[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Messung kurzer Zeiten
und zur Ausgabe der gemessenen Zeit in digitaler Form, der ein den Beginn der zu messenden
Zeit angebender Startimpuls und ein das Ende der zu messenden Zeit angebender Stopimpuls
zugeführt wird.
[0002] Rechnergesteuerte Prüfsysteme benötigen zur vollautomatischen Prüfung von elektronischen
Einzelkomponenten, z.B. SSI-,MSI-,LSI-,VLSI-Bausteinen usw., und bestückten Leiterplatten,
z.B. Flachbaugruppen, neben Meßgeräten zur statischen Meßwerterfassung, z.B. für Pegelbewertung,
Messung von Strömen und Spannungen usw., in zunehmendem Maße auch Meßgeräte zur dynamischen
Meßwerterfassung, z.B. zur Messung der Periodendauer von Impulsen, der Impulsbreite,
der Anstiegs- und Abfallzeit von Impulsen. Als Beispiel hierfür sei die Prüfung von
ECL-LSI-Schaltkreisen angeführt, selbst bei denen
/statische Bausteinfehler nur noch durch hochauflösende Meßwerterfassung (im ps-Bereich)
der Impulsflankenzeit bzw. der Verzögerungszeit am Prüflingsausgang erkannt werden
können. Ferner ist es notwendig, diese Messungen in sog. Einzelschußbetrieb durchzuführen,
bei dem nur ein einzelner Impuls ausgemessen wird. Die zunehmend komplexer werdenden
logischen Inhalte derzeitiger oder zukünftiger VLSI-Schaltkreise lassen nämlich einen
repetitorischen Betrieb mit ausreichend hohen Frequenzen nicht mehr zu, d.h. ein einzelner,
an einen Prüflingsausgang stimulierter Impulsflankenwechsel muß in seiner dynamischen
Meßgröße sofort erfaßt und bewertet werden können.
[0003] Zeitmessungen wurden bisher nur an streng repetitorischen Prüfvorgängen z.B. durch
Einsatz von programmierbaren Oszillographen durchgeführt. Die Meßwerterfassung nach
diesem Il 1 The - 16. Juni 1983
[0004] Verfahren erforderte mindestens 2000 Zyklen bei einer Zykluszeit von" 10
/us. Messungen im Einzelschußbetrieb konnten mit schnellen Zählern durchgeführt werden.
Dieses Verfahrens führte aber erst ab Zeiten größer 1
/us zu Meßfehlern kleiner 1%. Impulsflankenmessungen waren hiermit aber nicht durchführbar.
Aus diesen Gründen wurde bisher auf dynamische Messungen weitgehendst verzichtet.
[0005] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Schaltungsanordnung
zur Messung von kurzen Zeiten anzugeben, mit der auch dynamische Meßprobleme zu lösen
sind, insbesondere ein Einzelschußbetrieb möglich ist und die mit einer hohen Meßwertauflösung
im Picosekundenbereich arbeitet. Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß ein erstes Verzögerungsglied vorgesehen
ist, der der Startimpuls zugeführt wird, daß ein zweites Verzögerungsglied mit einer
gegenüber dem ersten Verzögerungsglied größeren Verzögerungszeit vorgesehen ist, der
der Stopimpuls zugeführt wird, daß das erste Verzögerungsglied mit dem Setzeingang
eines bistabilen Kippgliedes, das zweite Verzögerungsglied mit dem Rücksetzeingang
des bistabilen Kippgliedes verbunden ist, daß die Ausgänge des bistabilen Kippgliedes
mit einem eine Entladeschaltung enthaltenden Zeit/Spannungswandler verbunden sind,
der eine der Zeit proportionale Spannung erzeugt, und daß an dem Ausgang des Zeit/Spannungswandlers
ein Analog/Digital/Wandler mit einstellbarer Spannungsschwelle angeschlossen ist,
die so eingestellt ist, daß bei Zusammenschluß der Eingänge der Schaltungsanordnung
der Analog/Digital/Wandler den Binärwert für Null abgibt.
[0006] Durch diese Einstellung der Spannungsschwelle des Analog/ Digital/Wandlers wird erreicht,
daß die Toleranzen der Bausteine der Schaltungsanordnung keinen Einfluß auf das Meßergebnis
haben und daß die Entladekennlinie des Zeit/ Spannungswandlers erst im linearen Bereich
zur Zeit/Spannungswandlung herangezogen wird. Diese Justierung der Schaltungsanordnung
wird dadurch erreicht, daß die Verzögerungsglieder mit verschiedenen Verzögerungszeiten
ausgestattet sind.
[0007] Um die verschiedenen zeitlichen Verhältnisse bei einem zu messenden Impuls (Meßimpuls)
ausmessen zu können, z.B. die Impulsflanken oder die Impulsdauer, ist vor das erste
und zweite Verzögerungsglied , eine. Vorstufe vorgeschaltet, der der Meßimpuls zugeführt
wird. Diese Vorstufe besteht zur Erzeugung des Start- bzw. Stopimpulses jeweils aus
einem Komparator, dem'der Meßimpuls und jeweils eine einstellbare Referenzgröße zuführbar
ist, aus jeweils einem am Ausgang des Komparators angeschlossenen Differenzierglied,
und jeweils einer zwischen dem Differenzierglied und dem Verzögerungsglied
' angeordneten Torschaltung. Mit Hilfe der Vorstufe werden somit aus dem auszumessenden
Meßimpuls der Start- bzw. Stopimpuls abgeleitet, der zur gewünschten Messung notwendig
ist.
