[0001] Es werden in Anspruch genommen: Die Priorität für die deutsche Gebrauchsmusteranmeldung
G 83 24 933.8 vom 31.08.1983 Die Priorität der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung
G 84 20 197.5 vom 06.07.1984
[0002] Die Neuerung betrifft einen Zugregler zum Einbau oder Anbau an bzw. in Rauchgasleitungen
bzw. den Schornstein.
[0003] Zugregler begrenzen den Zug d.h. den sich am Rauchgasaustritt aus dem Kessel einstellenden
Unterdruck. Um einen Kessel unabhängig von seiner Größe und seiner augenblicklichen
Last sparsam und wirtschaftlich betreiben zu können, soll der Unterdruck am Rauchgasaustritt
eine bestimmte Größe haben, die dem "optimalen Zug" entspricht. Während bei zu geringem
Zug eine Verbrennung unterhalb der erforderlichen Luftüberschußzahl eintritt, wobei
die Verbrennung notwendigerweise unvollständig ist und die Gefahr der Rußbildung besteht,
wird bei einem zu hohen Zug die Luftüberschußzahl über das Optimum hinaus erhöht,
mit der Folge, daß die Brennraumtemperatur abgesenkt und damit der Wirkungsgrad der
Heizung verringert wird. Eine Begrenzung des Zuges am Rauchgasaustritt des Heizungskessels
bzw. am Fuchs der Heizungsanlage ist z.B. durch einstellbare, den Querschnitt der
Rauchgasleitung verengende Klappen möglich. Diese Klappen sind in üblicher Weise für
Vollastbetrieb, d.h. für vollen Rauchgasstrom eingestellt und liefern bei Teillastbetrieben
nur unzureichende Zugbegrenzung. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Nebenluft
in Rauchgasleitungen eintreten zu lassen, um so den Unterdruck zu verringern. Dafür
sind Klappen, bekannt, die die Größe des Nebenluftstromes, der in den Rauchgasstrom
eingeleitet wird, in Abhängigkeit von dem durch den Zug vorgegebenen Unterdruck des
Rauchgases am Kesselaustritt regeln. Die dazu eingesetzten Klappen sind um eine Achse
schwenkbar angeordnet und werden unter der Wirkung der Folge der Druckdifferenz auftretenden
Kraft mehr oder weniger stark geöffnet, wobei die von der Druckdifferenz abhängige
Kraft durch eine Gegenkraft kompensiert wird. Diese Klappen sind entweder am unteren
Schornsteinende oder an einem in die Rauchgasleitung mündenden Stutzen vorgesehen,
so daß das sich öffnende Klappenblatt den Querschnitt der Rauchgasleitung nicht einengt.
Bei derartigen Klappen ist der Bereich des Öffnungswinkels innerhalb dessen noch eine
Regelung stattfindet, sehr klein. Die Gegenkraft bedarf einer sorgfältigen Einstellung
und Überwachung um auftretende Verschiebungen des Betriebspunktes entgegenwirken zu
können. Darüber hinaus kann unter besonderen Bedingungen - etwa Aufheizen des Schornsteininnenrohres
oder Umströmung des Schornsteinkopfes bei Sturm - eine so große Erhöhung des Zuges
auftreten, daß trotz voll geöffneter Klappe die erforderlichen Werte am Kesselausgang
nicht eingehalten werden, sondern der Luftüberschuß sich so erhöht, daß der C0
2-Gehalt der Rauchgase wesentlich unter 14% absinkt.
[0004] Daraus ergibt sich die dieser Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nach der ein den
Zug begrenzender Zugregler geschaffen werden soll, der über einen weiten Bereich hinweg
regelt und der auch unter extremen Verhältnissen den Unterdruck am Rauch
gasaustritt des Kessels in optimalem Bereich kostant hält; darüber hinaus soll der
Zugregler sicher einsetzbar und einfach und wirtschaftlich herstellbar sein.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Gehäuse dessen Stirnseiten
mit dem Zu- und Abströmstutzen versehen sind in einer seiner Seitenwände eine Nebenluft-Einströmöffnung
aufweist, die mit einer um eine nahe der mit dem Zuströmstutzen versehenen Stirnwand
angeordnete, waagerechte Drehachse klappbaren Regelklappe in Ruhestellung verschlossen
ist, wobei die Abmessungen der Regelklappe geringfügig größer sind als die Abmessungen
der Nebenluft- Einströmöffnung, wobei die Regelklappe einen Ausleger aufweist, der
über die Drehachse hinausragt und an dem ein Gegengewicht verstellbar angeordnet ist
und wobei die Regelklappe in geöffneter Stellung den Querschnitt des Gehäuses für
die Rauchgas-Durchströmung einengt. Durch die so gegebene Regelklappe wird bei einem
im Gehäuse des Zugreglers herrschenden Unterdruck die Nebenluftöffnung freigegeben
und gleichzeitig der für den Rauchgas-Durchfluß zur Verfügung stehende. Querschnitt
verengt. Durch dieses Zusammenwirken von Vergrößern der Öffnung für den Nebenlufteintritt
und Verkleinern des Querschnitts für den Rauchgasdurchfluß ergibt sich eine über den
gesamten Schwenkwinkel von 90° für die praktischen Verhältnisse hinreichend konstante
Regelfunktion. Dabei wird die Regelklappe, die durch die zugbedingte Differenz ein
Drehmoment erfährt durch das Gegendrehmoment des Gegengewichts in Gleichgewichtsstellung
gehalten. Da es hierbei allein auf das Gegendrehmoment ankommt versteht es sich von
selbst, daß auch eine progressive Federkraft an Stelle des Gegengewichts eingesetzt
werden kann, die darüber hinaus durch Einstellung der Vorspannung und durch Wahl der
Federcharakteristik ein Anpassen der Kennlinie der Regelklappe erlaubt. Eine Weiterbildung
ist dadurch gegeben, daß die Regelklappe mit einer Hülse versehen ist und daß an dem,
dem Zuströmstutzen zugewandten Ende der Nebenluft-Einströmöffnung dazu korrespondierende
Hülsen vorgesehen sind und die Regelklappe mit einer durch die Hülsen geführte Achse
nach Art eines Bandscharniers klappbar mit dem Gehäuse verbunden ist. Eine andere
Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß die Regelklappe eine Abkröpfung aufweist
und daß das dem Zuströmstutzen zugewandte Ende der Nebenlufteinströmöffnung mit einer
Stehkante versehen ist, wobei die Abkröpfung und die Stehkante nach Art einer gelenkigen
Lagerung zusammen wirken. Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß an der Stehkante
mindestens eine Zunge vorgesehen ist und daß die Abkröpfung der Regelklappe eine der
Anzahl der Zungen entsprechende Anzahl von Durchbrüchen korrespondierend zu den Zungen
aufweist, wobei die durch die Durchbrüche geführten Zungen die Regelklappe nach Art
eines aushängbaren Gelenks klappbar mit dem Gehäuse verbinden. Die bandscharnierartige
Verbindung der Regelklappe mit dem Gehäuse erlaubt einen völlig lageunabhängigen Bau,
wenn nur dafür Sorge getragen wird, daß das Gegendrehmoment aufrechterhalten wird.
