[0001] Die Erfindung betrifft ein Meldegerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1,
[0002] Bei bekannten Meldegeräten dieser Art ist es nachteilig, daß bei einem Einsatz in
explosionsgefährdeten Räumen oder dergleichen entsprechende druckfeste Kapselungen
auch für den Gerätekopf vorzusehen sind und die Montage an der Frontplatte eines Schaltschrankes
oder sonstigen Einrichtung nur mit einem Spezialwerkzeug durchzuführen ist, um ein
unbeabsichtigtes Lösen im gefährdeten Raum zu verhindern.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Meldegerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs
dahingehend auszubilden, daß ein wesentlich einfacherer Gerätekopfbereich mit hoher
Eigensicherheit gegen eine Explosionsgefahr erzielt wird, wobei der Gerätekopf jederzeit
im explosionsgefährdeten Raum ohne Spezialwerkzeug montiert und demontiert beziehungsweise
ausgetauscht werden kann,
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungagemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie Weitere Vorteile und wesentliche
Einzelheiten der Erfindung sind den Merkmalep der Unteransprüche, der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung bevorzugte
Ausführungsformen als Beispiel zeigt. Es stellen dar;
FIG, 1 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gerätekopfes,
FIC, 2 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses für einen
Gerätekopf ähnlich der FIG. 1 und
FIG. 3 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Meldegerätes mit am
Gehäuse gekuppeltem Gerätekopf.
[0006] Der in der FIG. 1 dargestellte Gerätekopf 1 ist an der vorderen Wand 2 eines Schaltschrankes
oder dergleichen ohne Spezialwerkzeug lösbar befestigt. Der Gerätekopf besitzt einen
Einsatzkörper 3, der ein Loch 4 in der Wand 2 durchsetzt. Der Einsatzkörper besitzt
eine Schulter 5, die an der Außenseite 6 der Wand 2 unter Zwischenlage einer gummielastisohen
Diohtung 7 abgestützt ist. Gegen die Innenseite 8 der Wand 2 ist eine Befestigungsmutter
9 geschraubt, die auf einem Gewindeteil 10 des Einsatzkörpers 3 gelagert ist, Außen
weist der Gerätekopf 1 zudem einen Frontring 11 auf, der an einem an der Schulter
5 des Einsatzkörpers 3 ausgebildeten Gewinde 12 in Richtung gegen die Außenseite 6
der Wand 2 schraubbar gelagert ist und dabei eine durchscheinende Abdeckhaube 13 an
ihrem Umfang übergreift und gegen den Einsatzkörper 3 unter Zwischenlage einer elastischen
Dichtscheibe 14 festlegt. Die durchscheinende Abdeckhaube 13 überdeckt eine zum Beispiel
in den Farben rot, grün, blau, gelb etc. ausgeführte Linse 15, die wiederum einen
hier als Leuchtelement 16 ausgeführten Meldeteil überdeckt.
[0007] Das Leuchtelement 16 ist im Bereich eines Reflektors 17 angeordnet, der beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus Kunststoff besteht und dessen Reflektorfläche
weiß ist. Es kann auch günstig sein, den Reflektor 17 mit einer metallischen Reflektionsschicht
zu versehen, die zum Beispiel durch Metallisierung im Hochvakuum (Metallaufdampfung)
hergestellt werden kann. Das Leuchtelement (16) ist hier insbesondere vorteilhaft
als optoelektronisches CERLED-Leuchtteil ausgeführt, indem auf einer Trägerplatte
18 vorzugsweise sechs bis acht CERLED-Bauteile 19 angeordnet sind, wobei es auch im
Rahmen der Erfindung liegt, auf der Trägerplatte weniger, zum Beispiel drei oder vier,
oder auch mehr, zum Beispiel fünfzehn, OERLED-Bauteile 19 anzuordnen. Die CERLED-Bauteile
bestehen im wesentlichen aus einem kleinen Keramikträger, auf den ein LED-Chip aufgebracht
ist. Der Keramikträger des CERLED-Bauteils 19 kann zweokmäßig auf vier Seiten (Oberfläche,
Unterseite und beide Stirnseiten) mit einer leitenden Beschichtung versehen sein.
