[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen leitradlosen Axialventilator, insbesondere zur
Belüftung von Wärmetauschern gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1; ein derartiger
Axialventilator ist aus der DE-OS 25 41 416 bekannt.
[0002] Bei dem bekannten schallgedämpften Axialventilator mit einer von einem Gehäuse umschlossenen
Ventilatoreinheit ist vorgesehen, den lichten Durchmesser des Gehäusestükkes, welches
sich an das den strömungsaktiven Teil des Ventilators ummantelnden Gehäuseteil anschließt,
um etwa 25 % sprunghaft zu vergrößern; spezielle Konstruktionsparameter für eine Laufradauslegung,
eine spezifische Abrundung der abströmseitigen Schaufelecken der Schaufeln des Laufrades
sowie über das Vorhandensein eines zumindest abströmseitigen Schutzgitters fehlen
im bekannten Fall.
[0003] Eine typische Anforderung an Ventilatoren der eingangs genannten Art, insbesondere
wenn sie zum Betrieb in Verbindung mit Kühlern eingesetzt werden sollen, ist die Forderung
nach einer bestimmten Freiblasemenge, d.h. einer bestimmten geförderten Luftmenge
ohne wesentlichen statischen Druckunterschied, bei gleichzeitiger Forderung nach einem
Mindestluftdruck bei einem bestimmten Prozenzsatz dieser Luftmenge, z.B. bei einer
wegen Kühlervereisung oder Kühler- bzw. Filterverschmutzung um 30 - 40 % verminderten
Freiblasemenge. Weiterhin soll die geforderte Luftmenge den Ventilator mit möglichst
gleichmäßigem Geschwindigkeitsprofil und möglichst geringer Drallkomponente verlassen,
wodurch Strömungsgeräusche an den beströmten und zu kühlenden Bauteilen klein bleiben.
Ferner sind aus Einbaugründen die Maximalabmessungen derartiger Ventilatoren vorgeschrieben.
Da weiterhin Saug-und Druckseite der Ventilatoren zugänglich sind, müssen aus Sicherheitsgründen
dort Schutzgitter angebracht sein, die an sich den zuvor genannten Forderungen nachteilig
entgegenstehen.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ausgehend von einem leitradlosen
Ventilator der eingangs genannten Art ohne Notwendigkeit einer Vergrößerung bzw. Veränderung
der Einbauverhältnisse, wie z.B. der Entfernung von ausströmseitigen Schutzgittern
und ohne Verschlechterung des Laufradwirkungsgrades den spezifischen Schalleistungspegel
wesentlich senken zu können.
[0005] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß durch die Kombination der Abrundung
der abströmseitigen Ecken der Schaufeln in Verbindung mit einem sprunghaft erweiterten
umgebenden Gehäuse im Widerspruch zur Lehrbuchmeinung, nach der die Vergrößerung des
mittleren Luftspaltes zwischen Laufrad und umgebenden Gehäuse an sich eine Geräuschpegelanhebung
erwarten läßt und außerdem die maximal mögliche Druckerzeugung (Abreißpunkt) bei größeren
Luftspalten verschlechtert wird, trotzdem keine Geräuschanhebung in Kauf genommen
werden muß.
[0007] Als besonders zweckmäßige Konstruktionsauslegung für das gesamte, mit einem sprunghaft
erweiterten Diffusor-Gehäuseteil versehene Ventilatorgehäuse hat sich eine Konstruktion
erwiesen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß für das Diffusor-Gehäuseteil ein Gesamtöffnungs-
bzw. Durchmesserverhältnis von 1,03 ≤ D2/DA≤ 1,25 und eine gesamte axiale Länge von
0,10 D
A≤ 1
D ≤0,5 D
A vorgesehen ist, wobei D
A etwa die lichte Weite des Ventilatorgehäuses im Bereich des Laufrades und D
2 den größten Durchmesser des Diffusor-Gehäuseteils bezeichnet.
[0008] Eine herstellungstechnisch besonders günstige Ausführung des Diffusor-Gehäuseteils
ist dadurch gekennzeichnet, daß für diesen Gehäuseteil zunächst eine hinter dem Laufrad
beginnende plötzliche Erweiterung mit einem Steigungswinkel: 15°≤α
1≤ 60° bis auf ein Durchmessermaß: 1,02 D
A≤ D
21≤ D
2 und eine anschließende allmähliche Erweiterung mit dem Steigungswinkel: 0°≤α
2 ≤10° auf das Durchmessermaß 0
2 vorgesehen ist. In vorteilhafter Weise besteht der Diffusor-Gehäuseteil dabei aus
einem im Bereich seiner Erweiterung mittels eines entsprechenden Prägestempels aufgeweiteten
Rohrstück.
[0009] Die erzielbaren Vorteile der erfindungsgemäßen Konstruktion des umgebenden Ventilatorgehäuses
in Kombination mit der vorgesehenen Flügelkantenabrundung lassen sich im Sinne der
Aufgabenstellung vorliegender Erfindung dadurch noch weiter verbessern, daß nach einer
Ausgestaltung der Erfindung ein Laufrad für einen leitradlosen Axialventilator mit
über den Umfang der Laufradnabe einer Ventilatoreinheit gleichmäßig bzw. ungleichmäßig
verteilt angeordneten verwundenen profilierten Schaufeln mit derart gewölbter Skelettlinie,
daß der Relativbetrag (f/1) von Wölbungshöhe (f) der Skelettlinie über Schaufelsehne
zu Abstandslänge (1) zwischen Vorder- und Hinterkante einer Schaufel im Bereich: 0,02
f/1 0,1 liegt, vorgesehen ist, wobei das Laufrad nach einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
durch folgende weitere Konstruktionsparameter gekennzeichnet ist:




mit folgenden Definitionen:
Da Außendurchmesser des Laufrades;
Di = Nabendurchmesser des Laufrades;
la = Sehnenlänge zwischen Vorderkante und Hinterkante des Schaufelprofils im Außenschnitt;
li = Sehnenlänge zwischen Vorderkante und Hinterkante des Schaufelprofils im Innenschnitt;
γA = Schaufeleinstellwinkel am Außenschnitt einer Schaufel gegen Umfangsrichtung D (Drehrichtung)
gemessen;
γi = Schaufeleinstellwinkel am Innenschnitt einer Schaufel gegen Umfangsrichtung D (Drehrichtung)
gemessen.
[0010] Auch die nach dieser Ausgestaltung vorgesehenen speziellen Konstruktionsparameter
einer Flügelradauslegung liegen außerhalb der von der Fachliteratur empfohlenen Richtlinien,
nach denen folgendes gilt:
[0011] Ausgehend vom lehrbuchmäßigen Stand der Technik sind zur Lösung der gestellten Aufgabe
folgende Maßnahmen erfolgversprechend:
a) Verringerung des Nabenverhältnisses Di/Da zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Geschwindigkeitsverteilung und damit
geringen Geräuschentwicklung,
b) Erhöhung der Druckziffer,
c) Erhöhung der Volumenziffer.
[0012] Diese drei dem Durchschnittsfachmann bekannten Auslegungsgrößen für Ventilatoren
sind miteinander derart verkettet, daß die Größen a) und c) im gleichen Sinne jedoch
entgegengesetzt zur Dimensionsgröße b) wirken. Durch die Vorgabe maximaler Einbauverhältnisse
sowie von erforderlichem Druck und erforderlichem Volumenstrom sind die Dimensionsgrößen:
Druckziffer und Volumenziffer dadurch festgelegt, daß man versuchen wird, die Umfangsgeschwindigkeit
bzw. Drehzahl des Laufrades aus Geräuschgründen möglichst klein zu halten. Der minimale
zugehörige Wert der Umfangsgeschwindigkeit ist jedoch durch einen von der Bauart,
insbesondere vom Nabenverhältnis D
i/ D
a des Laufrades abhängigen maximal möglichen Wert für die Druckziffer bestimmt. Als
Auslegungsregel kann bekannterweise hierfür gelten, daß zum Erzielen eines guten Wirkungsgrades
der Wert für die Druckziffer umso kleiner wird, je größer der Wert der Volumenziffer
ist. Dieser Zusammenhang ist aus der einschlägigen Literatur als Cordier-Kurve bekannt.
