[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von drehend angetriebenen Bobinen
(gewickelte Material-Bahn) mit einer Nabe, auf der die Bobine mit einer mittigen Öffnung
lagert,und mit einer lösbaren Sicherung zum zeitweiligen Fixieren der Bobine auf der
Nabe.
[0002] Bobinen aus Verpackungsmaterial werden im Zusammenhang mit Verpackungsmaschinen benötigt.
Die Bobinen müssen dabei so gelagert sein, daß unter Drehen derselben die Bahn des
Verpackungsmaterials fortlaufend abgezogen werden kann. Dabei ist erwünscht, daß nicht
die Bobine selbst auf der Nabe dreht, sondern diese zusammen mit der Bobine umläuft.
[0003] Bei einer bekannten Ausbildung einer Bobinen-Aufnahme (EP-A-25 563) wird die Bobine
durch eine überwurfmutter auf der Nabe fixiert. Der Überwurfmutter ist eine kreisförmige
Andrückscheibe zugeordnet, die durch Festziehen der Überwurfmutter an die Bobine andrückbar
ist.
[0004] Die überwurfmutter als Spann- bzw. Halteorgan ist verhältnismäßig umständlich in
der Handhabung. Dies wirkt sich vor allem dann ungünstig aus, wenn - wie bei Verpackungsmaschinen
- wegen des hohen Materialverbrauchs die Bobinen häufig erneuert werden müssen. Es
kommt hinzu, daß die an der Bobine anliegende Andrückscheibe das Ablaufen der Materialbahn
von der Bobine behindert, wenn der durch die Andrückscheibe erfaßte Bereich gefahren
wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bobinen- Halterung bzw. -Aufnahme
vorzuschlagen, die im Aufbau wie auch in der Handhabung einfach und zuverlässig ist
und die eine störungsfreie Fixierung der Bobine auf der Nabe gewährleistet.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Bobinen-aufnahme dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Spannklaue federelastisch gegen einen Innenbereich der Bobine,
insbesondere gegen einen hülsenförmigen (Papp-)Kern drückbar und durch ein Stellorgan
gegen den elastischen Druck aus der Haltestellung bewegbar ist.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Bobinen-Aufnahme werden Halteorgane (Spannklauen) gegen
den Innenbereich, insbesondere ausschließlich gegen den (Papp-)Kern gedrückt, und
zwar vorzugsweise durch (Druck-)Federn. Die einseitig wirkenden Spannklauen drücken
die Bobine bzw. den hülsenförmigen Kern gegen eine Widerlagerscheibe und fixieren
dadurch die Bobine.
[0008] Zum Abnehmen der leergefahrenen Bobine sowie zum Aufschieben einer neuen werden die
Spannklauen aus der Spannstellung zurückbewegt, derart, daß sie innerhalb des Querschnittsbereichs
der Nabe liegen. Der Bobinenwechsel kann dadurch behinderungsfrei durchgeführt werden.
[0009] Nach einem weiteren wichtigen Vorschlag der Erfindung werden die Spannklauen durch
Druckmittel in die zurückgezogene Stellung bewegt - gegen die Belastung der Federn.
Das Druckmittel, insbesondere Druckluft, wirkt auf ein für mehrere, insbesondere drei
Spannklauen gemeinsames Stellorgan.
[0010] Um sicherzustellen, daß Drehbewegungen der Bobine auf der Nabe, also relativ zu dieser,
ausgeschlossen sind, ist das Halte- bzw. Spannorgan für die Bobine, also insbesondere
Spannklauen, so ausgebildet, daß dieses bzw. diese infolge des axial wirkenden Drucks
teilweise formschlüssig in den (Papp-)Kern eindringen. Bei Einsatz von Spannklauen
sind diese mit angeschärften Kanten ausgebildet, die unter Verformung des Materials
in Kerben des Kerns eindringen.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausgestaltung der Spannklauen
und auf die Betätigung derselben sowie die Lagerung der Nabe.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Bobinen-Aufnahme im Längsschnitt,
Fig. 2 die Bobinen-Aufnahme gemäß Fig. 1 in Stirnansicht bzw. in einem Schnitt II-II
der Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit der Bobinen-Aufnahme, nämlich eine Nabe, im Axialschnitt, in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 die Einzelheit gemäß Fig. 3 in einer veränderten Relativstellung.
[0013] Die als bevorzugtes Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellte Bobinen-Aufnahme
ist an einem Maschinengestell 10 beispielsweise einer Verpackungsmaschine angeordnet.
Eine Nabe 11 ist drehbar - über zwei im Abstand voneinander angeordnete Kugellager
12 und 13 - auf einem aus dem Maschinengestell 10 herausragenden und in diesem abgestützten
Tragzapfen 14 gelagert.
