[0001] Die Erfindung betrifft eine Heftmappe mit durch einen gefalzten Rückenstreifen verbundenen
Deckeln und einer mit dem Falz dieses Streifens verbundenen, in ihm dreiseitig angestanzten
und heraustrennbaren Einhängelasche, wobei die Anstanzungen zwecks Bildung der Einhängelaschen
vorzugsweise in dem als Basis gewählten Teil des Rückenstreifens vorgesehen sind.
Eine derartige Heftmappe ist aus der AT-PS 280 944 bekannt. Bei der bekannten Heftmappe
sind im Bereich der Einhängelasche ringförmige Anstanzungen vorgesehen, so daß in
der Einhängelasche öffnungen für Festhaltemittel von Ordnermechaniken gebildet werden
können.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heftmappe der einleitend geschilderten
Art so zu verbessern, daß sie nicht nur in Ordnern abgelegt werden kann, deren Aufreihmechanik
mit zwei Festhaltemitteln (Dornen oder Ringen) versehen ist, sondern auch in Ordnern
mit Aufreihmechaniken, die drei oder vier Festhaltemittel aufweisen.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zu beiden Seiten der Anstanzungen
weitere dreiseitige Anstanzungen zwecks Bildung weiterer Einhängelaschen vorgesehen
sind, wobei im Bereich der Anstanzungen kreisförmige Anstanzungen zwecks wahlweiser
Bildung von Löchern zur Aufnahme von Festhaltemitteln einer Aufreihmechanik, von Festhaltemitteln
einer dreiteiligen Aufreihmechanik oder von Festhaltemitteln einer Vierringmechanik
vorgesehen sind.
[0004] Die erfindungsgemäß ausgebildete Heftmappe kann, wie bekannt, in Ordnern mit zwei
Festhaltemitteln abgelegt werden. Hiezu wird bloß die mittlere Einhängelasche durch
Heraustrennen verwendet. Soll die Heftmappe in Ordnern mit mehr als zwei, also drei
oder vier Festhaltemitteln abgelegt werden, dann werden auch die erfindungsgemäß zusätzlich
vorgesehenen Einhängelaschen herausgetrennt und in den drei Einhängelaschen durch
Heraustrennen der Materialscheibchen innerhalb der kreisförmigen Anstanzungen die
entsprechenden Löcher gebildet.
[0005] Eine Heftmappe, die in einem Ordner mit vier Festhaltemitteln, z.B. in einem Ordner
mit einer Vierringmechanik abgelegt werden kann, weist zu beiden Seiten der eine mittlere
Einhängelasche begrenzenden Anstanzungen je eine dreiseitige Anstanzung zwecks Bildung
je einer weiteren Einhängelasche auf, wobei im Bereich der Anstanzung zwecks Bildung
der mittleren Einhängelasche zwei kreisförmige Anstanzungen im Abstand von Festhaltemitteln
einer Aufreihmechanik sowie im Bereich der weiteren Anstanzungen gleichfalls kreisförmige
Anstanzungen für weitere Festhaltemittel vorgesehen sind. Nach einem Herauslösen der
mittleren und der weiteren Einhängelaschen und Bildung von Löchern durch Heraustrennen
der vier kreisförmigen Anstanzungen kann die Heftmappe abgelegt werden. Nach Entnahme
aus dem Ordner können die Einhängelaschen wieder an der Rückseite der Heftmappe in
den durch ihr Herauslösen gebildeten Ausschnitten versorgt werden und sie stehen für
eine weitere Verwendung stets zur Verfügung.
[0006] Die Erfindung erstreckt sich ferner darauf, daß in der Mitte zwischen den kreisförmigen
Anstanzungen der mittleren Anstanzung eine kreisförmige Anstanzung und im Abstand
einer Aufreihmechanik mit drei Festhaltemitteln im Bereich der weiteren Anstanzungen
je eine kreisförmige Anstanzung angeordnet sind. Auch bei dieser Ausführungsform kann
die Heftmappe nach Herauslösen der drei Einhängelaschen und Bildung von Löchern durch
Heraustrennen von drei kreisförmigen Anstanzungen in einem Ordner mit drei Festhaltemitteln
abgelegt werden.
