[0001] Die Erfindung betrifft eine zusammenklappbare Strandliege, mit einem Kopfteil, einem
Mittelteil und einem Fußteil, die gelenkig miteinander verbunden und auch zu einem
Strandsitz verstellbar sind.
[0002] Derartige zusammenklappbare Strandliegen sind als dreiteilige Luftmatratzen im Prinzip
bekannt, sie sind jedoch im aufgeblasenen Zustand verhältnismäßig unhandlich und wegen
ihrer Sperrigkeit nicht sehr bequem transportierbar. Wenn man daher z.B. eine lange
Strandwanderung unternehmen und sich gelegentlich an der einen oder anderen schönen
Stelle des Strandes auf die Strandliege legen oder setzen will, dann ist es entweder
erforderlich, die aufgeblasene und damit verhältnismäßig sperrige Luftmatratze in
äußerst unbequemer Weise mit sich herumzutragen; es besteht natürlich auch die Möglichkeit,
wenn man diese Luftmatratze bequem bei der Strandwanderung bei sich tragen möchte,
jeweils die Luft herauszulassen und die Luftmatratze dann, wenn man sie benutzen will,
wieder aufzublasen, jedoch wird von einer solchen Möglichkeit praktisch niemand Gebrauch
machen, weil das noch unbequemer wäre, als die Luftmatratze im aufgeblasenen und damit
sperrigen Zustand mit sich herumzutragen.
[0003] Mit der Erfinduna- soll eine zusammenklappbare Strandliege zur Verfügung gestellt
werden, die im zusammengeklappten Zustand vorzugsweise mittels eines Tragegriffs,
bequem transportiert werden kann und gleichzeitig ein geringes Gewicht hat, die also
insbesondere einerseits nicht die vorgenannten Unbequemlichkeiten verursacht, die
eine Luftmatratze mit sich bringt, und die andererseits nicht sperrig und schwer ist,
wie das bei vielen anderen zusammenklappbaren Strandliegestühlen der Fall ist.
[0004] Die erfindungsgemäße zusammenklappbare Strandliege, die diese Forderungen erfüllt,
zeichnet sich dadurch aus, daß das Kopfteil und das Mittelteil oder das Mittelteil
und das Fußteil je in eine tiefgezogene Kunststoffschale eingebettet sind, die flach,
insbesondere parallel, aufeinanderklappbar sind und in diesem Zustand einen Hohlraum
zwischen sich begrenzen, in den das kunststoffschalenfreie Teil hineinklapp- bzw.
versenkbar ist.
[0005] Auf diese Weise können das Kopfteil, das Mittelteil und das Fußteil beispielsweise
als aufgeschäumte Polster mit Bezug ausgebildet sein, und trotzdem ist die erfindungsgemäße
zusammenklappbare Strandliege im zusammengeklappten Zustand mittels eines daran vorgesehenen
Tragegriffs bequem, leicht und handlich sowie in äußerst kompakten Zustand transportierbar,
wobei sie außerdem ein geringes Gewicht besitzt. Es ist infolgedessen möglich, daß
der Benutzer diese zusammenklappbare Strandliege ohne Unbequemlichkeiten wie eine
handliche Tasche mit sich tragen und an beliebigen Stellen zu einer Liege oder einem
Strandsitz auseinanderklappen kann. Wenn er die Strandwanderung fortsetzen oder den
Strand verlassen will, kann er die neuerungsgemäße Strandliege ebenso schnell wieder
zu dem Transport in eine handliche, flachkofferartige Form zusammenklappen und wie
eine handliche Tasche wegtragen.
[0006] Wenn auch das Kopfteil, das Mittelteil und das Fußteil bevorzugt als Dauerpolster,
beispielsweise aufgeschäumte Polster, ausgebildet sind, ist es durchaus möglich, diese
Teile nach Art einer Luftmatratze als aufblasbare Polster auszubilden, ohne daß damit
die Handlichkeit der erfindungsgemäßen zusammenklappbaren Strandliege beeinträchtigt
wird, da auch in diesem Zustand ein Zusammenklappen der erfindungsgemäßen Strandliege
zu einer flachen handlich transportierbaren Form möglich ist, denn die jeweils mit
der tiefgezogenen Kunststoffschale versehenen Teile, beispielsweise das Kopfteil und
das Mittelteil können verhältnismäßig flach gehalten werden, weil sie nicht, wie das
bei einer Luftmatratze der Fall ist, selbsttragend sein müssen.
