[0001] Die Erfindung betrifft eine verriegelbare Steckkupplung nach dem Oberbegriff des.Änspruches
1.
[0002] Derartige Steckkupplungen dienen beispielsweise zum Verbinden von elektrischen Kabeln,
Schläuchen o. dgl.. Sie können aber auch in vielen anderen Bereichen als Verbindungselemente
verwendet werden; dazu seien beispielsweise Sicherungskontakte oder mechanische Sicherungsknöpfe
genannt.
[0003] Bei Steckkupplungen der gattungsgemäßen Art können die beiden Kupplungsteile durch
Zusammenstecken miteinander verbunden werden. Dabei rasten die Verriegelungskörper
in die zugeordneten Ausnehmungen ein und verriegeln die beiden Kupplungsteile miteinander.
Nach dem Einrasten der Verriegelungskörper werden die Sicherungsmittel über die Verriegelungskörper
geschoben derart, daß diese in ihrer eingerasteten Stellung festgehalten werden, so
daß sich die Steckkupplung nicht von selbst lösen kann. Zum Lösen der Steckkupplung
müssen die Sicherungsmittel in eine Entriegelungsstellung verschoben werden, welche
ein Austreten der Verriegelungskörper aus den Ausnehmungen und damit ein Lösen der
beiden Kupplungsteile voneinander erlaubt.
[0004] Es ist schon eine Steckkupplung der gattungsgemäßen Art bekannt, bei welcher die
Kupplungsteile jeweils etwa Kreisringquerschnitt aufweisen, wobei die Verriegelungskörper
jeweils als am äußeren Kupplungsteil angeordnete, etwa radial ausgerichtete Scheiben
ausgebildet sind. (GB-PS 1 337 253). Diese Scheiben sind frei beweglich in radialen
Schlitzen geführt, die in einer Wand des äußeren Kupplungsteils ausgebildet sind.
Zur Sicherung der Scheiben im Kupplungsteil sind ein Käfig sowie ein zusätzlicher
Haltering vorgesehen. Die bekannte Steckkupplung stellt wegen der vielen in ihrer
Herstellung und in der Montage aufwendigen Einzelteile ein teueres und anfälli
ges Bauteil dar.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckkupplung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, welche gegenüber der bekannten Steckkupplung einfacher in der Herstellung
sowie in der Montage und damit wesentlich preisgünstiger ist, und welche robust und
weniger anfällig gegen Beschädigungen ist.
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltenen
Merkmale gelöst. Die Verriegelungskörper sind nicht mehr als in komplizierten Käfigen
angeordnete, in diesen in gewissen Grenzen frei bewegliche Bauteile ausgebildet, sondern
über elastische Haltearme mit dem die Verriegelungskörper tragenden Kupplungsteil
verbunden. Dieser erfindungsgemäße Aufbau erlaubt es, auf einen Käfig sowie andere
in ihrer Form und damit ihrer Herstellung aufwendige Haltemittel für die Verriegelungskörper
zu verzichten; er erlaubt außerdem eine erhebliche Reduzierung der die Steckkupplung
bildenden einzelnen Bauteile, wie weiter unten genauer beschrieben wird. Die elastischen
Haltearme halten die Verriegelungskörper in ihrer wirksamen Stellung, lassen jedoch
die erforderliche radiale Bewegung ohne weiteres zu. Die elastischen Eigenschaften
der Haltearme können durch entsprechende Wahl des Materials bzw. entsprechende Dimensionierung
so gewählt werden, daß die Verriegelungskörper in radialer Richtung praktisch frei
beweglich sind und dem Kuppel- bzw. Entkuppelvorgang keinen bzw. keinen nennenswerten
Widerstand entgegensetzen. Andererseits kann durch Wahl einer größeren Steifigkeit
erreicht werden, daß das Kuppeln bzw. Entkuppeln nur bei Überwindung eines bestimmten,
erwünschten Widerstandes möglich ist.