[0008] Um den Einzelschußbetrieb zu ermöglichen, ist jede Torschaltung in der Vorstufe mit
einem Freigabeflipflop verbunden, das ein Freigabesignal abgibt, wenn die Torschaltung
für'den Start- bzw. Stopimpuls offen sein soll und deren Rücksetzeingang mit dem Ausgang
des zugeordneten Verzögerungsgliedes verbunden ist.
[0009] Der Zeit/Spannungswandler besteht zweckmäßigerweise aus einem Differenzverstärker,
dessen Eingänge mit den Ausgängen des bistabilen Kippgliedes verbunden sind,aus einer
Entladeschaltung mit einem einstellbaren Kondensator, der zur Entladung mit einem
konstanten Strom mit dem einen Ausgang des Differenzverstärkers verbunden ist und
aus einer abschaltbaren Vorladeschaltung, die zur Vorladung der Entladeschaltung auf
einen definierten Anfangswert mit der Entladeschaltung verbunden ist.
[0010] Andere Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung
weiter erläutert. Es zeigen
Figur 1 ein Blockschaltbild der erfindundungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Figur 2 und Figur 3 eine ausführlichere Realisierung der Schaltungsanordnung,
Figur 4 Spannungen aufgetragen über der Zeit t an verschiedenen Stellen der Schaltungsanordnung,
Figur 5 den Verlauf der Entladekennlinie aufgetragen über der Zeit t,
Figur 6 und Figur 7 ein genaues Schaltbild der Schaltungsanordnung.
[0012] In Figur 1 ist ein Prüfling PF mit einem Eingang E und einem Ausgang A dargestellt.
Zur Prüfung wird dem Prüfling PF ein Testsignal am Eingang E zugeführt, das an seinem
Ausgang A zu einem Prüflingssignal führt. Die zeitlichen Verhältnisse dieses Prüflingssignals
am Ausgang A werden mit Hilfe der Schaltungsanordnung SH gemessen. Dazu weist die
Schaltungsanordnung SH zwei-Eingänge ES1 und ES2 auf. Der Eingang ES1 kann entweder
mit dem Eingang E des Prüflings PF oder mit dem Ausgang A des Prüflings verbunden
sein. Der Eingang ES2 der Schaltungsanordnung SH ist mit dem Ausgang A des Prüflings
PF verbunden. Ist der Eingang ES1 der Schaltungsanordnung SH mit dem Eingang E des
Prüflings PF verbunden, kann z.B: die Zeit gemessen werden, die verstreicht, bis aufgrund
eines Testsignales am Eingang E das Prüflingssignal am Ausgang A auftritt. Ist dagegen
der Eingang ES1 mit dem Ausgang A verbunden, dann kann mit der Schaltungsanordnung
SH die Anstiegszeit bzw. Abfallzeit des Prüflingssignales oder dessen Impulsdauer
gemessen werden.
[0013] Im folgenden wird das Signal, das dem Eingang ES zugeführt wird,Meßimpuls SN1 genannt,
das Signal, das am Eingang ES2 zugeführt wird, Meßimpuls SN2 genannt. Die Meßimpulse
SN1 und SN2 können identischoder verschieden sein. Der Meßimpuls SN1 wird dem Komparator
CP1 zugeführt, dem außerdem eine einstellbare Referenzspannung UR1 zugeführt wird.
Entsprechend wird der Meßimpuls SN2 einem Komparator CP2 zugeführt, dem ebenfalls
eine einstellbare Referenzspannung UR2 zugeführt wird. Die Komparatoren CP1, CP2 geben
dann ein Signal am Ausgangzab, wenn die Meßimpulse SN1 bzw. SN2 die Referenzspannungen
UR1 bzw. UR2 überschreiten bzw. unterschreiten. Für den Fall, daß der Meßimpuls SN1
gleich SN2 ist, zeigt Figur 4.das Signal am Ausgang B des Komparators CP1 und das
Signal am Ausgang.C des Komparators CP2. Dabei ist davon ausgegangen worden, daß die
Referenzspannung UR1 dem Wert SW1 entspricht und die Referenzspannung UR2 dem Wert
SW2.
[0014] Durch entsprechende Auswahl der Flanken des Signals am Ausgang B oder C der Komparatoren
CP1 und CP2 kann somit die Anstiegszeit TR bzw. die Abfallzeit TF des Meßimpulses
SN festgestellt werden. Durch entsprechende Einstellung der Referenzspannungen und
Auswahl der Komparatorausgangsflanken kann auch die Impulsdauer gemessen werden.
[0015] Die Signale an den Ausgängen B und C der Komparatoren CP1 und CP2 werden jeweils
einem Differenzierglied
DG1 und DG2 zugeführt, die aus dem Signal B und C Nadelimpulse SZ3 und SZ4 (Figur 4)
erzeugen. Mit Hilfe einer Torschaltung TR und Auswahlsignalen SKO, SK1 und SK2 können
die gewünschten Nadelimpulse SZ3 und SZ4 zur Messung ausgewählt werden. Diese ausgewählten
Nadelimpulse aus dem Impulszug SZ3 und SZ4 werden einen Verzögerungsglied VZ1 bzw.
VZ2 zugeführt. Der Ausgang des Verzögerungsgliedes VZ1 ist mit dem .Setzeingang eines
bistabilen Kippgliedes FF verbunden, der Ausgang des Verzögerungsgliedes VZ2 mit dessen
Rücksetzeingang. Das bistabile Kippglied FF wird mit Hilfe eines Freigabesignals SF
freigegeben.
