[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aussortieren von Metallteilchen
aus einem Fördergutstrom, z.B. einem Mahlgut- oder Granulatstrom, mit einem in eine
Förderleitung eingebauten und den Fördergutstrom berührungslos abtastenden Metalldetektor,
einer in Förderrichtung hinter dem Metalldetektor angeordneten Sortierweiche, die
zwischen zwei Endlagen umschaltbar ist und in der einen Endlage die Förderleitung
mit einem Förderstutzen und in der anderen Endlage die Förderleitung mit einem Auswerfstutzen
verbindet, und mit einem von dem Metalldetektor angesteuerten Betätigungsmechanismus
zur Steuerung der Sortierweiche in Abhängigkeit von den Signalen des Metalldetektors
derart, daß, wenn der Metalldetektor ein Metallteilchen erkennt, der Fördergutstrom
vorübergehend durch den Auswerfstutzen gelenkt wird und der Fördergutstrom anschließend
wieder in den Förderstutzen geleitet wird, wenn das Metallteilchen ausgeschieden ist,
wobei die Förderleitung zwischen dem Metalldetektor und der Sortierweiche eine Länge
hat, die mindestens der aus dem Produkt der Fördergeschwindigkeit und der Reaktionszeit
von Metalldetektor und Sortierweiche gebildeten Mindestlänge entspricht.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist durch das deutsche Patent 1 809 982 bekannt. Das als
Leitrohr ausgebildete Ausscheidungsorgan ist pendelnd an dem dem Metalldetektor benachbarten
Ende in einem Gehäuse gelagert und kann mit seinem unteren Ende durch einen vom Metalldetektor
angesteuerten Betätigungsmechanismus über eine Hosenbeinöffnung hin und her geschwenkt
werden. Der Metalldetektor wirkt induktiv und tastet das Fördergut berührungslos ab.
Der Metalldetektor weist eine von einem elektromagnetischen Wechselfeld durchsetzte
Durchlaßöffnung auf, die mit dem Leitrohr fluchtet, so daß das Fördergut durch den
Metalldetektor und das Leitrohr hindurchgeleitet wird. Befindet sich in dem Fördergut
ein Metallteilchen, spricht der Metalldetektor an und gibt ein Schaltsignal ab, das
den Betätigungsmechanismus für das Leitrohr ansteuert. Das Leitrohr wird aus seiner
Ausgangslage (Gut-Seite) in die zweite Endlage, die Schlecht-Seite, geschwenkt. Nach
einer gewissen Verweilzeit, in der das Metallteilchen ausgeschieden ist, wird das
Leitrohr durch eine Rückholfeder in die Ausgangsposition zurückgezogen. Diese bekannte
Vorrichtung arbeitet sehr zuverlässig, kann jedoch nur in einem offenen Fördersystem
eingesetzt werden, bei dem das Fördergut die Vorrichtung im freien Fall passiert.
Wenn das Fördergut mit einer bestimmten konstanten Geschwindigkeit gefördert wird,
läßt sich der erforderliche Abstand zwischen dem Metalldetektor und dem Ausscheidungsorgan
sehr genau berechnen, um bei einer bestimmten Fördergeschwindigkeit des Fördergutes
und der Ansprechverzögerung des Ausscheidungsmechanismus ein sicheres Ausscheiden
von Metallteilchen im Fördergut zu erreichen.
[0003] Um sicher zu sein, daß ein Metallteilchen auch wirklich ausgeschieden ist und sich
nicht mehr in der Vorrichtung befindet, erfolgt die Rückstellung des Ausscheidungsorgans
nach einer bestimmten festgelegten Zeitspanne, die unabhängig von der Fördergeschwindigkeit
des Fördergutes ist. So kann beispielsweise bei relativ hohen Fördergeschwindigkeiten
das Metallteilchen bereits die Vorrichtung verlassen haben, während die Zeitspanne
für die Rückstellung noch nicht abgelaufen ist. Es wird also unnötig gutes Material
ausgeschieden. Es kann ferner der Fall auftreten, daß mehrere Metallteilchen hintereinander
in die Vorrichtung eintreten, und daß beispielsweise das letzte Metallteilchen sich
im Ausscheidungsorgan befindet, wenn dessen Rückstellung erfolgt. Dieses Metallteilchen
wird nicht ausgeschieden. Bei den bekannten Vorrichtungen ist also keine Kontrolle
darüber vorhanden, ob die in die Vorrichtung eingetretenen Metallteilchen die Vorrichtung
auch wieder verlassen haben, bevor die Rückstellung des Ausscheidungsorgans erfolgt.