[0007] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Haltearme
etwa in Steckrichtung ausgerichtet sind. Diese Anordnung erlaubt die Verteilung einer
relativ großen Anzahl von Verriegelungskörpern über den Umfang eines Kupplungsteils.
Andererseits ist man auch in der Wahl der Haltearmlänge kaum beschränkt, so daß durch
eine entsprechende Wahl der Haltearmlänge deren elastische Eigenschaften sowie die
radiale Bewegungsbahn der Verriegelungskörper relativ frei wählbar sind.
[0008] Die Verriegelungskörper und die Haltearme können grundsätzlich aus verschiedenen
Materialien bestehen und zusammenmontiert sein. Vorzugsweise sind sie jedoch einstückig
ausgebildet und mit dem diese tragenden Kupplungsteil auf eine beliebige Art und Weise
verbunden. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Haltearme an einem gemeinsamen
Haltebügel o. dgl. angeordnet, welcher an diesem Kupplungsteil anmontiert werden kann.
Die Haltearme sind mit diesem Haltebügel vorzugsweise einstückig verbunden.
[0009] Der Haltebügel kann erfindungsgemäß beispielsweise als geschlossener Ring ausgebildet
sein, welcher in axialer Richtung auf das Kupplungsteil aufgeschoben wird, oder er
kann etwa nach Art einer Klammer als geschlitzter, elastischer Ring ausgebildet sein,
welcher dann auch radial auf das Kupplungsteil aufsteckbar ist.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind der Haltebügel, die Haltearme
sowie die Verriegelungskörper als einstückiges Blech-Biegeteil ausgebildet; die Haltearme
haben dann die Form von dünnen Lamellen, wobei die Verriegelungskörper als an den
freien Enden dieser Lamellen ausgebildete Ösen gestaltet sind. Die Ösen können von
einer beliebigen, für ihre Verriegelungsaufgabe günstigen Form sein, d. h. also beispielsweise
die Form eines Ringes oder mit einer Nase versehenen Ringes aufweisen, wie weiter
hinten genauer beschrieben wird.
[0011] Der Haltebügel kann allein durch seine Press- oder Klemmkraft auf dem zugeordneten
Kupplungsteil gehalten werden, er kann aber auch bei Verwendung eines Kupplungsteils
aus einem gießbaren Werkstoff mit diesem vergossen werden. In einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung kann der Haltebügel entfallen, wobei die Haltearme direkt mit dem aus
einem gießbaren Werkstoff bestehenden Kupplungsteil durch Eingießen verbunden werden.
[0012] In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß das erste
Kupplungsteil und die Haltearme jeweils aus metallischen Werkstoffen bestehen und
miteinander durch Verschweißen o. dgl. verbunden sind.
[0013] In einer anderen, günstigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Haltearme mit dem
ersten Kupplungsteil einstückig verbunden. Das so gebildete, kombinierte Bauteil kann
beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff oder aus Kunststoff durch einen Spritzgießvorgang
herstellt sein.
[0014] Eine besonders günstige und deshalb bevorzugte Ausgestaltung ergibt sich erfindungsgemäß,
wenn die Verriegelungskörper am äußeren und die Ausnehmungen am inneren Kupplungsteil
angeordnet sind und wenn die Sicherungsmittel als eine am inneren Kupplungsteil in
sowie entgegen der Steckrichtung verschiebbar gelagerte, durch eine Feder in ihre
Verriegelnde Stellung gedrückte Hülse o. dgl. ausgebildet ist, wie weiter hinten genauer
erläutert wird.