Bei der Verwendung eines Gegengewichts zum Erzeugen des Gegendrehmoments ist die waagerechte
Lage der Drehachse und damit die waagerechte der das Bandscharnier zusammenhaltenden
Achse notwendig. Bei der Lagerung einer Abkröpfung auf einer Stehkante ist die Lageunabhängigkeit
nicht mehr gegeben; dafür sind die Reibungskräfte dieser Lagerart extrem klein. Diese
Lagerung wird vorzugsweise angewandt, wenn der Regler so angeordnet werden kann, daß
die Regelklappe senkrecht steht. Um eine möglichst reibungslose Lagerung zu bekommen
und doch in weitem Maße lageunabhängig zu sein, ist an der Stehkante eine Anzahl von
Zungen vorgesehen, die mit korrespondierend dazu in der Klappenblatt-Abkröpfung vorgesehenen
Durchbrüchen zusammenwirken. Die durch diese Durchbrüche geführten Zungen halten die
Regelklappe, wobei besonders ihr aufgebogenes Ende ein Lösen des Klappenblattes beim
Ausschwenken um bis zu 90° bei Einbaulagen zwischen waagerecht und senkrecht verhindert.
[0006] In einer Weiterbildung ist im Gehäuse ein die geöffnete Stellung der Regelklappe
begrenzendes Widerlager vorgesehen, an das die Regelklappe in geöffneter Stellung
anlegbar ist, wobei das Widerlager vorzugsweise eine Rauchgasdurchlaßöffnung hat.
Durch dieses Widerlager, das auch durch die einströmseitige Wand des Gehäuses gebildet
sein kann, wird die "Offen-Stellung" der Regelklappe definiert. In dieser Lage ist
die Nebenluft-Einströmöffnung voll geöffnet und der Querschnitt für den Rauchgasdurchfluß
maximal eingeengt. Die Lage dieses Widerlagers innerhalb des Gehäuses ist dabei wesentlich
bestimmt durch die Lage der Drehachse der Regelklappe. Wird die einströmseitige Wand
des Gehäuses als ein derartiges Widerlager benutzt, muß notwendigerweise die Drehachse
der Regelklappe unmittelbar in der Nähe der Wand positioniert sein. Vorteilhaft ist
es in dem Widerlager eine den Durchfluß des Rauchgases auch in "Offen-Stellung" der
Regelklappe ermöglichende Durchlaßöffnung vorzusehen. Diese Durchlaßöffnung wirkt
als Sicherheits-Rauchgasabzug für den Fall, daß bei einem Festsitzen der Klappe oder
einem Versagen des Antriebs ein zwangsweises Ablösen der Klappe nicht erfolgt und
der Brenner trotzdem in Betrieb geht.
[0007] In einer Weiterbildung ist die Aussenseite der Regelklappe mit einem Aufsatz versehen,
der mit der Regelklappe verschwenkbar die Nebenluft-Einströmöffnung in einer der Seitenwände
des Gehäuses mindestens während des Abhebens der Regelklappe von der mit der Nebenluft-
Einströmöffnung versehenen Seitenwand nahezu formschlüssig ausfüllt, wobei der Aufsatz
vorzugsweise die Form einer Viertel-Dose mit der Grundform eines Kreis-Quadranten
aufweist. Durch diesen Aufsatz wird erreicht, daß die Nebenluftöffnung beim Öffnen
der Regelklappe nur in begrenzter Weise freigegeben wird. Dabei hängt das Freigeben
selbst von der Formgebung des Aufsatzes ab. Je größer der Öffnungswinkel ist, über
den hinweg der Aufsatz den Nebenluft-Öffnungs-Querschnitt nahezu formschlüssig ausfüllt,
um so später wird der volle Querschnitt der Nebenluftöffnung wirksam. Dabei kann der
Aufsatz auch sich stetig über den Öffnungswinkelbereich hinweg verkleinernde Abmessung
haben, so daß die Nebenluftöffnung in diesem Öffnungswinkel-Bereich korrespondierend
zur Abnahme des die Öffnung verschließenden Aufsatz - Querschnitts stärker geöffnet
wird. Es versteht sich von selbst,
[0008] daß dieses z.B. durch Öffnungen in den Seitenwänden des Aufsatzes bewirkt werden
kann, wenn der Aufsatz als nach außen geöffnetes Gebildes ausgeführt ist. Die Ausbildung
des Aufsatzes in Form einer Viertel-Dose mit der Grundform eines Kreis-Quadranten
ist in der Herstellung einfach; diese zweckmäßge Form gibt über den gesamten Schwenkwinkel
einen konstanten Spalt zwischen Öffnung und Aufsatz für den Nebenlufteintritt frei,
wobei der eintretende Nebenluftstrom nicht nur von der Spaltfläche, sondern von dem
Unterdruck bestimmt wird und bei einem höheren Unterdruck und somit größeren Schwenkwinkel
der Regelklappe als Folge dieses Unterdrucks vergrößert ist.