[0004] Es ist auch eine Vorrichtung für geschlossene Rohrsysteme und Saugförderanlagen bekannt
(Prospekt MONTAN Plast Automation GmbH., Isny, Deutschland), die aus einem in die
Materialleitung eingebauten Metalldetektor, einer nachgeschalteten pneumatisch betätigten
Ausfallklappe und einem an dem Auswerfstutzen über einen Schlauch angeschlossenen
Ausfallbehälter besteht, der über einen Luftfilter und einen weiteren Verbindungsschlauch
wieder an die Förderleitung angeschlossen ist. Ein Druckabfall während des Ausscheidens
wird dadurch vermieden. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch recht sperrige Abmessungen
und ist dementsprechend in der Praxis sehr unhandlich. So kann beispielsweise der
Abstand zwischen dem Metalldetektor und der Sortierweiche je nach Fördergeschwindigkeit
des Fördergutes mehrere Meter betragen. Dieser relativ große Abstand ist deshalb erforderlich,
weil die Reaktionszeit des Metalldetektors und der Weiche stets geringer sein muß,
als die Zeit, die ein im Förderstrom mittreibendes Metallteilchen benötigt, um vom
Metalldetektor zur Weiche zu gelangen. Ist beispielsweise der Abstand zwischen dem
Metalldetektor und der Weiche zu gering eingestellt, hat ein Metallteilchen die Weiche
bereits verlassen, bevor die Sortiereinrichtung, z.B. Ausscheideklappe, betätigt wird.
Das Metallteilchen kann nicht ausgeschieden werden.
[0005] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Metalldetektor auch bei relativ hohen
Fördergeschwindigkeiten des Fördergutes möglichst nahe an die Sortierweiche anzuordnen,
ohne die Reaktionszeit zu unterschreiten.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs näher gekennzeichneten
Art dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen dem Metalldetektor und der Sortierweiche
kleiner ist als die Mindestlänge und daß die Förderleitung in dem Bereich zwischen
dem Metalldetektor und der Sortierweiche als Verzögerungsleitung ausgebildet ist,
die mindestens eine Umlenkung oder Biegung aufweist.
[0007] Die Vorteile der Erfindung bestehen in einer gegenüber den bekannten Vorrichtungen
verkürzten Baulänge, wodurch eine Vereinfachung in der Handhabung erreicht wird, und
in einer Verringerung der Verlustmenge an Fördergut, das beim Aussortieren eines Metallteilchens
durch die Auswerfstutzen geleitet wird.
[0008] Die Erfindung geht zunächst davon aus, daß bei einer bestimmten, nicht beeinflußbaren
Reaktionszeit, die die Vorrichtung benötigt, um nach dem Erkennen eines Metallteilchens
die Weiche zu betätigen, und bei einer maximalen Fördergeschwindigkeit des Fördergutes
eine bestimmte Förderwegstrecke zwischen dem Metalldetektor und der Weiche vorhanden
sein muß, um ein Metallteilchen sicher auszuscheiden. Das bedeutet aber nicht, wie
das beim Stand der Technik der Fall ist, daß der Abstand zwischen dem Metalldetektor
und der Sortierweiche gleich der Länge der Förderleitung zwischen dem Metalldetektor
und der Weiche sein muß. Vielmehr kann der Abstand zwischen den beiden Teilen wesentlich
verringert werden, ohne die Mindestlänge der Förderleitung zwischen den Teilen zu
unterschreiten. Daraus wurde erfindungsgemäß abgeleitet, daß die Mindestlänge der
Förderleitung zwischen Metalldetektor und Sortierweiche nicht gerade zu sein braucht,
sondern in einer bestimmten Form gekrümmt sein kann. In diesem Fall hängt die Fördergeschwindigkeit
des Fördergutes von der Form und der Anzahl der Krümmungen ab, so daß ein Verzögerungseffekt
auftritt, der eine weitere Reduzierung des Abstandes zwischen Metalldetektor und Sortierweiche
bzw. der Förderleitungslänge zwischen den beiden Teilen ermöglicht.
[0009] Je stärker die Förderleitung zwischen dem Metalldetektor und der Weiche gekrümmt
ist und je mehr Krümmungen vorhanden sind, desto größer wird der Laufzeitunterschied
von Metallteilchen verschiedener Größe, Form oder Wichte. So kann beispielsweise ein
kleines Metallteilchen mit geringer Wichte, z.B. ein Aluminiumspan, nahezu die gleiche
Geschwindigkeit haben wie das Fördergut, z.B. Granulat, und es kann ein schweres Metallteilchen,
z.B. eine Stahl-Mutter, wesentlich langsamer im Förderstrom transportiert werden.
[0010] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aussortieren von
Metallteilen zu schaffen, bei der die Sortierweiche unabhängig von der Fördergeschwindigkeit
des Fördergutstromes unverzüglich dann rückgesetzt wird, wenn ein Metallteil die Sortierweiche
passiert hat.
[0011] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an oder hinter dem
Auswerfstutzen ein zweiter berührungslos wirkender Metalldetektor angeordnet ist,
der den durch den Auswerfstutzen umgelenkten Fördergutstrom abtastet und der den Betätigungsmechanismus
der Sortierweiche derart steuert, daß die Förderleitung auf den Förderstutzen zurückgestellt
wird, wenn ein Metallteilchen, das den ersten Metalldetektor erregt hat, danach in
den Ansprechbereich des zweiten Metalldetektors kommt.