[0015] Um eine richtige Kupplungspaarung zweier Kupplungsteile oder auch ein lagerichtiges
Zusammenkuppeln dieser Kupplungsteile sicherzustellen, können den Verriegelungskörpern
gleichzeitig Codieraufgaben zugeordnet werden. Dazu sind beispielsweise am ersten
Kupplungsteil mehrere in Steckrichtung gegeneinander versetzte Verriegelungskörper
sowie am zweiten Kupplungsteil dem entsprechend mehrere in Steckrichtung versetzte
Ausnehmungen vorgesehen. Nur bei richtiger Kupplungspaarung bzw. bei lagerichtigem
Kuppeln findet jeder Verriegelungskörper seine zugeordnete Ausnehmung, so daß Fehlkupplungen
nicht möglich sind.
[0016] Weitere Vorteile sowie Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der Zeichnung sowie der Beispielsbeschreibung. Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer als elektrischer Stecker dienenden
Steckkupplung;
Fig. 2 in schematischer Darstellung ein Kupplungsteil einer Steckkupplung gemäß Fig.
1;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Kupplungsteils gemäß Fig. 2;
Fig. 4 ein Kupplungsteil etwa gemäß Fig. 2 in anderer Ausführung;
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Kupplungsteils gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Darstellung gemäß Fig. 5 in anderer Ausführung;
Fig. 7 ein Kupplungsteil etwa gemäß Fig. 2 in anderer Ausführung;
Fig. 8 ein Einzelteil eines Kupplungsteils gemäß Fig. 7;
Fig. 9 ein Einzelteil etwa gemäß Fig. 8 in anderer Ausführung;
Fig. 10 ein Einzelteil gemäß Fig. 8 in einer Vorderansicht;
Fig. 11 ein Kupplungsteil etwa gemäß Fig. 7 in anderer Ausführung:
Fig. 12 eine Vorderansicht eines Kupplungsteils gemäß Fig. ll;
Fig. 13 schematisch eine besondere Anordnung von Verriegelungskörpern etwa gemäß Fig.
8 in anderer Ausgestaltung sowie ein die Ausnehmungen aufweisendes Gegenstück zu den
Verriegelungskörpern;
Fig. 14 ein Einzelteil der Fig. 13 in einer Abwicklung;
Fig. 15 schematisch eine als Verriegelungsknopf dienende Steckkupplung in zwei Funktionsstellungen.
[0017] Die in Fig. 1 dargestellte Steckkupplung 2 weist ein erstes Kupplungsteil 4 sowie
ein zweites Kupplungsteil 6 auf, die durch Ineinanderstecken miteinander verbunden
werden können. Das erste Kupplungsteil 4 besteht im wesentlichen aus einem inneren
Buchsenkörper 8 sowie einer coaxial dazu angeordneten, mit diesem verbundenen Hülse
10. An der Hülse 10 ist ein Flansch 12 ausgebildet, welcher zur Befestigung des ersten
Kupplungsteils beispielsweise an einer Gerätewand dient. Ein im wesentlichen rohrförmiger
Teil 14 der Hülse 10 ist über seinen Umfang verteilt mit mehreren achsparallel verlaufenden
Aufnahmeschlitzen 16 versehen. In diesen Aufnahmeschlitzen 16 sind die Verriegelungskörper
18 aufgenommen, die über elastische Haltearme 20 mit der Hülse 10 fest verbunden sind..
[0018] Das zweite Kupplungsteil 6 besteht im wesentlichen aus einem inneren Steckerkörper
22, einer dazu coaxial angeordneten, diese aufnehmenden Aufnahmehülse 24, einer auf
der Aufnahmehülse 24 in axialer Richtung verschiebbaren Sicherungshülse 26 sowie einigen
anderen, weiter hinten näher erläuterten Teilen. Der über den Steckerkörper 22 in
Steckrichtung überstehende Rohrabschnitt 28 der Aufnahmehülse 24 wird beim Zusammenstecken
der beiden Kupplungsteile von dem zwischen dem Buchsenkörper 8 und dem rohrförmigen
Teil 14 der Hülse 10 verbleibenden Ringraum 30 aufgenommen.
