[0001] Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einem als Grundkörper dienenden
Spulenkörper und mit einer in einem axialen Hohlraum des Grundkörpers angeordneten
Anker- bzw. Kontaktzunge, die mit ihrem Befestigungsende über seitliche Befestigungslappen
in Nuten eines ersten Spulenflansches befestigt ist und mit ihrem freien Ende im Bereich
eines zweiten Spulenflansches zwischen Polblechen bzw. Gegenkontaktelementen umschaltbar
ist. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines
derartigen Relais.
[0002] Ein Relais der oben angegebenen Art ist beispielsweise aus der DE-OS 26 25 203 bekannt.
Dort wird die Ankerzunge mit ihrem Befestigungsende in Nuten eines Spulenflansches
eingedrückt und so im Preßsitz befestigt. Wegen der unvermeidlichen Fertigungstoleranzen
an den Einzelteilen ist jedoch eine Justierung nach der Montage notwendig, die bei
dem dortigen Relais nur durch Biegen der fest montierten Kontaktzunge mittels eines
mechanisch angreifenden Biegewerkzeugs möglich ist.
[0003] Aus der DE-AS 26 47 203 ist ein ähnlich aufgebautes Relais bekannt, bei dem die Kontaktzunge
mit ihrem Befestigungsende an einen in einer Führung des Spulenkörperflansches drehgesichert
befestigten Anschlußstift geschweißt wird. Durch entsprechende Einstellung der Schweißelektroden
erhält die Kontaktzunge bereits bei der Montage die gewünschte Einstellung bzw. Vorspannung
gegenüber den Gegenkontaktelementen. Allerdings erfordert dieses Relais ein sehr genaues
Arbeiten und eine präzise Einstellung der Schweißvorrichtung. Bei sehr kleinen Relais
ist es überdies überhaupt schwierig, mit Schweißelektroden in das Relais einzugreifen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs genannten Art zu schaffen,
das mit wenigen einfachen Teilen aufgebaut ist, welche bereits bei der Fertigung so
genau ausgerichtet werden können, daß ein nachträgliches Justieren nicht mehr erforderlich
ist. Außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung dieses Relais angegeben werden, wobei
das Relais bereits während der Montage und ohne zusätzlichen Arbeitsgang justiert
werden kann und wobei insbesondere eine berührungslose Justierung möglich ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird die erstgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dicke der Befestigungslappen
wesentlich geringer ist als die Breite der sie aufnehmenden Nuten in dem ersten Spulenflansch
und daß die Befestigungslappen durch einen den verbleibenden Raum in den Nuten ausfüllenden,
ausgehärteten Klebstoff fixiert sind.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Relais ist also die Kontakt- bzw. Ankerzunge mit ihrem
Befestigungsende zwar in Nuten des Spulenkörperflansches eingesteckt, jedoch nicht
durch Einbetten oder durch Preßsitz unmittelbar mit den Konturen des Spulenkörpers
endgültig festgelegt. Da die Befestigungslappen mit Spielraum in den Nuten des Spulenkörpers
liegen und erst durch den bei der Montage eingebrachten Klebstoff endgültig fixiert
werden, besteht die Möglichkeit, während des Einbringens und Aushärtens des Klebstoffes
die Anker- bzw. Kontaktzunge in die gewünschte Stellung zu bringen und in dieser Stellung
kurzzeitig bis zum Aushärten des Klebstoffes festzuhalten. Zweckmäßigerweise besitzt
die Anker- bzw. Kontaktzunge beiderseits zwischen der eigentlichen Zunge und den beiderseitigen
Befestigungslappen jeweils einen freigeschnittenen Bereich, mit welchem sie an definierten
Anlegestegen des Spulenkörpers anliegt. Die Anker- bzw. Kontaktzunge ist in vorteilhafter
Ausgestaltung an ihrem Befestigungsende über Haltestege mit den Befestigungslappen
und mit einem senkrecht zur Längserstreckung der Zunge liegenden Flußübergangsblech
einstückig verbunden. An dem Flußübergangsblech kann außerdem unmittelbar ein Anschlußstachel
angeformt sein.