[0012] Durch den zweiten Metalldetektor wird unabhängig davon, mit welcher Geschwindigkeit
die Metallteilchen transportiert werden, die Sortierweiche unverzüglich dann rückgesetzt,
wenn ein Metallteilchen den zweiten Metalldetektor passiert. Auf diese Weise wird
verhindert, daß eine größere Menge des Fördergutstromes in den Auswerfstutzen geleitet
wird.
[0013] Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß eine Kontrolle über die in die Vorrichtung
eintretenden und aus ihr austretenden Metallteilchen erfolgt, wobei innerhalb eines
Vergleichsintervalls festgestellt wird, ob die eingetretenen Metallteilchen, die von
dem ersten Metalldetektor erkannt worden sind, anschließend auch den zweiten Metalldetektor
passiert haben. Hierzu werden die Metallteilchen, die jeden der beiden Metalldetektoren
passieren, gezählt und die beiden Zählerstände werden miteinander verglichen. Bei
Zählergleichstand wird die Sortierweiche in ihre Ruhelage rückgestellt.
[0014] Es kann jedoch der Fall eintreten, daß ein Metallteilchen in die Vorrichtung eintritt,
dessen Größe im Grenzbereich der Ansprechempfindlichkeit der Metalldetektoren liegt
und deshalb unschädlich für die Verarbeitung des Fördergutes ist. Aufgrund der Ansprechtoleranz
der Metalldetektoren kann der erste Metalldetektor ansprechen und der zweite nicht.
Dann würde der Förderstrom zwar durch den ersten Metalldetektor durch den Auswerfstutzen
umgeleitet, jedoch durch den zweiten Metalldetektor nicht mehr zurückgestellt werden.
Die Vorrichtung wäre unwirksam, bzw. würde außer Tritt kommen, da die Zählerstände
nicht gleich wären. Um dies zu verhindern, wird bei Eitnritt eines Metallteilchens
in den Ansprechbereich des ersten Metalldetektors die Sortierweiche betätigt und die
Zeitfunktion ausgelöst. Erfolgt kein Signal vom zweiten Metalldetektor, wird nach
Ablauf der Zeitfunktion die Weiche zurückgeschwenkt und die Zähler werden gelöscht.
Wenn innerhalb der Laufzeit der Zeitfunktion ein Signal vom zweiten Metalldetektor
erfolgt, wird die Zeitfunktion unterbrochen und die Sortierweiche zurückgestellt.
Die Steuerung der Sortierweiche über den Zähler hat also Vorrang. Für den Fall, daß
ein Metallteilchen in die Vorrichtung eintritt, bei dem der erste Metalldetektor nicht
anspricht, besteht keine Gefahr, denn dieses Metallteilchen liegt ebenfalls in einer
Größenordnung, die für den Verarbeitungsprozeß des Fördergutes unkritisch ist.
[0015] Es kann aber auch der Fall eintreten, daß zwei oder mehr Metallteilchen hintereinander
in die Vorrichtung eintreten, von denen beispielsweise das erste Teilchen wiederum
im Grenzbereich der Ansprechempfindlichkeit liegt und vom ersten Metalldetektor nicht,
jedoch vom zweiten registriert wird. Dann würde die Sortierweiche erst vom nächsten
Metallteilchen betätigt, der Fördergutstrom also durch den Auswerfstutzen umgeleitet,
die Sortierweiche aber bereits vom ersten Metallteilchen zurückgestellt werden. Die
nächstfolgenden Metallteilchen würden also nicht ausgeschieden und könnten den Verarbeitungsprozeß
empfindlich stören. Dieser Betriebsfall wird dadurch vermieden, daß der zweite Metalldetektor
unempfindlicher als der erste ist. Ein Metallteilchen, das der erste Metalldetektor
nicht erkannt hat, wird vom zweiten Metalldetektor erst recht nicht erkannt. Dabei
gilt, daß Metallteilchen, die vom ersten Metalldetektor nicht registriert werden,
für die Verarbeitung des Fördergutes eine unkritische Größe aufweisen.
[0016] Es kann ferner der Fall eintreten, daß zwei oder mehr Metallteilchen nacheinander
in die Vorrichtung gelangen, der Zähler des ersten Metalldetektors also einen Zählerstand
n hat, der größer ist als "1". Die Metallteilchen könnten sich aufgrund unterschiedlicher
Geschwindigkeiten in der Vorrichtung zusammenballen, so daß der Zähler des ersten
Metalldetektors noch einen Zählerstand n-1 aufweist, obwohl alle Metallteile den zweiten
Metalldetektor passiert haben. Auch bei diesem Betriebsfall erfolgt jedoch eine Rückstellung.
