[0001] Die Erfindung betrifft eine Deckelgarnitur für Krempelmaschinen, mit einer Mehrzahl
in einem Kratzenband in Zahnreihen eingesetzter Zähnen, die jeweils einen Zahnsteg
und einen ersten, bei einem Ende des Zahnsteges abstehenden Zahnschenkel mit einer
ersten Zahnspitze und einem zweiten, beim entgegengesetzten Ende des Zahnsteges abstehenden
Zahnschenkel mit einer zweiten Zahnspitze aufweisen.
[0002] In den DIN 64 108 sind die Begriffe und Unterbegriffe von Kratzenbändern beschrieben,
aus denen insbesondere die Sticharten hervorgehen. Für Deckelgarnituren, welche auf
Textilkarden zur Anwendung kommen, wird insbesondere der Diagonalstich angewandt.
Dieser Diagonalstich ist auf Seite 2, Ziffer 2.2. der DIN 64 108 erklärt. Beim Diagonalstich
kommt hauptsächlich der 4er Diagonalstich oder 6er Diagonalstich zur Anwendung. Beim
4er Diagonalstich ist jeweils die zweite Zahnreihe gegenüber der ersten um 1/2 Spitzenbreite
(2) versetzt. Der Versatz entspricht der Gassenbreite g
l. Beim 6er Diagonalstich ist jeweils die zweite Zahnreihe gegenüber der ersten um
1/3 Spitzenbreite (2) versetzt. Ebenfalls wird z.B. eine Kombination von Diagonalstichen,
d.h. 4er und 6er alternativ abwechselnd verwendet.
[0003] Diese Sticharten zeigen den Nachteil, dass stets _ eine Gassenbreite in Faserdurchlaufrichtung
vom vordern bis hinteren Ende des Kratzenbeschlages vorhanden ist. Dadurch werden
einzelne Fasern beim Kardierungsprozess nicht erfasst, d.h., sie wandern unkontrollierbar
durch den Reinigungs- und Parallelisierungsprozess, was dazu führt, dass Nissen und
Verunreinigungen im Fasergut nicht ausgeschieden werden.
[0004] In der am 9. Dezember 1981 veröffentlichten Europäischen Patentanmeldung Nr. 80'10'3579
(Veröffentlichungsnummer 0041076) ist eine Deckelgarnitur gezeigt, bei welcher mindestens
zwei in Kardierrichtung aufeinanderfolgende von den Kratzendrähten gebildete Zähne
seitlich zur Kardierrichtung um einen Abstand versetzt angeordnet sind, der nicht
mehr als die Drahtstärke des Kratzendrahtes ist, derart, dass die Deckelgarnitur keine
freien Gassen aufweist. Es ist eine Deckelgarnitur beschrieben, die die Gassenbildung
durch eine geeignete Setzart verhindert. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass wohl
eine erhöhte Ausscheidung von Verunreinigungen im Krempelprozess stattfindet, ebenfalls
kann ein erhöhter Parallelisierungsgrad erreicht werden.
[0005] Dies hat jedoch dazu geführt, dass beim Deckeleinlauf, d.h. an der Vorderseite jedes
einzelnen Deckels eine Stauwirkung des Faserguts entstanden ist. Diese Stauwirkung
verursacht nun, dass die jeweils nachfolgenden Krempelzähne der Deckelgarnituren nicht
mehr optimal zum Einsatz gelangen, d.h. den Zweck der Ausscheidung nicht erfüllen,
und dieser Stauprozess wirkt sich negativ auf den Kardierprozess aus. Die Stauwirkung
ist umso höher, je höher die Durchsatzleistung der Krempelmaschine ist.
[0006] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Deckelgarnitur für Krempelmaschinen zu
schaffen, bei der der Versatz der Zähne in Faserdurchlaufrichtung abnimmt, so dass
dadurch eine Trichterwirkung des Beschlages gebildet ist.
[0007] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass beim Deckeleinlauf vorerst nur gröbere Verunreinigungen ausgeschieden werden,
so dass keine Stauwirkung entsteht. Feinere Verunreinigungen werden erst im mittleren
oder hinteren Teil des Beschlages ausgeschieden. Weiter werden die Fasern schonender
behandelt, da die Krafteinwirkung auf dieselben durch die Zähne nur allmählich zunimmt.