[0019] Auf der Außenseite des Rohrabschnittes 28 ist eine als Aufnahme für die Verriegelungskörper
18 dienende umlaufende Nut 32 ausgebildet. Wie Fig. 1 erkennen läßt, rasten bei zusammengesteckter
Steckkupplung die Verriegelungskörper 18 in die Nut 32 ein. Die außen über die Verriegelungskörper
18 geschobene Sicherungshülse 26 hält die Verriegelungskörper 18 in ihrer eingerasteten
Stellung fest, so daß sich die beiden Kupplungsteile 4 und 6 nicht von einander lösen
lassen. Zum Lösen der Steckkupplung muß die Sicherungshülse 26 in Richtung des Pfeiles
34 verschoben werden, bis sie die Verriegelungskörper 18 in radialer Richtung freigibt.
Dann kann das zweite Kupplungsteil 6 axial vom ersten Kupplungsteil 4 abgezogen werden,
wobei die Verriegelungskörper 18 aus der flachen Nut 32 herausgehoben werden. Die
Sicherungshülse 26 wird durch eine Druckfeder 36, die einerseits gegen einen Absatz
38 der Sicherungshülse 26 anliegt und sich andererseits gegen einen auf der Aufnahmehülse
24 angeordneten Ringbund 40 abstützt, in ihre verriegelnde Stellung gedrückt. Um ein
Zurückschieben der Sicherungshülse gegen den Druck der Druckfeder 36 zu erleichtern,
ist die Sicherungshülse 26 außen mit einer das Greifen erleichternden Profilierung
42 versehen.
[0020] Wie aus Fig. 1 weiterhin erkennbar ist, weist der Buchsenkörper 8 mehrere Buchsen
44 zur Aufnahme von am Steckerkörper 22 angeordneten Steckerstiften 46 auf. Im Steckerkörper
22 sind in bekannter Weise die mit den Steckerstiften 46 verbundenen Anschlußösen
o. dg1. zum Anschluß der einzelnen Adern des Kabels 48 untergebracht. Eine auf die
Aufnahmehülse 24 aufschraubbare Muffe 50 sowie ein damit zusammenwirkender Klemmkonus
52 dienen in bekannter Weise als Zugentlastung für das Kabel 48.
[0021] Fig. 2 zeigt ein Kupplungsteil 54, welches im Aufbau im wesentlichen dem Kupplungsteil
4 in Fig. 1 entspricht. Auf dem inneren Buchsenkörper 56 ist eine Hülse 58 befestigt,
welche mit einem Flansch 60 zum Befestigen des Kupplungsteils versehen ist und in
axialer Richtung in einen rohrförmigen Teil 62 ausläuft. Dieser rohrförmige Teil 62
weist drei gleichmäßig über den Umfang verteilte, in axialer Richtung verlaufende
Aufnahmeschlitza 64 auf (siehe auch Fig. 3), in denen die Verriegelungskörper 66 radial
beweglich angeordnet sind. Die Verriegelungskörper 66 haben die Form von Kreisscheiben
und sind wiederum über elastische Haltearme 68 mit der Hülse 58 fest verbunden. Wie
aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, ragen die Verriegelungskörper 66 in den zwischen
dem rohrförmigen Teil 62 und dem Buchsenkörper 56 verbleibenden Ringraum 70 hinein.
Das Kupplungsteil 54 ist für ein Zusammenkuppeln mit einem Kupplungsteil 6 (siehe
Fig. 1) bestimmt. Dabei nimmt der Ringraum 70 wiederum den Rohrabschnitt 28 auf, wobei
die Verriegelungskörper 66 in die Nut 32 einrasten und durch die Sicherungshülse 26
in dieser eingerasteten Stellung gehalten werden.