[0017] Ein weiterer Betriebsfall ist der, daß mehrere Metallteilchen gemeinsam in die Vorrichtung
eintreten, diese jedoch getrennt (nacheinander) verlassen. Das bedeutet, daß der erste
Zähler den Zählerstand "1" aufweist und der zweite Zähler den Zählerstand n. Durch
eine Zeitfunktion oder ein Zeitglied erfolgt eine Rückstellung der Sortierweise. Dabei
wäre es möglich, daß sich noch ein oder mehrere Metallteilchen in der Vorrichtung
befänden und nicht ausgeschieden würden. Zweckmäßigerweise wird nach jeder Erhöhung
des Zählerstandes des zweiten Zählers die Zeitfunktion gelöscht und neu gestartet.
Wenn der Zählerstand vom zweiten Zähler gleich dem Zählerstand n des ersten Zählers
ist, dann erfolgt eine Rückstellung der Sortierweiche und ein Löschen der Zähler.
[0018] Grundsätzlich ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung jede Einbaulage möglich.
Um jedoch zu verhindern, daß bei einer Intervall-Förderung zwischen dem ersten Metalldetektor
und der Sortierweiche Fördergut, und möglicherweise ein Metallteilchen liegenbleibt,
wenn die Förderung unterbrochen ist, sollte vorteilhaft bei dieser Betriebsart die
Förderung durch die Vorrichtung vertikal von oben nach unten erfolgen, so daß nach
dem Abschalten der Förderung das noch in der Vorrichtung befindliche Fördergut diese
im freien Fall passieren bzw. herunterrieseln kann. Dadurch wird gewährleistet, daß
ein in die Vorrichtung eingetretenes Metallteilchen diese auch wieder verlassen kann.
Es ist lediglich darauf zu achten, daß die Förderleitung zwischen dem ersten Metalldetektor
und der Sortierweiche an jeder Stelle ein ausreichend großes Gefälle aufweist.
[0019] Nachfolgend sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
Fig. 1 die Frontansicht der Vorrichtung mit der schematisch dargestellten Steuerung,
Fig. 2 die Innenansicht der Weiche,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Weiche entlang der Linie a-b in Fig. 2,
Fig. 4 die Vorderansicht der Weiche,
Fig. 5 die Frontansicht einer weiteren Ausführung der Vorrichtung,
Fig. 6 die Ansicht einer schleifenförmigen Förderleitung,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine zick-zack-förmige Förderleitung,
Fig. 8 die Innenansicht einer Förderleitung mit Prallflächen,
Fig. 9 die Frontansicht einer weiteren Ausführung der Vorrichtung, und
Fig. 10 die Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 9, teilweise geschnitten.
[0021] Die in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Vorrichtungen eignen sich zum Einbau
in ein Saug- oder Druckförders
ystem. Fördermedium ist Luft.
[0022] Allen Vorrichtungen gemeinsam ist ein am Eingang in einen Stutzen 11 der Förderleitung
10 eingebauter und den Förderstrom berührungslos abtastender erster Metalldetektor
12, eine in einem bestimmten Abstand vom ersten Metalldetektor 12 angeordnete Sortierweiche
13, mit einem Förderstutzen 14 und einem Auswerfstutzen 15, ein Ausscheidungsorgan
16 und ein vom ersten Metalldetektor 12 angestueerter Betätigungsmechanismus 17. Die
Vorrichtungen enthalten ferner einen unmittelbar hinter dem Auswerfstutzen 15 angeordneten
zweiten Metalldetektor 18. Zwischen dem ersten Metalldetektor 12 und der Sortierweiche
13 verläuft die Förderleitung 10, die am Ausgang der Vorrichtung in einen Anschlußstutzen
19 endet, ungeradlinig.
[0023] Die Sortierweichen 13 der Vorrichtungen nach Fign. 1 und 5 sind gleich ausgebildet
und haben gegenüber den Einlaß- und Auslaßstutzen 11 bzw. 19 eine leicht geneigte
Lage. Die Sortierweiche 13 ist aus einem massiven Metallblock, beispielsweise Aluminium,
gefertigt und ist längsgeteilt. In jede Hälfte 131,132 ist ein Teil des in Längsrichtung
verlaufenden Förderstutzens 14 und ein Teil des aus dem Förderstutzen 14 im spitzen
Winkel abzweigenden Auswerfstutzens 15 eingeformt, beispielsweise ausgefräst. Die
beiden Hälften 131, 132, werden durch Schrauben 20 miteinander verbunden, wobei sich
die beiden Hälften des Förderstutzens 14 und des Auswerfstutzens 15 zu einem vollständigen
Förder- bzw. Auswerfstutzen 14 bzw. 15 ergänzen. In dem Zwickel, der durch die beiden
Stutzen 14 und 15 gebildet wird, ist das Ausscheidungsorgan 16 gelagert. Die Lagerachse
21 ragt an einer Seite aus dem Sortierweichenkörper heraus. An ihr greift der Betätigungsmechanismus
17 über ein Hebelgelenk 22 an. Bei dem Ausscheidungsorgan 16 handelt es sich um eine
Klappe, die in der einen Endlage den Förderstutzen 14 öffnet und den Auswerfstutzen
15 schließt und umgekehrt in der anderen Endlage den Förderstutzen 14 schließt und
den Auswerfstutzen 15 öffnet, so daß in dieser Stellung der Förderstrom für eine bestimmte
einstellbare Zeitdauer durch den Auswerfstutzen geleitet wird, wenn ein in dem Förderstrom
enthaltenes Metallteilchen in den Ansprechbereich des ersten Metalldetektors 12 gekommen
ist.