Schliesslich wird ein erhöhter Parallelisierungsgrad der Fasern erreicht.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswegen darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. l: schematisch einen Querschnitt durch ein Kratzenband mit eingesetzten Zähnen;
Fig. 2: eine Seitenansicht eines in der Fig. 1 gezeigten Zahnes;
Fig. 3: eine Darstellung eines Kratzenbandes gemäss DIN 64 108 einer ersten Ausführung
der Erfindung;
Fig. 4: die Zahnspitzenverteilung bei der Vorderseite eines Kratzenbandes gemäss der
Ausführung nach Fig. 1;
Fig. 5: die Darstellung eines Kratzenbandes gemäss DIN 64 108 einer rippenstichähnlichen
Ausführung der Erfindung;
Fig. 6: die Darstellung einer dritten Ausführung mit sich wiederholendem Rapport;
Fig. 7: die Darstellung einer vierten Ausführung der Erfindung;
Fig. 8: die Darstellung einer fünften Ausführung mit Zähnen, deren Stege unterschiedliche
Längen aufweisen.
[0009] Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch ein Kratzenband 20 mit eingesetzten
Zähnen 24. Ueblicherweise ist das Kratzenband ein Schichtkörper aus verschiedenen
Stoffen, z.B. Geweben und Kunststoffen. Das beispielsweise Kratzenband 20 ist aus
drei miteinander verklebten Schichten 21, 22, 23 aufgebaut. Im Kratzenband sind aus
Draht hergestellte Häkchen, also die Zähne 1 eingesetzt. Gemäss der Fig. 1 und insbesondere
der Fig. 2 weist ein jeweiliger Zahn 24 einen Zahnsteg 1, zwei Zahnschenkel 25 und
zwei Zahnspitzen 2, 3 auf. Dabei wird nachfolgend zwischen jeweils der ersten Zahnspitze
2 und der zweiten Zahnspitze 3 unterschieden.
[0010] In der Fig. 3 ist eine erste Ausführung der erfindungsgemässen Deckelgarnitur in
einer Darstellung nach DIN 64 108 gezeichnet. Gezeigt ist die Ansicht der Rückseite
des Kratzenbandes, also sind die Zahnstege l sichtbar. Die Fig. 4 ist die Ansicht
der Vorderseite des Kratzenbandes. Abweichend von der entsprechenden Darstellung nach
DIN 64 108 sind der Uebersichtlichkeit halber lediglich die Zahnspitzen 2, 3 und nicht
die Zahnschenkel gezeichnet. Die Faserdurchlaufrichtung ist mit F bezeichnet. Die
in Faserdurchlaufrichtung F beim jeweils rechten Ende eines Zahnsteges 1 gelegene
Zahnspitze ist mit der Bezugsziffer 2 und die relativ dazu links gelegene Zahnspitze
mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet. Die Zahnreihen sind allgemein, wie in der Fig.
3 angedeutet, mit der Bezugsziffer 4 bezeichnet. Das Setzmuster der Fig. 3 kann als
von einem Diagonalstich ausgehend betrachtet werden. Beim Diagonalstich bestimmen
die Zahnspitzen 2, 3 jeweils Geraden, die schiefwinklig zur Faserdurchlaufrichtung
F verlaufen. Im Gegensatz dazu bestimmen gemäss der Ausführung nach Fig. 3 in Faserdurchlaufrichtung
F aufeinanderfolgende Zahnspitzen 2, 3 eine Kurvenlinie. Die Zahnspitzen 2, 3 in Faserdurchlaufrichtung
F aufeinanderfolgender Zahnreihen 4 sind in einem abnehmenden Mass zueinander versetzt,
derart, dass der Versatz von Zahnreihe zu Zahnreihe ein kleineres Mass aufweist. Die
vom Versatz bestimmte Gassenbreite ist allgemein mit g bezeichnet. In der Fig. 1 sind
insbesondere als Beispiel die Gassenbreiten g angedeutet, die durch jeweils in Faserdurchlaufrichtung
F hintereinander gelegenen gemäss des Erfindungsgedankens versetzt angeordneten, ersten
Zahnspitzen 2 bestimmt ist. Es ist deutlich ersichtlich, dass diese Gassenbreite g
von Reihe zu Reihe kleiner wird.
[0011] Betrachtet man rein schematisch die Zahnspitzen 2 der jeweils dieselbe Länge der
Zahnstege 1 aufweisenden Zähne der Fig. 1, bestimmen diese Zahnspitzen 2 eine Kurvenlinie
C. Die Kurvenlinie C lässt sich in einem Koordinatensystem x; y zeichnen, bei welchem
x in Richtung der Maschinenbreite und y in Richtung der Deckelbreite der Deckelgarnitur
verläuft, wobei der Nullpunkt O mit der Ecke unten links des Deckels zusammenfällt.