[0009] Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß ein Antriebsmotor
für die Regelklappe vorgesehen ist, der über einen auf die Regelklappe oder den Ausleger
wirkenden Exzenter die Regelklappe einstellbar öffnet. Darüber hinaus wird vorgeschlagen,
daß die Regelklappe einen Mitnehmerhebel aufweist und daß der am Gehäuse des Zugreglers
befestigte Motor mit zur Drehachse koaxialer Abtriebsachse am Achsende mit einer Nockenscheibe
versehen ist, wobei die Nockenscheibe zwei um maximal 90° gegeneinander versetzte,
den Mitnehmerhebel eingabelnde Nocken aufweist, wobei vorzugsweise der freie Winkel
zwischen den einander zugewandten Innenflanken der Nocken höchstens 80° beträgt. Durch
die so geschaffene motorisch antreibbare Regelklappe wird es möglich, beispielsweise
über einen Unterdruckfühler, die Steuerung der Regelklappe vorzunehmen. Darüber hinaus
ist es möglich die Stellung der Regelklappe von anderen Parametern her über den Stellantrieb
zu beeinflussen. Im einfachsten Fall wirkt dabei ein mit dem Siellmotor verbundener
Exzenter, der auch als Stift ausgebildet sein kann, auf die Regelklappe selbst oder
auf den Ausleger. Nach einem anderen Vorschlag ist die Abtriebsachse des Stellmotors
koaxial zur Drehachse der Regelklappe. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die
Regelklappe zwangsweise in geschlossene Stellung überführt werden kann. Damit wird
ein Abschluß der Rauchgaswege erreicht im Sinne einer automatischen Rauchgasklappe.
Der Antriebsmotor wird dabei wie jeder Antriebsmotor für eine Rauchgasklappe mit Endschaltern
ausgerüstet, so daß abtriebsseitig die Hin-und Rückdrehbewegung jeweils nur um 90°
erfolgt. Für das Schließen der Klappen würde einer der Nocken ausreichen. Der zweite
Nocken stellt dabei einen "Zwangslöser" da, der ein Festsetzen der Regelklappe in
geschlossener Position verhindert. Darüber hinaus ist dieser Nocken gleichzeitig als
Ausschlagbegrenzer geeignet, der - Offen-Stellung vorausgesetzt - ein völliges Verschließen
des Rauchgas- Durchfluß-Querschnitts verhindert. Vorteilhaft ist es bei dieser Ausführung,
wenn der Öffnungswinkel der Regelklappe maximal 80° beträgt, oder wenn die Nocken
zum Einstellen der Winkel verstellbar sind.
[0010] Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß der Rand des Klappenblattes außerhalb
der mit den Mitteln zum gelenkigen Verbinden mit dem Gehäuse versehenen Seite einen
äußeren Aufbug aufweist und daß die entsprechenden Ränder der Nebenluft-Eintrittsöffnung
dazu korrespondierend als nach innen umgebogene Wandungen ausgebildet sind. Darüber
hinaus wird vorgeschlagen, daß das Klappenblatt außerhalb des Bereichs der gelenkigen
Verbindung mit dem Gehäuse eine umlaufende Rinne aufweist, die zwischen dem Klappenblattboden
und dem äußeren Aufbug zur Nebenluft-Einströmöffnung hin geöffnet angeordnet ist,
wobei der äußere Aufbug im wesentlich rechtwinkelig zum Boden des Klappenblattes ausgerichtet
ist und die nach innen umgebogene Wandung die vertiefte Rinne des Klappenblattes einführbar
ist. Die Formgebung von Klappenblatt und Rand der Nebenluft-Einströmöffnung im Gehäuse
gewährleisten ein formschlüssiges Anlegen von Aufbug und nach innen umgebogener Wand,
wobei die Winkellage des Aufbugs und der nach innen umgebogenen Wand zueinander korrespondieren.
Im einfachsten Fall sind beide Winkel gleich 45°; jedoch ist auch jede andere Winkellage
denkbar. Wird der Winkel zu steil, ist ein formschlüssiges Anlegen besonders bei den
gelenkigen Verbindungen die ein nicht zu vernachlässigendes Spiel aufweisen nicht
mehr vorteilhaft; hier gehen Aufbug und nach innen umgebogene Wandung in zueinander
etwa parallel liegende, eine Labyrinthdichtungs ähnliche Anordnung bildende Wandteile
über. Dabei sind die nach innen umgebogenen Wandteile des umlaufenden Randes der Nebeluft-Einströmöffnung
vorteilhaft in die vertiefte Rinne des Klappenblattes eingeführt. Sofern in besonderen
Fällen besondere Anforderungen an die Dichtheit gestellt werden, kann beispielsweise
der Boden der Rinne mit einem elastischen Material ausgefüllt sein, oder aber elastisches
Material zwischen der abgebogenen inneren Wandung des Gehäuses und dem Aufbug des
Klappenblattes, wobei dieses elastische Material mit dem Gehäuse verbunden ein dichtes
Anlegen des Aufbugs an seine Oberfläche gestattet.
[0011] Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß das Klappenblatt zumindest in einem von
der Schwenkachse rechtwinkelig ausgehenden, seinen Mittelpunkt enthaltenden Bereich
eine Biegung mit einem durch die Biegung erzeugten stumpfen Winkel Größe 120° aufweist,
wobei vorzugsweise die Biegung mit zum Klappenrand hin zunehmendem Krümmungsradius
ausgebildet ist und der Längsschnitt durch den Biegungsbereich dem einer Schöpfzunge
ähnelt. Durch diese Ausbildung der Klappe wird ein günstiges Umlenken der zunächst
rechtwinkelig zur Störmungsrichtung der Rauchgase einströmenden Nebenluft erreicht.
