[0001] Die Erfindung betrifft einen Plansichter zum mechanischen Trennen von Stückgut unterschiedlicher
Stück- oder Korngrösse in wählbare Grössenklassen. Ein solcher Plansichter ist bekanntlich
mit einem mehr oder weniger gegen eine waagrechte Vergleichsebene geneigten Siebkasten
ausgerüstet, in den ein oder mehrere Siebe mit unterschiedlicher Maschenweite eingesetzt
sind. Der Siebkasten weist hierbei zumindest einen Rohguteinlass auf. Für das gesiebte
Gut ist dann wenigstens ein Materialauslass vorgesehen. Angetrieben von einer Antriebsvorrichtung
führt der Siebkasten eine Schwingbewegung aus, wodurch das der Siebung unterworfene
Gut vom Einlass zum Auslass bzw. den Auslässen des Siebkastens wandert.
[0002] Um bei einem solchen Plansichter dessen Siebkasten in seiner geneigten Lage in die
notwendige Schwingbewegung versetzen zu können, ist eine verhältnismässig komplizierte
Aufhängung des Siebkastens notwendig. Ausserdem muss der Siebkasten durch eine separate
relativ komplizierte Antriebsvorrichtung in die vorgenannte Scbwing- bzw. Siebbewegung
versetz werden.
[0003] Bei Plansichtern mit relativ grosser Leistungsfähigkeit pflanzen sich ausserdem die
Schwingungen, die dem Siebkasten durch die Antriebsvorrichtung erteilt werden, in
die Umgebung des Plansichters fort, was bekannte nachteilige Folgen mit sich bringt.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. bie Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
vor allem in dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 oder Anspruches 2 definiert
ist, löst die Aufgabe, einen Plansichter mit einer möglichst einfachen Aufhängung
des Siebkastens sowie äusserst einfachen Siebkastenantrieb auch für relativ
grosse Siebkastenkombinationen von sehr leistungsfähigen Plansichtern zu schaffen,
indem der die Schwingbewegung vermittelnde Antrieb zugleich auch wenigstens teilweise
als Aufhängung dient, die Fortpflanzung der Schwingbewegung an die Umgebung des Plansichtersystems
durch Kompensation der Schwingungen im System selbst unterbunden wird.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass bereits bei einem sehr einfach ausgeführten Plansichter mit nur einer angetriebenen
Welle diese zugleich auch als einseitige Halterung von zwei oder mehreren übereinander
angeordneten Siebkästen einsetzbar ist, wobei durch Zwischenschaltung von je einem
Exzenter zwischen Welle und dem jeweiligen Siebkasten vorzugsweise bei einer gegenseitigen
Exzenterversetzung von 180 Grad bezüglich der Welle und bei gleichzeitigem Einsatz
von an der Welle rotierenden Schwunggewichten zum Masseausgleich der bezüglich der
Welle auch longitudinal schwingenden Siebkästen bereits bei gleichsinniger kreisförmiger
Schwingbewegung der Siebkästen bezüglich der Welle sich die zentrifugal wirksamen
Schwingbewegungen weitgehend selbstkompensieren. Bei einem Plansichter mit zwei nebeneinander
angeordneten Siebkästen, von denen jeder über eine separate Welle durch eine gemeinsame
Antriebsvorrichtung angetrieben ist, wird bereits durch gegensinnigen Umlauf der beiden
vorgenannten Wellen unter Zwischenschaltung von je einem Exzenter zwischen der jeweiligen
Welle und dem zugeordneten Siebkasten durch derart hervorgerufene gegensinnige kreisförmige
Schwingbewegungen eine beträchtliche
[0006] Schwingungskompensation erreicht, die ausserdem durch Einsatz von an den Wellen angeordneten
Schwunggewichten als Antagonisten bezüglich der jeweiligen Momentanbewegung der Siebkästen
noch verbessert wird. Der Plansichter gemäss der Erfindung weist den weiteren Vorteil
auf, dass die Führung des oder der von der jeweiligen Welle abgewandten Endes oder
Enden der Siebkästen durch Aufhängungen, Stützen, Lagern oder dgl. möglichst einfach
erfolgen kann, weil in Längsrichtung der Siebkästen gesehen, die aus Longitudinal-
sowie Transversal- und
[0007] Querbewegung zu beiden zusammengesetzte Bewegung des jeweiligen abgewandten Endes
des Siebkastens vom Antrieb her durch den erwünschten Siebgutlauf bestimmt ist. Weitere
Vorteile sind ausserdem noch im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figuren erwähnt.
Gesamthaft gesehen zeichnet sich die Erfindung durch Vereinfachung, Verbilligung,
Verbesserung hinsichtlich der Qualität und der erwünschten Wartungsfreiheit , sowie
durch Fehlerbeseitigung bzgl. Schwingungsfortpflanzung bei gleichzeitiger Verbesserung
der Laufruhe auch von grossen Plansichtereinheiten aus. Durch enges Zusammenwirken
der Antriebsvorrichtung mit den schwingenden Teilen bei gleichzeitiger Nützung der
Antriebsvorrichtung als wesentliche Halterung dieser Teile wird ein neuer Weg im Plansichterbau
beschritten, der nicht nur eine Vereinfachung sondern auch eine Kompaktheit des Plansichters
zur Folge hat.
[0008] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einem vertikalen Längsschnitt einen Plansichter mit zwei übereinander angeordneten
Siebkästen,
Fig. 2 eine Frontansicht der angetriebenen Endpartie der Siebkästen nach Fig. 1 und
Fig. 3 in einem vertikalen Schnitt ein Detail des Anschlusses eines der Siebkästen
an die Antriebswelle derselben.