[0016] Dies Auswahlsignale SKO, SK1 und SK2 können derart sein, daß z.B. Nadelimpulse am
Ausgang C des Komparators CP2 zum Setzeingang des bistabilen Kippgliedes FF umgeleitet
werden und dementsprechend Nadelimpulse am Ausgang B des Komparators CP1 dem Rücksetzeingang
des bistabilen Kippgliedes FF zugeführt werden. Oder es kann jeder der Anstiegsflanke
zugeordnete Nadelimpuls bzw. jeder der Abfallflanke zugeordnete Nadelimpuls am Ausgang
B oder C ausgewählt werden usw..
[0017] Die Ausgangsimpulsbreite des bistabilen Kippgliedes FF entspricht der zeitlichen
Diffeeenz zwischen den ausgewählten Nadelimpulsen, die dem Setz- bzw. Rücksetzeingang
des Kippgliedes FF zugeführt worden sind. Mit Hilfe eines Zeitspannungswandlers ZSW
wird diese der zu messenden Zeit entsprechende Impulsbreite in eine der Zeit proportionale
Spannung umgewandelt. Mit Hilfe des Analog/Digital/Wandlers ADU wird aus der Zeit
ein digitaler Wert ermittelt, der am Ausgang SA abgegeben wird.
[0018] Der Analog/Digital/Wandler ADU zeigt durch ein Signal EOC an, wenn die Spannung in
einen Binärwert umgewandelt worden ist. Dieses Signal EOC wird am Ausgang abgegeben,
aber auch gleichzeitig dem Zeitspannungswandler ZSW zugeführt. Durch das Signal EOC
wird der Zeitspannungswandler ZSW wieder in seinen Ausgangszustand zurückgebracht
und somit für die nächste Messung vorbereitet.
[0019] Soll mit Hilfe der Schaltungsanordnung SH nur eine Zeit innerhalb eines gewissen
Bereichs gemessen werden, dann kann der Zeitspannungswandler ZSW so ausgeführt sein,
daß bei einer Überschreitung des Meßbereiches am Ausgang ME ein Signal abgegeben wird.
[0020] Die Einstellung der Referenzspannungen UR1 und UR2 kann mit Hilfe von Digital-Analog-Wandlern
DAW1 und DAW2 erfolgen. Diesen wird der Binärwert SL1 bzw. SL2 zugeführt, aus denen
sie dann die Referenzspannung UR1 und UR2 erzeugen.
[0021] Figur 2 und Figur 3 zeigen eine ausführlichere Realisierung der Schaltungsanordnung
SH. Der Komparator CP1 und der Komparator CP2 haben einen nicht invertierenden und
einen invertierenden Ausgang. Jeder Ausgang führt zu einem zugeordneten Differenzierglied
DG11 und DG12 für den Komparator CP1 und DG21 und DG22 für den Komparator CP2. Die
Ausgänge der Differenzierglieder DG11 und DG12 sind mit einer Torschaltung verbunden,
die aus Torglieder TR1 und TR2 besteht. Entsprechend sind7 die Differenzierglieder
DG21 und DG22 mit einer Torschaltung verbunden, die aus Torglieder TR3 und TR4 besteht.
[0022] Am Ausgang des Di
fferenziergliedes DG11 wird ein positiver Nadelimpuls entsprechend Figur 4 abgegeben,
wenn die Anstiegsflanke des Meßimpulses SN die Referenzspannung UR1. überschreitet.
Am Ausgang des Differenziergliedes DG12 wird ein positiver Nadelimpuls abgegeben,
wenn die Abfallflanke des Meßimpulses SN die Referenzspannung UR1 -unterschreitet.
Entsprechendes gilt für die Differenzierglieder DG 21 und DG 22. Diese Nadelimpulse
sind zusammengefaßt als Signale SZ3 und SZ4 in Figur 4 dargestellt. Mit Hilfe der
Torglieder TR1 und TR2 kann nun der Ausgang des Differenziergliedes DG11 oder der
Ausgang des Differenziergliedes DG12 zum Ausgang durchgeschaltet werden. Welches Torglied
TR1 bzw. TR2 durchlässig ist, wird mit Hilfe des Auswahlsignals SK1 festgelegt.
[0023] Entsprechend kann entweder der Ausgang des Differenziergliedes DG21 oder der Ausgang
des Differenziergliedes DG22 durch die Torglieder TR3 und TR4 zum Ausgang durchgeschaltet
werden und zwar in Abhängigkeit des Auswahlsignals SK2.
[0024] Die Ausgänge der Torglieder TR1 und TR2 sind zusammengeschaltet und an den Eingang
eines Verzögerungsgliedes VZ1 angeschlossen, dessen Ausgang zum Setzeingang S des
bistabilen Kippgliedes FF führt. Die Ausgänge der Torglieder TR3 und TR4 sind ebenfalls
zusammengeschaltet und an den Eingang eines Verzögerungsgliedes VZ2 angeschlossen,
dessen Ausgang mit dem Rücksetzeingang R des bistabilen Kippgliedes FF verbunden ist.
Mit dem bistabilen Kippglied FF wird somit der zeitliche Abstand zwischen dem Auftreten
des Nadelimpulses am Ausgang des Verzögerungsgliedes VZ1 und dem Auftreten des Nadelimpulses
am Ausgang des Verzögerungsgliedes VZ2 festgestellt. Die Verzögerungsglieder VZ1 und
VZ2 sind zweckmäßigerweise derart ausgeführt, daß die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes
VZ2 größer ist als die des Verzögerungsgliedes VZ1. Der dadurch bedingte Vorteil wird
weiter unten erläutert.