[0014] Auf der Nabe 11 findet eine Bobine 15 Aufnahme. Diese sitzt mit einem hülsenförmigen
(Papp-)Kern 16 auf einem zylindrischen Tragteil 17 der Nabe 11. Dieses wird auf der
dem Maschinengestell 10 zugekehrten Seite durch eine Widerlagerscheibe 18 begrenzt,
an die die Bobine 15 in Arbeitsstellung angedrückt wird. Das zu der Widerlagerscheibe
18 gegenüberliegende Ende der Nabe 11 bzw. des Tragteils 17 ist frei von Vorsprüngen
etc. und zum erleichterten Aufschieben der Bobine 15 mit einer randseitigen Fase 19
ausgebildet.
[0015] In der Arbeitsstellung (Fig. 1 und 4) wird die Bobine 15 auf dem Tragteil 17 durch
bewegbare Halteorgane fixiert, nämlich schwenkbar gelagerte Spannklauen 20. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind - wie Fig. 2 erkennen läßt, drei derartige Spannklauen
20 mit gleichen Winkelabständen voneinander verteilt an der Nabe 11 angebracht. Die
Spannklauen 20 sind jeweils als schwenkbare (zweiarmige) Hebel ausgebildet und derart
gelagert, daß sie zwischen einer zurückgezogenen, den Wechsel der Bobinen 15 erlaubenden
Stellung gemäß Fig. 3 und einer Spann- bzw. Haltestellung gemäß Fig. 4 verschwenkbar
sind. In der zurückgezogenen Stellung (Fig. 3) sind die Spannklauen 20 vollständig
innerhalb des Querschnitts der Nabe 11 bzw. des Tragteils 17 verschwunden. In der
Spannstellung (Fig. 4) sind die Spannklauen 20 annähernd radial gerichtet. Eine der
Bobine 15 bzw. dem Kern 16 zugekehrte Klemmkante 21 der Spannklauen 20 ist schräggestellt,
also unter einem spitzen Winkel zur Radialen. Darüber hinaus ist die Klemmkante 21
keilförmig bzw. messerartig angeschärft. Durch die auf die Spannklauen 20 ausgeübte
Spannkraft wird die Klemmkante 21 unter entsprechender Verformung des (Papp-)Kerns
16 in diesen eingedrückt unter Bildung einer entsprechenden Kerbe. Der Kern 16 wird
dadurch formschlüssig durch die Spannklauen 20 gehalten und gegen Relativdrehungen
auf dem Tragteil 17 fixiert.
[0016] Die Spannklauen 20 sind im Innern der Nabe 11 bzw. des zylindrischen Tragteils 17
gelagert. Zu diesem Zweck sind axial gerichtete Schlitze 22 im Tragteil 17 im Bereich
der Spannklauen 20 angeordnet für den Durchtritt derselben. Das dem Spannende bzw.
den Klemmkanten 21 gegenüberliegende Ende der hebelförmigen Spannklauen 20 ist bewegbar
am Tragteil 17 gelagert, nämlich in einer radialen, schlitzförmigen Ausnehmung 23
eines Innenzylinders 24 des Tragteils 17. Ein an diesem Ende der Spannklaue 20 angebrachter
Führungszapfen 25 gleitet in der schlitzförmigen Ausnehmung 23.
[0017] Mit Abstand hiervon ist die Spannklaue 20 mit einem Lagerzapfen 26 dreh- bzw. schwenkbar
an einem Stell bzw. Betätigungsorgan für die Spannklauen 20 gelagert. Es handelt sich
dabei um eine Schiebehülse 27, die in einem Ringraum 28 des Tragteils 17 axial verschiebbar
gelagert ist. Der Ringraum 28 wird innen von dem Innenzylinder 24 und außen von einem
Außenzylinder 29 begrenzt. Der Lagerzapfen 26 befindet sich innerhalb eines Längsschlitzes
30 der Schiebehülse 27, durch den auch die Spannklaue 20 hindurchtritt. Eine Verschiebung
der Schiebehülse 27 in Axialrichtung bewirkt ein Verschwenken der Spannklauen 20 im
beschriebenen Sinne, wobei der Führungszapfen 25 in Radialrichtung in der Ausnehmung
23 gleitet.
[0018] Die Schiebehülse 27 als Stellorgan für die Spannklauen 20 ist federelastisch in Richtung
auf die Spannstellung (Fig.4) belastet. Im vorliegenden Fall sind drei (Schraubendruck-)
Federn in Umfangsrichtung mit gleichen Winkelabständen verteilt angeordnet. Die Federn
31 treten teilweise in Längsbohrungen 32 (Sackbohrungen) der Schiebehülse 27 ein.
Das andere Ende der Federn 31 ist auf einer radialen Endwandung 33 der Nabe 11 abgestützt.