Die Steigung dieser Kurvenlinie C ist zunehmend. Sie kann dabei verschieden mathematische
Beziehungen im angegebenen Koordinatensystem folgen.
[0012] Diese Kurvenlinie C folgt gemäss einer Ausführung der Beziehung

a muss dabei nicht ganzzahlig sein. Folglich wird die Gassenbreite g mit zunehmenden
y immer kleiner und strebt gegen Null. Offensichtlich sind Werte, die g < O ergeben,
sinnlos, weil die Gassenbreite g um eine positive Zahl sein kann.
[0013] Bei einer weiteren Ausführung folgt die Kurvenlinie C allgemein der Beziehung

A und k sind Konstanten. Setzt man diese = 1, lautet die Beziehung

a ist eine Variable, kann samt auch den mathematischen Wert e (Basis der natürlichen
Logarithmen) annehmen. Solche Kurven verlaufen nicht asymptotisch. Da jedoch die Zahnschenkel
einen endlichen Wert des Durchmessers aufweisen, wird auch mit dieser Ausführungsform
bei einem berechenbaren Wert von y die Gassenbreite g = O werden.
[0014] Eine weitere Ausführungsform dem Setzart nach den Fig. 3 und 4 ist auf den jeweils
verwendeten Abschnitt der Kurvenlinie C beschränkt. Die Deckelbreite beträgt ein durch
eine endliche Zahl vorgebenes Mass, d.h. y[cm]. Somit kann der ausgenützte Abschnitt
der Kurvenlinie C einen Abschnitt mit einer kleinen Steigung oder auch einen Abschnitt
mit einer hohen Steigung der Kurvenlinie C sein. Der in Faserdurchlaufrichtung F gesehen
vorlaufende Rand des Deckels sei mit 0% und der nachlaufende Rand mit 100% Deckelbreite
bezeichnt, die Mitte sei mit 50% bezeichnet, wie in der Fig. 3 eingezeichnet.
[0015] Bei dieser weiteren Ausführungsform gehorcht der Abschnitt der Kurvenlinie C zwischen
0% und 50% Dekkelbreite der Beziehung Δy < Ax. Bei 50% Deckelbreite lautet die Beziehung
Δy = Δx. An dieser Stelle weist die an die Kurvenlinie C gelegte Tangente T einen
Neigungswinkel von 45°, bzw. einen Tangens von 1 auf. Schliesslich gehorcht der zwischen
50% und 100% Deckelbreite verlaufende Abschnitt der Kurvenlinie C der Beziehung Δy
> p x. Damit ist der Abstand zwischen den Mittellinien der Zahnstege von in Faserdurchlaufrichtung
F aufeinanderfolgenden Zahnreihen 4 im Bereich der vorderen (vorlaufenden) Hälfte
des Deckels kleiner als das Mass des Versatzes, im Bereich der halben Breite des Dekkels
gleich dem Mass des Versatzes, und im Bereich der hinteren (nachlaufenden) Hälfte
des Deckels grösser als das Mass des Versatzes.
[0016] Es sind nun oben einige Ausführungen des Verlaufes der Kurvenlinie C erläutert worden.
Nachfolgend werden weitere Ausführungen beschrieben, bei denen die Zahnspitzen Kurvenlinien
bestimmen. Es sei hier festgehalten, dass diese Kurvenlinien ebenfalls gemäss den
obigen verschiedenen beispielsweisen Ausführungen verlaufen und somit wird nachfolgend
nicht nochmals jede mögliche Kombination der Ausführungen des Verlaufes der Kurvenlinien
C beschrieben.
[0017] In der Fig. 5 ist eine Ausführung gezeigt, bei welcher die ersten und nachfolgenden
Zahnreihen 4 gegenüber den ersten und zweiten Zahnspitzen von in Faserdurchlaufrichtung
F vorangehenden Zahnreihen 4 gruppenweise in einem in Faserdurchlaufrichtung F abnehmenden
Mass zueinander versetzt sind.
[0018] Die Ausführung geht vom Rippenstich aus, hier beispielsweise von 5er Rippenstich.