[0025] Um Einzelschußbetrieb zu ermöglichen, sind Freigabeflipflops FG1 und FG2 vorgesehen.
Das Freigabeflipflop FG1 ist mit den Torgliedern TR1 und TR2 verbunden, das Freigabeflipflop
FG2 mit den Torgliedern TR3 und TR4. Wenn ein Meßimpuls SN ausgewählt wird, werden
die Freigabeflipflops FG1 und FG2 gesetzt und damit die Torglieder" TR1 bis TR4 freigegeben.
Der Rücksetzeingang des Frsigabeflipflops FG1 ist mit dem Ausgang des Verzögerungsgliedes
VZ1 verbunden, der Rücksetzeingang des Freigabeflipflops EG2 mit dem Ausgang des Verzögerungsgliedes
VZ2. Damit werden die Freigabeflipflops FG1 und FG2 dann wieder zurückgesetzt und
damit die Torglieder TR1 bis TR4 gesperrt, wenn der durch die Torglieder TR ausgewählte
Nadelimpuls am Ausgang der Verzögerungsglieder VZ1 und VZ2 erscheint und damit dem
bistabilen Kippglied FF zugeführt wird. Die Verzögerungszeit der Verzögerungsglieder
VZ1 und VZ2 sind dabei so gewählt, daß die Freigabeflipflops FG1 und FG2 bereits zurückgesetzt':sind,
bevor ein einem anderen Meßimpuls SN zugeordneter Nadelimpuls zu den Torgliedern TR
gelangen kann.
[0026] Damit die Schaltungsanordnung in einen definierten Ausgangszustand gebracht werden
kann, sind die Freigabeflipflops FG1 und FG2 und das bistabile Kippglied FF mit ihren
Rücksetzeingängen R an eine Leitung für einen Rücksetzimpuls SR angeschlossen. Im
Betrieb erfolgt die Rücksetzung der Flipflops FG1 und FG2 und des bistabilen Kippgliedss
FF durch in der Schaltungsanordnung erzeugte Impulse.
[0027] Figur 2 zeigt eine Ausführung der Torschaltung TR nach Figur 1 derart, daß ein Übergang
des Signales am Ausgang A des Komparators CP1 zum Verzögerungsglied VZ2 und des Signales
am Ausgang B des Komparators CP zum Verzögerungsglied VZ1 nicht möglich ist. Durch
geringfügige Änderungen in der Torschaltung TR, die im Rahmen des fachmännischen Könnens
liegen, ist ein entsprechender Aufbau der Torschaltung ohne weiteres möglich.
[0028] Die Ausgänge des bistabilen Kippgliedes FF, an denen die Signale SZ1 und SZ2 erscheinen,
sind mit einem Differenzverstärker DV verbunden. Der eine Ausgang des Differenzverstärkers
DV ist mit einem Bezugspotential P1, z.B. Masse verbunden. Der andere Ausgang des
Differenzverstärkers DV führt zu einer Entladeschaltung ET, die einen Kondensator
CO enthält. Solange das bistabile Kippglied FF nicht gesetzt ist, ist der Differenzverstärker
DV mit dem Potential P1 verbunden und es erfolgt keine'Entladung der Entladeschaltung
ET über den Differenzverstärker DV. Ist dagegen das bistabile Kippglied FF gesetzt,
dann entlädt der Differenzverstärker DV mit einem konstanten Strom die Entladeschaltung
ET. Die Dauer dieses Entladevorgangs wird somit von der Zeitdauer bestimmt, die das
bistabile Kippglied FF im Setzzustand ist. Diese Zeit entspricht aber der zu messenden
Zeit.
[0029] Die Entladeschaltung ET ist weiterhin mit einer Vorladeschaltung AT verbunden, durch
die die Entladeschaltung ET Anfangs auf eine definierte Anfangs- aufgeladen wird,
während der Differehzverstärker DV mit dem Potential P1 verbunden ist. Die Vorladeschaltung
AT verbindet die Entladeschaltung ET in dieser Zeit mit einer Spannung UV. Wenn jedoch
das Signal SZ3 am Ausgang der Torglieder TR1 und TR2 auftritt, wird die Vorladeschaltung
AT von der Entladeschaltung ET abgetrennt und die Entladeschaltung ET kann nur noch
vcn dem Differenzverstärker DV beeinflußt werden.
[0030] Das Abschalten bzw. Anschalten der Vorladeschaltung AT erfolgt mit Hilfe eines bistabilen
Kippgliedes-KS1, dem das Signal SZ3 zugeführt wird. Das Kippglied KS1 wird erst dann
wieder zurückgesetzt und damit die Vorladeschaltung AT an die Entladeschaltung ET
wieder angeschaltet, wenn die Umwandlung der am Ausgang der Entladeschaltung ET abgegebenen
Spannung in einen binären Wert durch den Analog-DigitalWandler ADU beendet ist, dieser
also das Signal EOC abgibt.
[0031] Der Differenzverstärker DV und die Entladeschaltung ET sind derart aufgebaut, daß
der in der Entladeschaltung ET enthaltene Kondensator CO mit einem konstanten Strom
während der Zeit, während der das bistabile Kippgleid FF gesetzt ist, entladen wird.