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines Plansichters in Draufsicht, bei dem ein Teil
der Decke des Siebkastens im Bereich der Ausstosspartie desselben entfernt worden
ist,
Fig. 5 einen vertikalen Längsschnitt des in Fig. 4 dargestellten Plansichters, insbesondere
durch den vor allem in Fig. 4 dargestellten Siebkasten,
Fig. 6 in einer Frontansicht eine erste Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung
des Plansichters samt den Siebkästen,
Fig. 7 in einer Frontansicht eine zweite Ausführungsform der Antriebsvorrichtung des
Plansichters,
Fig. 8 in einem vertikalen Schnitt ein Detail aus Fig. 7 und
Fig. 9 in Draufsicht eines der Elemente des Schwunggewichtes der Antriebsvorrichtung
nach Fig. 7.
[0009] Der vorliegende Plansichter enthält zwei übereinander liegend angeordnete Siebkästen
1 und 2, einen oberen (1) sowie einen unteren Siebkasten(2). Sie sind als geschlossenen
Siebkästen ausgeführt und ähnlich ausgebildet. Entsprechende Teile der Siebkästen
sind im Nachstehenden mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0010] Den Siebkästen 1 und 2 ist eine gemeinsame Antriebsvorrichtung 4 zugeordnet. Diese
Antriebsvorrichtung 4 verleiht den Siebkästen 1 und 2 gegensinnig gerichtete Schwingbewegungen.
[0011] Die Einlaufabschnitte der Siebkästen 1 und 2 sind in dem Einlaufrohr 15 zusammengefasst.
Die Auslaufabschnitte der Siebkästen 1 und 2 sind in der Ausstosspartie 20 des Plansichters
vereint. Die Ausstosspartie 20 ist mit einem Auslaufstutzen 21 für das Grobgut und
mit einem Auslaufstutzen 22 für das Feingut versehen. Im Einlaufrohr 15 der Siebkästen
1 befindet sich an dessen Ausgang eine Klappe 17. Mit deren Hilfe kann die Grösse
der Einlauföffnungen 18 im jeweiligen Siebkasten 1 und 2 geändert werden. Diese Oeffnungen
18 sind mit Hilfe der Klappe 17 auch vollständig schliessbar.
[0012] Der Boden 12 des oberen Siebkastens 1 ist im Bereich des Einlaufrohres 15 mit einer
aufwärts gerichteten Trennwand 27 versehen. Zwischen der oberen Kante dieser Trennwand
27 und der-Vorderwand 29 des oberen Siebkastens 1 ist eine der Einlauföffnungen 18
für den unteren Siebkasten 2 vorgesehen. Unter dieser Oeffnung 18 ist in der Decke
10 des unteren Siebkastens 2 eine Eintrittsöffnung 30 für das im unteren Siebkasten
2 zu behandelnde Rohgut angordnet. Im dargestellten Beispiel enthält der jeweilige
Zwischenboden 11 der Siebkasten 1 bzw. 2 je zwei nebeneinander liegende Siebe 32 und
33. Die Art der Siebe sowie die Grösse deren Maschen ist dem jeweiligen Zweck entsprechend
wählbar. Die Siebe 32 und 33 sind durch Oeffnungen (nicht dargestellt) in den Seitenwänden
der Siebkästen 1 und 2 zugänglich bzw. auswechselbar. Das Sieben von Rohgut im jeweiligen
Siebkasten verläuft in an sich bekannten Weise. Der Verlauf des Siebens ist deshalb
nicht näher beschrieben.
[0013] Der jeweilige Siebkasten 1 bzw. 2 ist von einem Rahmen 60 umgeben, dessen Schwerpunkt
mit jenem des jeweiligen Siebkastens etwa koinzident ist. Bei im Schwerpunkt frei
aufgehängten Teile, wie z.B. Siebkästen oder Rahmen, wird die durch den Schwerpunkt
gehende Ebene mit horizontaler Lage als Schwerpunktebene bezeichnet. In der jeweiligen
Arbeitslage des jeweiligen Siebkastens 1 bzw. 2 stimmen die Schwerpunktsebenen von
Kasten und Rahmen in etwa überein. Die Vorderwand 29 des Rahmens 60 ist mit je einem
Flansch 61 versehen. Durch diesen geht eine Welle 62 hindurch. Diese Welle 62 treibt
die Siebkästen 1 und 2 an. Sie ist mit Hilfe eines oberen Lagers 64 und eines unteren
Lagers 65 an der Tragkonstruktion 58 des Plansichters drehbar gelagert. Die mittlere
Partie der Welle 62 ist mit zwei Exzentern 66 verbunden. Diese Exzenter 66 sind auf
der Welle 62 in deren Drehrichtung gesehen um 180 Grad zueinander versetzt angeordnet.
[0014] Im jeweiligen horizontalen Schenkel 75 (Fig.'3 ) des jeweiligen Flansches 61 ist
je eine Oeffnung 76 vorgesehen, so dass die Welle 62 durch die Flansche 61 der zwei
übereinander angeordneten Siebkästen 1 und 2 hindurchgehen kann. Auf der Unterseite
des horizontalen Flanschschenkels 75 des Flansches 61 ist ein den Exzenter 66 umfassendes
Teil mit Hilfe von Schrauben-78 befestigt. Dieses Teil besteht aus einem Rohrstutzen
und einem Kragen 92, der sich an das eine Ende des Rohrstutzens anschliesst. Dieses
Teil ist über seinen Kragen 92 mit der Unterseite des horizontalen Flanschschenkels
75 verbunden. Die Innenseite des Rohrstutzens 91 liegt auf der Umfangsfläche des Exzenters
66 gleitend auf.