Diese Umlenkung wird besonders durch den Aufbug im äußeren Bereich nocht unterstützt,
wobei die Strömungsstörung durch den Aufbug zu einem erhöhten Impulsaustausch mit
auf das Klappenblatt zurückwirkender Kraft führt. Dabei kann die Krümmung je nach
gewünschtem Regelverhalten zur Nebenluft-Einströmöffnung hin oder von ihr abgewandt
sein. Im ersten Fall wirkt die Schöpfzunge auf die Nebenluft, im zweiten Fall auf
den Rauchgasstrom, der von der Schöpfzunge zu der der Nebenluft-Einströmöffnung gegenüberliegenden
Seite hin verdrängt wird. In beiden Fällen kommt es auf eine durch die Ausformung
erhöhte Kraftwirkung an. Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß die Tiefe der
Rinne in der Zone des auf dem Klappenrand aufstehenden Biegungs-Bereichs gegenüber
der Tiefe außerhalb dieser Zone verringert ist. Diese Ausbildungsform ist dann von
Bedeutung, wenn die Schöpfzungen-Form gegen den Rauchgasstrom gerichtet ist. Der Nebenluftstrom
wird dann durch den Aufbug des Randes nahezu sprunghaft umgelenkt, was zu dem gewünschten
erhöhten Impulsaustausch führt. Darüber hinaus hat diese Ausführungsform den Vorteil,
daß die Tiefe der Rinne gegenüber der Oberkante des Aufbugs über den Umfang unabhängig
von einer Ausformung des Bodens des Klappenblattes konstant gehalten werden kann.
[0012] Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß das Klappenblatt mit Ausleger
einstückig geformt ist, wobei das Klappenblatt als Scheibe, vorzugsweise als Rundscheibe,
und der Ausleger als fahnenförmiger Ansatz miteinander über eine Abkröpfung verbunden
sind und daß das Gehäuse mit einer der Form des Klappenblattes entsprechenden Nebenluft-Einströmöffnung
versehen ist, die auf der mit dem Zuströmstutzen versehenen Stirnwand und nahe dieser
eine quer zur Strömungsrichtung ausgerichtete, die Nebenluft-Einströmöffnung begrenzende
waagerecht verlaufende Stehkante aufweist, die mit durch die Durchbrüche in der Abkröpfung
des Klappenblattes geführte Zungen versehen ist und die gegenüber der mit der Nebenluft-Einströmöffnung
versehenen Seitenfläche des Gehäuses um mindestens eine Klappenblatt-Stärke nach innen
verlagert ist. Durch diese Ausführungsform wird ein Zugregler geschaffen, der lageunabhängig
einsetzbar ist, dessen Klappenblatt reibungsarm klappbar ist und das durch die durch
die Durchbrüche geführten Zungen gehalten wird, wobei der Öffnungswinkel des Klappenblattes
bei dieser Art der Verbindung 90° erreicht. Die einstückige Ausformung und die Ausbildung
der mit der Nebenluft - Einströmöffnung versehenen Gehäuse-Seitenwand erlaubt eine
einfache und wirtschaftliche Herstellung und eine sehr einfache Montage. Bei entsprechenden
Abmessungen des Klappenblattes, besonders aber bei ovaler Form wird es darüber hinaus
möglich das Klappenblatt im eingebauten Zustand ein- bzw. auszuhängen. Darüber hinaus
wird vorgeschlagen, daß der Ausleger an seinem freien Ende eine mindestens im Mittelbereich
vorhandene, rinnenförmige Ausformung aufweist, die mit einem in Richtung des Auslegers
ausgerichteten Langloch versehen ist und daß der das Gegengewicht mit dem Ausleger
verbindende Bolzen einen der Rinnenform angepaßten Fuß aufweist und mit einer Feststellmutter
in gewünschter Winkellage festsetzbar ist. Durch diese Ausbildung ist es möglich die
Winkellage des Gegengewichts gegenüber der Richtung des Auslegers und seinen Abstand
von diesem zu verändern.
[0013] Zum Verändern des Abstandes wird das Gegengewicht auf dem Bolzen verschraubt bis
das gewünschte Gegen-Drehmoment erhalten wird. Zum Verändern der Winkellage wird die
Feststellmutter gelöst und der der Innenform der Rinne angepaßte Fuß in der Rinne
verschwenkt. Diese kombinierte Verstell- und Verschwenkmöglichkeit erlaubt es bei
unterschiedlichen Winkellagen das Gegendrehmoment so einzustellen, daß bei den üblichen
Unterdrücken des Schornsteinzuges unabhängig von der Einbaulage etwa gleiche Regelcharakteristika
erreicht werden.
[0014] Das Wesen der Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele, gemäß den Figuren 1
bis 12, beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigen
Figur 1 einen Zugbegrenzer, eingebaut in die Rauchgasleitung eines Heizkessels (teilgeschnitten)
Figur 2 einen Längsschnitt durch den Zugregler
Figur 3 eine perspektivische Darstellung des Zugreglers mit Aufsatz auf der Regelklappe
Figur 4 einen Querschnitt durch den Zugregler mit motorischen Antrieb
Figur 5 einen Längsschnitt durch den Zugregler mit motorischen Antrieb, Regelklappe
geöffnet
Figur 6 Zugregler, entsprechend Fig. 5 Regelklappe geschlossen
Figur 7 Zugregler in vertikaler Anordnung mit ausgeformten Klappenblatt im Querschnitt,
Klappe geschlossen
Figur 8 Zugregler, entsprechend Fig. 7, Klappe geöffnet
Figur 9 vergrößerte Einzelheit der ausgeformten Klappe und ihrer Anlenkung
Figur 10 Frontansicht des Zugreglers gemäß Fig. 9 ohne Klappenblatt
Figur 11 Klappenblatt zu Zugregler, gemäß Fig. 10
Figur 12 Anordnung des Zugreglers an einem nicht durchströmten Schornsteinstutzen.