Damit erfolgt eine Umwandlung der Zeit in eine Spannung. Die dabei verwendete Entladekennlinie
ist in Figur 5 dargestellt. Mit Hilfe der Vorladeschaltung AT wird der Kondensator
CO der Entladeschaltung z.B. auf +10 Volt vorgeladen. Wenn der Differenzverstärker
DV auf die Entladeschaltung ET umschaltet, wird der Kondensator CO mit konstantem
Strom entladen, d.h. die Kennlinie nach Figur 5 geht in den Entladebereich TE über.
Bei Ausschöpfung des gesamten Meßwertbereiches erreicht die Spannung über dem Kondensator
CO Null Volt. Ist die Messung beendet, dies wird durch das Signal EOC angezeigt, dann
wird die Vorladeschaltung AT wieder an die Entladeschaltung ET angeschlossen und der
Kondensator CO wieder auf +10 Volt aufgeladen. Anschließend kann wieder eine neue
Zeitmessung beginnen und damit eine neue Entladung des Kondensators CO.
[0032] Am Ausgang der Entladeschaltung ET ist ein Operationsverstärker JP1 angeschlossen,
der so geschaltet ist, daß die Entladeschaltung ET nicht belastet wird. Dem Operationsverstärker
OP1 wird eine Referenzspannung UR3 zugeführt, die so eingestellt wird, daß nur im
linearen Bereich der Entladekennlinie gearbeitet wird. Der Ausgang des Operationsverstärkers
OP1 ist schließlich mit dem Analog/Digital/ Wandler ADU verbunden, der aus der vom
Operationsverstärker OP1 abgegebenen Spannung einen binären Wert am Ausgang SA erzeugt.
[0033] In Figur 3 ist noch. ein weiteres Kippglied KS2 gezeigt, dem über ein Verzögerungsglied
VZ3 das Signal SZ4 vom Ausgang der Torglieder TR3 und TR4 zugeführt wird. Durch dieses
Signal SZ4 wird das Kippglied KS2 in seinen einen Zustand gebracht, in dem es am Ausgang
das Freigabesignal SC für den Analog/Digital/Wandler ADU abgibt. Das heißt der Analog/Digital/Wandler
ADU wird erst dann eingeschaltet, wenn ein Nadelimpuls am Ausgang der Torglieder TR3
und TR4 aufgetreten ist. Dieser Nadelimpuls wird durch das Verzögerungsglied VZ3 derart
verzögert, daß der Analog/Digital/ Wandler ADU nicht zu frühzeitig eingeschaltet wird.
[0034] Das Kippglied KS2 kann aber auch dazu verwendet werden, um eine Meßbereichsüberschreitung
festzustellen. Dazu ist der Ausgang des Kippgliedes KS1 mit einem Zeitglied Z1 verbunden,
dessen invertierender Eingang zusammen mit dem Ausgang des Verzögerungsgliedes VZ3
mit einem UND-Glied UD1 verbunden ist, das zum Eingang des Kippgliedes KS2 führt.
Weiterhin ist der Ausgang des Zeitgliedes Z1 mit einem weiteren-Zeitglied Z2 verbunden,
das an ein weiteres UND-Glied UD2 angeschlossen ist. Das UND-Glied UD2 ist weiterhin
mit dem anderen Ausgang des Kippgliedes KS2 verbunden und gibt an seinem Ausgang das
Meßbereichsüberschreitungssignal ME ab.und führt weiterhin zum Rücksetzeingang des
Kippgliedes KS1.
[0035] Der zulässige Meßbereich wird mit Hilfe des Zeitgliedes Z1 festgelegt. Wenn die Zeit
zwischen dem Auftreten des Signales SZ3 und des Signales SZ4 zu groß wird, dann wird
am invertierenden Ausgang des Zeitgliedes Z1 ein Signal erscheinen, das das UND-Glied
UD1 sperrt, so daß das Kippglied KS2 im rückgesetzten Zustand bleibt. Dies hat zur
Folge, daß das UND-Glied UD2 freigegeben ist und das Meßbereichsüberschreitungssignal
ME auftreten kann.
[0036] Der Ausgang des UND-Gliedes UD2 ist weiterhin mit.dem Rücksetzeingang des bistabilen
Kippgliedes KS1 verbunden, so daß dieses auch zurückgesetzt wird, wenn das Meßbereichsüberschreitungssignal
ME auftritt. Weiterhin wird, wenn der Meßbereich überschritten wird, das Freigabesignal
SC für den Analog/Digital/Wandler ADu nicht erzeugt, so daß dieser 'nicht freigegeben
wird. Der Ausgang des bistabilen Kippgliedes KS1, auf dem Signal SZ5 erscheint, ist
mit dem bistabilen Kippglied FF verbunden, so daß dieses zurückgesetzt wird, wenn
das Signal SZ5 auftritt. Dann nämlich ist der Bewertungsvorgang des bistabilen Kippgliedes
FF auf jeden Fall beendet.
[0037] Der Zeitspannungswandler ZSW der Figur 1 besteht somit auf jeden Fall aus dem Differenzverstärker
DV, der Entladeschaltung ET, der Vorladeschaltung AT, dem bistabilen Kippglied KS1
und möglicherweise dem bistabilen Kippglied KS2, wenn ein zulässiger Meßbereich vorgesehen
wird.
[0038] Zur Justierung der Schaltungsanordnung nach Figur 2 und Figur 3 werden die Eingänge
der Komparatoren CP1 und CP2, auf denen der Meßimpuls auftritt, kurzgeschlossen und
die Referenzspannungen UR1 und UR2 auf denselben Wert gelegt. Da die Verzögerungsglieder
VZ1 und VZ2 verschiedenen Wert haben, wird das bistabile Kippglied FF kurzzeitig gesetzt.