Der Keramikträger, dessen Abmessungen zum Beispiel etwa 3,2 mal 1,27 mal 0,6 Millimeter
betragen können, erhält auf der Oberseite einen LED-Chip aufgebondet. Über dem LED-Chip
ist eine glasklare Plastiklinse von etwa 0,6 Millimeter Höhe angeordnet, die den LED-Chip
auf der Oberseite des Keramikträgers umfassend schützt. Dieser Baustein beziehungsweise
CERLED-Bauteil 19 kann mit seiner leitenden Unterseite und/ oder mit den leitenden
Stirnseiten auf der Trägerplatte 18 an entsprechenden Leiterbahnen befestigt werden,
Es ist auch möglich, einzelne Leuchtteile direkt auf einer größeren Keramikleiter-platte
aufzubringen, so daß damit eine CERLED-Leuchteinheit gebildet ist. Das Leuchtelement
16 kann auch eine oder mehrere Glimmlampen, Glühlampen, Glüh- fäden,Leuohtdioden und
dergleichen aufweisen. Das gesamte Leuchtelement 16 ist in dem Reflektor 17 in einem
Vergußteil 20 eingebettet, das lichtdurchlässig ist, so daß das vom Leuchtelement
16 abgestrahlte Licht durch den Vergußteil 20, die Linse 15 und die Abdeckhaube 13
nach außep strahlen kann.
[0008] Der Reflektor 17 ist einem Leuchtengehäuse 21 zugehörig, dessen Grundwandung 22 von
einem Kontaktbolzen 23 durchsetzt ist, der unten aus dem Einsatzkörper 3 herausragt.
Der Kontaktbolzen 23 besitzt einen inneren Axialleiter 24, von dem ein Verbindungsleiter
25 zum Leuohtelement 16 geführt ist. Der Axialleiter 24 befindet sich in einer rohrförmigen
Isolierhülse 26, die etwas kürzer ausgebildet ist als der Axialleiter 24, so daß ein
oberes Anschlußende für den Verbindungsleiter 25 und ein unterer Kontaktteil an den
gegenüberliegenden Stirnseiten der Isolierhülse 26 herausragen. Die Isolierhülse 26
ist wiederum von einem metallischen HUlsenleiter 27 umgeben, der etwas kürzer ist
als die Isolierhülse 26, so daß letztere an beiden Stirnseiten aus dem Hülsenleiter
27 herausragt. Der Hülsenleiter 27 weist einen Bund 28 auf, der im Leuchtengehäuse
21 an der Innenfläche der Grundwandung 22 abstützend anliegt, Am Bund 28 ist ein weiterer
Verbindungsleiter 29 vorzugsweise mittels Lötverbindung angeschlossen, der ebenfalls
zum Leuchtelement 16 geführt ist.
[0009] Dem Gerätekopf 1 ist ein Gehäuse 30 zugehörig, wie es im wesentlichen in den FIG.
2 und 3 dargestellt ist. Der Gerätekopf 1 ist dabei an dem Gehäuse 30 lösbar befestigt
beziehungsweise mit dem Gehäuse 30 lösbar gekuppelt, so daß im Kupplungszustand ein
komplettes Meldegerät 31 gegeben ist. Der Kontaktbolzen 23 des Gerätekopfes 1 befindet
sich dabei in einer Rohrfassung 32 des Gehäuses 30. Die Rohrfassung 32 und der in
diese eingesteckte Kontaktbolzen 23 bilden gemeinsam einen Zuführungsteil 33 für die
Spannungszuführung zum Meldeteil beziehungsweise Leuchtelement 16,
[0010] Die Rohrfassung 32 besitzt an dem dem Gerätekopf 1 zugewandten freien Innenrandbereich
eine Einführschräge 34 für den Kontaktbolzen 23. Am anderen Ende der Rohrfassung 32
ist ein Stirnflansch 35 ausgebildet, der sich an einer Innenfläche des Gehäuses 30
abstützt. Außerdem ist im Bereich des Stirnflanschss 35 ein Verschlußdeokel 36 angeordnet,
der die Rohrfassung 32 an ihrem unteren Endbereioh verschließt. Der Versohlußdeckel
36 besitzt an seiner dem Innenraum der Rohrfassung 32 zugewandten Seite eine Mulde
37, in die das aus dem Gerätekopf 1 herausragende freie Stirnende des Kontaktbolzens
23 beziehungsweise des Axialleiters 24 eindringen kann.