In dieser sind zur Führung der Federn 31 entsprechende Haltebohrungen 34 angeordnet.
[0019] Die Verstellung der Schiebehülse 27 zur Betätitung der Spannklauen 20 erfolgt bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch ein Druckmedium, nämlich Druckluft. Die
unmittelbar durch Druckluft beaufschlagte Schiebehülse 27 wirkt als ringförmiger Zylinder.
Eine von den Federn 31 abliegende Stirnfläche 35 wird innerhalb des als entsprechend
ausgebildete Zylinderkammer wirkenden Ringraums 28 mit Druckluft beaufschlagt und
gegenüber der Außenseite durch Dichtungen 55 abgedichtet.
[0020] Zur Zuführung der Druckluft ist auf der von der Schiebehülse 27 abliegenden Seite
ein an den Ringraum 28 anschließender Verteilerring 36 gebildet. Dieser ist einerseits
mit dem Ringraum 28 und andererseits mit einer Zwischenkammer 37 über radiale Kanäle
38 verbunden. Die Zwischenkammer 36 im Innenzylinder 24 ist an die Druckluftversorgung
angeschlossen.
[0021] Diese erfolgt über eine Druckluftleitung 39, die (zentrisch) in dem Tragzapfen 14
gebildet ist und über eine radiale Abzweigung in der zum Tragzapfen 14 hin offenen
Zwischenkammer 37 mündet. Diese ist zwischen den beiden Kugellagern 12 und 13 der
Nabe 11 gebildet und beidseits durch Dichtungen 42 abgedichtet. Die Druckluft wird
demnach im Bereich der Zwischenkammer 37 von einem feststehenden Tragteil 17 auf umlaufende
Teile weitergeleitet.
[0022] Um die Spannklauen 20 in die zurückgezogene Stellung gemäß Fig. 3 zu bewegen, wird
die Schiebehülse 27 mit Druckluft in dem beschriebenen Sinne beaufschlagt und dadurch
in Axialrichtung zum freien Ende der Nabe 11 hin verschoben. Gegen die dabei zusammengedrückten
Federn 31 werden die Spannklauen 20 (im Uhrzeigersinn) verschwenkt. Zum Festklemmen
bzw. Fixieren einer Bobine 15 auf dem Tragteil 17 wird das Druckluftsystem entlüftet.
Unter der Wirkung der Federn 31 kehrt die Schiebehülse 27 in die Stellung gemäß Fig.
4 zurück unter entsprechender Verstellung der Spannklauen 20.
[0023] Die Zwischenkammer 37 hat in Axialrichtung eine Abmessung, die gewisse Axialverschiebungen
der Nabe 11 auf dem Tragzapfen 14 zuläßt - infolge von Abmessungstoleranzen -, ohne
daß die Abzweigung aus dem Bereich der Zwischenkammer 37 gelangt.
[0024] Die Druckluftleitung 39 wird im Bereich des Maschinengestells 10 durch einen Querkanal
40 mit einer ringförmigen Verteilerkammer 41 verbunden. Diese ist seitlich durch Dichtungen
42 begrenzt. Eine radiale Anschlußbohrung 43 verbindet die Verteilerkammer 41 mit
einer Hauptleitung 44, die zu einer Druckluftquelle führt. In dieser ist ein (manuell
zu betätigendes) Absperrorgan 45 vorgesehen.
[0025] Der von der Nabe 11 abliegende Teil des Tragzapfens 14 ist in einem geschlossenen
Lagerkörper 46 des Maschinengestells 10 abgestützt. In diesem ist auch die Verteilerkammer
41 gebildet. Durch einen radialen Sicherungszapfen 47 in einer Nut 48 des Lagerkörpers
46 ist der zylindrische Tragzapfen 14 gegen Drehung gesichert.
[0026] Die vorliegende Bobinen-Halterung ermöglicht eine Verstellung der Nabe 11 derart,
daß die Bobine 15 bzw. die ablaufende Materialbahn auf eine exakte Relativstellung
verstellt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Tragzapfen 14 axial verschiebbar in
dem Lagerkörper 46 angeordnet. An dem von der Nabe 11 abliegenden Ende ist der Tragzapfen
14 mit einer Schubstange 49 verbunden. Deren freies Ende tritt aus dem Lagerkörper
46 heraus und ist mit einem Stellgetriebe verbunden. Im vorliegenden Falle handelt
es sich dabei um ein auf der Schubstange 49 angeordnetes Schneckenrad 50, welches
durch eine Schnecke 51 drehend angetrieben wird, um Stellbewegungen auf den Tragzapfen
14 zu übertragen.