[0015] Der Zugregler 10 ist als in die Rauchgasleitung einfügbares Gehäuse 11 ausgeführt,
das mit einem Rauchgaseinströmstutzen 12 und einem Rauchgasabströmstutzen 13 versehen
ist. Eine der Wandseiten des Gehäuses 11 ist mit einer Öffnung 11.1 versehen, die
von einer Klappe 14 in Ruhestellung verschlossen ist. Bei dieser Klappenstellung ist
der Rauchgasdurchfluß voll geöffnet; diese Klappenstellung wird daher als "Offen-Stellung"
bezeichnet. Die Klappe ist um eine Drehachse schwenkbar, die klappenblattseitig von
einer Buchse 14.1 aufgenommen wird, schwenkbar, die möglichst nahe der einströmseitigen
Wand des Gehäuses 11 oder des im Gehäuse 11 angeordneten Widerlagers 18 angeordnet
ist und die bei eingebautem Zugregler horizontal liegt. Die Regelklappe 14 ist mit
einem über die Drehachse hinweg ragenden Ausleger 15 versehen, an dem das Gegengewicht
17 befestigt ist. Um das Gegengewicht 17 in einfacher Weise verstellbar befestigen
zu können, ist eine Schraube 16 durch eine Gewindebohrung im Ausleger 15 geschraubt.
Das Festlegen des Gewichts in seiner austarrierten Lage erfolgt zweckmäßig durch eine
Kontermutter. Der Regler ist dem Kessel 1 mit dem Brenner 2 und dem Kessel-Rauchgasaustrittsstutzen
3 nachgeschaltet, wobei der Rauchgas-Eintrittsstutzen 12 des Zugreglers 10 in dichter
Verbindung mit dem Kessel-Rauchgasaustrittsstutzen 3 steht. Die Rauchgasleitung 4
ist mit dem Rauchgasabströmstutzen 13 verbunde. Dem vom Kessel 1 abströmenden Rauchgas
steht bei offener Regelklappe 14 der volle Strömungsquerschnitt zur Verfügung. Der
Auslegerarm 15 wird zweckmäßiger Weise zur Überbrückung der Höhendifferenz abgekröpft
(Fig. 2) oder durch Unterfütterung (Fig. 1) in die gewünschte Höhenlage gebracht.
[0016] Im allgemeinen dient die einströmseitige Gehäusewand als Widerlager für die Regelklappe
in "Geschlossen-Stellung". In Sonderfällen ist es zweckmäßig, ein besonderes Widerlager
18 innerhalb des Gehäuses vorzusehen. Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten kann
es darüber hinaus notwendig sein, das Widerlager 18 mit einer Überströmöffnung 18.1
zu versehen, die etwa 20% der Querschnittsfläche des Rauchgas-Abströmkanals 4 aufweist.
[0017] Um eine zuweitgehende Freigabe der Nebenluftöffnung 11.1 zu vermeiden, kann die Klappe
nach Fig. 3 mit einem Aufsatz 19 versehen sein, der zumindest bei kleinen Öffnungswinkeln
den Querschnitt der Nebenluftöffnung 11.1 nahezu formschlüssig ausfüllt. Die Form
dieses Aufsatzes bestimmt dabei in welchem Maße die Nebenluftöffnung 11.1 freigegeben
wird. Wird der Regelklappen-Aufsatz 19 nach Art einer Viertel-Dose (Fig. 3) hergestellt,
ist ein umlaufender Spalt mit einer Nebenluft-Eintrittsfläche, die über den gesamten
Öffnungswinkel der Regelklappe hinweg konstant bleibt, der Einströmquerschnitt für
die Nebenluft. Eine Vergrößerung des Einströmquerschnitt z. B. durch eine stärkere
Krümmung der gekrümmten Außenseite des Aufsatzes ist dabei ebenso möglich, wie durch
nach innen geneigte Aufsatzseitenwände.
[0018] Um in "Offen-Stellung" der Regelklappe 14 einen hinreichend dichten Abschluß zu erreichen,
ist es vorteilhaft, wenn die Ränder der Nebenluftöffnungen 11.1 etwa um 45 Grad nach
innen umgebogen und die Ränder der Regelklappe 14, die die Ränder der Nebenluftöffnung
übergreifen, eine entgegengesetzte Biegung um etwa 45 Grad erhalten.
[0019] greifen, eine entgegengesetzte Biegung um etwa 45 Grad erhalten. Damit greifen die
abgebogenen Kanten hintereinander, wodurch der Dichtsitz verbessert wird. Eine absolute
Dichtheit ist jedoch nicht notwendig. In Sonderfällen könnte eine absolute Dichtheit
durch hitzebeständige Dichtungsmaterialien im Bereich der umgebogenen Ränder der Nebenluftöffnung
11.1 erreicht werden.
[0020] Wird entsprechend den Figuren 4,5 und 6 die Regelklappe 14 mit einem zusätzlichen
motorischen Antrieb versehen, wird der Antriebsmotor 20 über eine Halterung 21 am
Gehäuse 11 des Zugreglers so befestigt, daß die Abtriebsachse des Motors 20, die am
Ende mit der Nockenscheibe 22 versehen ist, koaxial zu der durch die am Regelblatt
14 vorgesehene Hülse 14.1 gehende Drehachse liegt. Auf der Nockenscheibe 22 sind die
Nocken 23.1 und 23.2 vorgesehen, wobei der Nocken 23.1 die Regelklappe in "Geschlossen-Stellung"
bringt, während der Nocken 23.2 die Regelklappe zwangsweise löst. In der "Offen-Stellung"
befinden sich die Nocken immer in der Position wie in Fig. 5 gezeigt, wobei die Nocken
23.1 und 23.2 den an der Regelklappe 14 befestigten Mitnehmerhebel 14.3 eingabeln.
Diese Stellung der Nockenscheibe 22 ist die Normalstellung, in der der Zugregler arbeitet.