[0007] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der zusammenklappbaren erfindungsgemäßen-Strandliege
zeichnet sich dadurch aus, daß die Kunststoffschalen auf ihrer einen Längsseite je
einen sich über das eingebettete Teil hinaus erstreckenden Kunststoffschalenteil zur
Aufnahme eines Rundfunkgeräts, eines Lautsprechers, eines Tragegriffs oder eines sonstigen
zusätzlichen Gebrauchselements oder -gegenstands haben.
[0008] Insbesondere ist es zu bevorzugen, daß in das eine sich über das eingebettete Teil
hinaus erstreckende Teil ein Rundfunkgerät, vorzugsweise mit Lautsprecher, integriert
ist.
[0009] Weiter kann die erfindungsgemäße zusammenklappbare Strandliege so ausgebildet sein,
daß die einander abgewandten Enden der Kunststoffschalenteile bzw. der tiefgezogenen
Kunststoffschalen mittels Bändern, Gurten o. dgl. miteinander verbindbar sind, die
an dem einen Kunststoffschalenteil bzw. der einen tiefgezogenen Kunststoffschale fest
angebracht und an dem anderen Kunststoffschalenteil bzw. der anderen tiefgezogenen
Kunststoffschale lösbar, insbesondere durch eine Druckknopfverbindung, anbringbar
sind. Auf diese Weise ergibt sich ein stabiler Aufbau, wenn die Strandliege so verstellt
ist, daß sie einen Strandsitz bildet.
[0010] Die Erfindung sei nachstehend anhand einer in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellten,
besonders bevorzugten Ausführungsform näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen zusammenklappbaren
Strandliege im vollständig auseinandergeklappten Zustand, in dem sie als Liege verwendbar
ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der zusammenklappbaren Strandliege nach Fig. 1
in dem Zustand, in welchem sie als Stuhl bzw. Strandsitz verwendbar ist; und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der zusammenklappbaren Strandliege -nach den
Fig. 1 und 2 im vollständig zusammengeklappten Zustand, in dem sie leicht, kompakt
und sehr handlich transportierbar ist.
[0011] Die in den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung gezeigte Ausführungsform einer zusammenklappbaren
Strandliege 1 umfaßt ein Kopfteil 2, ein Mittelteil 3 und ein Fußteil 4.
[0012] Das Kopfteil 2, das Mittelteil 3 und das Fußteil 4 sind, wie die Fig. 1 zeigt, in
Längsrichtung 5 der zusammenklappbaren Strandliege 1 hintereinander sowie praktisch
aneinanderstoßend angeordnet und an ihren quer, insbesondere senkrecht zur Längsrichtung
5 verlaufenden Stoßstellen gelenkig derart miteinander verbunden, daß das Kopfteil
2 und das Mittelteil 3 einerseits sowie das Mittelteil 3 und das Fußteil 4 andererseits
um jeweils eine entlang der Stoßstelle verlaufende Achse 6 bzw. 7, welche quer, insbesondere
senkrecht, zur Längsrichtung 5 der zusammenklappbaren Strandliege 1 verläuft, gegeneinander
verschwenkbar sind, wie durch die Pfeile 8 und 9 in Fig. 1 angedeutet ist.
[0013] Infolge dieser Verschwenkbarkeit sind das Kopfteil 2, das Mittelteil 3 und das Fußteil
4 sowohl zu einem Strandsitz verstellbar, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, als auch
zum Zwecke des Transports zu einer flachkofferartigen Form zusammenklappbar, die in
Fig. 3 veranschaulicht ist. Wenn die zusammenklappbare Strandliege 1 zu einem Strandsitz
gemäß der Fig. 2 verstellt worden ist, dann wird das Kopfteil 2 als Sitzteil des Strandsitzes
verwendet, das Mittelteil 3 dient dann als Mittellehne des Strandsitzes, und das Fußteil
4 bildet dann ein Abstützungsteil zum Abstützen der Rückenlehne.
[0014] In dem Zustand, in welchem das Kopfteil 2, das Mittelteil 3 und das Fußteil 4 gemäß
Fig. 3 zu einer flachkofferartigen Form zusammengeklappt sind, bilden das Mittelteil
3 und das Fußteil 4 die beiden äußeren Hälften eines flachkofferartigen Behälters,
in dessen inneren Hohlraum das in Fig. 3 deshalb nicht mehr sichtbare Kopfteil 2 hineingeklappt
ist (siehe auch den Pfeil 8 in Fig. 1).
