(19)
(11) EP 0 141 913 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.05.1985  Patentblatt  1985/21

(21) Anmeldenummer: 84109042.6

(22) Anmeldetag:  31.07.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E02D 17/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI NL SE

(30) Priorität: 19.08.1983 FI 832968

(71) Anmelder: Toijalan Kotelotehdas Ky
SF-37800 Toijala (FI)

(72) Erfinder:
  • Suomela, Arvo
    37800 Toijala (FI)

(74) Vertreter: Leiser, Gottfried, Dipl.-Ing. et al
Prinz & Partner, Manzingerweg 7
D-81241 München
D-81241 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Element, um das Herunterrinnen von Wachstumsmedium auf schrägen Flächen zu verhindern


    (57) Element, um das Herunterrinnen von Wachstumsmedium, wie Erde oder Torf auf schrägen Flächen zu verhindern.
    Das Element umfasst eine aus Seitenwänden (1) gebildete Rahmenkonstruktion, wobei zwischen den Seitenwänden von oben und unten offene Öffnungen (2) bleiben. Die Seitenwände (1) sind hohl und von ihrem einen Rand offen. Die Seitenwände und ihre inneren Hohlräume werden gegen das offene Rand der Seitenwände breiter.




    Beschreibung


    [0001] Diese Erfindung betrifft ein Element, um das Herunterrinnen von Wachstumsmedium, wie Erde oder Torf auf schrägen Flächen zu verhindern, welches Element eine aus Seitenwänden gebildete Rahmenkonstruktion umfasst, wobei zwischen den Seitenwänden von oben und unten offene öffnungen bleiben.

    [0002] Bei den an Strassen und Gräben gebildeten Aufschüttungen, bei denen Rasen angebaut wird, ist es bekannt, verschiedene Rahmenkonstruktionen anzuwenden, um das Herunterrinnen von Erde von den schrägen Abhängen zu verhindern. Zur Zeit sind die meistens angewendeten Konstruktionen aus Betonteilen zusammengestellt. Solche Betonkonstruktionen sind jedoch schwer und sie sind verhältnismässig teuer.

    [0003] Diese Erfindung soll eine solche Rahmenkonstruktion schaffen, die konstruktionsmässig leichter als die bisher angewendeten ist. Dem erfindungsgemässen Element ist es,kennzeichnend, dass die Seitenwände hohl und von ihrem einen Rand offen sind und dass die inneren Hohlräume der Seitenwände gegen das offene Rand der Seitenwände breiter werden.

    [0004] Das erfindungsgemässe Element wird vorteilhaft aus Kunststoff hergestellt, wobei es konstruktionsmässig sehr leicht und handlich ist. Weil die Wände der Rahmenkonstruktion hohl sind und ihre Aussenflächen schräg sind, können auch Elemente mit verhältnismässig hohen Wänden so aufeinander gestapelt werden, dass deren Wände ineinander gehen. Dabei benötigen die Elemente nur sehr wenig Platz beim Lagern und beim Transport. Die aus Kunststoff hergestellten Elemente können leicht zu Teilen mit gewünschten Grössen geschnitten und gesägt werden. Für öffnungen mit Standardgrössen und -formen ist es möglich, Torfbriketten mit denselben Grössen und Formen herzustellen, wobei die Oberfläche des Abhanges sehr leicht fertiggestellt werden kann.

    [0005] Die Erfindung und ihre Einzelheiten werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben, wobei es zeigen:

    Fig. 1 ein erfindungsgemässes Element von oben gesehen,

    Fig. 2 einen Schnitt gemäss A-A in Fig. 1, und

    Fig. 3 das Element von vorne gesehen.



    [0006] Die Rahmenkonstruktion des Elements wird aus Seitenwänden 1 gebildet, zwischen denen sowohl von oben als auch von unten offene öffnungen 2 bleiben. Bei der in Figuren dargestellten Ausführungsform sind die Öffnungen offene Z-Formen. Die Rahmenkonstruktion ist mit Querrippen 3 verstärkt, die die unteren Teile von zwei gegenüberliegenden Seitenwänden jeder öffnung miteinander verbinden.

    [0007] Die Seitenwände 1 sind hohl und von unten offen. Ihre Flächen sind schräg so, dass der innerhalb dieser befindliche Hohlraum gegen das untere Teil breiter wird. Auch die Rippen 3 sind hohl und von unten offen.

    [0008] Die erfindungsgemässen Elemente können aus Kunststoff hergestellt werden. Die Wände 1 sind z.B. etwa 10 - 12 cm hoch. Die Fläche der hohlen Seitenwände kann aus einer nur ca. 2 mm dicken Kunststoffschicht bestehen. Mehrere Elemente können aufeinander so gestapelt werden, dass die Seitenwände 1 ineinander gehen, wobei die Elemente sehr wenig Platz benötigen. Die Elemente werden an dem Abhang mit geeigneten Befestigungszapfen befestigt, wobei mehrere Elemente nebeneinander zu einer kontinuierlichen Netzstruktur angeordnet werden. Die nebeneinanderliegenden Elemente können miteinander so verbunden werden, dass die äussersten Seitenwände übereinander angepasst werden. Aus diesem Grunde sind zwei miteinander verbundene äusserste Seitenwände 1' und 1" mit öffnungen 4 versehen. Durch diese öffnungen können die Wände des angrenzenden Elements gehen, die aus den innerhalb der Wände 1' und 1" angepassten äussersten Wänden ausgehen. Die öffnungen 2 werden mit Erde oder Torf gefüllt, die bzw. der sehr gut, unterstützt von Wänden 1, liegen bleibt.

    [0009] Die Erfindung ist nicht nur auf die oben beschriebene Ausführungsform begrenzt, sondern sie kann auf verschiedene Weisen im Rahmen der Patentansprüche variiert werden. Die Form der Öffnungen 2 kann auch eine andere als die in Zeichnungen dargestellte sein. Die Rippen 3 können auch geschlossen sein, weil sie als ziemlich niedrig nicht das Aufeinanderstapeln der Elemente verhindern.


    Ansprüche

    1. Element, um das Herunterrinnen von Wachstumsmedium, wie Erde oder Torf auf schrägen Flächen zu verhindern, welches Element eine aus Seitenwänden (1) gebildete Rahmenkonstruktion umfasst, wobei die Aussenflächen der Seitenwände schräg in bezug auf die Ebene der Rahmenkonstruktion sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (1) hohl und von ihrem einen Rand offen sind, und dass die inneren Hohlräume der Seitenwände gegen das offene Rand der Seitenwände breiter werden.
     
    2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände von unten offen sind.
     
    3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei miteinander verbundene äusserste Seitenwände (1', 1") des Elements an ihrer äussersten Fläche mit Öffnungen (4) versehen sind, durch die diejenigen Wände des neben dem ersten.Element angeordneten zweiten Elements gehen können, die aus der innerhalb des ersten Elements angeordneten äussersten Wand ausgehen.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht