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EP 0 140 306 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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08.05.1985 Patentblatt 1985/19 |
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Anmeldetag: 25.10.1984 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR GB IT NL SE |
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Anmelder: Widmann, Peter |
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D-7146 Tamm (DE) |
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Erfinder: |
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- Widmann, Peter
D-7146 Tamm (DE)
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Vertreter: Kastner, Hermann, Dipl.-Ing.
Patentanwalt |
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Ruhrstrasse 10/1 D-71636 Ludwigsburg D-71636 Ludwigsburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Eine aus einer über mehrere Federn (8) über einer Sockelkonstruktion (11,14) gelagerten
Platte (3) und einer mit dieser fest verbundenen senkrecht zu ihr angeordneten und
mit einer als Handgriff dienenden Vorrichtung (2) versehenen Mittelsäule (1) bestehende
Kindergruppenwippe ist derart gelagert, daß die Mittelsäule (1) durch die Platte (3)
hindurchgreifend bis zur Sockelkonstruktion (11,14) reicht und an dieser nach allen
Seiten verschwenkbar angelenkt ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Kindergruppenwippe, die aus einer über mehrere Federn
auf einer Sockelkonstruktion gelagerten Platte und einer mit dieser fest verbundenen,
senkrecht zu ihr angeordneten und mit einer als Handgriff dienenden Vorrichtung versehenen
Mittelsäule besteht.
[0002] Die derzeit üblichen Kinderwippen dieser Art bestehen aus einer lediglich auf drei
Wendelfedern gelagerten Platte geringen Durchmessers und können von drei bis vier
Kindern gleichzeitig benutzt werden. Soll eine solche gleichzeitig einer größeren
Gruppe von Kindern, etwa zehn oder mehr Kindern, zur Verfügung stehen, so muß selbstverständlich
eine Platte wesentlich größeren Durchmessers vorgesehen werden. Eine Wippe dieser
Größe bedarf aber einer besonderen Lagerung. Aufgabe der Erfindung ist es, eine für
größere Kindergruppen geeignete Wippe, und insbesondere die für-eine solche Kindergruppenwippe
geeignete Lagerung aufzuzeigen.
[0003] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß bei einer Kindergruppenwippe
der eingangs beschriebenen Art die Mittelsäule durch die Platte hindurchgreifend bis
zur Sockelkonstruktion reicht und an dieser nach allen Seiten verschwenkbar angelenkt
ist.
[0004] Durch diese zentrale Festlegung der Lagerung wird erreicht, daß auch bei starker
und ungleichmäßiger Belastung die Platte sich nicht in einer die Sicherheit infrage
stellenden Weise seitlich verlagern kann. Damit ist die Möglichkeit gegeben, den Plattendurchmesser
erheblich zu vergrößern, so daß die Wippe auch von einer größeren Gruppe von Kindern
gleichzeitig ohne Gefahr benutzt werden kann.
[0005] Im folgenden soll anhand der beigefügten Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer
solchen Kindergruppenwippe beschrieben werden. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Kindergruppenwippe im Vertikalschnitt und
Fig. 2 in Draufsicht mit teilweise entfernter Platte.
[0006] In der Zeichnung ist mit 1 die beispielsweise aus einem Stahlrohr bestehende Mittelsäule
und mit 2 der an dieser befestigte ringförmige Handgriff bezeichnet. Die im allgemeinen
aus Holz bestehende Platte 3 ist auf einem mittels radial verlaufender, aus Metallprofilen,
zum Beispiel U-Eisen bestehenden Speichen 4 fest mit der Mittelsäule 1 verbundenen
aus einem Metallprofil, etwa einem Winkel- oder T-Profil gebildeten Tragring 5 befestigt.
Zur Aussteifung der Speichen 4 dienen Verstrebungen 19, die einerseits an der nach
unten verlängerten Mittelsäule und andererseits am Tragring 5 angeschweißt sind.
[0007] Die Sockelkonstruktion besteht, ähnlich der Tragkonstruktion für die Holzplatte 3,
aus dem durch ein Metallprofil gebildeten kreisförmigen Bodenring 11, und einem in
dessen Mitte angeordneten durch Metallspeichen 14, beispielsweise aus Flacheisen,
fest mit ihm verbundenen Stahlkörper 17. Zur Festlegung der Wippe dienen die am Bodenring
angeschweißten Bodenanker 13.