[0011] An der Innenfläche der Rohrfassung 32 sind zwei elektrisch leitende Grundstege 38,
38' angeordnet, die einander diametral gegenüberliegen und sich in Längsrichtung der
Rohrfassung 32 erstrecken. Die Grundstege 38, 38' sind an ihren in Richtung zum Gehäusekopf
1 weisenden freien Enden von nach innen Überstehenden Wandungsteilen 39 der Rohrfassung
32 übergriffen, wodurch ein fester Halt der Grundstege 38,381 in der Rohrfassung 32
sichergestellt ist. Der Grundsteg 38 ist etwas kürzer ausgebildet als der gegenüberliegende
Grundsteg 38'. Am Grundsteg 38 befindet sich eine materialeinheitlich angeformte Kontaktfeder
40, während am Grundsteg 38' eine weitere Kontaktfeder 40 I ausgebildet ist. Die Kontaktfedern
40,40' sind schräg nach innen in Richtung zur
Achs- mitte und zum Verschlußdeckel 36 der Rohrfassung 32 gerichtet, so daß der Kontaktbolzen
23 des Gerätekopfes 1 behinderungsfrei in die Rohrfassung 32 eingesteckt werden kann
und eine bleibende Verbiegung der Kontaktfedern 40,40' vermieden ist. Die Kontaktfedern
40,40' besitzen an ihren freien Enden entsprechende Kontaktkuppen, wobei die Kontaktkuppe
der Kontaktfeder 40 am freien Stirnendbereich des Axialleiters 24 und die Kontaktkuppe
der anderen Kontaktfeder 40' an der Außenfläche des HUlsenleiters 27 anliegt. An den
Grundstegen 38,38' sind Leiteranschlüsse 41,41' ausgebildet, die beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel im Bereich des Verschlußdeckels 36 rechtwinklig in entgegengesetzten
Richtungen aus der Rohrfassung 32 heraus nach außen geführt sind. An den Leiteranschlüssen
41,41' sind Verbindungen 42,42' angeschlossen, die zu einer Elektronik-Leiterplatte
43 führen.
[0012] Die Rohrfassung 32 ist an ihrem Außenumfang von einem Druokstück 44 umgeben, das
an der Rohrfassung 32 in dessen Längsrichtung axial verschiebbar geführt ist. Das
Druckstück 44 ist federbelastet, indem eine schraubenförmige Druckfeder 45, die die
Rohrfassung 32 ebenfalls umgibt, mit ihrem einen Ende am Gehäuse 30 abgestützt ist
und mit ihrem anderen Ende in eine Ringnut des Druckstücks 44 eingreift und letzteres
nach oben in Richtung zum Gerätekopf 1 drückt. Oben weist das Gehäuse 30 einen in
etwa haubenförmigen Halterahmen 46 auf, der mit dem Gehäuse 30 mittels einer lösbaren
Rast- beziehungsweise Klipsarretierung verbunden ist, An der dem Gerätekopf 1 zugewandten
oberen Seite des Halterahmens 46 ist ein Federbügel 47 vorgesehen, der die lösbare
Kupplung zwischen dem Gerätekopf 1 und dem Gehäuse 30 bewirkt,
[0013] Unter der Rohrfassung 32 befindet sich etwa im mittleren Bereich des Gehäuses 30
ein explosionsgeschützter druckfester Raum 48, In diesem druckfesten Raum 48 sind
mindestens ein hier nicht sichtbarer Spannungsbegrenzer und ein Strombegrenzer gelagert,
wodurch die dem Leuchtelement 16 im Gerätekopf 1 zugeführte Spannung entsprechend
der Explosionsschutz-Eigensicherheit (EN 50020) auf maximal 18 V und der hier höchstzulässig
fließende Strom auf maximal 30 mA begrenzt sind. Damit ist mit einfachen Mitteln eine
hohe Explosionsschutzsicherheit gegeben, ohne daß der Gerätekopf 1 einer besonderen
Kapselung und Spezialbefestigung unterliegt, sondern statt dessen jederzeit gefahrlos
vom Gehäuse getrennt werden kann, ohne daß die Spannung abgeschaltet werden muß und
andere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind. Der Gerätekopf 1 mit dem Meldeteil
16 und dem Zuführungsteil 33 ist somit ausgehend von den Ausgängen der vorgeschalteten
Spannungs- und Strombegrenzer im druckfesten Raum 48 erfindungsgemäß als Explosionsschutz-Eigensicherheitseinheit
49 ausgebildet.