[0007] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß
in der vorzugsweise aus dem Basisteil des Rückenstreifens heraustrennbaren Einhängelasche
zwei kreisförmige Anstanzungen im Abstand von zwei Festhaltemitteln einer zweifachen
oder vierfachen Aufreihmechanik und eine weitere kreisförmige Anstanzung in der Mitte
dieser Anstanzungen vorgesehen sind, wogegen in den weiteren, gleichfalls vorzugsweise
aus dem Basisteil des Rückenstreifens heraustrennbaren Einhängelaschen je zwei kreisförmige
Anstanzungen angeordnet sind, wobei die einen kreisförmigen Anstanzungen zur Bildung
von Löchern zur Aufnahme von Festhaltemitteln, z.B. einer Vierringmechanik und die
anderen kreisförmigen Anstanzungen zusammen mit der weiteren kreisförmigen Anstanzung
zur Bildung von Löchern zwecks Aufnahme der drei Festhaltemittel einer entsprechenden
Aufreihmechanik vorgesehen sind. Eine solche Heftmappe ist universell sowohl in Ordnern
mit zwei als auch mit drei oder vier Festhaltemitteln verwendbar, nachdem zwei, drei
oder vier entsprechende Löcher an den vorgesehenen kreisförmigen Anstanzungen gebildet
worden sind. Von Vorteil ist dabei, daß nicht benötigte Löcher verschlossen bleiben
können.
[0008] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
der Erfindung an Hand der in den Zeichnungen schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispiele.
Es zeigt
Figur 1 eine Teilansicht der Heftmappe im Bereich des Rückens,
Figur 2 in Vorderansicht eine Heftmappe in der Verwendungsstellung für eine Aufreihmechanik
mit zwei Festhaltemitteln,
Figur 3 die Verwendungsstellung für drei und
Figur 4 die Verwendungsstellung für vier Festhaltemittel und die Figuren 5 bis 7 in
teilweisen Schrägansichten Heftmappen in verschiedenen Verwendungsstellungen.
[0009] Eine Heftmappe besteht aus voneinander vorzugsweise unterscheidbaren Deckeln, und
zwar einem Hinterdeckel 1 und einem Vorderdeckel 2, die durch einen aus weicher Kunststoffolie
bestehenden Rückenstreifen 3 miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind dabei die
Deckblätter 1 und 2 aus durchsichtigem bzw. durchscheinendem, der Hinterdeckel 1 aber
auch aus steifem, in der Regel opakem Kunststoff gebildet. Der Vorderdeckel 2 kann
auch als Tasche ausgebildet sein, deren Öffnung zum Falz 7 weist. Zur Bildung einer
Einhängelasche 4 sind bei der dargestellten Ausführungsform an dem als Basis gewählten
Teil des Rückenstreifens 3 auftrennbare Anstanzungen 5 vorgesehen, die drei Seiten
der Einhängelasche 4 begrenzen und längs der die Einhängelasche 4 aus der Basis des
Rückenstreifens 3 herausgetrennt werden kann. Die Einhängelasche 4 bleibt dabei mit
ihrer vierten Seite 6 mit dem Falz 7 des Rückenstreifens 3 verbunden. Zur Bildung
von Löchern 8 zwecks Aufnahme von zwei Festhaltemitteln 18 (sh. Figur 5) einer Aufreihmechanik
ist die Einhängelasche 4 mit kreisförmigen Anstanzungen 9 versehen, längs der die
durch die Anstanzungen eingeschlossenen Materialscheibchen herausgetrennt werden können.
Wird die Einhängelasche 4 nicht mehr benötigt, dann kann sie wieder in die Basis des
Rückenstreifens 3 hineingeklappt werden, so daß die Heftmappe für sich, ohne daß die
Einhängelasche sichtbar ist, verwendet werden kann. Die mit dem Rückenstreifen 3 einstückige
Einhängelasche 4 besitzt eine große Festigkeit
[0010] Die mittlere Einhängelasche 4 ist ferner mit einer in der Mitte zwischen den Anstanzungen
9 liegenden kreisförmigen
Anstanzung 14 versehen, die zur Bildung eines in der Höhenmitte der Heftmappe liegenden
Loches 15 dient. Im Abstand der äußeren Festhaltemittel 19 einer dreiteiligen
Aufreihmechanik sind in weiteren heraustrennbaren Einhängelaschen 11 Anstanzungen 16
zwecks Bildung von Löchern 17 zur Aufnahme dieser äußeren Festhaltemittel vorgesehen.
Das mittlere Festhaltemittel findet dabei im Loch 15 Aufnahme (Figuren 3 und 6).
[0011] Im als Basis gewählten Teil des Rückenstreifens 3 sind zur Bildung der weiteren Einhängelaschen
11 Anstanzungen 10 vorgesehen. Diese sind zu beiden Seiten und im gleichen Abstand
von der Anstanzung 5 angeordnet. Im Bereich dieser weiteren Anstanzungen 10 bzw. der
Einhängelaschen 11 sind je zwei kreisförmige Anstanzungen 12 und 16 angeordnet. Die
Anstanzungen 12 weisen dabei von den Anstanzungen 9 den gleichen Abstand auf wie diese
Anstanzungen 9 voneinander, also z.B. 8 cm als dem üblichen Abstand der Festhaltemittel
20, z.B. einer Vierringmechanik. Nach Heraustrennen der Einhängelaschen 4 und 11 und
der durch die Anstanzungen 9 und 12 begrenzten Materialscheibchen sind mit Löchern
8 und 13 versehene Einhängelaschen für vier Festhaltemittel 20 einer Vierringmechanik
gebildet (Figuren 4 und 7).
