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EP 0 143 233 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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05.06.1985 Patentblatt 1985/23 |
(22) |
Anmeldetag: 15.09.1984 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: A47G 19/22 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
26.11.1983 DE 8334017 U
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Anmelder: "Michelin" Besteck- u.
Metallwarenfabrikation Werner Michels |
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D-4150 Krefeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Michels, Werner
D-4150 Krefeld (DE)
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Vertreter: Stark, Walter, Dr.-Ing. |
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Moerser Strasse 140 D-47803 Krefeld D-47803 Krefeld (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Trinkglas mit Behälterteil (1) und Fußteil (2)
aus Kunststoff. Um zu erreichen, daß das Trinkglas auch in leerem oder teilgefülltem Zustand hinreichende
Stabilität besitzt, weist das Fußteil (2) eine Einlage (8) aus einem Material auf,
welches ein höheres spezifisches Gewicht als der Kunststoff besitzt.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Trinkglas mit Behälterteil und Fußteil aus Kunststoff.
[0002] Derartige Trinkgläser sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Nachteilig dabei
ist, daß leere oder nur zum Teil gefüllte Trinkgläser aus Kunststoff nur eine geringe
Stabilität besitzen. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trinkglas der eingangs beschriebenen Gattung so
zu verbessern, daß es auch in leerem oder teilgefülltem Zustand hinreichende Stabilität
besitzt.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Fußteil eine Einlage aus einem Material
aufweist, welches ein höheres spezifisches Gewicht als der Kunststoff besitzt. Durch
diese Einlage, die insbesondere eine metallische Einlage aus Blei, Kupfer, Zinn, Messing,
Alpacca, Eisen oder dergl. sein kann, wird der Schwerpunkt des leeren oder teilgefüllten
Trinkglases aus Kunststoff soweit nach unten verlagert, daß es eine hinreichende Standfestigkeit
besitzt.
[0005] Die Einlage kann in das einstückig mit dem Behälterteil verbundene Fußteil eingebettet
sein. Das Fußteil kann aber auch als Einsatz für eine Bodenausnehmung des Behälterteils
ausgebildet sein, wobei die Einlage dann in das Fußteil eingelegt oder eingebettet
ist. Eine Befestigung des Fußteils am Behälterteil kann dadurch erfolgen, daß der
Einsatz klemmend in der Bodenausnehmung gehalten ist. Unabhängig davon oder in Kombination
dazu kann der Einsatz aber auch in die Bodenausnehmung eingeklebt sein.
[0006] Bei praktischen Ausführungen ist die Einlage als Ring oder Scheibe ausgebildet.
[0007] Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert; die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt
durch ein Trinkglas aus Kunststoff.
[0008] Das dargestellte Trinkglas besteht aus einem Behälterteil 1 und einem Fußteil 2.
Das Behälterteil 1 weist einen Boden 3 und eine außenliegende Bodenausnehmung 4 auf,
die von einem Kragen 5 umgeben ist. In die Bodenausnehmung 4 ist das Fußteil 2 klemmend
eingesetzt. Zusätzlich kann das Fußteil 2 in die Bodenausnehmung 4 auch eingeklebt
sein. Das Fußteil 2 besitzt eine ringförmige Ausnehmung 6, die einen zentralen Zapfen
7 umgibt. In die ringförmige Ausnehmung 6 ist passend eine Ringscheibe 8 aus Blei
eingesetzt. Das Behälterteil 1 und das Fußteil 2 bestehen aus einem Kunststoff. Durch
die Einlage 8 wird der Schwerpunkt des Trinkglases so weit nach unten verlagert, daß
es auch in leerem oder teilgefüllten Zustand hinreichende Standfestigkeit besitzt.
1. Trinkglas mit Behälterteil und Fußteil aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußteil (2) eine Einlage (8) aus einem Material aufweist, welches ein höheres
spezifisches Gewicht als der Kunststoff besitzt.
2. Trinkglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (2) eine metallische
Einlage (8) aufweist.
3. Trinkglas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (8) in
das einstückig mit dem Behälterteil (1) verbundene Fußteil (2) eingebettet ist.
4. Trinkglas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (2) als
Einsatz für eine Bodenausnehmung (4) des Behälterteils (1) ausgebildet ist und die
Einlage (8) in das Fußteil (2) eingelegt oder eingebettet ist.
5. Trinkglas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz klemmend in
der Bodenausnehmung (4) gehalten ist.
6. Trinkglas nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz in Bodenausnehmung
(4) eingeklebt ist.
7. Trinkglas nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage
(8) als Ring oder Scheibe ausgebildet ist.