[0008] Die durch die Platte 3 hindurchgreifende Mittelsäule 1 ist nach unten verlängert
und an ihrem Ende mit einem beispielsweise in das die Säule 1 bildende Rohr eingeschweißten
Zapfen 16 versehen, der mit einer Kugel 15 endigt, deren Durchmesser größer ist als
derjenige des Zapfens 16. Die Kugel 15 ist in einer entsprechend geformten Ausnehmung
des Stahlkörpers 17 gelagert. Um die Kugel 15 am Verlassen dieser Ausnehmung zu hindern,.ist
die Ausnehmung durch eine Metallplatte 18, vorteilhafterweise eine Stahlplatte, abgedeckt,
die an dem Stahlkörper 17 angeschraubt und in der Mitte mit einem kreisförmi- .gen
Durchbruch versehen ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Kugeldurchmesser.
Um die Metallplatte 18 einbringen zu können, weist sie einen von der Ausnehmung zum
Rand verlaufenden Schlitz auf, dessen Breite dem Durchmesser des Zapfens 16 entspricht
und dessen Durchtritt ermöglicht.
[0009] Zwischen der Platte 3 und der Sockelkonstruktion befinden sich in gleichmäßigen Abständen
voneinander kräftige als Druckfedern wirkende Wendelfedern 8, die sich jeweils mit
ihrem oberen Ende an der kreisförmigen, am Tragring 5 befestigten Platte 6 und mit
ihrem unteren Ende an der kreisförmigen, am Bodenring 11 befestigten Platte 12 abstützen.
Vorteilhafterweise sind die Federn nicht an den Platten 6 und 12 befestigt, sondern
nur lose eingesetzt, so daß sie bei Betätigung der Wippe nicht als Zugfedern beansprucht
werden. Um dies zu ermöglichen, befindet sich das obere Ende jeder Feder 8 innerhalb
eines mit der Platte 6 verschweißten als Führung dienenden Rohrstutzen 7, während
ein die Wippbewegung begrenzendes Begrenzungselement 10 beliebiger Form auf der unteren
Platte 12 befestigt ist und in das Innere der Wendelfeder hineinragend dieser gleichfalls
als Führung dient. Zum Abfangen der Wippbewegung sind die Begrenzungselemente 10 jeweils
mit einem aus Gummi oder einem anderen elastischen Material bestehenden Puffer.9 versehen.
[0010] In dem gewählten Beispiel befinden sich die Rohrstutzen 7 an dem Tragring 5 und die
Begrenzungselemente 10 an dem Bodenring 11. Selbstverständlich ist hierfür auch die
umgekehrte Anordnung möglich, das heißt die Rohrstutzen können am Bodenring und die
Begrenzungselemente am Tragring angeordnet sein.
[0011] Vorteilhafterweise werden die Federn ganz oder teilweise mit einer Hülle aus biegeschlaffem
Stoff umgeben, der es verhindert, daß menschliche Gliedmaßen während der Betätigung
der Wippe zwischen die Windungen der Federn geraten.
1. Kindergruppenwippe, bestehend aus einer über mehrere Federn auf einer Sockelkonstruktion
gelagerten Platte und einer mit dieser fest verbundenen, senkrecht zu-ihr angeordneten
und mit einer als Handgriff dienenden Vorrichtung versehenen Mittelsäule, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittelsäule (1) durch die Platte (3) hindurchgreifend bis
zur Sockelkonstruktion (11,14) reicht und an dieser nach allen Seiten verschwenkbar
angelenkt ist.
2. Kindergruppenwippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Sockelkonstruktion
ein kreisförmig angeordnetes Metallprofil (11) und einen in dessen Zentrum angeordneten
Metallkörper (17) aufweist, der mit dem Metallprofil (11) durch mehrere Speichen (14)
verbunden ist.
3. Kindergruppenwippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß am unteren Ende
der Mittelsäule (1) ein mit einer Kugel (15) endigender Zapfen (16) vorgesehen ist,
daß ferner der im Zentrum der Sockelkonstruktion befindliche Metallkörper (17) eine
sich nach oben öffnende Ausnehmung aufweist, in der die Kugel (15) gelagert ist.
4. Kindergruppenwippe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
des Metallkörpers (17) nach oben durch eine Metallplatte (18) abgeschlossen ist, die
einerseits einen zentralen Durchbruch aufweist, dessen Durchmesser geringer ist als
derjenige der Kugel (15), und andererseits mit einem vom Durchbruch zur Außenkante
verlaufenden Schlitz versehen ist, dessen Breite dem Durchmesser des Zapfens (16)
entspricht.
5. Kindergruppenwippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn Wendelfedern
(8) sind, wobei jeweils das eine Ende in einem Rohrstutzen (7) gelagert ist und.das
andere Ende ein Wegbegrenzungselement (10) mit einem elastischen Puffer (9) umschliesst.
6. Kindergruppenwippe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendelfedern
(8) lose eingesetzt sind.