[0015] Der den Exzenter 66 umfassende Rohrstutzen 91 ist in bezug auf die Oeffnung 76 im
horizontalen Flanschschenkel 75 konzentrisch angeordnet. Der Durchmesser der Oeffnung
76 im Flanschschenkel 75 ist kleiner als der Innendurchmesser des Rohrstutzens 91
und somit auch des Exzenters 66. Bei der Oeffnung 76 und zugleich im Bereich des Hohlraumes
im Rohrstutzen 91 befindet sich eine umlaufende Schulter 93, die auf der Oberseite
des Exzenters 66 aufliegt. Der Exzenter 66 weist einen Grundkörper 94 auf, der mit
der Welle 62 fest verbunden ist. Auf der Oberseite dieses Grundkörpers 94 befindet
sich ein Gleitglied 95 auf dem die umlaufende Schulter 93 des horizontalen Flanschschenkels
75 aufliegt. Im dargestellten Beispiel ist das Gleitglied 95 als Gleitring ausgebildet.
Je nach der Grösse des durch diese Endpartie des Siebkastens 1 bzw .2 auf den Exzenter
66 ausgeübten Druckes kann das Gleitglied 95 auch als Kugellager oder dgl. ausgeführt
sein.
[0016] Die Welle 62 ist mit einem oberen Schwunggewicht 72 und einem unteren Schwunggewicht
73 versehen, welche das Gewicht des jeweiligen Siebkastens 1 bzw. 2 in bezug auf die
Welle 62 ausgleichen. Unten ist die Welle 62 mit einer Antriebsscheibe 70 versehen,
die über einen Riemen 69 mit dem Antriebsmotor 68 verbunden ist.
[0017] Während des Betriebes eines solchen Plansichters werden die Siebkästen 1 und 2 durch
die Exzenter 66 in etwa kreisende Schwingbewegungen versetzt. Wie vorerwähnt, sind
die Exzentrizitäten der Exzenter 66 um 180 Grad zueinander versetzt. Dies hat zur
Folge, dass die Siebkästen 1 und 2 während des Betriebes des Plansichters eine transversal
gegensinnig verlaufende Bewegung ausführen. Dadurch gleichen sich die von den Siebkästen
ausgehenden Kräfte aus, die die Welle 62 auf Biegung beanspruchen. Weil die horizontalen
Flanschschenkel 75 der Siebkästen 1 und 2 auf den Exzentern 66 zugleich auch abgestützt
sind, erübrigt sich die bei den Plansichtern bekannte Aufhängung der angetriebenen
Endpartien der Siebkästen 1 und 2. Die dem jeweiligen Exzenter 66 gegenüberliegende
Endpartie des Siebkastens kann entweder über Puffer auf dem Boden abgestützt oder
an der Decke aufgehängt sein.
[0018] An die Welle 62 kann auch nur ein einziger Siebkasten 1 oder 2 angeschlossen sein.
Auch in diesem Fall erübrigt sich eine komplizierte Aufhängung des Siebkastens, beispielsweise
mit Hilfe von Kreuzgelenken auf der Decke des Gebäudes oder dgl..
[0019] Der andere Siebkasten kann durch einen Stab ersetzt werden, der an einem Ende abgestützt
und dessen zweite Endpartie mit dem bereits beschriebenen Flansch 61 versehen ist.
Dieser Flansch 61 ist in der beschriebenen Weise an den Exzenter 66 angeschlossen.
Wenn man das Gewicht dieses Stabes so wählt, dass es dem Gewicht des an dieselbe Welle
angeschlossenen Siebkastens entspricht, kompensiert dieser Stab die Einwirkung des
Siebkastens auf die Antriebswelle und der Plansichter läuft ausserordentlich ruhig.
Mit Vorteil wird der untere Siebkasten durch einen solchen Stab ersetzt.
[0020] Bei dem zwei nebeneinanderliegende Siebkästen 101 und 102 enthaltenden Plansichter
sind die Siebkästen geschlossen ausgeführt und im wesentlichen gleich ausgebildet.
Einander entsprechende Teile der beiden Siebkästen 101 und 102 weisen im Nachstehenden
die selbe Bezugsziffer auf.
[0021] Die Siebkästen 101 und 102 sind mittels Pendelstäbe 103 aufgehängt, so dass sie in
einer horizontalen Ebene hinreichend frei beweglich sind. Den Siebkästen 101 und 102
ist eine gemeinsame Antriebsvorrichtung 104 zugeordnet. Diese Antriebsvorrichtung
104 ist so ausgebildet, dass die Siebkästen 101 und 102 gegensinnig gerichtete Schwingbewegungen
ausführen können.
[0022] Der jeweilige Siebkasten 101 bzw. 102 weist drei Siebeinheiten 105, 106 und 107 auf,
die im Siebkasten übereinander angeordnet sind. Die jeweilige Siebeinheit 105,106
bzw. 107 weist eine Decke 110 , einen Zwischenboden 111 und eine Boden 112 auf. Die
Decke 110 der oberen Siebeinheit 105 stellt zugleich auch die Decke des Siebkastens
101 bzw. 102 dar. Der Boden 112 der oben liegenden Siebeinheit 105 stellt zugleich
die Decke der darunger leigenden Siebeinheit 106 dar. Der Boden 112 der zuunterst
liegenden Siebeinheit 107 bildet den Boden des Siebkastens 101 bzw. 102.
[0023] Die Einlaufabschnitte der Siebeinheiten 105 bis 107 sind in der Einlaufpartie 115
des Siebkastens 101 bzw 102 zusammengefasst. Die Auslaufabschnitte der Siebeinheiten
105 bis 107 sind in der Ausstosspartie 120 des Siebkastens 101 bzw. 102 zusammengefasst.