Aus dem Lehrbuch "Ventilatoren" von Bruno Eck, 1972, S.271, Abb.265, sind darüber
hinaus modifizierte Zusammenhänge zwischen der Druckziffer und der Volumenziffer bzw.
der davon linear abhängigen dimensionslosen Größen der Durchmesserzahl und Schnellaufzahl
bekannt. In Abhängigkeit von diesen Größen wird in dem genannten Lehrbuch jeweils
ein Nabenverhältnis empfohlen, mit dem ein optimaler Wert in Verbindung mit einem
guten Wirkungsgrad gewährleistet werden kann. Ein wesentliches Abweichen von den empfohlenen
Werten soll zur Folge haben, daß kein guter Wirkungsgrad erreichbar ist und insbesondere
daß bei Unterschreitung der lehrbuchmäßig empfohlenen Werte des Nabenverhältnisses
ein Abreißen der Strömung im Nabenbereich und eine entsprechende höhere Geräuschbildung
eintreten.
[0013] Obwohl die nach der Ausgestaltung vorgesehene Laufradauslegung von den zuvor genannten
bzw. allgemein empfohlenen Werten abweicht, hat sich trotzdem in überraschender Weise
gezeigt, daß der erfindungsgemäße Ventilator mit den speziellen Konstruktionsparametern
für das Schaufelprofil unter Einhaltung der geforderten Werte für Volumenstrom und
Maximaldruck bei einem bestimmten Prozentsatz dieses Volumenstroms sowie bei gegebenen
Maximaleinbauverhältnissen und möglichst geringer Umfangsgeschwindigkeit sowie einem
geringen Nabenverhältnis Abreißerscheinungen im Laufrad nicht auftreten und die Strömung
dem Zustand einer gleichmäßigen Geschwindigkeitsverteilung bei gegebenem Volumenstrom
näher liegt als bei größeren, bekannten Nabenverhältnissen und daß der absolute Betrag
dieser Geschwindigkeit geringer ist. Außerdem ergibt die erfindungsgemäß vorgesehene
Schaufelradauslegung mit hoher Arbeitsverteilung im Schaufelaußenbereich in unerwarteter
Weise in Kombination mit der erfindungsgemäßen Gehäuseausführung und Flügelkantenabrundung
eine weitere Verbesserung im Hinblick auf eine möglichst gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung
mit reduzierten Spitzenwerten hinter dem Ventilator und somit trotz hoher Förderleistung
eine weitere Geräuschminderung, die insgesamt eine Absenkung von 3 bis 4 dB(A) ermöglicht.
[0014] Außerdem hat sich gezeigt, daß der Druckverlust an einem nach einer Ausgestaltung
vorgesehenen austrittsseitigen Schutzgitter geringer ist, was zu einer weiteren Geräuschreduzierung
infolge geringerer zu erbringender Luftleistung und infolge reduzierter Strömungsgeräusche
führt. Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden
im folgenden anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
näher erläutert; darin zeigen:
Fig. l die Seitenansicht einer in einem Ventilatorgehäuse angeordneten Ventilatoreinheit
eines leitradlosen Axialventilators,
Fig. 2 eine stirnseitige Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilausschnitt der Darstellung in Fig.l,
Fig. 4 eine radiale Draufsicht auf einen Teil der als Abwicklung dargestellten Nabenoberfläche
mit der Darstellung eines Schaufelprofils im Innen- und im Außenschnitt.
[0015] Gemäß Fig. 1, 2 ist eine im wesentlichen aus einem Antriebsmotor M mit auf dessen
Abtriebswelle befestigtem Lüfterrad LR mit Schaufeln S1-S8 bestehende Lüftereinheit
in einem umgebenden Gehäuse angeordnet, das sich aus einem unmittelbar die Ventilatoreinheit
M, LR umgebenden ersten Gehäuseteil Gl und einem zweiten Diffusor-Gehäuseteil G2 zusammensetzt.
Sowohl an der Eintritt- als auch an der Austrittsseite des Gehäuses ist jeweils ein
Schutzgitter SG befestigt.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich an den unmittelbar
die Ventilatoreinheit M, LR umgebenden ersten Gehäuseteil Gl austrittsseitig ein zweiter
Diffusor-Gehäuseteil G2 von sprunghaft vergrößerter lichter Weite im Abstandsbereich
von ± 0,3 l zu den abströmseitigen Ecken der Schaufeln S1-S8 anschließt, wobei die
Größe l
a die Sehnenlänge des Schaufelprofils im Außenschnitt bezeichnet und als Ausgangspunkt
des Abstandsbereichs laufradseitig von nicht abgerundeten Ecken ausgegangen wird.