[0007] Das Flußübergangsblech liegt zweckmäßigerweise in einer Vertiefung des Spulenflansches,
so daß das Relais durch Aufbringen einer Folie auf das Flußübergangsblech und auf
angrenzende Bereiche des Spulenflansches abgedichtet werden kann. Die Anker- bzw.
Kontaktzunge selbst ist an ihrem Befestigungsende zwischen den Befestigungslappen
bzw. den Haltestegen mit einer Ausnehmung versehen, so daß die freie Beweglichkeit
der Zunge beim Schalten auch beim Aufbringen der erwähnten Abdichtfolie gewährleistet
ist. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die die Befestigungslappen aufnehmenden Nuten
im Spulenkörper zur Außenseite hin in eine verbreiterte Kammer münden, in welche sich
eine das gesamte Relaisgehäuse abdichtende Vergußmasse erstrecken kann, so daß der
in diesen Kammern befindliche Teil der Befestigungslappen zusätzlich fixiert ist.
[0008] Ein Verfahren zur Herstellung eines Relais mit einem Grundkörper sowie mit einer
sich der Länge nach in einem Hohlraum des Grundkörpers erstreckenden Anker bzw. Kontaktzunge,
deren Befestigungsende mittels seitlich angeformter Befestigungslappen in Nuten des
Grundkörpers befestigt wird und deren freies Ende gegenüber mindestens einem Polblech
bzw. Gegenkontaktelement ausgerichtet wird, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
eines Relais der eingangs genannten Art, ist dadurch gekennzeichne', daß die Nuten
in dem Grundkörper breiter ausgebildet werden als die Dicke der Befestigungslappen,
daß die Anker- bzw. Kontaktzunge zunächst lose mit ihren Befestigungslappen in die
Nuten eingesteckt wird, daß das freie Ende der Anker- bzw. Kontaktzunge in eine definierte
Stellung gegenüber dem oder den Polblech(en) bzw. Gegenkontaktelement(en) gebracht
und in dieser Stellung gehalten wird, während ein Klebstoff in die Nuten eingefüllt
und zum Erstarren bzw. Aushärten gebracht wird. Zweckmäßigerweise wird dabei die Anker-
bzw. Kontaktzunge mit ihrem freien Ende in eine Mittelstellung zwischen zwei Polblechen
gehalten und in dieser Stellung fixiert. Das Einjustieren der Anker- bzw. Kontaktzunge
in diese Mittelstellung oder in eine gewünschte einseitige Anlage an einem der Polbleche
bzw. Gegenkontaktelemente kann beispielsweise mit mechanischen oder magnetischen Hilfsmitteln
geschehen.
[0009] Besonders vorteilhaft ist jedoch ein Verfahren, bei dem die Anker- bzw. Kontaktzunge
mittels eines in dem Hohlraum des Grundkörpers erzeugten Luftstroms in die definierte
Lage gebracht und bis zum Erstarren des Klebstoffes in dieser Lage gehalten wird.
Dieser Luftstrom kann durch eine auf das Befestigungsende der Anker bzw. Kontaktzunge
gerichtete Blasvorrichtung erzeugt werden. Noch vorteilhafter ist allerdings die Erzeugung
des Luftstromes mittels einer vor dem freien Ende der Anker- bzw. Kontaktzunge angeordneten
Saugvorrichtung, da in diesem Fall die Einbringung des Klebstoffes an dem Befestigungsende
einfacher möglich ist.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 3 ein erfindungsgemäß ges-taltetes Relais in drei verschiedenen Schnittansichten,
Fig. 4 einen Spulenkörper mit Anker- bzw. Kontaktzunge in perspektivischer Ansicht,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Befestigungsverfahrens der Kontaktzunge im
Spulenkörper.