Die Ausstosspartie 120 des Siebkasten 101 bzw. 102 ist mit einem Auflaufstutzen 121
für das Grobgut und mit einem Auslaufstutzen 122 für das Feingut versehen. Die Einlaufpartie
115 des Siebkastens 101 bzw. 102 ist mit einem Einlaufrohr 116 versehen. Am Ausgang
des Einlaufrohrs 116 befinden sich Klappen 117,mit deren Hilfe die Grösse der Einlauföffnungen
118 in der jeweiligen Siebeinheit 105 bis 107 geändert werden kann. Die genannten
Oeffnungen 118 können mit Hilfe der Sperrklappen 117 auch vollständig geschlossen
werden. Im Bereich des Einlaufrohres 116 befindet sich auch eine Voreinstellklappe
114, mit deren Hilfe sich das den Siebeinheiten zuführende Rohgut in einem gewünschten
Verhältnis,z.B. 1/3 zu 2/3, den Siebeinheiten zuführen lässt.
[0024] Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, münden die Einlaufrohre 116 der beiden Siebkasten
101 und 102 oben in eine gemeinsame Einfüllöffnung 123, in der sich eine Verteilklappe
119 befindet. An die genannte gemeinsame Oeffnung bzw. zweiten Auslaufstützen 122
kann die Austrittsmündung eines Schneckenförderers (nicht dargestellt) angeschlossen
sein, der den Plansichter mit dem Rohgut beliefert. Mit Hilfe der Verteilklappe 119
kann die Menge des dem jeweiligen Siebkasten 101 bzw. 102 zugeführten Rohgutes eingestellt
werden.
[0025] Im Bereich des Einlaufabschnittes der jeweiligen Siebeinheit 105 bis 107 ist der
jeweilige Zwischenboden 11 mit Hilfe einer vertikal angeordneten Frontwand 124, 125
bzw. 126 in einem bestimmten Abstand vom Boden 112 der jeweiligen Siebeinheit 105
bis 107 gehalten. Die obere Partie der Frontwand 124 der oberen Siebeinheit 105 schliesst
sich direkt an die die mittleren Einlauföffnungen 118 aufweisende Eintrittsmündung
und trennt den Einlauf der mittleren Siebeinheit 106 vom Einlauf der oberen Siebeinheit
105. Andererseits ist der Einlauf der mittleren Siebeinheit 106 durch eine Trennwand
127 begrenzt,-die sich von der genannten Eintrittsmündung bis zum Boden 112 der oberen
Siebeinheit erstreckt. Zwischen dieser Trennwand 127 und der Frontwand 124 der oberen
Siebeinheit 105 ist im Boden 112 der oberen Siebeinheit 105 eine Oeffnung 128 ausgeführt,
durch die das Rohgut in die mittlere Siebeinheit 106 gelangt. Zwischen der genannten
Trennwand 127 und der Frontwand 129 des Siebkastens 101 bzw. 102 ist im Boden 112
der oberen Siebeinheit 105 eine weitere Oeffnung 130 ausgeführt. Mit einer unteren
Oeffnung 131 ist auch der Boden 112 der mittleren Siebeinheit 106 versehen, die sich
zwischen der Frontwand 125 der mittleren Siebeinheit 106 und der Frontwand 126 der
unteren Siebeinheit 107 befindet. Durch die Oeffnungen 118, 130 und 131 gelangt das
Rohgut bis in die untere Siebeinheit 107.
[0026] Im dargestellten Beispiel enthält der Zwischenboden 111 der jeweiligen Siebeinheit
105 bis 107 je zwei nebeneinander liegende Siebe 132 und 133. Die Art der Siebe und
die Grösse der Maschen derselben wird dem jeweiligen Zweck entsprechend gewählt. Die
Siebe 132 und 133 sind durch Oeffnungen (nicht dargestellt) in den Seitenwänden 139
und 140 des Siebkastens 101 bzw. 102 zugänglich und auswechselbar.
[0027] Im Auslaufbereich der jeweiligen Siebeinheit 105 bis 107 befindet sich auf dem Zwischenboden
111 jeweils ein Paar von vertikal angeordneten zusammenlaufenden Wänden 135 und 136.
Die Vorderkanten 137 und 138 dieser Wände 135 und 136 schliessen sich an die Seitenwände
139 und 140 des Siebkastens 101 bzw. 102 dicht an. Die Hinterkanten 141 und 142 der
zusammenlaufenden Wände 135 und 136 schliessen sich an die Eintritsöffnung eines Auslaufkanals
143 an, der in den ersten Auslaufstutzen 121 für Grobgut mündet.
[0028] Auf dem Boden 112 der oberen und der mittleren Siebeinheit 105 und 106 befindet sich
ein pflugartiger Körper 145, der zwei vertikal angordnete und auseinanderlaufende
Wände 146 und 147 (Fig. 4) aufweist. Die Vorderkanten dieser Wände 146 und 147 sind
miteinander verbunden. Die Hinterkanten 148 und 149 dieser Wände 146 und 147 liegen
unter den Hinterkanten 141 und 142 der zusammenlaufenden Wände 135 und 136 und sie
schliessen sich an den Auslaufkanal 143 ebenfalls an. Die Zwischenböden 111 sowie
die Böden 112 der Siebeinheiten 105 bis 107 enden im Bereich der zusammenlaufenden
Wände 135 und 136, so dass hinter diesen Wänden Freiräume 150 und 151 vorhanden sind,
die aussen durch rechtwinklige Wände 152 und 153 begrenzt sind. Diese rechtwinkligen
Wände 152 und 153 begrezen in diesem Bereich Auslaufkanäle 150 und 151 für die feine
Fraktion des Siebgutes, wobei diese Kanäle 150 und 151 zum zweiten Auslaufstutzen
122 für die feine Fraktion führen.
