustand versetzen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichet, daß der Speicher (56) zumindest
einen programmierbaren Nur-Lesespeicher (PROM) enthält.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß der zumindest eine PROM
ein "fusable-link"-PRON ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß der zumindest eine PROM
ein mittels UV-Lichmöschbarer PROM ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß die logischen Elemente
Mittel zum Erfassen des Auftretens der Ereignisse und einen programmierten Mikrocomputer
(34) enthalten, der an die Mittel zum Erfassen angeschlossen ist und auf Signale aus
diesen zum Bestimmen des Typs der Ereignisse zum Auswählen der Bitspeicherstellen
in dem Speicher und zum Erzeugen und Liefern elektrischer Signale an die Eingänge
anspricht.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß Mittel zum Lesen und
Anzeigen der Inhalte der Speicher (56) vorgesehen sind.