[0024] In den Ausführungsbeispielen dient als Betätigungsmechanismus 17 ein Pneumatik- oder
Hydraulikzylinder. Es kann jedoch auch ein anderer Antrieb, z.B. Elektromagnet oder
Linearmotor verwendet werden. Von den beiden Metalldetektoren 12 und 18 besitzt der
erste Metalldetektor 12 eine größere Ansprechempfindlichkeit als der zweite Metalldetektor
18. Die Metalldetektoren 12 und 18 tasten induktiv das durch ihre Durchlaßöffnung
hindurchströmende Fördergut ab und erzeugen ein Steuersignal, wenn sich ein Metallteilchen
in ihrem Ansprechbereich befindet.
[0025] Der Metalldetektor 12 ist über eine Steuerleitung 23 mit einem Steuerteil 24 und
einem ersten Zähler 25 verbunden. Der Metalldetektor 18 ist ebenfalls über eine Steuerleitung
26 mit einem zweiten Zähler 27 verbunden. Beide Zähler 25 und 27 sind an eine Auswerteschaltung
28 mit Zeitfunktion angeschlossen, die mit dem Steuerteil 24 verbunden ist. Der Steuerteil
24 formt die Steuersignale, die vom Metalldetektor 12 oder der Auswerteschaltung 28
kommen, in Schaltsignale um, durch die der Betätigungsmechanismus 17, ggf. über eine
Wandlerstufe 29, angesteuert wird.
[0026] In der Ausgangslage verschließt das Ausscheidungsorgan 16 den Auswerfstutzen 15,
das Fördergut kann den Förderstutzen 14 frei passieren. Enthält das Fördergut ein
Metallteilchen, das in den Ansprechbereich des Metalldetektors 12 kommt, so gibt dieser
ein Steuersignal ab und das Ausscheidungsorgan 16 wird durch den Betätigungsmechnismus
17 aus seiner Ausgangslage in die zweite Endlage geschwenkt, wodurch der Auswerfstutzen
15 geöffnet und der Förderstutzen 14 geschlossen wird. Der Förderstrom wird durch
den Auswerfstutzen 15 abgelenkt.
[0027] Gleichzeitig mit der Ansteuerung des Betätigungsmechanismus 17 wird der Zähler 25
um eine Einheit vorgestellt. Kommt das Metallteilchen in den Ansprechbereich des zweiten
Metalldetektors 18, wird durch sein Steuersignal der nachgeschaltete Zähler 27 um
eine Einheit vorgestellt. Beide Zähler 25 und 27 haben also den gleichen Zählerstand.
In der Auswerteschaltung 28 werden beide Zählerstände miteinander verglichen. Bei
Übereinstimmung wird über den Steuerteil 24 und den Betätigungsmechanismus 17 das
Ausscheidungsorgan 16 in seine Ausgangslage zurückgestellt. Der Fördergutstrom wird
also, wenn das Metallteilchen durch den Auswerfstutzen 15 ausgeschieden ist, wieder
zurück durch den Förderstutzen 14 geleitet. Mit der Auswerteschaltung 28 wird geprüft,
ob alle in die Vorrichtung eingetretenen Metallteilchen durch den Auswerfstutzen 15
ausgeschieden sind. In Fig. 5 der Zeichnung sind alle vorstehend beschriebenen elektrischen
Baugruppen in dem Funktionsblock 30 zusammengefaßt.
[0028] Die beschriebene Wirkungsweise bezieht sich nur auf einen der möglichen Betriebsfälle,
in welchem die Metallteilchen in relativ großen Zeitabständen in die Vorrichtung eintreten
und diese wieder verlassen, so daß für jedes Metallteilchen ein voller Betätigungsrhythmus
ablaufen kann.
[0029] Die nachfolgende Tabelle enthält sämtliche möglichen Betriebsfälle:

[0030] Der Betriebsfall II tritt bei ordnungsgemäßer Funktion der Metalldetektoren nur dann
auf, wenn sich aus der Vorrichtung selbst im Bereich des Auswerfstutzens 15 ein Metallteilchen
löst und den Metalldetektor 18 aktiviert.
[0031] Vom Eintreten eines Metallteilchens in den Ansprechbereich des Metalldetektors 12
bis zum Betätigen des Ausscheidungsorganes 16 vergeht eine gewisse Reaktionszeit,
die nicht beeinflußbar ist. Deshalb muß zwischen dem Metalldetektor 12 und der Sortierweiche
13 eine bestimmte Mindestlänge der Förderleitung 10 vorhanden sein, so daß stets sichergestellt
ist, daß die Reaktionszeit kürzer ist als die Zeit, die ein Metallteilchen braucht,
um vom Metalldetektor 12 durch die Förderleitung 10 bis zur Sortierweiche 13 zu gelangen.