[0029] Aus Fig. 5 und 6 ist einer der Pendelstäbe 103 ersichtlich, von welchen je ein Stück
an eine der Eckpartien der Siebkästen 101 und 102 angeschlossen ist. Der Pendelstab
103 enthält einen länglichen Mittelteil 155, an dessen Enden je ein oberes Kreuzgelenk
156 und 157 angeschlossen ist. Die andere Endpartie des oberen Kreuzgelenkes 156 ist
an eine Tragkonstruktion 158 für die Siebkästen 101 und 102 angeschlossen. Die andere
Endpartie des unteren Kreuzgelenkes des in Fig. 5 gezeigten Pendelstabes 103 ist an
einem Winkelstück 159 angeschlossen, das an der Seitenwand 139 des Siebkastens 101
bzw. 102 befestigt ist. Die Kreuzgelenke 156 und 157 können aus Kunststoff sein. Die
an sich gut bekannten Kreuzgelenke sind hier nicht näher beschrieben.
[0030] Der Siebkasten 101 bzw. 102 ist mit einem Rahmen 160 versehen, der den Siebkasten
umgibt und der etwa in der Schwerpunktebene desselben liegen kann. Vorne ist der Rahmen
160 mit einem Flansch 161 versehen, durch den eine Welle 162 bzw. 163 hindurchgeht.
Diese Wellen 162 bzw. 163 sind oben und unten mit Hilfe von Lagern 164 und 165 an
der Tragkonstruktion 158 verankert. Die mittlere, d.h. die zwischen den zwei Lagerstellen
164 und 165 liegende Partie der Welle 162 bzw. 163 ist mit einem Exzenter 166 versehen,
der von einer Hülse 167 umgeben ist. Diese Hülse 167 ist einerends auf dem Flansch
161 des Rahmens 160 befestigt. Die untere Endpartie des in Fig. 6 dargestellten Kreuzgelenkes
157 am Pendelstab 103 ist an den Flansch 161 ebenfalls angeschlossen.
[0031] Die genannten Teile bilden Bestandteile der bereits erwähnten Antriebsvorrichtung
104. Zu dieser Antriebsvorrichtung 104 gehört ferner ein Motor 168, der zum Antrieb
der beiden Siebkasten 101 und 102 dient. Ueber ein Zugelement 169, wie z.B. über einen
Zahnriemen oder eine Kette, ist die Antriebsscheibe des Motors 168 mit den Scheiben
170 und 171 verbunden. Diese Scheiben 170 und 171 sitzen auf den Wellen 162 und 163,
die oben und unten mit Schwunggewichten 172 und 173 versehen sind. Das Zugelement
169 ist über die genannten Scheiben derart geführt, dass die Wellen 162 und 163 gegensinnig
drehen.
[0032] Eine andere Antriebsvorrichtung 104 ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Die Frontpartie
der Tragkonstruktion 158 weist zwei übereinander liegende Längsträger 180 und 181
auf, die mit Lagern 182 für zwei Wellen 183 und 184 versehen sind. Der Abstand der
Träger 180 und 181 voneinander ist wesentlich kleiner als die Höhe der Tragkonstruktion
158, so dass die Antriebswellen 183 und 184 kurz ausgeführt sein können. Auf den unteren
aus den unteren Lagern 188 ragenden Enden der Wellen sind 135 und 186 aufgesetzt,
die von einem Zugelement 169 umschlungen sind, das auch die Scheibe am Antriebsmotor
187 umschlingt. Der Antriebsmotor 187 treibt die Wellen 183 und 184 gleichsinnig an.
[0033] Die aus den oberen Lagern 182 ragende Partie der Wellen 183 und 184 ist mit je einer
Abkröpfung 190 (auch Fig. 8) versehen, die als Exzenter wirksam sind. Diese Abkröpfung
190 liegt in einem Lager 191, das von einer Hülse 192 umgeben ist. Diese Hülse 192
ist auf der Unterseite des Flansches 161 des Rahmens 160 befestigt, der an den Siebkasten
101 bzw. 102 angeschlossen ist. Der Vorteil dieser Ausführung der Antriebsvorrichtung
104 gegenüber der Antriebsvorrichtung nach Fig. 4 bis 6 liegt darin, dass bloss die
Endpartie bzw. Abkröpfung 190 der kurzen Wellen 183 und 184 in die Hülsen 192 auf
dem Flansch 161 eingeführt werden muss. Bei der ersten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung
musste etwa eine Hälfte der Länge der Welle 162 bzw. 163 durch den Flansch 161 hindurchgeführt
werden, was in der Praxis Probleme bereiten kann.
[0034] Die Wellen 183 und 184 sind mit Schwunggewichten 193 und 194 versehen, wovon sich
die ersten Schwunggewichte 193 auf der nach oben ragenden Partie der Wellen 183 und
184 befinden. Die zweiten Schwunggewichte 194 sind auf jener Partie der Wellen 183
und 184 befestigt, die sich zwischen den Trägern 180 und 181 und somit zwischen den
oberen und unteren Lagerstellen 182 und 188 befindet.
[0035] Das jeweilige Schwunggewicht 193 bzw. 194 weist eine Tragscheibe 195 auf, die über
eine Nabe auf der Welle 183 bzw. 184 befestigt ist. Die Tragscheibe 195 ist mit Löchern
versehen, durch die Befestigungselemente 196 für flache Formstücke 197 hindurchgehen.