[0011] Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Relais besitzt als Grundkörper einen Spulenkörper
1 mit einer Wicklung 2, wobei der Spulenkörper eine in Axialrichtung durchgehende
Öffnung 3 aufweist. In dieser Öffnung ist in Axialrichtung eine ferromagnetische Anker-
und Kontaktzunge 4 angeordnet, welche mit ihrem Befestigungsende 4a in einem Spulenflansch
5 verankert ist und mit ihrem zur Doppelkontaktgabe gabelförmig gespaltenen freien
Ende 4b im Bereich des anderen Spulenflansches 6 zwischen zwei Polblechen 7 und 8
umschaltbar ist.
[0012] An die Polbleche 7 und 8 ist unter Zwischenfügung einer isolierenden und abdichtenden
Folie 9 ein vierpoliger Dauermagnet 10 angekoppelt. Dieser Dauermagnet 10 besitzt
zwei entgegengesetzt parallele Polarisierungsrichtungen, derart, daß an den beiden
Polblechen ungleiche Pole anliegen und die jeweils entgegengesetzten Pole an ein außen
anliegendes Flußführungsblech 11 angekoppelt sind.
[0013] Die Anker- und Kontaktzunge 4 besitzt an ihrem Befestigungsende 4a beiderseits jeweils
über Befestigungsstege 12 angeformte Befestigungslappen 13, welche in einer Ebene
mit dem eigentlichen Zungenabschnitt liegen und in Nuten 14 des Spulenkörperflansches
5 befestigt sind. Rechtwinkelig zur Kontaktzunge 4 ist an dieser über die Befestigungslappen
13 und über Haltestege 15 einstückig ein Flußübergangsblech 16 angeformt,' welche
in einer flachen Ausnehmung 17 des Spulenflansches 5 liegt und nach unten einen Anschlußstachel
18 bildet (siehe auch Fig. 4). Unter Zwischenfügung einer Isolier- und Abdichtfolie
19 ist ein U-förmiges Flußführungsblech 20 angekoppelt, welches genauso geformt ist
wie das Flußführungsblech 11. Durch gegeneinander verdrehte Anordnung überlappen sich
die beiden Flußführungsbleche 11 und 20 und bilden so ein rahmenförmiges Joch für
den Dauermagnetkreis wie auch für den Steuerkreis des Relais.
[0014] Die Montage und Justierung des Relais sei nun anhand der Fig. 4 und 5 noch näher
erläutert. Der in Fig. 4 dargestellte Spulenkörper 1, der bereits mit eingespritzten
Anschlußstiften 21 versehen ist, wird zunächst mit der in Fig. 4 nicht dargestellten
Wicklung versehen, und dann wird die Kontaktzunge 4 von einer Seite (in Fig. 4 von
links) in die durchgehende Spulenkörperöffnung 3 eingeführt. An ihrem Befestigungsende
4a ist die Kontaktzunge 4 im Bereich der Befestigungsstege 12 freigeschnitten und
durch Ausnehmungen 22 im Querschnitt vermindert, wodurch sie von ihrer Einspannstelle
entkoppelt ist und eine weiche Federcharakteristik erhält. Die Befestigungslappen
13 liegen nach dem Einstecken lose und mit Spiel in den Nuten 14 des Spulenkörperflansches
5, da die Nuten breiter sind als die Materialdicke der Befestigungslappen 13. Die
Kontaktzunge 4 liegt mit den beiden freigeschnittenen Kanten 23 jeweils an Anlagestegen
24 des Spulenkörperflansches an, so daß dadurch eine Drehachse entsteht, um die die
Anker- bzw. Kontaktzunge 4 und auch die Befestigungslappen 13 schwenkbar und frei
beweglich sind. Dabei muß es sich jedoch nicht um eine Lagerkerbe bzw. Lagerschneide
handeln; vielmehr kann die Kontaktzunge 4 mit den Kanten 23 auch an den Anlagestegen
24 verrutschen, um sich genau in der Mitte der Spulenkörperöffnung 3 auszurichten.
[0015] Den Justier- und Befestigungsvorgang zeigt Fig. 5. Dabei . wird entlang der eingesteckten
Kontaktzunge 4 mit einer vor ihrem freien Ende 4b angeordneten Saugdüse ein Luftstrom
26 durch die Spulenkörperöffnung 3 erzeugt, welcher die Kontaktzunge 4 genau ausrichtet.