In den Ausführungsbeispielen ist der Abstand zwischen Metalldetektor 12 und Sortierweiche
13 kleiner als die Länge der Förderleitung 10 zwischen diesen beiden Teilen. Um dies
zu erreichen, weist die Förderleitung 10 gemäß Fig. 1 eine Schleife bzw. eine Auslenkung
31 auf. Durch die Auslenkung 31 tritt ein zusätzlicher Verzögerungseffekt ein, so
daß der Abstand der Enden der Förderleitung 10 kleiner ist als bei gerader Leitungsführung.
Dies gilt auch für die Ausführungsbeispiele gemäß Fign. 5 bis 9.
[0032] In Fig. 5 ist die Förderleitung 10 als schraubenförmige Wendel 32 gebogen. Es sind
insgesamt zwei Windungen vorhanden. Je nach den Erfordernissen können selbstverständlich
auch mehr oder weniger Windungen vorgesehen werden. Das hängt im wesentlichen von
der Fördergeschwindigkeit ab. Auch kann die Steigung der Wendel 32 variiert werden.
Bei der Förderung von körnigem Gut ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Steigung so
groß ist, daß bei Förderstillstand die in der Förderleitung verbleibende Restmenge
von selbst durch die Vorrichtung rieselt. Das trifft im übrigen auch für die Ausführungen
gemäß Fi
gn. 1 und 9 zu. Es gibt ferner Anwendungen, wo auf diesen Effekt keinen Wert gelegt
wird, z.B. im Dauerbetrieb. In diesem Fall kann die Förderleitung 10 frei gestaltet
werden und z.B. gemäß Fig. 6 als Rohrschleife 33 ausgebildet sein.
[0033] Weitere Möglichkeiten für die Gestaltung der Förderleitung 10 zwischen dem ersten
Metalldetektor 12 und der Weiche 13 zeigen die Fign. 7 und 8. In Fig. 7 ist die Förderleitung
10 zick-zack-förmig ausgebildet. Für diesen Zweck sind innerhalb eines rechteckingen,
langgestreckten Leitkörpers 34 mit einem an einer Stirnseite angeordneten Einlaßstutzen
11 und einem an der anderen Stirnseite, dem Einlaßstutzen 11 diagonal gegenüberliegenden
Auslaßstutzen 11 a kegelartige Leitsegmente 35 angeordnet, zwischen denen das Fördergut
hindurchströmt. In dem Ausführungsbeispiel sind insgesamt sechs Leitsegmente 35 vorgesehen,
zwischen denen die Förderleitung 10 mit schlangenförmigem Verlauf gebildet ist. Selbstverständlich
können auch mehr oder weniger Leitsegmente vorgesehen werden.
[0034] Fig. 8 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der innerhalb des Leitkörpers 34
mehrere Prallbleche 36 angeordnet sind. Insgesamt sind fünf unter einem Winkel von
45° von den Wänden des Leitkörpers abstehende Prallbleche 36 vorhanden, die sich teilweise
überlappen und eine Förderleitung 10 mit schlangenförmigem Verlauf ergeben. Auch hier
kann die Anzahl der Bleche 36 erhöht oder vermindert werden.
[0035] In Fig. 9 ist die Förderleitung 10 als Mäander 37 mit zwei Auslenkungen 38 und einem
schräg verlaufenden Mittelstück 39 ausgebildet. Die Förderleitung 10 besteht aus einem
flexiblen, antistatischen Schlauch, so daß auf einfache Weise die gewünschte Leitungsform
gebogen und durch Schellen 40 fixiert werden kann.
[0036] Die Weiche 13 der Ausführungsform nach Fign. 9 und 10 ist in ihrer Wirkung mit der
Weiche nach Fign. 1 und 5 vergleichbar, hat jedoch einen etwas abweichenden Aufbau.
Wie aus den Fign. 9 und 10 hervorgeht, hat die Weiche 13 dort eine quadratische Form
und besteht aus einem Grundkörper 49 und einer an einer Längsseite des Grundkörpers
aufgeflanschten Kopfplatte 41. In der Teilungsebene ist der Förderstutzen 14 eingearbeitet.
Der Auswerfstutzen 15 zweigt im rechten Winkel ab und ist über einen 360°-Rohrkrümmer
42 an einen Ausscheidebehälter 43 angeschlossen, in welchem das Fördergut vom Fördermittel
getrennt wird. Das mit Metallteilchen verunreinigte Fördergut gelangt durch den Ausfallstutzen
44 in einen nicht dargestellten Sammelbehälter und das Fördermittel, z.B. Druckluft,
wird durch einen Filter 45 gereinigt und durch einen Rückführungsstutzen 46 in den
Förderstutzen 14 hinter dem Ausscheidungsorgan 16 zurückgeführt.