Diese flachen Formstücke 197 (Fig.9) haben die Form von Segmenten mit Oeffnungen 199
für die Befestigungselemente 196. Die Grösse des zentralen Winkels Alpha des Segmentes
197 wird entsprechend der gewünschten Unwucht gewählt. Die Grösse der Unwucht solcher
Schwunggewichte 193 und 194 kann auch durch die Anzahl der an die Tragscheibe 195
befestigten Formstücke 197 beinflusst werden.
[0036] Das Rohgut wird bei Inbetriebnahme des Plansichters in die gemeinsame Einfüllöffnung
123 eingebracht, wo das Verhältnis der Mengen des den einzelnen Siebkasten 101 und
102 zugeführten Rohgutes durch die Lage der Verteilklappe 119 bestimmt wird. Das Rohgut
bewegt sich dann durch das jeweilige Einlaufrohr 116 bis zu den Einlauföffnungen 118,
wo mit Hilfe der Voreinstellklappe 114 sowie der Sperrklappen 117 die Menge des der
jeweiligen Siebeinheit 105 bis 107 zugeführten Rohguts bestimmt wird. Die erste Siebeinheit
105 erreicht das Rohgut über die ganz rechts liegende Einlassöffnung 118. Dieses Rohgut
gelangt dann auf die Siebe 132 und 133, die im Zwischenboden 111 dieser Siebeinheit
105 eingelegt sind. Die kleineren Bestandteile des Rohguts fallen durch die Maschen
der Siebe 132 und 133 durch und gelangen auf den Boden 112 dieser Siebeinheit 105.
Da der ganze Siebkasten 101 bzw. 102 eine leichte Neigung aufweist und da alle Zwischenböden
111 und Böden 112 in diesem parallel verlaufen, bewegt sich das Gut als Folge der
durch die Antriebsvorrichtung 104 verursachten kreisenden Schwingbewegungen der Siebkästen
101 und 102 gegen die Ausstosspartie 120 des Plansichters hin. Stücke des Guts, die
durch die Siebe 132 und 133 nicht durchgefallen sind, gelangen auf dem Niveau des
Zwischenbodens 101 bis in die Ausstosspartie 120 des Siebkastens 101 bzw. 102 . Die
Breite des Stromes dieser Stücke, der sich in der mittleren Partie des Siebkastens
über die ganze Breite der Siebeinheit 105 erstreckt, wird in der Ausstosspartie 120
der Siebeinheit durch die zusammenlaufenden Wände 135 und 136 verringert und tritt
im Bereich der Hinterkanten 141 und 142 dieser ände 135 und 136 in den Auslaufkanal
143 für die grobe Fraktion ein. Durch diesen Auslaufkanal 143 gelangt die grobe Fraktion
bis zum entsprechenden ersten Auslaufstutzen 121 an der Aussenseite des Siebkastens
101 bzw. 102. Der Strom der feinen Fraktion erstreckt sich zunächst auch über die
ganze Breite der Siebeinheit 105. In der Ausstosspartie 120 befindet sich jedoch der
mittig angeordneter pflugförmiger Körper 145, der den Strom in zwei Teilströme der
feinen Fraktion unterteilt. Ausserdem lenkt dieser Körper 145 diese Teilströme zur
Seite ab. Da es auf dem Boden der Siebeinheit 105 in diesem Bereich der Ausstosspartie
120 keine Seitenwände gibt, fallen die Teilströme der feinen Fraktion aus dieser Siebeinheit
105 in die seitlichen Auslaufkanäle 150 und 151 aus. Hierdurch gelangen sie bis zum
entsprechenden zweiten Auslaufstutzen 122 der Siebkästen, der sich an der Unterseite
derselben befindet.
[0037] In die mittlere Siebeinheit 106 gelangt das Rohgut durch die mittlere Einlassöffnung
118 und dann zwischen der Frontwand 124 und der Trennwand 127. Nachdem das Rohgut
die Oeffnung 128 im Boden 112 passiert hat, gelangt es auf die Siebe 132 und 133 der
mittleren Siebeinheit 106. Der Trennvorgang hier erfolgt gleich wie bei der ersten
Siebeinheit 105. In die dritte Siebeinheit 107 gelangt das Rohgut durch die linke
Einfüllöffnung 118 sowie durch die Oeffnungen 130 und 131. Der Trennvorgang verläuft
im wesentlichen gleich wie bei den beiden vorherigen Siebeinheiten 105 und 106. Der
einzige Unterschied besteht hier darin, dass die feine Fraktion direkt zum entsprechenden
zweiten Auslaufstutzen 122 gelangt.
[0038] Während des Betriebes eines solchen Plansichters werden die Siebkasten durch die
Exzenter 166 bzw. Abkröpfungen 190 in kreisende Schwingbewegung versetzt. Wie vorerwähnt,
hängt der jeweilige Siebkasten an Pendelstäben 103. Wenn der Exzenter auf eine der
kürzeren Seiten des viereckigen Siebkastens 101 bzw. 102 einwirkt, schwingt der Siebkasten
im eingeschwungenen Zustand etwa sc, als ob er etwa in der Mitte gelagert wäre. Dies
bedeutet, dass die eine Hälfte des Siebkastens, beispielsweise die Hälfte, die sich
vom Exzenter bis zum genannten mittleren Punkt des Siebkastens erstreckt, eine kreisende
Bewegung in einer Richtung ausführt, während die andere Hälfte des Siebkastens eine
gegensinnig verlaufende kreisende Bewegung ausführt. Dies hat zur Folge, dass das
Rohgut in der ersten Hälfte des Siebkastens in einer Richtung kreisend bewegt wird,
während in der zweiten Hälfte des Siebkastens dieses in der entgegengesetzten Richtung
bewegt wird. Dies verursacht eine gründliche Durchmischung der Rohgutes. Der Durchmesser
der Kreise, die das Siebgut ausführt, nimmt vom Anfang des Siebkastens bis zu seinem
genannten mittleren Punkt ab, während hinter diesem Mittelpunkt der Durchmesser der
kreisförmigen Bewegung wieder zunimmt.