Wird die Saugdüse 25 genau in der Mitte zwischen den Polflächen 7a und 8a der beiden
Polbleche 7 und 8 angeordnet, so richtet sich die Kontaktzunge mit ihrem freien Ende
ebenfalls genau in der Mitte aus. Verschiebt man die Saugdüse zu einer Seite hin,
so wird auch der Luftstrom unsymmetrisch und die Kontaktzunge wird zu einem der beiden
Polbleche hin ausgerichtet.
[0016] Während der Luftstrom 26 auf die Kontaktzunge 4 einwirkt und sie in der gewünschten
Justierung hält, wird an dem Befestigungsende 4a mittels einer Dosiervorrichtung 27
eine bestimmte Menge an schnell härtendem Klebstoff 28 in die Nuten 14 gegeben, wo
er unter der Kapillarwirkung den freien Raum zwischen den Befestigungslappen 13 und
den Seitenwänden der Nuten 14 ausfüllt und nach dem Aushärten in wenigen Sekunden
die Kontaktzunge 4 in der justierten Stellung festhält. Zweckmäßigerweise wird bei
dieser Justierung und Befestigung der Kontaktzunge der Spulenkörper in der in Fig.
5 gezeigten senkrechten Anordnung gehalten, so daß die Kontaktzunge nach unten hängt.
Dadurch wird gewährleistet, daß sich die Kontaktzunge 4 unter Einwirkung des Luftstroms
durch Gleitbewegung an den Anlagestegen 24 sowohl in Richtung ihrer späteren Schwenkachse
als auch in der dazu senkrechten Achse ausrichtet. Außerdem wird bei dieser Lage des
Spulenkörpers das Einbringen des Klebstoffes 28 erleichtert.
[0017] Der Spulenkörperflansch 5 besitzt neben der Ausnehmung 17 einen der Dicke des Flußübergangsbleches
16 entsprechenden Wulst 29, der die Spulenkörperöffnung 3 sowie eine mit dieser in
Verbindung stehende Getterkammer 30 umgibt. Durch zwei Schlitze 31 in diesem Wulst
29 sind die Befestigungsstege 12 der Kontaktzunge 4 eingesteckt, derart, daß die vorstehenden
Nasen 32 der Kontaktzunge 4 eben mit der Oberfläche des Wulstes 29 abschließen. Nach
dem vorher beschriebenen Justieren und Befestigen der Kontaktzunge 4 wird ein Getter
33 in die Getterkammer 30 eingebracht, und dann wird die bereits erwähnte Isolier-
und Abdichtfolie 19 auf die durch das Flußübergangsblech 16 und den Wulst 29 zusammen
mit den Nasen 32 gebildete ebene Oberfläche aufgeklebt. Nach dem Aufbringen der Folie
9 und des Dauermagneten 10 auf der Gegenseite sowie dem Aufstecken der Flußführungsbleche
11 und 20 wird das Relais in einer Form vergossen bzw. in eine isolierende Vergußmasse
34 eingebettet, so daß eine zusätzliche Schutzkappe entbehrlich ist. Zur zusätzlichen
Sicherung und Befestigung der Kontaktzunge 4 besitzt der Spulenkörperflansch außerdem
in Anschluß an die Nuten 14 jeweils erweiterte Kammern 35, in welche die Vergußmasse
hineinfließt und dabei die in diesen Kammern befindlichen Abschnitte der Befestigungslappen
13 fixiert. Die Vergußmasse kann dabei auch noch durch die Kapillarwirkung in die
Schlitze 31 neben den Befestigungsstegen 12 eindringen, sie kann jedoch dann nicht
mehr weiter in den Innenraum bzw. die Öffnung 3 des Spulenkörpers eindringen, da die
Kapillarwirkung an der Kante der Schlitze 31 aufhört. Die Kontaktzunge besitzt zwischen
den beiden Nasen 32 außerdem eine Ausnehmung 36, welche bewirkt, daß die Kontaktzunge
in diesem Bereich nicht an die Folie 19 anstößt und somit frei beweglich bleibt.