[0014] Der Spannungsbegrenzer im druckfesten Raum 48 des Gehäuses 30 kann vorteilhaft aus
zwei parallel geschalteten Zenerdioden gebildet sein, während der Strombegrenzer aus
einem entsprechend bemessenen Widerstand bestehen kann. Anstelle des Widerstandes
kann jedoch auch ein elektronischer Strombegrenzer vorgesehen werden,
[0015] Der Spannungsbegrenzer und der Strombegrenzer sind zweckmäßig auf der Elektronik-Leiterplatte
43 im druckfesten Raum 48 apgeordnet. Auf dieser Elektronik-Leiterplatte 43 kann zudem
ein Transformator 50 im druckfesten Raum 48 angeordnet sein, der zum Beispiel eine
dem Meldegerät 31 zugeführte höhere Spannung auf die dem Meldeteil 16 zugeführte Betriebsspannung
herabtransformiert. Dazu kann ein Gleichrichter 51 auf der Elektronik-Leiterplatte
43 angeordnet sein, über den eine eingeleitete Wechselspannung für den Betrieb des
Leuchtelements 16 gleichgerichtet wird. Außerdem kann es zweckmäßig sein, auf der
Elektronik-Leiterplatte 43 eine Elektrosicherung 52 vorzusehen, die vorzugsweise als
Schmelzsicherung ausgeführt sein kann,
[0016] Zur druokfesten Kapselung der vorgeschriebenen Teile im Gehäuse 30 sind der Spannungsbegrenzer,
der Strombegrenzer, die Elektronik-Leiterplatte 43, der Transformator 50, der Gleichrichter
51, die Elektrosicherung 52 und die Verbindungen 42,42
1 von einem Gießharz 53 umschlossen, so daß ein sicherer Vergußabschluß gegen eine
Explosionsgefahr gegeben ist. Als Gießharz kann zweckmäßig ein Epoxidharz oder auch
ein Polyurethan vorgesehen werden. Darüber hinaus kann es günstig sein, das Gießharz
53 so einzustellen beziehungsweise derart verschiedene Ausführungen zu wählen, daß
die im druckfesten Raum 48 gelagerten Teile, wie Spannungsbegrenzer, Strombegrenzer,
Leiterplatte 43, Transformator 50, Gleichrichter 51 und Elektrosicherung 52, unmittelbar
von einem elastischen, nachgiebigen Wandungsbereich des Gießharzes 53 oder dergleichen
umschlossen sind und daß anschließend an diesen elastischen Wandungsbereich der eigentliche
feste Gießharzverguß ausgebildet ist, Durch den elastischen Wandungsbereich wird eine
hohe GebrauchstUchtigkeit auch bei extremen Beanspruchungen, wie zum Beispiel bei
Schwingungen und schwankenden Temperaturintervallen, erzielt, so daß in jedem Falle
eine hohe Dauerfunktionstüchtigkeit gegeben ist.