Gezeichnet sind drei in Faserdurchlaufrichtung F hintereinander gelegene Gruppen,
die Gruppen 5, 6 und 7. Die Gruppe 5 weist eine ihrem Versatz entsprechende Gassenbreite
g
l , die Gruppe 6 eine ihrem Versatz entsprechende Gassenbreite g und die Gruppe 7 eine
ihrem Versatz entsprechende Gassenbreite g
3 auf. Beispielsweise bestimmen die Zahnspitzen 2 der vorlaufenden Gruppe 5 eine Gerade
8, die der Gruppe 6 eine Gerade 9 und die der Gruppe 7 eine Gerade 10. Alle Zahnstege
1 weisen dieselbe Länge auf und es sind lediglich der Uebersichtlichkeit halber nur
die durch die jeweils rechts liegenden, zweiten Zahnspitzen 2 bestimmten Geraden gezeichnet.
Im Koordinatensystem x, y weist die Gerade 9 eine grössere Steigung als die Gerade
8, und die Gerade 10 ihrerseits eine grössere Steigung als die Gerade 9 auf. Damit
ergeben sich die in Faserdurchlaufrichtung F grup- p
enweise kleinere Gassenbreiten g
1 . g
2 g3 ' .... Definiert man im Koordinatensystem x; y die Steigung der jeweiligen Geraden
8, 9, 10 basiert auf den Steigungswinkel α, beträgt α
1 der Gerade 8 : x° , α
2 der Gerade 9 : (x + y)° , α
3 der Gerade 10 : (x + 2y)° , ... usw. In der y-Richtung gesehen ist eine endliche
Zahl Gruppen 5, 6, 7 ... vorhanden. Dazu gilt für die in Faserdurchlaufrichtung F
letzte Gruppe n : α
n = (x + ny)° < 90
0. Die Gassenbreite g bewegt sich also asymptotisch gegen Null, bzw. gilt tg α
n < ∞.
[0019] Die Ausführung nach Fig. 6 ähnelt derjenigen nach Fig. 3 insofern, dass von einem
Rippenstich gesprochen werden kann, jedoch folgt der Versatz innerhalb einer jeweiligen
Gruppe 11, 12, 13 ... der Ausführung, bzw. den Ausführungen nach Fig. 1 und 2. Zur
Verdeutlichung ist in Fig. 4 die jeweilige Kurvenlinie C eingezeichnet. Die einzelnen
Gruppen 11, 12, 13 ... enthalten jeweils dieselbe mathematische Gesetzmässigkeit des
Versatzes, bzw. der Kurvenlinie C.
[0020] Die Ausführung nach Fig. 7 unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 6, indem
ähnlich der Fig. 5 die einzelnen Gruppen 14, 15, 16, ... nicht dasselbe Muster aufweisen,
sondern das Mass der Abnahme des Versatzes der Gruppen 14, 15, 16, ... in Faserdurchlaufrichtung
F zunehmend ist. In der Fig. 6 weisen alle Kurvenlinien C dieselbe mathematische Gesetzmässigkeit
auf. In der Fig. 7 hingegen ist die Zunahme der Steigung der Kurve C
2 grösser als die der Kurve C
1 , und die Zunahme der Steigung der Kurve C
3 ist grösser als die der Kurve C
2 , .... Beispielsweise kann die Kurvenlinie C
1 die Beziehung x = y , die Kurvenlinie C
2 die Beziehung x = y
3 , und die Kurvenlinie C
3 die Beziehung x = y
4 aufweisen, oder im Falle von Exponentialkurven kann für C gelten : y = Ae
2x , für C2 : y = Ae
3x , und für C3 : y = Ae
4x .
[0021] In der Fig. 8 ist eine Ausführung dargestellt, bei welcher lediglich der Versatz
der ersten Zahnspitzen 2 und damit die von ihnen bestimmten Gassenbreiten g in Faserdurchlaufrichtung
F abnehmend sind. Diese ersten Zahnspitzen 2 bestimmen wieder eine Kurvenlinie C,
die eine der oben erwähnten Gesetzmässigkeiten aufweist. Die zweiten Zahnspitzen 3
bestimmen jedoch eine diagonal verlaufende Gerade G. Somit sind bei dieser Deckelgarnitur
verschieden lange Zahnstege 1 vorhanden.
[0022] Die in der Fig. 8 gezeigte Ausführung lässt sich in weiteren Varianten auch gruppenweise
ähnlich den Ausführungen nach z.B. den Fig. 6 und Fig. 7 setzen.
[0023] Durch den in Faserdurchlaufrichtung F in zunehmenden Mass kleiner werdenden Versatz
und damit Gassenbreite ergibt sich beim Kardieren eine Trichterwirkung.