[0022] Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem das Kupplungsteil 72
einstückig ausgebildet ist. Die Verriegelungskörper 74 sind über elastische Haltearme
76 unmittelbar mit dem Kupplungsteil 72 verbunden. Es sind wiederum drei Verriegelungskörper
74 vorgesehen. Diese sind jeweils in Aufnahmeschlitzen 78 aufgenommen, welche in der
Wand des rohrförmigen Teils 80 ausgebildet sind, wie die Fig. 4 und 5 erkennen lassen.
Der rohrförmige Teil 80 bildet ebenfalls einen integralen Teil des Kupplungsteils
72.
[0023] Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kupplungsteils 82, welches dem Kupplungsteil
72 weitgehend entspricht. Dabei sind lediglich die Verriegelungskörper 84 als Kugelabschnitte
mit einer gegenüber den Verriegelungskörpern 74 geringeren Breite ausgebildet. Dementsprechend
kann auch die Breite der Aufnahmeschlitze 86 geringer sein.
[0024] Fig. 7 zeigt ein Kupplungsteil 88, bei welchem der innere Buchsenkörper 90, der rohrförmige
Teil 92 sowie der Flansch 94 ein integrales Bauteil bilden. Im rohrförmigen Teil 92
sind wiederum in axialer Richtung verlaufende Aufnahmeschlitze 96 zur Aufnahme der
Verriegelungskörper 98 ausgebildet. Wie insbesondere auch die Fig. 8 und 10 erkennen
lassen, sind die Verriegelungskörper 98 über elastische Haltearme 100 einstückig mit
einem Haltebügel 102 verbunden. Der Haltebügel 102 ist als geschlitzter Ring ausgebildet,
welcher sich elastisch soweit aufweiten läßt, daß er über den rohrförmigen Teil 92
aufgeschoben werden kann, bis er in die am Kupplungsteil 88 ausgebildete Aufnahmenut
104 einschnappt. Die Verriegelungskörper 98 sind durch an den Enden der Haltearme
100 durch einen Biegevorgang angeformte Ösen gebildet. Die Verriegelungskörper, die
Haltearme sowie der Haltebügel können als einstückiges Blechbiegeteil hergestellt
werden.
[0025] Fig. 9 zeigt eine Variante, welche sich von dem in Fig. 8 gezeigten Teil einerseits
dadurch unterscheidet, daß die Verriegelungskörper 106 im Querschnitt die Form eines
mit einer Nase 108 versehenen Ringes aufweisen. Diese Nase verbessert die Halteeigenschaften
der Verriegelungskörper. Andererseits ist der Haltebügel 110 als geschlossener Ring
ausgebildet. Er ist damit für ein Kupplungsteil etwa gemäß Fig. 11 verwendbar. Dieses
Kupplungsteil 112 besteht aus einem inneren Buchsenkörper 114 und einer darauf montierten
Hülse 116, welche den längsgeschlitzten rohrförmigen Teil 118 und den Flansch 120
in sich vereint. Der als geschlossener Ring ausgebildete Haltebügel 110 (gemäß Fig.
9) wird in axialer Richtung auf den rohrförmigen Teil 118 aufgeschoben, wo er beispielsweise
durch Pressitz gehalten wird. Es besteht bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig.
7 bzw. 11 auch die Möglichkeit, die Teile 88 bzw. 116 als Spritzgießteile oder dgl.
herzustellen und die Haltebügel 102 bzw. 110 durch Eingießen mit diesen zu verbinden.
[0026] Fig. 13 zeigt eine weitere Variante, bei welcher die Verriegelungskörper 122, 124
und 126 mit ihren Haltearmen 128, 130 und 132 und dem Haltebügel 134 wiederum als
einstückiges Blechbiegeteil ausgebildet sind. Die Haltearme 128, 130, 132 weisen unterschiedliche
Länge auf, so daß die Verriegelungskörper 122, 124, 126 jeweils in axialer Richtung
gegeneinander versetzt sind. In dem zum zweiten Kupplungsteil gehörenden Rohrabschnitt
136 sind dementsprechend in axialer Richtung versetzte, als Aufnahmen für die Verriegelungskörper
dienende Nuten 138, 140, 142 ausgebildet. Diese Anordnung ermöglicht eine Codierung
der beiden Kupplungsteile einer Steckkupplung. Nur wenn jedes Verriegelungsteil in
eine zugeordnete Aufnahme einrastet, kann die Sicherungshülse über die Verriegelungskörper
geschoben und eine Verbindung der beiden Kupplungsteile hergestellt werden.