[0027] Die Schubstange 49 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einem in den
Tragzapfen 14 eintretenden Bereich als Spindel 53 ausgebildet. Das Außengewinde derselben
steht in Eingriff mit einem Innengewinde einer Längsbohrung 54 in dem Tragzapfen 14.
Durch Drehung der Schubstange 49 wird demnach der Tragzapfen 14 sehr feinfühlig verstellt,
ohne daß die Schubstange 49 selbst axiale Bewegungen ausführt. Diese ist hiergegen
vielmehr durch einen auf der Schubstange 49 angeordneten Bund 52 gesichert, der formschlüssig
innerhalb des Lagerkörpers 46 gelagert ist.
[0028] Die besondere Ausbildung der Spannklauen 20 zur formschlüssigen Fixierung des Kerns
16 sowie die axial gerichtete Verstellbarkeit des Tragzapfens 14 (Stellgetriebe) können
auch unabhängig voneinander bzw. bei in anderer Weise ausgebildeter und betätigter
Bobinenhalterung eingesetzt werden.
1. Vorrichtung zur Aufnahme von drehend angetriebenen Bobinen (gewickelte Material-Bahn)
mit einer Nabe, auf der die Bobine mit einer mittigen Öffnung lagert, und mit einer
lösbaren Sicherung zum zeitweiligen Fixieren der Bobine auf der Nabe, dadurch gekennzeichnet
, daß wenigstens eine Spannklaue (20) federelastisch gegen einen Innenbereich der
Bobine (15), insbesondere gegen einen hülsenförmigen (Papp-)Kern (16) drückbar und
durch ein Stellorgan (Schiebehülse 27) gegen den elastischen Druck aus der Halte-
bzw. Spannstellung herausbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannklauen (20) durch
(Schraubendruck-)Federn (31) belastet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere, insbesondere drei längs des Umfangs verteilt angeordnete
Spannklauen (20) an einem gemeinsamen Stellorgan (Schiebehülse 27) angeordnet sind,
das seinerseits auf den Federn (31) abgestützt und durch ein Betätigungsorgan verschiebbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellorgan für die Spannklauen (20) als Schiebehülse (27)
ausgebildet ist, die in einer Führung (Ringraum 28) der zylindrischen Nabe (11) axial
verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannklauen (20) als schwenkbarer (zweiarmiger) Hebel ausgebildet
sind, wobei jede Spannklaue (20) mit einem Schwenklager am Stellorgan (in einem Längsschlitz
30 der Schiebehülse 27) und mit einem Ende beweglich in einem ortsfesten Tragteil
(Innenzylinder 24 der Nabe 11) abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwenkhebelartigen Spannklauen (20) zwischen einer annähernd
radial gerichteten Spannstellung und einer unter einem spitzen Winkel zur Längsachse
gerichteten, eingezogenen Stellung bewegbar sind, in der die Spannklauen (20) innerhalb
der Konturen der Nabe (11) liegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannklauen (20) bzw. deren Betätigungsorgan (Schiebehülse
27) durch ein Druckmittel betätigbar ist, insbesondere durch Druckluft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckmittel (Druckluft) auf die als Kolben (Ringkolben) dienende
Schiebehülse (27) wirkt, wobei der Ringraum (28) durch Dichtungen (55) als Zylinderkammer
wirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringraum (28) mit einem Verteilerring (36) verbunden ist,
der seinerseits über radiale Kanäle (38) mit einer Zwischenkammer (37) verbunden ist,
wobei die Zwischenkammer (37) über eine Druckluftleitung (39) versorgt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft dem Stellorgan (Schiebehülse 27) über das
Lager der Nabe (11) zuführbar ist, insbesondere über einen feststehenden Tragzapfen
(14), in dem die zur Zwischenkammer (37) führende Druckluftleitung (39) (mittig) angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung (39) im Bereich eines feststehenden
Lagerkörpers (46) für den Tragzapfen (14) über einen Querkanal (40) in einer Verteilerkammer
(41) mündet, die ihrerseits mit einer Hauptleitung (44) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der unverdrehbare Tragzapfen (14) in Axialrichtung verstellbar
ist, insbesondere über einen Schneckentrieb mit Schnecke (51) und auf einer Schubstange
(49) angeordnetem Schneckenrad (50).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (49) als Spindel (53) ausgebildet ist
und in einer Längsbohrung (54) mit dem Tragzapfen (14) in Eingriff steht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemm- bzw. Halteorgan für die Bobine (15), insbesondere
die Spannklauen (20), mit Vorsprüngen bzw. mit angeschärften Klemmkanten (21) ausgebildet
sind, die in Spannstellung unter Materialverformung teilweise in den (Papp-) Kern
(16) der Bobine (15) gedrückt sind, derart, daß die Bobine (15) formschlüssig gegen
Drehung gesichert ist.