1. Elektromagnetisches Relais mit einem als Grundkörper dienenden Spulenkörper (1)
und mit einer in einem axialen Hohlraum (3) des Grundkörpers (1) einseitig befestigten
Anker- bzw. Kontaktzunge (4), die mit ihrem Befestigungsende (4a) über seitliche Befestigungslappen
(13) in Nuten (14) eines ersten Spulenflansches (5) befestigt ist und mit ihrem freien
Ende (4b) im Bereich eines zweiten Spulenflansches (6) zwischen Polblechen (7, 8)
bzw. Gegenkontaktelementen umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
der Befestigungslappen (13) wesentlich geringer ist als die Breite der sie aufnehmenden
Nuten (14) in dem ersten Spulenflansch (5) und daß die Befestigungslappen (13) durch
einen den verbleibenden Raum in den Nuten (14) ausfüllenden, erstarrten Klebstoff
(28) fixiert sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker bzw. Kontaktzunge
(4) beiderseits jeweils freigeschnittene Haltestege (12) zwischen der eigentlichen
Zunge (4) und den beiderseitigen Befestigungslappen (13) aufweist, mit deren Kanten
(23) sie an Anlagestegen (24) des Spulenkörpers (1) anliegt.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker- bzw. Kontaktzunge
(4) an ihrem Befestigungsende (4a) über Haltestege (15) mit einem rechtwinklig zur
Längserstreckung der Zunge (4) liegenden Flußübergangsblech (16) einstückig verbunden
ist.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Flußübergangsblech (16
ein Anschlußstachel (18) angeformt ist.
5. Relais nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußübergangsblech
(16) in einer Vertiefung (17) des Spulenflansches liegt.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Nuten
(14) im Spulenkörper (1) zur Außenseite hin jeweils in eine verbreiterte Kammer (35)
münden, in welcher sich eine das gesamte Relais abdichtende Vergußmasse (34) erstreckt
und den in dieser Kammer (35) befindlichen Teil der Befestigungslappen (13) zusätzlich
fixiert.
7. Verfahren zur Herstellung eines Relais mit einem Grundkörper (1) sowie mit einer
sich der Länge nach in einem Hohlraum (3) des Grundkörpers (1) erstreckenden Anker-
bzw. Kontaktzunge (4), deren Befestigungsende (4a) mittels seitlich angeformter Befestigungslappen
(13) in Nuten (14) des Grundkörpers (1) befestigt wird und deren freies Ende (4b)
gegenüber mindestens einem Polblech bzw. Gegenkontaktelement (7, 8) ausgerichtet wird,
insbesondere zur Herstellung eines Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (14) in dem Grundkörper (1) breiter ausgebildet werden als die Dicke
der Befestigungslappen (13), daß die Anker- bzw. Kontaktzunge (4) zunächst lose mit
ihren Befestigungslappen (13) in die Nuten (14) eingesteckt wird, daß das freie Ende
(4b) der Anker- bzw. Kontaktzunge (4) in eine definierte Stellung gegenüber dem oder
den Polblechen bzw. Gegenkontaktelementen gebracht und in dieser Stellung gehalten
wird, während ein Klebstoff (28) in die Nuten (14) eingefüllt und zum Erstarren gebracht
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker- bzw. Kontaktzunge
(4) in einer Mittelstellung zwischen zwei Polblechen (7, 8) gehalten und in dieser
Stellung fixiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Anker- bzw.
Kontaktzunge (4) mittels eines in dem Hohlraum (3) des Grundkörpers (1) erzeugten
Luftstroms (26) in die definierte Lage gebracht und bis zum Aushärten des Klebstoffes
in dieser gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (26) durch
eine vor dem freien Ende (4a) der Anker- bzw. Kontaktzunge angeordnete Saugvorrichtung
(25) erzeugt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch eine
auf das Befestigungsende der Anker- bzw. Kontaktzunge gerichtete Blasvorrichtung erzeugt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker- bzw.
Kontaktzunge mittels mechanischer oder magnetischer Mittel in die definierte Lage
gebracht und bis zum Aushärten des Klebstoffes in dieser Lage gehalten wird.