Der freie winket a zwischen den einander zugewandten Innenseiten der Nocken 23.1 und
23.2 liegt bei höchstens 80°. Durch diese Begrenzung des Winkels wird erreicht, daß
auch bei extrem hohen Zug die Regelklappe nicht in vollkommen geschlossene Position
laufen kann; hier ist eine Ausschlagsbegrenzung dadurch gegeben, daß der Mitnehmerhebel
14.3 sich an die Nocke 23.2 anlegt, wobei notwendigerweise die Regelklappe 14 sich
nicht gegen die Gehäuserückwand bzw. ein - in den Figuren 5 und 6 nicht näher dargestelltes
- Widerlager legen kann. Sicherheitsschaltungen sorgen dafür, daß der Antriebsmotor
20 - in den Figuren 5 und 6 nicht dargestellt - nur dann betrieben werden kann, wenn
der Brenner 2 nicht betrieben wird. Zum Schließen der Klappe im Sinne einer Rauchgasabsperrung,
bei ausgeschalteten Brenner, gibt die Sicherheitsschaltung den elektrischen Antrieb
frei, dessen Nockenscheibe mit dem Schließnocken 23.1 den Mitnehmerhebel 14.3 mitnimmt
und die Klappe 14 gegen die einströmseitige Gehäusewand bzw. ein vorgesehenes Widerlager
drückt. Damit ist der Rauchgasweg verschlossen und die Regelfunktion der Klappe außer
Betrieb. Für ein Zünden des Brenners wird der zusätzliche Klappenantrieb wieder in
Neutralstellung gebracht, dabei legt sich - sollte die Regelklappe 14 sich nicht aufgrund
des Gegendrehmoments des Gegengewichts 17 aus ihrem Sitz gelöst haben - der Öffnungsnocken
23.2 gegen den Mitnehmerhebel und löst die Regelklappe 14 zwangsweise. Die gelöste
Klappe kann dann unter der Wirkung des Gegendrehmoments und des durch den zugbedingten
Unterdruck erzeugten Drehmoments die für diesen Unterdruck richtige Gleichgewichtsstellung
einnehmen.
[0021] Eine vorteilhafte Klappenblattgestaltung und die dazu gehörige Einbauweise zeigen
die Figuren 7 bis 11. Das Klappenblatt 14 ist dabei vorteilhafter Weise als Rundscheibe
ausgebildet und besitzt einen nahezu den gesamten Umfang umgebenden Aufbug 27, die
über eine ebenfalls nahezu um den gesamten Umfang laufende rinnenförmige Vertiefung
27.1 in das Klappenblatt übergeht. Das Klappenblatt ist längs einer Sehne mit einer
Abkröpfung 28 versehen, an die sich der Ausleger 15 anschließt, an dem mittels einer
Schraube 16 das Gegengewicht 17 verstellbar befestigt ist. In Fortsetzung des Auslegers
15 und sich jenseits des Klappenblatt-Mittelpunktes 14.2 verbreiternd ist ein Gebiet
24 vorgesehen, das - in Figur 11 strichniert dargestell - eine in Figur 9 bzw. in
Figur 12 erkennbare Krümmung eingeprägt erhält. Dies führt dazu, daß die umlaufende
Rinne 27.1 unterschiedliche Tiefen aufweist, diese unterschiedlichen Tiefen sind in
Figur 11 anhand der dünn eingezeichneten Querschnittsprofile erkennbar. Das Gehäuse
11 des Zugreglers 10 ist - entsprechend Figuren 7 und 8 - vertikal durchflossen, wobei
sein Rauchgaseintrittsstutzen 12 unten und der Rauchgasaustrittsstutzen 13 oben angeordnet
sind. Die mit der Nebenluftöffnung 11.1 versehene Seite ist mit einem Stutzen 25 verlängert,
der entsprechend der runden Scheibenform der Regelklappe 14 als Rundstutzen ausgebildet
ist. Sein äußerer Rand ist nach innen umgebürdelt, so daß eine innere Wandung 26.1
in das Gehäuseinnere weist. Dadurch wird - widerum nahezu über den gesamten Umfang
verlaufend - eine umlaufende Sicke 26 gebildet. Entsprechend der Abkröpfung 28 des
Klappenblattes 14 ist auch die Eintrittsöffnung im Stutzen 25 sehenartig abgeschnitten,
wodurch sich eine Stehkante 25.1 ergibt. Das vorgeformte Klappenblatt wird von außen
durch die freie Öffnung 11.1 in das innere des Gehäuses geschoben und mit seiner Abkröpfung
28 auf die Stehkante 25.1 aufgesetzt. Der umlaufende Aufbug 27 faßt dann in die umlaufende
Sicke 26 und bildet zusammen mit deren innerer Wandung 26.1 eine labyrinthdichtungsartige
Anordnung, die aus Figur 7 erkennbar ist. Herrscht im inneren des Gehäuses 11 des
Zugreglers 10 ein Unterdruck, wird die Regelklappe 14 in das Gehäuseinnere gezogen,
wobei die Drehachse die Berührungslinie zwischen der Stehkante 25.1 des Lufteintritts-Stutzens
25 und der Abkröpfung 28 der Klappe 14 bildet. Eine körperliche Achse braucht daher
bei dieser Anordnung nicht vorgesehen zu werden. Es versteht sich jedoch von selbst,
daß hier auch andere Achs-Ausführungen eingesetzt werden können. Die Formgebung des
Klappenblattes 14 bewirkt, daß die einströmende Nebenluft durch die schöpfzungenartige
Form des Klappenblatt-Bodens im Zusammenwirken mit dem umlaufenden Aufbug 27 in Richtung
des Rauchgas-Austrittsstutzens 13 umgelenkt wird. Dabei ist es unerheblich, ob - wie
in Figur 7 und 8 dargestellt, die Biegung scheinbar gegensinnig erfolgt, da die für
die Strömungsumlenkung wichtige Kante des Aufbugs 27 den Boden des Klappenblattes
14 überragt. Hierbei wird die Strömung sogar dem hochstehenden umlaufenden Aufbug
27 scharf umgelenkt, so daß ein erhöhter Impulsaustausch zu erwarten ist.