[0039] Die Schwunggewichte 172,173,193 und 194 gleichen jene Belastung der Wellen 162, 163,
183 und 184 aus, die durch den Antrieb der an diese angeschlossenene Siebkästen 101
und 102 verursacht wird. Um eine noch weitere Verbesserung des Belastungsausgleiches
zu erreichen, sind zwei Systeme nebeneinander angeordnet, die je einen Siebkasten
101 bzw. 102 und je eine Antriebswelle 162, 163 bzw. 183, 184 mit den Schwunggewichten
aufweist. Wenn man die Schwunggewichte 172, 173 bzw. 193 und 194 auf den Wellen 162,
163 bzw. 183, 184 gegenseitig so anordnet, dass sie sich ständig im Gegenlauf befinden,
dann werden durch den Gegenlauf der Schwungkörper und der Siebkasten 101 und 102 die
Schwingungen, die in der Umgebung eines solchen Plansichters durch dessen Betrieb
verursacht werden, noch weiter vermindert. Die Voraussetzung hierfür ist allerdings,
dass der einmal eingestellte Synchronismus der Drehbewegungen der Schwungmassen auch
während eines Langzeitbetriebes eingehalten wird. Zu diesem Zweck wird der Antrieb
der Wellen vom Motor mittels Zahnriemen, Ketten oder dgl. bewerkstelligt.
Bezeichnungsliste
[0040]
1 oberer Siebkasten
2 unterer Siebkasten
3
4 gemeinsame Antriebsvorrichtung
5
10 Decke von 2
11 Zwischenboden
12 Boden von 1
13
14
15 Einlaufrohr
16
17 Klappe
18 Einlauföffnungen
19
20 Ausstosspartie
21 Auslaufstutzen für Grobgut
22 Auslaufstutzen für Feingut
23
24
25
26
27 Trennwand von 12
28
29 Vorderwand
30 Eintrittsöffnung
31
32 Sieb
33 Sieb
34
58 Tragkonstruktion
59
60 Rahmen von 1 bzw. 2
61 Flansche
62 Welle, antreibbar
63
64 oberes Lager
65 unteres Lager
66 Exzenter verbunden mit 62
67
68 Antriebsmotor
69 Riemen
70 Antriebsscheibe
71
72 oberes Schwunggewicht
73 unteres Schwunggewicht
74
75 horizontaler Flanschschenkel
76 Oeffnung (en)
77
78 Schrauben
79
80
90
91 Rohrstutzen
92 Kragen
93 umlaufende Schulter
94 Grundkörper von 66
95 Gleitglied
101 ein 1. Siebkasten
102 ein 2. Siebkasten
103 Pendelstab (stäbe)
104 Antriebsvorrichtung
105)
106) Siebeinheiten
107)
108
109
110 Decke
111 Zwischenboden
112 Boden
113
114 Voreinstellklappe
115 Einlaufpartie
116 Einlaufrohr
117 Sperrklappen
118 Einlauföffnungen
119 Verteilklappe
120 Ausstosspartie
121 erster Auslaufstutzen
122 zweiter Auslaufstutzen
123 gemeinsame Einfüllöffnung bzw. Rohguteinlauf
124)
125) je eine vertikal angeordneter Frontwand
126)
127 Trennwand
128 Oeffnung
129
130 weitere Oeffnung
131 untere Oeffnung
132)
133) nebeneinanderliegende Siebe
134
135)
136) vertikale, zusammenlaufende Wände
137 Vorderkante
138 Vorderkante von 136
139 Seitenwand von 1
140 Seitenwand von 2
141 Hinterkante von 135
142 Hinterkante von 136
143 Auslaufkanal
144
145 pflugförmige Körper
146)
147) vertikal, zusammenlaufende Wände
148 Hinterkante von 146
149 Hinterkante von 147
150)
151) Freiräume bzw. Auslaufkanäle
152)
153) äussere rechtwinklige Wände
154
155 länglicher Mittelteil
156 oberes Kreuzgelenk
157 Kreuzgelenk
158 Tragkonstruktion
159 Winkelstück
160 Rahmen für 101 bzw. 102
161 Flansch von 160
162 Welle
163 Welle
164)
165) Lager für 162 bzw. 163
166 Exzenter 66 mittig von 162 bzw. 163
167 Hülse umgebend 66
168 Motor von 4 für 101 und 102
169 Zugelement bzw. Riemen
170)
171) Scheiben je auf Welle 162 u./o. 163
172)
173) Schwunggewichte an 162 u. 163
174
180)
181) Längsträger von 158
182 Lager
183 Welle
184 Welle
185)
186) Scheiben je eine an 183 bzw. 184
187 Antriebsmotor
188 untere Lager bei 181
189
190 Abkröpfung der oberen Enden von 183 u. 184
191 Lager für 180
192 Hülse für 191
193 erstes Schwunggewicht von 183 bzw. 184 oben
194 zweites Schwunggewicht von 183 bzw. 184 unten
195 Tragscheibe
196 Befestigungselemente
197 Formstücke
198
199 Oeffnungen in 197 für 196
1. Plansichter, dadurch gekennzeichnet, dass er im allgemeinen wenigstens zwei übereinander
angeordnete Siebkästen (1,2) mit mindestens einer Siebeinheit (32,33) aufweist, dass
die eine Endpartie des jeweiligen Siebkastens (1,2) mit einen Schwingbewegungen vermittelnden
Exzenter (66) verbunden ist, dass der Exzenter (66) an einer antreibbaren Welle (62)
befestigt ist, und dass die andere Endpartie des jeweiligen Siebkastens (1,2) eine
mit dem Exzenter (66) korrespondierende Fixierung aufweist.