[0017] Um einerseits in lufttechnisch günstiger Weise eine sprunghafte Erweiterung des Gehäuses
zu erreichen und andererseits diese Erweiterung mit möglichst geringem Fertigungsaufwand
herstellen zu können, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung für den Diffusor-Gehäuseteil
G2 eine hinter dem Laufrad LR im vorgenannten Sinne zunächst mit einem Steigungswinkel:
15°≤ α
1 ≤ 60° bis auf ein Durchmessermaß: 0,4 D2≤ D
21≤ D
2 vorgesehen, dem sich eine anschließende allmähliche Erweiterung mit einem Steigungswinkel:
0°≤α
2≤ 10
0 auf das Durchmessermaß D
2 anschließt; zweckmäßigerweise wird ein derart ausgebildeter Diffusor-Gehäuseteil
aus einem dem Durchmessermaß D
A zunächst entsprechenden Rohrstück hergestellt, das durch einen die Außenmaße der
Erweiterung aufweisenden Prägestempel aufgeweitet ist.
[0018] Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für das Diffusor-Gehäuseteil G2 ein
Gesamtöffnungs-Durchmesserverhältnis: 1,03≤ D
A/D
2≤ 1,25 und eine gesamte axiale Länge: 0,10 D
A≤ 1
D≤ 0,5 D
a vorgesehen, wobei D
A etwa die lichte Weite des Ventilatorgehäuses (erster Gehäuseteil Gl) im Bereich des
Laufrades LR und D
2 den größten Durchmesser des Diffusor-Gehäuseteils G2 an seiner Austrittsseite bezeichnet.
[0019] Wie inbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist im Sinne eines guten Luftradwirkungsgrades
bei gleichzeitiger hoher Geräuscharmut in Kombination mit der erfindungsgemäßen Aufweitung
des Gehäuses im Bereich des Diffusor-Gehäuseteils G2 vorgesehen, daß zumindest die
abströmseitigen Ecken der Schaufeln S1-S8 entsprechend einem Krümmungsradius von 0,1
l
a≤ r C 0,2 l
a abgerundet sind.
[0020] Weiterhin ist in Kombination mit den vorgenannten Konstruktionsparametern des Ventilatorgehäuses
und der abströmseitigen Ecken der Schaufeln unter Bezugnahme auf die Teilabwicklung
der Nabe N gemäß Fig.4 mit den dort eingetragenen Bezugsgrößen für die Drehrichtung
D, die Luftströmungsrichtung L und eine im Außen- und Innenschnitt dargestellte Schaufel
eine erfindungsgemäße Laufradkonstruktion durch folgende Konstruktionsparameter gekennzeichnet:
Da Außendurchmesser des Laufrades;
Di = Nabendurchmesser des Laufrades;
Ia = Sehnenlänge zwischen Vorderkante und Hinterkante des Schaufelprofils im Außenschnitt;
Ii = Sehnenlänge zwischen Vorderkante und Hinterkante des Schaufelprofils im Innenschnitt;
= Schaufeleinstellwinkel am Außenschnitt einer Schaufel gegen Umfangsrichtung D (Drehrichtung)
gemessen;
γi = Schaufeleinstellwinkel am Innenschnitt einer Schaufel gegen Umfangsrichtung D (Drehrichtung)
gemessen.
[0021] Mit den vorgenanten Konstruktionsparametern ist das gesamte Schaufelprofil unter
Zugrundelegung der üblichen Berechnungsverfahren für profilierte Schaufeln von Verdichtern
und Ventilatoren bestimmbar; dabei sind die bei Konstruktionen von Axiallaufrädern
üblichen und empfohlenen Uberdeckungsverhältnisse zugrundezulegen.