[0022] Eine andere Anordnung zeigt nochmals die Figur 12, hier ist der Nebenluft-Eintrittsstutzen
25 auf einen durch die Wand 5.1 des Schornsteins 5 geführte Rohrleitung 11' angesetzt.
Die Rauchgaseinführung über die Rauchgasleitung 6 erfolgt dabei seitlich. Der zugbedingte
Unterdruck wird bei dieser Anordnung nur dadurch begrenzt, daß die Zugregelklappe
14 unterdrucksbedingt den Einströmquerschnitt für die Nebenluft mehr oder weniger
frei gibt.
[0023] Schließlich zeigen die Figuren 13 und 14 eine Ausführungsform mit rechteckiger Klappe,
bei der das Gehäuse 11 des Zugreglers und die Regelklappe 14 abgeschnitten sind. Der
Einfachheit halber wurde bei dieser Darstellung auf den umlaufenden Aufbug am Rand
der Regelklappe sowie die dazu korrospondierende abwärts gerichtete Formung der Ränder
der Nebenluft-Einströmöffnung verzichtet. Das Gehäuse 11 weist an seiner mit dem Zuströmstutzen
12 versehenen Stirnseite eine Stehkante 25.1 auf, die mit zwei Zungen 25.2 versehen
ist, dabei ist die-.Stehkante 25.1 ein Ausschnitt aus dem in den umlaufenden, die
Nebenluft-Eintrittsöffnung begrenzenden Rand-Flansch des Gehäuses 11 überführenden
Teiles der Stirnwand. Im Klappenblatt 14 ist eine Abkröpfung 28 vorgesehen, in der
korrospondierend zu den Zungen 25.2 Durchbrüche 28.1 vorgesehen sind, durch die die
Zungen 25.2 fassen. Auf diese Art und Weise entsteht eine aushängbare Gelenkverbindung,
bei der das Klappenblatt 14 um nahezu 90 Grad schwenkbar ist und zwar in jeder Lage
solange nur die Drehachse waagerecht ausgerichtet ist. Um diese Lage-Unabhängigkeit
voll ausnutzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das das Gegendrehmoment erzeugende
Gegengewicht 17, das am Ausleger 16 befestigt ist, sowohl in seinem Abstand zum Ausleger
16 als auch in seiner Richtung schwenkbar ist. Dazu ist am freien Ende des Auslegers
16 eine Rinne 16.1 mit einem Langloch 16.2 vorgesehen, durch das der das Gegengewicht
17 tragende Bolzen geführt ist. Ein der Wölbung der Rinne 16.1 angepaßter Fuß 17.2
nimmt das Ende des Bolzens auf; eine Verschraubung 17.3 mit einer Unterlegscheibe,
die vorteilhaft der äußeren Kontur der Rinne 16.1 angepaßt ist, erleichtert das Feststellen.
Zum einfachen Festlegen des Abstands des Gegengewichts 17 vom Ausleger 16 kann, wie
in Figur 14 dargestellt, daß Gegengewicht zweigeteilt sein, wobei die beiden Teile
des Gegengewichts 17 gegeneinander verschraubt sich im Sinne von Konter-Muttern festlegen.
Durch diese Ausgestaltung wird ein Zugregler geschaffen, der in nahezu allen Fällen
in die Rauchgasleitung einbaubar ist, wobei der - in den Figuren 13 und 14 nicht näher
dargestellte - umlaufende Aufbug am Rand des Regelklappenblattes 14 sowohl für die
gewünschte Strömungsumlenkung als auch für den damit verbundenen Impulsaustausch sorgt
und die
1. Zugregler (10) zum Einbau in eine Rauchgasleitung (4) bzw. zum Anbau an einen Schornstein
(5) mit Zu- und Abströmstutzen (12,13); dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (11),
dessen Stirnseiten mit dem Zu- und dem Abströmstutzen (12,13) versehen sind, in einer
seiner Seitenwände ein Nebenluft-Einströmöffnung (11.1) aufweist, die mit einer um
eine nahe der mit dem Z-uströmstutzen(12) versehenen Stirnwand angeordnete waagerechte
Drehachse klappbaren Regelklappe (14) in Ruhestellung verschlossen ist, wobei die
Abmessungen der Regelklappe (14) geringfügig größer sind als die Abmessungen der Nebenluft-Einströmöffnung
(11.1), wobei die Regelklappe (14) einen Ausleger (16) aufweist, der über die Drehachse
(15) hinausragt und an dem ein Gegengewicht (17) verstellbar angeordnet ist und wobei
die Regelklappe (14) in geöffneter Stellung den Querschnitt des Gehäuses (11) für
die Rauchgas-Durchströmung einengt.
2. Zugregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelklappe (14) mit
einer Hülse (14.1) versehen ist und daß an dem dem Zuströmstutzen (12) zugewandten
Ende der Nebenluft-Einströmöffnung (11.1) dazu korrospondierende Hülsen vorgesehen
sind und die Regelklappe(14)mit einer durch die Hülsen geführten Achse (15) nach Art
eines Bandscharniers klappbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
3. Zugregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelklappe (14) eine
Abkröpfung (28) aufweist und daß das dem Zu-Regelcharakteristik des Klappenblattes
verbessert. Darüber hinaus versteht es sich von selbst, daß die Gegenkraft des Gegengewichts
17 auch hier durch eine Feder geliefert werden kann, wobei die Vorspannung der Feder
und ihre Charakteristik die Regelkennlinie bestimmt. strömstutzen (12) zugewandte
Ende der Nebenluft-Einströmöffnung (11.1) mit einer Stehkante (25.1) versehen ist,
wobei die Abkröpfung (28) und die Stehkante (25.1) nach Art einer gelenkigen Lagerung
miteinander zusammenwirken.
4. Zugregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stehkante (25.1)
mindestens eine Zunge (25.2) vorgesehen ist und daß die Abkröpfung (28) der Regelklappe
(14) eine der Anzahl der Zungen (25.2) entsprechende Anzahl von Durchbrüchen (28.1)
korrospondierend zu den Zungen (25.2) aufweist, wobei die durch die Durchbrüche (28.1)
geführten Zungen (25.2) die Regelklappe (14) nach Art eines aushängbaren Gelenks klappbar
mit dem Gehäuse (11) verbinden.
5. Zugregler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß im Gehäuse
(11) ein die geöffnete Stellung der Regelklappe (14) begrenzendes Widerlager (18)
vorgesehen ist, an das die Regelklappe (14) in geöffneter Stellung anlegbar ist, wobei
das Widerlager (18) vorzugsweise eine Rauchgas-Durchlaßöffnung (18.1) aufweist.
6. Zugregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite
der Regelklappe (14) mit einem Aufsatz (19) versehen ist, der mit der Regelklappe
(14) verschwenkbar die Nebenluft-Einströmöffnung (11.1) in einer der Seitenwände des
Gehäuses (11) mindestens während des Abhebens der Regelklappe (14) von der mit der
Nebenluft-Einströmöffnung (11.1) versehenen Seitenwand nahezu formschlüssig ausgefüllt
ist, wobei der Aufsatz vorzugsweise die Form einer Viertel-Dose mit der Grundform
eines Kreis-Quadranten aufweist.
7. Zugregler nach einem der Ansprüche 1-bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsmotor
(20) für die Regelklappe (14) vorgesehen ist, der über einen auf die Regelklappe (14)
oder den Ausleger (16) wirkenden Exzenter die Regelklappe einstellbar öffnet.
8. Zugregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelklappe (14) einen
Mitnehmerhebel (14.3) aufweist und daß der am Gehäuse (11) des Zugreglers (10) befestigte
Motor (20) mit zur Drehachse (15) koaxialen Abtriebsachse am Achsende mit einer Nockenscheibe
(22) versehen ist, wobei die Nockenscheibe (22) zwei um maximal 90° gegeneinander
versetzte, den Mitnehmerhebel (14.3) eingabelnde Nocken (23.1, 23.2) aufweist, wobei
vorzugsweise der freie Winkel zwischen den einander zugewandten Innenflanken der Nocken
(23.1, 23.2) höchstens 80° beträgt.
9. Zugregler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand
des Klappenblattes (14) außerhalb der mit den Mitteln zum gelenkigen Verbinden mit
dem Gehäuse (11) versehenen Seite einen äußeren Aufbug (27) aufweist und daß die entsprechenden
Ränder der Nebenluft-Einströmöffnung (11.1) dazu korrospondieren als nach innen umgebogene
Wandung (26.1) ausgebildet sind.
10. Zugregler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenblatt (14) außerhalb
des Bereichs der gelenkigen Verbindung mit dem Gehäuse (11) eine umlaufende Rinne
(27.1) aufweist, die zwischen dem Klappenblattboden und dem äußeren Aufbug (27) zur
Nebenluft-Einströmöffnung (11.1) hin geöffnet angeordnet ist, wobei der äußere Aufbug
im wesentlichen rechtwinklig zum Boden des Klappenblattes (14) ausgerichtet ist und
die nach innen umgebogene Wandung (26.1) in die vertiefte Rinne (27.1) des Klappenblattes
(14) einführbar ist.
11. Zugregler nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenblatt
(14) zumindest in einem von der Schwenkachse (15) rechtwinklig ausgehenden, seinen
Mittelpunkt (14.2) enthaltenden Bereich (24) eine Biegung mit einem durch die Biegung
erzeugten stumpfen Winkel größer 120° aufweist, wobei vorzugsweise die Biegung (24.1)
mit zum Klappenrand hin zunehmenden Krümmungsradius ausgebildet ist und der Längsschnitt
durch den Biegungsbereich (24) dem einer Schöpfzunge ähnelt.
12. Zugregler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Rinne (27.1)
in der Zone des auf dem Klappenrand aufstehenden Biegungs-Bereichs (24) gegenüber
der Tiefe ausserhalb dieser Zone verringert ist.
13. Zugregler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenblatt
(14) mit Ausleger (15) einstückig geformt ist, wobei das Klappenblatt (14) als Scheibe,
vorzugsweise als Rundscheibe, und der Ausleger (15) als fahnenförmiger Ansatz miteinander
über eine Abkröpfung (28) verbunden sind und daß das Gehäuse (11) mit einer der Form
des Klappenblattes (14) entsprechenden Nebenluft-Einströmöffnung (11.1) versehen ist,
die auf der mit dem Zuströmstutzen (12) versehenen Stirnwand und nahe dieser eine
quer zur Strömungsrichtung ausgerichtete, die Nebenluft-Einströmöffnung (11.1) begrenzende
waagerecht verlaufende Stehkante (25.1) aufweist, die mit durch die Durchbrüche (28.1)
in der Abkröpfung (28) des Klappenblattes (14) geführte Zungen (25.2) versehen ist
und die gegenüber der mit der Nebenluft-Einströmöffung (11.1) versehenen Seitenfläche
des Gehäuses (11) um mindestens eine Klappenblatt-Stärke nach innen verlagert ist.
14. Zugregler insbesondere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger
(16) an seinem freien Ende eine mindestens im Mittelbereich vorhandene, rinnenförmige
Ausformung (16.1) aufweist, die mit einem in Richtung des Auslegers (16) ausgerichteten
Langloch (16.2) versehen ist und daß der das Gegengewicht (17) mit dem Ausleger (16)
verbindende Bolzen (17.1) einen der Rinnenform angepaßten Fuß (17.2) aufweist und
mit einer Feststellmutter (17.3) in gewünschter Winkellage festsetzbar ist.