[0027] Fig. 14 zeigt den Haltebügel 134 mit den daran angeordneten Haltearmen 128 bis 132
sowie Verriegelungskörpern 122 bis 126 in einer Abwicklung.
[0028] Fig. 15 zeigt in vergrößerter Darstellung und schematisch eine Steckkupplung 144,
welche als mechanischer Verriegelungsknopf gebildet ist. Die obere Hälfte der Fig.
15 zeigt die Steckkupplung während des Kupplungsvorganges, die untere Hälfte im gekuppelten
Zustand. Die Steckkupplung besteht wiederum aus einem ersten Kupplungsteil 146 sowie
einem damit kuppelbaren zweiten Kupplungsteil 148. Ein derart ausgebildeter Verriegelungsknopf
könnte beispielsweise zum Zuknöpfen von Abdeckplanen o. dgl. dienen, wobei ein Planenteil
mit dem ersten Kupplungsteil 146, das andere mit dem zweiten Kupplungsteil 148 verbunden
ist.
[0029] Am ersten Kupplungsteil 146 sind wiederum über elastische Haltearme 150 mehrere Verriegelungskörper
152 befestigt. Am zweiten Kupplungsteil 148 ist ein Rohrabschnitt 154 ausgebildet,
auf dessen Außenseite eine als Aufnahme für die Verriegelungskörper 152 dienende Nut
156 ausgebildet ist. Auf dem Rohrabschnitt 154 ist eine Sicherungshülse 158 in axialer
Richtung verschiebbar gelagert. Eine Druckfeder 160, die einerseits gegen einen an
der Sicherungshülse 158 ausgebildeten Innenbund 162 anliegt und sich andererseits
gegen einen mit dem Rohrabschnitt 154 verbundenen Bund 164 abstützt, drückt die Sicherungshülse
158 in die in Fig.15 unten dargestellte Verriegelungsstellung.
[0030] Beim Kuppeln der beiden Kupplungsteile 146, 148 wird der Rohrabschnitt 154 in den
rohrförmigen Teil 166 des Kupplungsteils 146 eingeschoben. Die Verriegelungskörper
152 werden dabei durch die am vorderen Ende des Rohrabschnittes 154 ausgebildete Schrägfläche
168 radial nach außen abgelenkt. Beim weiteren Einschieben des Rohrabschnittes 154
gleiten die Verriegelungskörper auf der Außenfläche dieses Rohrabschnittes entlang,
wobei sie zur Anlage gegen die an der Sicherungshülse 158 ausgebildete Schrägfläche
170 gelangen. Da der Durchmesser der Verriegelungskörper 152 größer ist, als der zwischen
dem Rohrabschnitt 154 und der Sicherungshülse 158 verbleibende Ringraum, wird die
Sicherungshülse entgegen dem Druck der Druckfeder 160 nach hinten verschoben, bis
die Verriegelungskörper 152 in die Nut 156 einrasten. Dann wird die Sicherungshülse
158 automatisch durch die Druckfeder 160 in die in Fig. 15 unten gezeigte Verriegelungsstellung
gedrückt.
[0031] Zum Lösen der Kupplung muß die Sicherungshülse 158 in Richtung des Pfeiles 172 verschoben
werden, bis sie die Verriegelungskörper 152 frei gibt. Wird auf den zweiten Kupplungsteil
148 ein Zug in Richtung des Pfeiles 172 ausgeübt, werden die Verriegelungskörper 152
aus der flachen Nut 156 herausgehoben, so daß sich die Kupplungsteile trennen lassen.