[0024] Im vorlaufenden Bereich des Deckels werden vorerst nur die gröberen Verunreinigungen
ausgeschieden und damit ergeben sich keine Stauwirkungen bei nachlaufenden Bereichen
des Deckels auf Grund von z.B. Blockierungserscheinungen.
[0025] Zudem werden die Form und Lage der Fasern beim Parallelisieren allmählich und in
einem ansteigenden Ausmass geändert, werden die Fasern somit schonender behandelt
und Stauwirkungen beim Deckeleinlauf können verhindert werden.
1. Deckelgarnitur für Krempelmaschinen, mit einer Mehrzahl in einem Kratzenband (20)
in Zahnreihen (4) eingesetzten Zähnen (24), die jeweils einen Zahnsteg (1) und einen
ersten, bei einem Ende des Zahnsteges (1) abstehenden Zahnschenkel mit einer ersten
Zahnspitze (2) und einem zweiten, beim entgegengesetzten Ende des Zahnsteges (1) abstehenden
Zahnschenkel mit einer zweiten Zahnspitze (3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens die ersten Zahnspitzen (2) von in Faserdurchlaufrichtung (F) nachfolgenden
Zahnreihen (4) gegenüber den ersten Zahnspitzen (2) von in Faserdurchlaufrichtung
(F) vorangehenden Zahnreihen (4) mindestens gruppenweise in einem in Faserdurchlaufrichtung
(F) abnehmenden Mass versetzt sind.
2. Deckelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mass der Abnahme
des Versatzes asymptotisch gegen Null verläuft.
3. Deckelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mass der Abnahme
des Versatzes exponentiell abnimmt.
4. Deckelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen
den Mittellinien der Zahnstege (1) von in Faserdurchlaufrichtung (F) aufeinanderfolgenden
Zahnreihen (4) im Bereich der vorlaufenden Hälfte des Deckels kleiner als das Mass
des Versatzes, im Bereich der halben Deckelbreite gleich dem Mass des Versatzes, und
im Bereich der nachlaufenden Hälfte des Deckels grösser als das Mass des Versatzes
ist.
5. Deckelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten (2) und
zweiten Zahnspitzen (3) von in Faserdurchlaufrichtung (F) nachfolgenden Zahnreihen
(4) gegenüber den ersten (2) und zweiten Zahnspitzen (3) von in Faserdurchlaufrichtung
(F) vorangehenden Zahnreihen mindestens gruppenweise in einem in Faserdurchlaufrichtung
(F) abnehmenden Mass versetzt sind.
6. Deckelgarnitur nach Anspruch 5, die gruppenweise in einem n-er Rippenstich gesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mass des Versatzes der Zahnreihen (4) innerhalb
einer jeweiligen n-er Gruppe (5, 6, 7) dasselbe ist, und dass in Faserdurchlaufrichtung
(F) nachfolgende n-er Gruppen einen kleineren Versatz als in Faserdurchlaufrichtung
(F) vorangehende n-er Gruppen aufweisen.
7. Deckelgarnitur nach Anspruch 5, die gruppenweise in einem n-er Rippenstich gesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass alle Gruppen (11, 12, 13) dasselbe Stichmuster aufweisen,
und dass das Mass des Versatzes innerhalb jeder Gruppe in Faserdurchlaufrichtung (F)
abnehmend ist.
8. Deckelgarnitur nach Anspruch 5, die gruppenweise in einem n-er Rippenstich gesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mass des Versatzes innerhalb jeder n-er Gruppe
(14, 15, 16) in Faserdurchlaufrichtung (F) abnehmend ist, und dass bei in Faserdurchlaufrichtung
(F) nachfolgenden n-er Gruppen das Mass der Abnahme des Versatzes grösser als das
Mass der Abnahme des Versatzes von in Faserdurchlaufrichtung (F) vorangehenden n-er
Gruppen ist.
9. Deckelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Zahnspitzen
(2) von in Faserdurchlaufrichtung (F) nachfolgenden Zahnreihen (4) gegenüber dem ersten
Zahnspitzen (2) von in Faserdurchlaufrichtung (F) vorangehenden Zahnreihen (4) in
einem in Faserdurchlaufrichtung (F) abnehmenden Mass versetzt sind, und dass die zweiten
Zahnspitzen (3) von in Faserdurchlaufrichtung (F) nachfolgenden Zahnreihen (4) gegenüber
den zweiten Zahnspitzen (3) von in Faserdurchlaufrichtung (F) vorangehenden Zahnreihen
(4) in einem unveränderlichen Mass versetzt sind.