Folglich wird die Entladeschaltung ET kurzzeitig von dem Differenzverstärker DV entladen.
Die Referenzspannung UR3. des Operationsverstärkers OP1 wird nun so eingestellt, daß
diese Entladung von dem Analog/Digital/Wandler ADU noch nicht ausgewertet wird, also
der Binärwert am Ausgang SA Null bleibt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß Bauteiletoleranzen
der Schaltungsanordnung nicht zu einer Beeinflussung des Meßergebnisses am Ausgang
des Analog/Digital/Wandlers ADU führen und es wird weiterhin erreicht, daß der Beginn
der Entladekennlinie (s. Figur 5), in dem die Kennlinie nicht linear ist, zur Zeit/Spannungswandlung
nicht herangezogen wird. Für die Umwandlung wird somit nur der lineare Bereich der
Entladekennlinie herangezogen.
[0039] Die Verzögerungszeit des Zeitgliedes Z1 und die Steilheit der Entladekennlinie und
damit der Bereich, in dem eine Zeit/Spannungswandlung durchführbar ist, müssen einander
entsprechen. Die Entladekennlinie wird durch Einstellung der Kapazität des Kondensators
CO so gewählt, daß die Entladekennlinie nach Figur 5 bei der maximalen Zeit gerade
Null Volt erreicht hat. Dementsprechend muß auch die Verzögerungszeit des Zeitgliedes
Z1 gewählt werden.
[0040] Aus Figur 6 ergibt sich ein genauer Aufbau des Schaltungsteils nach Figur 2. Dabei
werden nur die für die Funktion der Schaltungsanordnung wesentlichen Teile erläutert.
Der digitale Wert SL der Referenzspannung UR wird in einen Speicher SP1 und in einen
Speicher SP2 bei Auftreten von Taktsignalen TS übernommen. Der Speicher SP1 ist mit
dem Digital/Analog/Wandler DAW1, der Speicher SP2 mit dem Digital/Analog/Wandler DAW2
verbunden. Der Binärwert, der im Speicher SP steht, wird von dem Digital/Analog/Wandler
DAW in einen proportionalen Strom umgewandelt, aus dem über einen Operationsverstärker
die Referenzspannung UR1 bzw. UR2 erzeugt wird.
[0041] Die Referenzspannung UR1 und der Meßimpuls SN1 bzw. die Referenzspannung UR2 und
der Meßimpuls SN2 werden den Komparatoren CP1 bzw. CP2 zugeführt. Die Ausgänge der
Komparatoren CP1 bzw. CP2 führen zu den Differenziergliedern DG11, DG12 bzw. DG21
und DG22. Die Differenzierglieder DG sind als am Ende kurzgeschlossene Leitungen realisiert,
die an einem festen Potential anliegen. Mit Hilfe der kurzgeschlossenen Leitungen
werden symmetrische Nadelimpulse erzeugt.
[0042] Die Torglieder TR1, TR2, TR3 und TR4 sind in Figur 6 als NOR-Glieder realisiert,
denen die Nadelimpulse, ein Auswahlsignal SK und das Ausgangssignal vom Freigabeflipflop
FG1 bzw. FG2 zugeführt werden.
[0043] Die Ausgänge der Torglieder TR1 und TR2 führen zu dem Verzögerungsglied VZ1, das
als Leitung realisiert ist. Die Ausgänge der Torglieder TR3 und TR4 führen zu dem
als Leitung realisierten Verzögerungsglied VZ2. Das Verzögerungsglied VZ2 hat eine
größere Verzögerungszeit als das Verzögerungsglied VZ1, z.B. um 5ns.
[0044] Da die der Schaltungsanordnung zugeführten Signale SR, SK, SF TTL-Pegel haben, werden
diese mit Hilfe von TTL/ECL-Wandler in ECL-Pegel umgewandelt. Dabei ist zusätzlich
erforderlich, daß das Freigabesignal SF nach der Umwandlung in ein ECL-Signal noch
einem Monoflop zur Erzeugung eines Impulses zugeführt wird.
[0045] Figur 7 zeigt eine genaue Realisierung der Figur 3. Auch hier werden nur die wesentlichsten
Bestandteile erläutert. Die Signale SZ1 und SZ2 werden dem Differenzverstärker DV
zugeführt. An die Emitter der Differenztransistoren T3 und T4 ist eine Konstantstromquelle
KSQ1 angeschlossen, über die z.B. ein Konstantstrom von 30 mA fließt. Entsprechend
dem Wert der Signale SZ1 und SZ2 fließt der Konstantstrom entweder über den Differenztransistor
T3 zum Potential P1 oder über den Differenztransistor T4 zur Entladeschaltung ET.
Die Entladeschaltung ET besteht im wesentlichen aus dem Kondensator CO, der aus einem
Kondensator mit fester Kapazität und einem Kondensator mit variabler: Kapazität besteht.
[0046] An dem Verbindungspünkt VP ist der Differenzverstärker DV angeschlossen und zwar
über einen Transistor T10 in Basisschaltung. Dieser Transistor kompensiert den Millereffekt
des Differenztransistors T4.
[0047] AndLe Entladeschaltung ET ist die Vorladeschaltung AT angeschlossen, die aus der
Konstantstromquelle KSQ2 besteht, die über den Transistor T1 abschaltbar ist. Die
Konstantstromquelle KSQ2 ist über Dioden D1, D2, D3 mit dem Verbindungspunkt VP verbunden.