[0037] Die Vorrichtung nach Fign. 9 und 10 ermöglicht mehrere Einbaulagen. Für diesen Zweck
hat der Ausscheidebehälter 43 weitere jeweils um 90° gegeneinander versetzte Ausfallstutzen
47,48. Der Ausscheidebehälter 43 ist, wie aus Fig. 9 hervorgeht, Bestandteil des Grundkörpers
49 und besteht aus einer zylindrischen Ausnehmung, in welche radial der Rückführungsstutzen
46 und die Ausfallstutzen 44,47 und 48 münden. Die Öffnung des Ausscheidebehälters
43 ist durch einen trichterförmigen Deckel 50 verschlossen. Der zweite Metalldetektor
18 der Ausführung nach Fign. 9 und 10 ist mit seiner Durchlaßöffnung 51 auf den Rohrkrümmer
42 aufgesteckt und tastet das vom ersten Metalldetektor 12 durch den Auswerfstutzen
15 gelenkte Fördergut ab.
[0038] In den Ausführungsbeispielen nach Fign. 1 und 5 ist der Ausscheidebehälter 43 getrennt
von der Weiche 13 ausgebildet und hat einen Einlaßstutzen 52 und einen Rückführunqsstutzen
46. Mit dem Einlaßstutzen 52 ist der Ausscheidebehälter 43 an den Auswerfstutzen 15
der Weiche 13 und mit dem Rückführungsstutzen 46 hinter dem Ausscheidungsorgan 16
über den Anschlußstutzen 53 an den Förderstutzen 14 angeschlossen. Der nicht dargestellte
Luftfilter befindet sich im Deckel 54 des Ausscheidebehälters 43. Der Metalldetektor
18 ist mit seiner Durchlaßöffnung auf den Einlaßstutzen 52 aufgesteckt bzw. der Einlaßstutzen
ist durch die Durchlaßöffnung des Metalldetektors 18 hindurchgeführt.
[0039] Der Einlaßstutzen 52 und der Rohrkrümmer 42 bestehen aus nichtleitendem Werkstoff,
um eine Beeinflussung des Metalldetektors 18 zu vermeiden. Dasselbe gilt selbstverständlich
auch für den ersten Metalldetektor 12, bei dem der Stutzen 11 aus nichtleitendem Material
durch die Durchlaßöffnung des Metalldetektors 12 hindurchgeführt ist.
[0040] Die Ausführungsen nach Fign. 1 und 5 der Zeichnungen sind für eine vertikale Anordnung
ausgebildet, bei der das Fördergut die Vorrichtung von oben nach unten durchläuft.
Dementsprechend hat der Ausscheidebehälter 43 nur einen einzigen Ausfallstutzen 44
für einen (nicht dargestellten) Sammelbehälter.
[0041] Die in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Vorrichtungen sind jeweils auf einer
Grundplatte 55 montiert, die sich in ein Gehäuse 56 einbauen läßt.
1. Vorrichtung zum Aussortieren von Metallteilchen aus einem Fördergutstrom, z.B.
einem Mahlgut- oder Granulatstrom, mit einem in eine Förderleitung (10) eingebauten
und den Fördergutstrom berührungslos abtastenden Metalldetektor (12), einer in Förderrichtung
hinter dem Metalldetektor angeordneten Sortierweiche (13), die zwischen zwei Endlagen
umschaltbar ist und in der einen Endlage die Förderleitung mit einem Förderstutzen
(14) und in der anderen Endlage die Förderleitung mit einem Auswerfstutzen (15) verbindet,
und mit einem von dem Metalldetektor angesteuerten Betätigungsmechanismus (17) zur
Steuerung der Sortierweiche in Abhängigkeit von den Signalen des Metalldetektors derart,
daß, wenn der Metalldetektor ein Metallteilchen erkennt, der Fördergutstrom vorübergehend
durch den Auswerfstutzen (15) gelenkt wird und der Fördergutstrom anschließend wieder
in den Förderstutzen (14) geleitet wird, wenn das Metallteilchen ausgeschieden ist,
wobei die Förderleitung (10) zwischen dem Metalldetektor (12) und der Sortierweiche
(13) eine Länge hat, die mindestens der aus dem Produkt der Fördergeschwindigkeit
und der Reaktionszeit von Metalldetektor und Sortierweiche gebildeten Mindestlänge
entspricht, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand zwischen dem Metalldetektor (12)
und der Sortierweiche (13) kleiner ist als die Mindestlänge und daß die Förderleitung
(10) in dem Bereich zwischen dem Metalldetektor (12) und der Sortierweiche (13) als
Verzögerungsleitung ausgebildet ist, die mindestens eine Umlenkung oder Biegung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (10)
mäanderförmig gebogen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (10)
zwischen dem Metalldetektor (12) und der Sortierweiche (13) eine oder mehrere Windungen
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (10)
zwischen dem Metalldetektor (12) und der Sortierweiche (13) zick-zack-förmig ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (10)
zwischen dem ersten Metalldetektor (12) und der Sortierweiche (13) als Leitkörper
(34) mit mehreren schrägen Prallflächen (36) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung
(10) zwischen dem Metalldetektor (12) und der Sortierweiche (13) aus einem elastischen,
antistatischen Kunststoffschlauch besteht.