[0015] Das Mittelteil 3 und das Fußteil 4 sind je in eine tiefgezogene Kunststoffschale
10 bzw. 11 eingebettet. Die tiefgezogenen Kunststoffschalen 10 und 11 sind flach,
insbesondere parallel, aufeinanderklappbar, so daß sie in diesem Zustand den vorstehend
bereits erwähnten Hohlraum zwischen sich begrenzen, in den das Kopfteil 2 hineinklapp-
bzw. versenkbar ist.
[0016] Es ist jedoch in Abweichung von der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform
alternativ auch möglich, die zusammenklappbare Strandliege 1 so auszubilden, daß das
Kopfteil 2 und das Mittelteil 3 je in eine tiefgezogene Kunststoffschale eingebettet
sind, die flach, insbesondere parallel,aufeinanderklappbar sind und in diesem Zustand
einen Hohlraum zwischen sich begrenzen, in den das dann nicht mit einer tiefgezogenen
Kunststoffschale versehene Fußteil 4 hineinklappbar ist. In diesem Falle wird man
allerdings das Fußteil 4 etwas kürzer als das Mittelteil 3 und außerdem das Kopfteil
2 vorzugsweise genauso lang wie das Mittelteil 3 ausbilden, obwohl letzteres nicht
unbedingt erforderlich ist. Da es sich aus anatomischen Gründen empfiehlt, das Kopfteil
2 kürzer als das Fußteil 4 auszubilden, ist die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsform
gegenüber der zuletzt erwähnten Ausführungsform zu bevorzugen.
[0017] Die beiden tiefgezogenen Kunststoffschalen 10 und 11 haben auf ihrer einen Längsseite
je einen sich über das eingebettete Kopfteil 3 bzw. das eingebettete Fußteil 4 hinauserstreckenden
Kunststoffschalenteil 12 bzw. 13. Der Kunststoffschalenteil 12 und der Kunststoffschalenteil
13 sind in der dargestellten Ausführungsform der zusammenklappbaren Strandliege 1
integral bzw. einstückig mit der tiefgezogenen Kunststoffschale 10 bzw. 11, so daß
sie also einen Teil der tiefgezogenen Kunststoffschale 10 bzw. 11 bilden.
[0018] In dem Kunststoffschalenteil 12 ist ein Rundfunkgerät 14, ein Lautsprecher 15 und
ein Tragegriff 16 vorgesehen, während in dem Kunststoffschalenteil 13 vorwiegend nur
ein Tragegriff 17 ausgebildet ist, der mit dem Tragegriff 16, wie die Fig. 3 zeigt,
einen beidseitigen Tragegriff für die zum Transport zusammengeklappte Strandliege
1 bildet. Außerdem ist an dem Kunststoffschalenteil 12 noch eine ausziehbare und verschwenkbare
Antenne 18 befestigt, die, wie die Fig. 3 zeigt, für den Transport so verschwenkt
werden kann, daß sie parallel zum oberen Rand des Kunststoffschalenteils 12 verläuft
und an letzterem anliegt.
[0019] Es sei hier darauf hingewiesen, daß der Kunststoffschalenteil 12 und/oder der Kunststoffschalenteil
13 nicht unbedingt mit den vorgenannten und in der Zeichnung dargestellten Teilen
versehen sein müssen, sondern daß sie anstatt dieser Teile oder zusätzlich zu diesen
Teilen mit sonstigen zusätzlichen Gebrauchselementen oder -gegenständen versehen sein
können, z. B. mit einem Kassettenrekorder, mit einer Vertiefung für einen Trinkbecher,
mit einem Kühlhaltefach o. dgl.
[0020] Im übrigen sind diese sonstigen zusätzlichen Gebrauchselemente oder -gegenstände
ebenso wie das Rundfunkgerät 14 und der Lautsprecher 15 wie auch die Tragegriffe 16
und 17 in die jeweiligen Kunststoffschalenteile 12 und/oder den Kunststoffschalenteil
13 integriert (siehe die Darstellung der Fig. 1 bis 3).
[0021] Damit die zusammenklappbare Strandliege 1 in ihrer zum Strandsitz gemäß Fig. 2 verstellten
Form den dann als Rückenlehne dienenden Mittelteil 3 stabil abstützt, sind in der
dargestellten Ausführungsform die einander abgewandten Enden der beiden tiefgezogenen
Kunststoffschalenteile 10 und 11 mittels Bändern, Gurten o. dgl. miteinander verbindbar.