[0017] Über dem druckfeaten Raum 48 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel rechts neben
der Rohrfassung 32 eine Rasteinrichtung 54 angeordnet, die für einen Schalthebel mittels
entsprechender Kulissenführung zwei Schaltarretierungen besitzt, Die Rasteinrichtung
54 ist dem Druckstück 44 zugeordnet und wird durch dieses betätigt, Zudem wird über
das DruckstUck 44 ein Hubausgleicheteil 55 betätigt, das einen Topfbolzen 56 aufweist,
in dem eine schraubenförmige Ausgleiohafeder 57 gelagert ist. Das Hubausgleichsteil
55 ist oben vom Halterahmen 46 Überdeckt. Unter der Grundwand 58 des Topfbolzens 56
befindet sich ein Stößel 59, der in einer zylindrischen, explosionssicheren SpaltdurchfUhrung
60 die Wandung 6
1 axial verschiebbar durchsetzt und in eine explosionsgeschützt druckfest gekapselte
Kammer 62 hineinragt. Diese Kammer 62 befindet sich in der gezeigten Darstellung rechts
neben dem druckfesten Raum 48 beziehungsweise neben der Elektrosicherung 52. In der
druckfesten Kammer 62 ist ein Mikroschalter 63 gelagert, gegen dessen Schaltstift
64 der Stößel 59 wirkt. Für bestimmte Schaltfunktionen kann es günstig sein, zwei
Mikroschalter in der Kammer 62 anzuordnen. Die druckfeste Kammer 62 ist ebenso wie
der druckfeste Raum 48 mit einem Gießharz 53 explosionsgeschützt vergossen,
[0018] Bei dem in der FIG. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich unter dem
druckfesten Raum 48 das Ende einer Schlauchleitung 65 im Gießharz 53 eingegossen.
Die Schlauchleitung 65 besitzt Einzelleiter 66, die den entsprechenden elektrischen
Funktionsteilen im Gehäuse 30 zugehörig sind. Es besteht auch die Möglichkeit, auch
nur eine einzige oder mehrere Einzelleitungen, die also nicht zu einer Schlauchleitung
zusammengefasst sind, unten im Gehäuse 30 einzugießen, Es ist zwar grundsätzlich möglich,
das in der FIG. 2 dargestellte Gehäuse 30 mit dem darüber dargestellten Gerätekopf
1 der FIG.1 zu kuppeln, doch ist dieses nicht ganz zweckmäßig, da der Gerätekopf gemäß
der FIG. 1 als reine Melde- leuchte ausgeführt ist, so daß hierfür kein Mikroschalter
und auch kein Hubausgleiohsteil sowie keine Rasteinrichtung erforderlich sind. In
die freien Räume, insbesondere in die druckfeste Kammer 62, kann vorteilhaft ein weiteres
elektrische B Bauelement für eine weitere Funktion eingesetzt werden. Es kann auch
vorteilhaft sein, die zugeführte Spannung gleich in der richtigen Höhe (18 V) zuzuführen,
so daß der Transformator 50 im druckfesten Raum 48 eingespart werden kann. Der sich
dadurch ergebende freie Raum kann in diesem Falle vorteilhaft für andere Teile, wie
zum Beispiel elektronische Bauelemente (Steuerelemente, Relais, Mikroprozessor etc.)
genutzt werden. Dadurch sind weitere zweckmäßige Anwendungsmöglichkeiten für das erfindungsgemäße
Meldegerät 31 gegeben.
[0019] Bei dem in der FIG. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist im Unterschied zum
Gehäuse 30 der FIG. 2 das Gehäuse 30
1 Leitungsklemmen 67 auf, denen Leiterteile 68 zugehörig sind, die im Gießharz 53 eingebettet
sind, Hier ist also keine Schlauchleitung Vorgesehen, sondern das Gehäuse 30' kann
an Stromschienen oder dergleichen angeschlossen werden.