2. Plansichter, dadurch gekennzeichnet, dass er im allgemeinen wenigstens zwei nebeneinander
angeordnete Siebkästen (101,102) mit mindestens einer Siebeinheit (105,106,107) aufweist,
dass eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (104) vorgesehen ist, die den Siebkästen
(101,102) mindestens in Antriebsvorrichtungsnähe wenigstens gegensinnig gerichtete
Schwingbewegungen vermittelt, und dass diese,Siebkästen (101,102) mittels mit den
Schwingbewegungen korrespondierenden Pendelstäben (103) fixiert sind.
3. Plansichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Endpartie 3es
Siebkasten (1,2) auf dem Exzenter (66) abgestützt ist.
4. Plansichter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Siebkästen
(1,2) vorgesehen sind, die sich übereinander befinden, dass die Welle (62) mit zwei
übereinander angeordneten Exzentern (66) versehen ist, dass die eine Endpartie des
jeweiligen Siebkastens (1,2) mit einem der beiden Exzenter (66) verbunden ist und
dass die Exzenter(66) in bezug aufeinander derart angeordnet sind, dass die Siebkästen
(1,2) während des Betriebes des Plansichters gegensinnig schwingen.
5. Plansichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Endpartie des
Siebkastens (1,2) mit einem Flansch (61) versehen ist, dass in diesem Flansch eine
Oeffnung (76) vorgesehen ist, durch die die Welle (62) hindurchgeht, und dass eine
umlaufende Schulter (93) dieser Oeffnung (76) von einem hohlen Kragen (92) eines Rohrstutzens
(91) umgeben ist, der den Exzenter (66) wenigstens teilweise umfasst, wobei die Schulter
(93) auf dem Exzenter (66) unter Zwischenschaltung eines vom Rohrstutzen umgebenen
Gleitgliedes (95) aufliegt.
6. Plansichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (62) mit wenigstens
einem Schwunggewicht (72,73) versehen ist, wobei dieses Schwunggewicht das Eigengewicht
der mit dem Exzenter (66) verbundenen Endpartie des Siebkastens (1,2) ausgleicht.
7. Plansichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Siebeinheit
(105 bis 107) wenigstens einen Zwischenboden (111) und einen darunter liegenden Boden
(112) aufweist, dass im Zwischenboden ein Sieb (132,133) eingesetzt ist, dass in der
Ausstosspartie (120) der Siebeinheit sich auf dem Zwischenboden zusammenlaufende vertikale
Wände (135,136) befinden, dass in der Ausstosspartie der Siebeinheit und etwa in der
Mitte des Bodens (112) derselben auseinanderlaufende vertikale Wände (146,147) angeordnet
sind, deren Vorderkanten miteinander verbunden sind, dass der Abstand zwischen den
Hinterkanten (141,142) der zusammenlaufenden Wände dem Abstand zwischen den Hinterkanten
(148,149) der auseinanderlaufenden Wände gleicht oder kleiner als dieser ist, dass
an den Mittelbereich der Ausstosspartie der Siebeinheit sich ein Auslaufkanal (143)
für die grobe Fraktion anschliesst und dass die Auslaufkanäle (150,151) für die feine
Fraktion sich daneben befinden.
8. Plansichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Rohguteinlauf des
Siebkastens (101, 102) sich wenigstens eine Sperrklappe (118) und gegebenfalls auch
eine Voreinstellklappe (114) befindet.
9. Plansichter nach Anspruch 2, bei dem sich in einem Siebkasten wenigstens zwei Siebeinheiten
befinden, dadurch gekennzeichnet, dass im Rohguteinlauf (123) des Plansichters sich
eine Verteilklappe (119) befindet.
10. Plansichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Siebkasten
wenigstens abstosseitig mit Hilfe der Pendelstäbe aufgehängt ist, dass die Pendelstäbe
(103) Kreuzgelenke (156,157) aufweisen und dass der stabförmige Mittelteil (155) der
Pendelstäbe über die Kreuzgelenke an den Siebkasten (101,102) angeschlossen ist.
11. Plansichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkasten einen
Rahmen (160) aufweist und dass dieser Rahmen über einen Exzenter (166,190) an die
Antriebsvorrichtung angeschlossen ist.
12. Plansichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung
(104) durch einen gemeinsamen Motor (168,187) angetriebene Wellen (162,163,183,184)
aufweist, dass diese Wellen Schwunggewichte (172,173,193,194) tragen und dass die
Wellen mit den Exzentern versehen sind, an die die Siebkasten angeschlossen sind.
13. Plansichter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Welle (162,163)
in zwei Lagern (164, 165) gelagert ist und dass der Rahmen (160) zwischen diesen Lagerstellen
(164,165) an die jeweilige Welle angeschlossen ist.
14. Plansichter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Welle
(183,184) in zwei Lagern (182,188) gelagert ist und dass der Rahmen (160) ausserhalb
dieser Lagerstellen (182,188) an die Welle angeschlossen ist.
15. Plansichter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die ausserhalb der
Lagerstellen (182,188) liegende Partie (190) der Welle (183,184) eine Abkröpfung aufweist
und dass der Rahmen (160) des Siebkastens (101, 102) mit der abgekröpften Partie (190)
der Welle in Eingriff steht.