[0012] Der in der Regel aus steifer, opaker Kunststoffolie bestehende Hinterdeckel 1 der
erfindungsgemäßen Heftmappe ist mit dem Rückenstreifen 3 durch zwei Schweißnähte verbunden,
die im Abstand vom Falz 7 von oben nach unten verlaufen. Da die Einhängelaschen 4,
11 um den Falz 7 herausgeklappt werden sollen, sobald die Anstanzungen 5, 10 durchtrennt
worden sind, ist die dem Falz 7 benachbarte Schweißnaht im Bereich der Einhängelaschen
4 und 11 unterbrochen.
[0013] Die zum Abheften von entsprechend gelochtem Papier u. dgl. in der Heftmappe vorgesehene
Heftmechanik (biegsamer Streifen und gelochtes Deckblättchen) kann unmittelbar vom
Hinterdeckel 1 getragen werden. Es ist aber auch möglich, daß die Heftmechanik von
einem mit dem Rückenstreifen verschweißten Streifen aus Hartkunststoffolie getragen
wird. Diese Variante wird man wählen, wenn am Hinterdeckel 1 Einstecktaschen vorgesehen
sind.
1. Heftmappe mit durch einen gefalzten Rückenstreifen (3) verbundenen Deckeln (1,
2) und einer mit dem Falz (7) dieses Streifens (3) verbundenen, in ihm dreiseitig
angestanzten und heraustrennbaren Einhängelasche (4), wobei die Anstanzungen (5) zwecks
Bildung der Einhängelasche (4) vorzugsweise in dem als Basis gewählten Teil des Rückenstreifens
(3) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Anstanzungen
(5) weitere dreiseitige Anstanzungen (10) zwecks Bildung weiterer Einhängelaschen
(11) vorgesehen sind, wobei im Bereich der Anstanzungen (5, 10) kreisförmige Anstanzungen
(9, 12, 14, 16) zwecks wahlweiser Bildung von Löchern (8, 13, 15, 17) zur Aufnahme
von Festhaltemitteln (18) einer Aufreihmechanik, von Festhaltemitteln (19) einer dreiteiligen
Aufreihmechanik oder von Festhaltemitteln (20) einer Vierringmechanik vorgesehen sind.
2. Heftmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der eine
mittlere Einhängelasche (4) begrenzenden Anstanzungen (5) je eine dreiseitige Anstanzung
(10) zwecks Bildung je einer weiteren Einhängelasche (11) vorgesehen ist, wobei im
Bereich der Anstanzung (5) zwecks Bildung der mittleren Einhängelasche (4) zwei kreisförmige
Anstanzungen (9) im Abstand von Festhaltemitteln einer Aufreihmechanik sowie im Bereich
der weiteren Anstanzungen (10) gleichfalls kreisförmige Anstanzungen (12) für weitere
Festhaltemittel, z.B. einer Vierringmechanik vorgesehen sind.
3. Heftmappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte zwischen
den kreisförmigen Anstanzungen (9) der mittleren Anstanzung (5) eine kreisförmige Anstanzung (14) und im Abstand einer Aufreihmechanik mit drei
Festhaltemitteln im Bereich der weiteren Anstanzungen (10) je eine kreisförmige Anstanzung
(16) angeordnet sind.
4. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der
vorzugsweise aus dem Basisteil des Rückenstreifens (3) heraustrennbaren Einhängelasche
(4) zwei kreisförmige Anstanzungen (9) im Abstand von zwei Festhaltemitteln einer
zweifachen oder vierfachen Aufreihmechanik und eine weitere kreisförmige Anstanzung
(14) in der Mitte dieser Anstanzungen (9) vorgesehen sind, wogegen in den weiteren,
gleichfalls vorzugsweise aus dem Basisteil des Rückenstreifens (3) heraustrennbaren
Einhängelaschen (11) je zwei kreisförmige Anstanzungen (12, 16) angeordnet sind, wobei
die einen kreisförmigen Anstanzungen (12) zur Bildung von Löchern (13) zur Aufnahme
von Festhaltemitteln, z.B. einer Vierringmechanik und die anderen kreisförmigen Anstanzungen
(16) zusammen mit der weiteren kreisförmigen Anstanzung (14) zur Bildung von Löchern
(17, 15) zwecks Aufnahme der drei Festhaltemittel einer entsprechenden Aufreihmechanik
vorgesehen sind.