9 Patentansprüche
4 Figuren
1. Leitradloser Axialventilator, insbesondere zur Belüftung von Wärmetauschern, mit
einem eine Ventilatoreinheit unmittelbar umschließenden ersten Gehäuseteil und einem
ausströmseitig anschließenden zweiten Diffusor- Gehäuseteil von sprunghaft vergrößerter
lichter Weite, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest die abströmseitigen Ecken am
Außenrand der Schaufeln (S1-S8) der Ventilatoreinheit (M;LR) abgerundet (Krümmungsradius
r) sind und der Beginn der sprunghaft vergrößerten lichten Weite des Diffusor-Gehäuseteils
(G2) im Abstandsbereich von f 0,3 Ia zu den abströmseitigen Ecken der Schaufeln (S1-S8) des Laufrades (LR) vorgesehen
ist, wobei die Größe la die Sehnenlänge des Schaufelprofils im Außenschnitt bezeichnet (Fig.2,3).
2. Leitradloser Axialventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die
abströmseitigen Ecken der Schaufeln (S1-S8) entsprechend einem Krümungsradius: 0,1
la ≤ r ≤ 0,3 la abgerundet sind.
3. Leitradloser Axialventilator nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß
für das Diffusor-Gehäuseteil (G2) ein Gesamtöffnungs- bzw. Durchmesserverhältnis:
1,03 ≤ D2/DA ≤ 1,25 vorgesehen ist, wobei DA etwa der lichten Weite des Ventilatorgehäuses (erster Gehäuseteil Gl) im Bereich
des Laufrades (LR) entspricht und D2 den größten Durchmesser des Diffusor-Gehäuseteils (G2) bezeichnet.
4. Leitradloser Axialventilator nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet
, daß für den Diffusor-Gehäuseteil (G2) eine gesamte axiale Länge: 0,10 DA≤ lD≤ 0,5 DA vorgesehen ist, wobei DA etwa der lichten Weite des Ventilatorgehäuses (erster Gehäuseteil Gl) im Bereich
des Laufrades (LR) entspricht.
5. Leitradloser Axialventilator nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet
, daß für den Diffusor-Gehäuseteil (G2) eine hinter dem Laufrad (LR) beginnende plötzliche
Erweiterung mit einem Steigungswinkel: 15°≤α1≤ 60° bis auf ein Durchmessermaß 0,04 DA ≤ D21 ≤ D2 und eine anschließende allmähliche Erweiterung mit dem Steigungswinkel: 0°≤d2≤10° auf das Durchmessermaß D2 vorgesehen ist.
6. Leitradloser Axialventilator nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet
, daß der Diffusor-Gehäuseteil (G2) aus einem im Bereich seiner Erweiterung mittels
eines entsprechenden Prägestempels aufgeweiteten Rohrstück besteht.
7. Leitradloser Axialventilator nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet
, daß der erste Gehäuseteil (Gl) und der Diffusor-Gehäuseteil (G2) zusammen ein einstückiges
Rohrstück bilden.
8. Leitradloser Axialventilator nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet
, daß der Diffusor-Gehäuseteil (G2) ausströmseitig mit einem Schutzgitter (SG) versehen
ist.
9. Leitradloser Axialventilator mit über den Umfang der Laufradnabe einer Ventilatoreinheit
gleichmäßig bzw. ungleichmäßig verteilt angeordneten verwundenen profilierten Schaufeln
mit derart gewölbter Skelettlinie, daß der Relativbetrag (f/l) von Wölbungshöhe (f)
der Skelettlinie gegenüber Schaufelsehne zu Abstandslänge (1) zwischen Vorder- und
Hinterkante einer Schaufel im Bereich: 0,02 ≤ f/1 < 0,1 liegt, nach einem der Ansprüche
1 - 8, gekennzeichnet durch folgende Konstruktionsparameter für das Laufrad der Ventilatoreinheit:




mit folgenden Definitionen:
Da = Außendurchmesser des Laufrades;
Di = Nabendurchmesser des Laufrades;
la = Sehnenlänge zwischen Vorderkante und Hinterkante des Schaufelprofils im Außenschnitt;
li = Sehnenlänge zwischen Vorderkante und Hinterkante des Schaufelprofils im Innenschnitt;
γA = Schaufeleinstellwinkel am Außenschnitt einer Schaufel gegen Umfangsrichtung D (Drehrichtung)
gemessen;
δi = Schaufeleinstellwinkel am Innenschnitt einer Schaufel gegen Umfangsrichtung D (Drehrichtung)
gemessen.