7. Vorrichtung zum Aussortieren von Metallteilchen aus einem Fördergutstrom, z.B.
einem Mahlgut- oder Granulatstrom, mit einem in eine Förderleitung (10) eingebauten
und den Fördergutstrom berührungslos abtastenden ersten Metalldetektor (12), einer
in Förderrichtung hinter dem ersten Metalldetektor angeordneten Sortierweiche (13),
die zwischen zwei Endlagen umschaltbar ist und in der einen Endlage die Förderleitung
mit einem Förderstutzen (14) und in der anderen Endlage die Förderleitung mit einem
Auswerfstutzen (15) verbindet, und mit einem von dem ersten Metalldetektor angesteuerten
Betätigungsmechanismus (17) zur Steuerung der Sortierweiche in Abhängigkeit von den
Signalen des ersten Metalldetektors derart, daß, wenn der erste Metalldetektor (12)
ein Metallteilchen erkennt, der Fördergutstrom für eine bestimmte Zeitdauer durch
den Auswerfstutzen (15) gelenkt wird und der Fördergutstrom anschließend wieder in
den Förderstutzen (14) geleitet wird, wenn das Metallteilchen ausgeschieden ist, wobei
die Förderleitung zwischen dem ersten Metalldetektor (12) und der Sortierweiche (13)
eine Länge hat, die mindestens der aus dem Produkt der Fördergeschwindigkeit und der
Reaktionszeit von erstem Metalldetektor und Sortierweiche gebildeten Mindestlänge
entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß an oder hinter dem Auswerfstutzen (15) ein
zweiter berührungslos wirkender Metalldetektor (18) angeordnet ist, der den durch
den Auswerfstutzen (15) umgelenkten Fördergutstrom abtastet und der den Betätigungsmechanismus
(17) der Sortierweiche (13) derart steuert, daß die Förderleitung (10) auf den Förderstutzen
(14) zurückgestellt wird, wenn ein Metallteilchen, das den ersten Metalldetektor (12)
erregt hat, danach in den Ansprechbereich des zweiten Metalldetektors (18) kommt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Kontrolleinrichtung (29),
die einen an den ersten Metalldetektor (12) angeschlossenen ersten Zähler (25) und
einen an den zweiten Metalldetektor (18) angeschlossenen zweiten Zähler (27) enthält,
wobei die Ausgänge der Zähler (25,27) an eine gemeinsame Auswerteschaltung (28) angeschlossen
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch jedes Metallteilchen,
das den ersten Metalldetektor (12) betätigt, der erste Zähler (25) um eine Einheit
vorgeschaltet und jedes Metallteilchen, das den zweiten Metalldetektor (18) betätigt,
der zweite Zähler (27) ebenfalls um eine Einheit vorgeschaltet wird, wobei die Sortierweiche
(13) in ihre Ausgangslage zurückgestellt wird und die Zähler (25,27) gelöscht werden,
wenn die Inhalte beider Zähler gleich sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung (28) ein Zeitglied enthält, das von dem Signal des ersten Metalldetektors
(12) gestartet wird und bei Ablauf seiner Zeitspanne die Sortierweiche (13) zwangsweise
rückstellt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierweiche (13)
betätigt und das Zeitglied gestartet wird, wenn der erste Zähler (25) den Zählerstand
"1" aufweist, und daß nach Ablauf des Zeitgliedes die Sortierweiche (13) rückgestellt
und die Zähler (25,27) gelöscht werden, wenn während der Laufzeit des Zeitgliedes
der zweite Zähler (27) den Zählerstand "1" noch nicht aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied
nach Ablauf seiner Zeitspanne die Sortierweiche (13) rückstellt und die Zähler (25,27)
löscht, wenn der erste Zähler (25) den Zählerstand n und der zweite Zähler (27) den
Zählerstand "1" hat, wobei n eine ganze Zahl ist, die größer als "1" ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied neu gestartet
wird, wenn während seiner Laufzeit der Zählerstand des zweiten Zählers (27) erhöht
wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Metalldetektor (18) eine geringere Ansprechempfindlichkeit hat als der erste
Metalldetektor (12).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,daß an den
Auswerfstutzen (17;18) ein Ausscheidebehälter (43) angeschlossen ist, der über einen
Luftfilter (45) mit dem Förderstutzen (14) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Metalldetektor (18) zwischen dem Auswerfstutzen (15) und dem Ausscheidebehälter (43)
angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Baugruppen der Vorrichtung innerhalb eines Gehäuses (56) angeordnet sind.