1. Verriegelbare Steckkupplung mit einem inneren Kupplungsteil und einem dieses aufnehmenden
äußeren Kupplungsteil, wobei an einem ersten dieser Kupplungsteile ein oder mehrere
etwa rechtwinklig zur Steckrichtung bewegliche, in am zweiten Kupplungsteil ausgebildete
Ausnehmungen einrastbare Verriegelungskörper angeordnet sind, welche durch an einem
der Kupplungsteile beweglich angeordnete, über die eingerasteten Verriegelungskörper
schiebbare Sicherungsmittel in ihrer eingerasteten Stellung arretierbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungskörper (18, 66, 74, 84, 98, 124 - 126, 152),
über elastische Haltearme (20, 68, 76, 100, 128 - 132, 150) mit dem ersten Kupplungsteil
(4, 54, 72, 88, 112, 146) verbunden sind.
2. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (20, 68,
76, 100, 128 - 132, 150) etwa in Steckrichtung ausgerichtet sind.
3. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungskörper (18, 66, 74, 84, 98, 124 - 126, 152) und die Haltearme (20, 68,
76, 100, 128 - 132, 150) jeweils einstückig ausgebildet und mit dem ersten Kupplungsteil
(4, 54, 72, 88, 112, 146) verbunden sind.
4. Steckkupplung nach Anspruch 3, dädurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (100,
128 - 132) an einem gemeinsamen Haltebügel (102, 110, 134), o. dgl. angeordnet sind,
welcher an dem ersten Kupplungsteil (88, 112) montierbar ist.
5. Steckkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (110)
als geschlossener Ring ausgebildet ist.
6. Steckkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (102)
als geschlitzter elastischer Ring ausgebildet ist.
7. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltearme (100, 128 - 132) mit dem Haltebügel (102, 110, 134) einstückig verbunden
sind.
8. Steckkupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (102,
110, 134), die Haltearme (100, 128 - 132) sowie die Verriegelungskörper (98, 106,
122 - 126) als einstückiges Blech-Biegeteil ausgebildet sind, daß die Haltearme (100,
128 - 132) etwa lamellenförmig sind und daß die Verriegelungskörper (98, 106, 122
- 126) als an dem freien Enden der Haltearme ausgebildete Ösen ausgebildet sind.
9. Steckkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungskörper
(106) im Querschnitt die Form eines mit einer Nase (108) versehenen Ringes aufweisen.
10. Steckkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil
aus einem gießbaren Werkstoff besteht und daß die Haltearme bzw. damit verbundene
Teile (110) mit diesem durch Eingießen verbunden sind.
11. Steckkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil
und die Haltearme (z.B. 76) aus metallischen Werkstoffen bestehen und miteinander
durch Verschweißen o. dgl. verbunden sind.
12. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltearme (20, 68, 76) mit dem ersten Kupplungsteil (4, 54, 72) einstückig verbunden
sind.
13. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am
ersten Kupplungsteil mehrere in Steckrichtung gegeneinander versetzte Verriegelungskörper
(122, 124, 126) sowie diesen zugeordnet am zweiten Kupplungsteil mehrere in Steckrichtung
versetzte Ausnehmungen vorgesehen sind.
14. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungskörper (18) am äußeren Kupplungsteil (4) und die Ausnehmungen am inneren
Kupplungsteil (6) angeordnet sind und daß die Sicherungsmittel als eine am inneren.Kupplungsteil
(6) in sowie entgegen der Steckrichtung verschiebbx gelagerte, durch eine Feder (36)
in ihre verriegelnde Stellung gedrückte Sicherungshülse (26) o. dgl. ausgebildet ist.
15. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungskörper (16, 74) Kugeln sind.
16. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungskörper (84) als Kugelabschnitte o. dgl. ausgebildet sind.