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EP 0 141 918 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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22.05.1985 Patentblatt 1985/21 |
(22) |
Anmeldetag: 03.08.1984 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B24B 23/06 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB LI NL |
(30) |
Priorität: |
15.09.1983 DE 8326489 U
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Anmelder: Karl M. Reich, Maschinenfabrik GmbH |
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72607 Nürtingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Bischof, Edgar
D-7443 Frickenhausen-3 (DE)
- Fuchs, Rudolf
D-7303 Neuhausen/Filder (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Handbandschleifmaschine |
(57) Bei einer Handbandschleifmaschine mit einer mit dem Motorgehäuse (1) verbundenen
Seitenwand (5) und einem Führungsrahmen (8) ist die Antriebsrolle (6) beidseitig zwischen
Seitenwand (5) und Führungsrahmen (8) gelagert. Damit wird eine Verschiebung der Lagerachse
der Antriebsrolle (6) unter dem Einfluss von äusseren Kräften zuverlässig verhindert
und das Schleifband (12) kann nicht mehr verlaufen.
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[0001] Bei diesen Handbandschleifmaschinen ist es bekannt, die Antriebsrolle in der Seitenwand
fliegend zu lagern. Damit ist es möglich, das Schleifband ungehindert von der freien
Seite her auf die Antriebsrolle aufzulegen. Insbesondere bei Gehäusen aus Kunststoff
ergibt sich jedoch der Nachteil, daß eine solche fliegend gelagerte Antriebsrolle
unter Einwirkung der Schleifbandspannung und beim Andrücken auf das Werkstück in einem
gewissen Maße von der Senkrechten gegenüber der Seitenwand abweicht. Das Schleifband
wird damit nicht mehr einwandfrei parallel geführt und kann im ungünstigsten Fall
von der Antriebsrolle ablaufen. Ein einwandfreies Schleifen ist somit nicht möglich.
[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Handbandschleifmaschine
der eingangs genannten Art, deren Antriebsrolle so gelagert ist, daß ihre Lage in
der Maschine auch bei Auftreten von äußeren Kräften sicher gewährleistet ist.
[0003] Diese Aufgabe wirderfindungsgemäß durch das im kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 angegebene Merkmal gelöst.
[0004] Eine Lagerung der Antriebsrolle an ihren beiden Seiten verhindert zuverlässig eine
Verschiebung der Lagerachse unter dem Einfluß von äußeren Kräften, das Schleifband
kann nicht mehr verlaufen und es ist sogar möglich, mit einer solchen Maschine einen
Falz einwandfrei zu schleifen, ohne daß das Band abläuft.
[0005] Dieser Vorteil macht sich insbesondere bei Handbandschleifmaschinen mit Gehäuse aus
Kunststoff vorteilhaft bemerkbar, bei denen sonst eine gewisse Labilität der fliegend
gelagerten Antriebsrolle nicht zu vermeiden ist.
[0006] Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
[0007] Es zeigen:
Fig. 1 Handbandschleifmaschine von der Seite.
Fig. 2 Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1.
[0008] Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Handbandschleifmaschine aus einem Motorgehäuse 1 aus
Kunststoff, das, wie Fig. 2 zeigt, aus den beiden Schalen 2 und 3 besteht, deren Trennungsebene
4 in der Mittelebene der Maschine verläuft. Mit der Schale 2 ist eine Seitenwand 5
einstückig verbunden, an der die Antriebsrolle 6 gelagert ist. Diese wird in bekannter
Weise über einen Zahnriemen 7 vom Elektromotor angetrieben.
[0009] Mit der Seitenwand 5 ist weiterhin ein Führungsrahmen 8 verschraubt, an dem in bekannter
Weise eine Gabel 9 verschiebbar gelagert ist. An dieser Gabel 9 ist die Umlenkrolle
10 frei drehbar gelagert und eine auf die Gabel 9 einwirkende Druckfeder 11 dient
zur Spannung von Schleifband 12.
[0010] Der Führungsrahmen 8 ist mit einer Konsole 13 versehen, die sich über die Stirnseite
von Antriebsrolle 6 erstreckt und mit einem Lager 14 das freie Ende der Achse 15 der
Antriebsrolle 6 aufnimmt. Diese ist somit an ihren beiden Enden sicher gelagert und
kann auch bei stärkerer Belastung nicht ausweichen.
[0011] Die Teilung des Motorgehäuses 1 in der Mittelebene erweist sich für die vorliegende
Neuerung als besonders zweckmäßig, da der Führungsrahmen 8 bei der Montage ohne weiteres
mit der Seitenwand 5 verbunden werden kann.
1) Handbandschleifmaschine mit einer mit einem Motorgehäuse (1) verbundenen Seitenwand
(5), an der die Antriebsrolle (6) unverschiebbar gelagert ist und mit einem mit der
Seitenwand (5) verbundenen Führungsrahmen (8), an dem die Umlenkrolle (10) gegen Federwirkung
verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebsrolle (6) beidseitig
zwischen Seitenwand (5) und Führungsrahmen (8) gelagert ist.
2) Handbandschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß der Führungsrahmen
(8) eine Konsole (13) zur Lagerung der Antriebsrolle (6) aufweist.
3) Handbandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Motorgehäuse (1) aus den beiden Schalen (2) und (3) mit Trennung in der Mittelebene
(4) gebildet wird, daß mit einer Schale (2) die Seitenwand (5) einstückig verbunden
ist und daß der Führungsrahmen (8) abnehmbar mit der Seitenwand (5) verbunden ist.