Sie wird über einen Operationsverstärker OP2 angesteuert, an dessen invertierenden
Eingang die Spannung UV anliegt. Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers
OP2 ist mit dem Verbindungspunkt VP verbunden. Diese Rückkopplung bewirkt, daß die
Spannung am Verbindungspunkt VP, so lang die Konstantstromquelle KSQ2 angeschaltet
ist, in etwa+10 Volt beträgt.
[0048] Das Abschalten der Konstantstromquelle KSQ2 erfolgt über den Transistor T1, dessen
Basis an einem weiteren Differenzverstärker DV1 anliegt. Dieser Differenzverstärker
DV1 ist mit der bistabilen Kippglied KS1 verbunden, dem. das Signal SZ3 zugeführt
wird. Solange das bistabile Kippglied KS1 gesetzt ist, ist über den Differenzverstärker
DV1 der Transistor T1 leitend gesteuert, so daß in etwa MassePotential am Kollektor
des Transistors T2 der Konstanzstromquelle KSQ2 liegt. Dadurch werden die Dioden Dl
bis D3 gesperrt und das Potential am Kondensator CO von der Konstantstromquelle KSQ2
abgetrennt. Die Hintereinanderschal-. tung der Dioden Dl bis D3 erfolgt deswegen,
um die Cesamtkapazität möglichst klein zu halten.
[0049] Wenn der Differenzverstärker DV1 durch Rücksetzen des bistabilen Kippgliedes KS1
wieder in seinen anderen Zustand gebracht wird, wird der Transistor T1 gesperrt und
die Vorladeschaltung wird wieder an den Verbindungspunkt VP angeschlossen.
[0050] Das Signal SZ4 wird über ein als Leitung realisiertes Verzögerungsglied VZ3 an den
Eingang des bistabilen Kippgliedes KS2 angelegt. An diesem Eingang liegt weiterhin
über das Zeitglied Z1, das als Monoflop realisiert ist, der Ausgang des bistabilen
Kippgliedes KS1 an. Das Zeitglied Z2 ist ebenfalls als monostabiles Kippglied realisiert.
Das Zusammenwirken des bistabilen Kippgliedes KS2 mit den Zeitgliedern Z1 und Z2 und
mit der Verzögerungsleitung VZ3 ist bereits weiter oben beschrieben worden.
[0051] Bei der Betrachtung der Figur 7 ist zu beachten, daß der Analog/Digital/Wandler ADU
TTL-Signale verarbeitet, während der übrige Schaltungsteil der Figur 7 ECL-Signale
erzeugt.
[0052] Aus diesem Grunde sind wiederum ECL/TTL-Wandler in den Leitungen für das Meßbereichsüberschreitungssignal
ME, für das Freigabesignal SC und für das Signal EOC erforderlich. Weiterhin sind
monostabile Kippschaltungen eingefügt, um die zum Betrieb erforderlichen Impulse zu
erzeugen.
[0053] Als Analog/Digital/Wandler ADU kann ein handelsüblicher Baustein verwendet werden.
Dies gilt ebenso für die Digital/Analog/Wandler DAW1 und DAW2, die Operationsverstärker
OP und die Komparatoren CP. Die übrigen nicht beschriebenen Bauelemente der Figur
4 und Figur 7 dienen in bekannter Weise zur erforderlichen Beschaltung der einzelnen,
verwendeten Bausteine. Y ist eine Spannung von 0,8V.
1. Schaltungsanordnung zur Messung kurzer Zeiten und zur Ausgabe der gemessenen Zeit
in digitaler Form, der ein den Beginn der zu messenden Zeit angebender Startimpuls
und ein das Ende der zu messenden Zeit angebender Stopimpuls zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet , daß ein erstes Verzögerungsglied (VZ1) vorgesehen ist, der der Startimpuls
zugeführt wird, daß ein zweites Verzögerungsglied (VZ2) mit einer gegenüber dem ersten
Verzögerungsglied größeren Verzögernngszeit vorgesehen ist, der das Stopsignal zugeführt
wird, daß das erste Verzögerungsglied (VZ1) mit dem Setzeingang eines bistabilen Kippgliedes
(FF) und das zweite Verzögerungsglied (VZ2) mit den Rücksetzeingang des bistabilen
Kippgliedes (FF) verbunden ist, daß die Ausgänge des bistabilen Kippgliedes (FF) mit
einem eine Entladeschaltung (ET) enthaltenden Zeit/Spannungswandler (ZSW) verbunden
sind, der eine der Zeit proportionale Spannung erzeugt, und daß an den Ausgang des
Zeit/Spannungswandlers (ZSW) ein Analog/Digital/Wandler (ADU) mit einstellbarer Spannungsschwelle
angeschlossen ist, die so eingestellt ist, daß bei Zusammenschluß der Eingänge (ES1,ES2)
der Schaltungsanordnung der Analog/Digital/Wandler (ADU) den Binärwert für Null abgibt.
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2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Messung der
zeitlichen Verhältnisse bei einem Meßimpuls (SN) zur Erzeugung des Startsignals bzw.
des Stopsignals jeweils vor das erste bzw. zweite Verzögerungsglied (VZ1 bzw. VZ2)
eine Vorstufe vorgeschaltet ist, der der Meßimpuls zugeführt wird, daß die Vorstufe
zur Erzeugung des Start- bzw. Stopimpulses jeweils einen Komparator (CP1 bzw. CP2),
dem jeweils der Meßimpuls und jeweils eine einstellbare Referenzspannung (UR1 bzw.