[0020] Bei dem in der FIG. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das erfindungsgemäße
Meldegerät 31 zudem einen Gerätekopf 1' auf, der als explosionsgeschützter Leuchttaster,
Schaltleuchteinheit beziehungsweise Leuchtschaltervorsatz ausgebildet ist. Dazu ist
das Leuchtengehäuse 21, in dem das Leuchtelement 16 gelagert ist, etwas anders gestaltet.
Außerdem ist die Linse 15' von einer gummielastischen Manschette 69 umgeben und an
einem Drucktaster 7
0 gelagert, der in Richtung gegen das Gehäuse 30'im Gerätekopf 1' axial verschiebbar
ist. Dem Drucktaster 70 ist im Einsatzkörper 3 eine Druckhülse
71 zugeordnet. Diese Druckhülse 71 weist eine Schraubenfeder 72 auf und wirkt bei Betätigung
des Drucktasters 70 gegen das die Rohrfassung 32 umgebende Druckstück 40, durch das
der Schaltungshub über die Rasteinrichtung 54, das Hubausgleichsteil 55 und den Stößel
59 auf den beziehungsweise die Mikroschalter 63 Ubertragen wird. Es ist demnach bei
diesem Ausführungsbeispiel ein Druokschalter-Meldegerät verwirklicht, das zur Anzeige
ein Leuchtelement 16 im Drucktaster 70 besitzt, wobei der Zuführungsteil zum Gerätekopf
1 und dieser selbst in vollem Umfang explosionsgeschützt eingensicher sind, so daß
keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind. Konkret ist hier der Gerätekopf
1' mit dem Leuchtelement 16 und dem Drucktaster 70 insbesondere als explosionsgeschützte
Schaltleuchteinheit ausgebildet, die auch unabhängig von dem Erfindungsvorschlag bereits
für sich allein betrachtet den besonderen Vorteil aufweist, daß ein Schalter beziehungsweise
Taster und eine Leuchteinheit zu einer einzigen Baueinheit integriert sind, die explosionsgeschützt
ist. Eine derartige Explosionsschutz-Schaltleuchteinheit ist bisher nicht bekannt.
[0021] Zur Vermeidung einer unzulässig hohen Ubertemperatur an der Außenseite des Gehäuses
30,30' kann es zweckmäßig sein, im druckfest gekapselten Raum 48 eine Temperatursicherung
anzuordnen. Diese gewährleistet, daß eine maximale Außentemperatur von zum Beispiel
80°C in keinem Falle überschritten wird.
[0022] Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß im Gerätekopf
1,1' verschiedenfarbige und verschiedenartige Leuohtanzeigen einfaoh und ohne besondere
Sicherheitsvorkehrungen ausgewechselt werden können, so daß entsprechend den jeweiligen
Erfordernissen stets eine optimale Funktionsanzeige erzielt werden kann.
1. Meldegerät (31), insbesondere Meldeleuchte, Leuchttaster, Leuchtschalter und dergleichen,
mit einem Elektroanschlüsse aufweisenden Gehäuse (30,30') und einem an diesem lösbar
befestigten Gerätekopf(1,1 '), der einen mit elektrischer Spannung versorgten Meldeteil
(16) beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, daß in einem explosionsgeschützt gekapselten
Raum (48) des Gehäuses (30,30') ein Spannungsbegrenzer und ein Strombegrenzer angeordnet
und über einen Zuführungsteil (33) dem Meldeteil (16) im Gerätekopf (1,1') vorgeschaltet
sind und daß der Gerätekopf (1,1') mit dem Meldeteil (16) und dem Zuführungsteil (33)
vom Ausgang des Spannungsbegrenzers und des Strombegrenzers als Explosionsschutz-Eigensicherheitseinheit
(49) ausgebildet ist.
2. Meldegerät nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meldeteil
(16) im Gerätekopf (1,1') mindestens eine Zenerdiode als Spannungsbegrenzer und ein
elektrischer Widerstand als (elektronischer) Strombegrenzer vorgeschaltet und im Raum
(48) des Gehäuses (30,30') angeordnet sind.
3. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannungsbegrenzer und der Strombegrenzer sowie ein dem Meldeteil (16) vorgeschalteter
Gleichrichter (51) und ein dem Spannungsbegrenzer und dem Strombegrenzer vorgeordneter
Transformator (50) sowie eine Elektrosicherung (52) auf einer Leiterplatte (43) im
Raum (48) des Gehäuses (30,30' ) angeordnet sind und daß zwischen dem Zuführungsteil
(33) der Explosionsschutz - Eigensicherheitseinheit (49) und der Leiterplatte (43)
im Raum (48) des Gehäuses (30,30') Verbindungen (42,42') angeordnet sind.
4. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens den Spannungsbegrenzer und den Strombegrenzer beinhaltende Raum (48) des
Gehäuses (30,30') von einem Gießharz (53) umschlossen ist und daß die im Gießharz
(53) eingebetteten Teile, wie Spannungsbegrenzer, Strombegrenzer, Transformator (50),
bevorzugt von einem elastischen Wandungsbereich des Gießharzes (53) umschlossen sind.
5. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (30,30') neben dem den Spannungsbegrenzer und den Strombegrenzer beinhaltenden
Raum (48) Leitungsklemmen (67) mit im Gießharz (53) eingeschlossenen Leiterteilen
(68) aufweist.
6. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
einer Unterseite des Gehäuses (30,30') eine in letzteres einmündende elektrische Leitung
(65) mit mindestens einem Einzelleiter (66) angeordnet und im Gießharz (53) eingeschlossen
ist.
7. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zuführungsteil (33) der Explosionsschutz- Eigensicherheitseinheit (49) eine am Gehäuse
(30,301) angeordnete Rohrfassung (32) aufweist, in der elektrische Kontaktfedern (40,401) angeordnet sind, und daß in der Rohrfassung (32) ein Kontaktbolzen (23) des den
Meldeteil (16) beinhaltenden Gerätekopfes (1,1') gelagert ist.
8. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Stirnflansch (35) der Rohrfassung (32) des Zuführungsteils (33) über dem Raum (48)
an einer Innenfläche des Gehäuses (30,30') anliegt, daß die Rohrfassung (32) an der
dem Raum (48) des Gehäuses (30,30') zugewandten Stirnseite über einen Verschlußdeckel
(36) abgesperrt ist und daß der Verschlußdeckel (36) der Rohrfassung (32) eine Mulde
(37) zur Aufnahme eines Stirnendes des Kontaktbolzens (23) aufweist.
9. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Stirnseite der Rohrfassung (32) im Bereich des Verschlußdeckels (36) Leiteranschlüsse
(41,41') der Kontaktfedern (40,40') in den Bereich des Gießharzes (53) hineingeführt
sind und daß die Kontaktfedern (40,40') ausgehend von der Innenfläche der Rohrfassung
(32) des Zuführungsteils (33) in Richtung zum Verschlußdeckel (36) schräg nach innen
gerichtet sind.
10. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Grundstege (38,38') der Kontaktfedern (40,40') des Zuführungsteils (33) von Wandungsteilen
(39) der Rohrfassung (32) übergriffen sind und daß an dem dem Gerätekopf (1,1') zugewandten
Endbereich der Rohrfassung (32) eine Einführschräge (34) ausgebildet ist.
11. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrfassung (32) des Zuführungsteils (33) im Bereich einer in Längsrichtung der
Rohrfassung (32) wirkenden Druckfeder (45) angeordnet ist, deren eines Ende am Gehäuse
(30,30') und deren anderes Ende an einem Druckstück (44) abgestützt ist, das entgegen
der Kraft der Druckfeder (45) in Richtung gegen das Gehäuse (30,30') an diesem geführt
gelagert ist.
12. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer explosionsgeschützt gekapselten Kammer (62) des Gehäuses (30,30') neben dem
den Spannungsbegrenzer und den Strombegrenzer beinhaltenden Raum (48) mindestens ein
über das Druckstück (44) betätigbarer Mikroschalter (63) angeordnet ist.
13. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Druckstück (44) und dem Mikroschalter (63) ein Hubausgleichsteil (55)
angeordnet ist, das einen Topf bolzen (56) mit einer darin formschlüssig gelagerten
Ausgleichsfeder (57) aufweist, daß zwischen einer Grundwand (58) des Topfbolzens (56)
und dem Mikroschalter (63) in der Kammer (62) des Gehäuses (30,30') ein Stößel (69)
angeordnet ist, der in einer explosionssicheren Spaltdurchführung (60) in der Wandung
(61) des Gehäuses (30,30') axial verschiebbar geführt ist, daß dem Druckstück (44)
eine Rasteinrichtung (54) mit zwei Schaltarretierungen zugeordnet ist und daß das
Gehäuse (30,30') einen etwa haubenförmigen Halterahmen (46) aufweist, der das Druckstück
(44) mit der Druckfeder (45) sowie den Hubausgleichsteil (55) und die Rasteinrichtung
(54) übergreift.
14. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß
der Kontaktbolzen (23) des Zuführungsteils (33) einen in der Isolierhülse (26) angeordneten
Axialleiter (24) aufweist, an dem die eine Kontaktfeder (40) der Rohrfassung (32)
anliegt, und auf der Isolierhülse (26) einen äußeren Hülsenleiter (27) besitzt, an
dem die andere Kontaktfeder (40') anliegt, und daß der Konataktbolzen (23) des Gerätekopfes
(1,1') mit einem Bund (28) in einem Leuchtengehäuse (21) angeordnet ist und daß Verbindungsleiter
(25,29) vom Bund (28) und vom Axialleiter (24) zu dem als Leuchtelement (16) ausgebildeten
Meldeteil geführt sind.
15. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leuchtelement (16) in einem Reflektor (17) des Leuchtengehäuses(21) angeordnet
und in einem lichtdurchlässigen Vergußteil (20) eingebettet ist.
16. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leuchtelement (16) des Gerätekopfes (1,1') von einer vorzugsweise farbigen (rot,grün)
Linse (15,15') überdeckt ist und daß der Gerätekopf (1) über dem Leuchtelement (16)
und der Linse (15) bevorzugt eine durchscheinende Abdeckhaube (13) aufweist.
17. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leuchtelement (16) im Gerätekopf (1,11) mit einem Keramikträger und aufgebondetem LED-Chip als CERLED (19) ausgebildet ist und mit einer Trägerplatte (18) und mindestens
zwei, vorzugsweise etwa fünf bis zwanzig optoelektronischen Leuchtteilen als CERLED-Leuchteinheit
ausgebildet ist.
18. Meldegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Meldeteil (16) beinhaltende Gerätekopf (1,1') einen die Linse (15, 15') umgreifenden
hülsenformigen Frontring (11) aufweist, der außen auf ein Gewinde (12) eines eine
Wand (2) eines Schaltschrankes oder dergleichen in einem Loch (4) durchsetzenden Einsatzkörpers
(3) aufgeschraubt ist, der mit einer an einem Gewindeteil (10) gelagerten Befestigungsmutter
(9) an der Innenseite (8) der Wand (2) festgeschraubt ist.
19. Meldegerät, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätekopf
(1') mit dem Leuchtelement (16) und einem Drucktaster (70) als explosionsgeschützte
Schaltleuchteinheit ausgebildet ist und daß die äußere Linse (15') des Leuchtelementes
(16) in dem in Richtung gegen das Gehäuse (30') axial im Gerätekopf (1') verlagerbaren
Drucktaster (70) angeordnet ist, dem eine im Einsatzkörper (3) gegen die Kraft einer
Schraubenfeder (72) axial verlagerbare Druckhülse (71) zugeordnet ist, die gegen das
die Rohrfassung (32) umgebende Druckstück (44) wirkt.