Von diesen Bändern, Gurten o. dgl., von denen vorzugsweise auf je einer der beiden
Querseiten der erwähnten Enden je ein Band, ein Gurt o. dgl. vorgesehen ist, ist nur
ein Band, Gurt o. dgl. 19 in der Zeichnung sichtbar.
[0022] Das Band, der Gurt o. dgl. 19 sowie auch das nichtsichtbare Band, der nichtsichtbare
Gurt o. dgl. sind an dem einen Kunststoffschalenteil, beispielsweise an der tiefgezogenen
Kunststoffschale 11, festangebracht, während sie an dem anderen Kunststoffschalenteil,
vorwiegend an der tiefgezogenen Kunststoffschale 10, lösbar angebracht sind. Diese
lösbare Anbringung ist vorzugsweise eine Druckknopfverbindung.
[0023] Im übrigen sind das Kopfteil 2, das Mittelteil 3 und das Fußteil 4 im vorliegenden
Fall Polsterteile, die bevorzugt mit einem farbigen und/oder gemusterten Bezug, beispielsweise
einem in Längsrichtung der zusammenklappbaren Strandliege 1 blau-weiß gestreiften
Bezug, versehen sind. Diese Polsterteile können sowohl Dauerpolster sein, sie können
jedoch auch als nach Art einer Luftmatratze aufblasbare Polster sein.
[0024] Zur gelenkigen Verbindung des Kopfteils 2 und des Mittelteils 3 einerseits sowie
des Mittelteils 3 und des Fußteils 4 andererseits miteinander sind beispielsweise
Scharniere vorgesehen, von denen eines bei 20 in Fig. 1 dargestellt ist. Bevorzugt
sind diese Scharniere flexible Kunststoffverbindungen, was jedoch nicht bedeutet,
daß nicht auch alle anderen geeigneten Arten von Scharnieren verwendet werden können.
[0025] Abschließend sei noch erwähnt, daß auf der Innenseite der tiefgezogenen Kunststoffschale
10 und/oder der tiefgezogenen Kunststoffschale 11, welche im zusammengeklappten Zustand
dem von beiden Kunststoffschalen 10 und 11 begrenzten Hohlraum zugewandt ist, Fächer
vorgesehen sein können, und zwar beispielsweise zur Aufnahme einer Sonnenbrille, zum
Unterbringen von Sonnencreme oder -öl sowie für die Unterbringung sonstiger Utensilien.
1. Zusammenklappbare Strandliege, mit einem Kopfteil, einem Mittelteil und einem Fußteil,
die gelenkig miteinander verbunden und auch zu einem Strandsitz verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (2)und das Mittelteil (3) oder das Mittelteil
(3) und das Fußteil (4) je in eine tiefgezogene Kunststoffschale (10, 11) eingebettet
sind, die flach, insbesondere parallel, aufeinanderklappbar sind und in diesem Zustand
einen Hohlraum zwischen sich begrenzen, in den das kunststoffschalenfreie Teil hineinklapp-
bzw. -versenkbar ist.
2. Zusammenklappbare Strandliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffschalen (10, 11) auf ihrer einen Längsseite je einen sich über das eingebettete
Teil (3, 4) hinaus erstreckenden Kunststoffschalenteil (12, 13) zur Aufnahme eines Rundfunkgeräts (14), eines Lautsprechers
(15), eines Tragegriffs (16, 17) oder eines sonstigen zusätzlichen Gebrauchselements
oder -gegenstands hat.
3. Zusammenklappbare Strandliege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das
eine sich über das eingebettete Teil hinaus erstreckende Teil (12) ein Rundfunkgerät
(14), vorzugsweise mit Lautsprecher (15), integriert ist.
4. Zusammenklappbare Strandliege nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet
, daß die einander abgewandten Enden der Kunststoffschalenteile bzw. der Kunststoffschalen
(10, 11) mittels Bändern, Gurten o. dgl. (19) miteinander verbindbar sind, die an
dem einen Kunststoffschalenteil bzw. an der einen Kunststoffschale (11) fest angebracht
und an dem anderen Kunststoffschalenteil bzw. der anderen Kunststoffschale (10) lösbar,
insbesondere durch eine Druckknopfverbindung, anbringbar sind.