UR2) zugeführt wird, ein am Ausgang des Komparators (CP1 bzw. CP2) angeschlossenes
Differenzierglied (DG1 bzw. DG2) und eins zwischen dem Differenzierglied (DG1 bzw.
DG2) und dem Verzögerungsglied (VZ1 bzw. VZ2) angeordnete Torschaltung (TR) enthält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß jede Torschaltung
(TR1, TR2 bzw. TR3, TR4) mit einem Freigabeflipflop (FG1 bzw. FG2) verbunden ist,
die ein Freigabesignal abgibt, wenn die Torschaltungen für den Start-bzw. Stopimpuls
offen sein soll.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Rücksetzeingang
des Freigabeflipflops (FG1 bzw. FG2) mit dem Ausgang des zugeordneten Verzögerungsgliedes
(VZ1 bzw. VZ2) verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenzeichnet, daß
jeder Komparator (CP1, CP2) einen nichtinvertierenden und einen invertierenden Ausgang
aufweist, daß der nichtinvertierende und der invertierende Ausgang jeweils über ein
Differenzierglied (DG11, DG12 bzw. DG21,DG22) mit einem Torglied (TR1,TR2 bzw. TR3,TR4)
der Torschaltung verbunden ist und daß an die Torglieder (TR) jeweils ein Auswahlsignal
(SK1 bzw. SK2) anlegbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Differenzierglied
(DG) aus einer kurzgeschlossenen Leitung besteht.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüch gekennzeichnet durch
den Zeit/ Spannungswandler (ZSW) aus einem Differenzverstärker (DV), der mit den Ausgängen
des bistabilen Kippgliedes (FF) ver-5 bunden ist, aus der Entladeschaltung (ET) mit
einem einstellbaren Kondensator (CO), der zur Entladung mit einem konstanten Strom
mit dem einen Ausgang des Differenzverstärkers verbunden ist und aus einer abschaltbaren
Vorladeschaltung (AT), die zur Vorladung der Entladeschaltung auf einen definierten
Wert mit der Entladeschaltung verbunden ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Vorladeschaltung
(AT) aus einer Konstantstromquelle (KSQ2), dessen Ausgang über Dieden (D1, D2, D3)
mit dem Verbindungspunkt (VP) zwischen dem Kondensator (CO) und dem Differenzverstärker
(DV) verbunden ist, aus einem Operationsverstärker (OP2), dessen Ausgang an den Eingang
der Konstantstromquelle (KSQ2) angeschlossen ist, dessen nichtinvertierender Eingang
mit dem Verbindungspunkt (VP) verbunden ist und an dessen invertierenden Eingang eine
Grundlad spannung (UV) angeschlossen ist, aus einem an den Ausgang der Konstantstromquelle
(KSQ2) angeschlossenen'Schalttransistor (T1), dessen Basiselektrode mit einem Ausgang
eines zweiten Differenzverstärkers (DV1) verbunden ist, der nach Auftreten des Startimpulses
(SZ3) den Schalttransistor (T1) leitend steuert und damit die Konstantstromquelle
(KSQ2) von dem Kondensator (CU) abtrennt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Verbindungspunkt
(VP) und dem Ausgang des ersten Differenzverstärkers (DV) zur Kompensation des Millereffektes
des Differenzverstärkertransistors (T4) ein Transistor (T10) in Basisschaltung angeordnet
ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein drittes Freigabeflipflop (KS2) vorgesehen ist, dessen Setzeingang mit einem
UND-Glied (UD1) verbunden ist, an dessem einen Eingang das Stopsignal (SZ4) und an
dessen anderem Eingang über ein den Meßbereich festlegendes Zeitglied (Z1) das Startsignal
(SZ3) in invertierter Form anliegt, und daß am einen Ausgang des dritten Freigabeflipflops
(KS2) ein Freigabesignal (SC) für den Analog/Digital/Wandler (ADU) abgegeben wird.
11. Schaltungsanordnung nachnAnspruch 10, dadurch ge kennzeichnet , daß der andere
Ausgang des dritten Freigabeflipflops (KS2) mit einem UND-Glied (UD2) verbunden ist,
an dessen anderem Eingang ein mit dem ersten Zeitglied (Z1) verbundenes zweites Zeitglied
(Z2) angeschlossen ist und an dessem Ausgang ein Meßbereichsüberschreitungssignal
(ME) erscheint.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß ein weiteres
bistabiles Kippglied (KS1) vorgesehen ist, dessen Setzeingang das Startsignal (SZ3)
und dessem Rücksetzeingang das Meßbereichsüberschreitungssignal (ME) zugeführt wird
und dessen einer Ausgang mit dem zweiten Differenzverstärker (DV1) und mit dem ersten
Zeitglied (Z1) verbunden ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Analog/Digital/Wandler
(ADU) ein Ausgangssignal (EOC) erzeugt, wenn die Umwandlung in einen digitalen Wert
beendet ist, und daß das Ausgangssignal (EOC) dem Rücksetzeingang des weiteren bistabilen
Kippgliedes (KS1) und dem Rücksetzeingang des dritten Freigabeflipflops (KS2) zugeführt
wird.
14. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Verzögerungszeit des zweiten Verzögerungsgliedes (VZ2) sich derart von der
Verzögerungszeit des ersten Verzögerungsgliedes (VZ1) unterscheidet, daß der Anfang
der Umladekennlinie der Entladeschaltung (ET) zur Zeit/Spannungswandlung nicht herangezogen
wird.