[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugaufnahme entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, wobei von der DE-A1-331 667 ausgegangen wird.
[0002] Bekanntermaßen sind die einzelnen Werkzeugsätze einer Revolverschneidpresse in entlang
des Umfanges der übereinander angeordneten Revolverteller verteilten Bohrungen eingesetzt
und bestehen jeweils zumindest aus einem Stempel, einer Matrize sowie einem Abstreifer.
Je nach der Art der Befestigung der Werkzeuge an den Revolvertellern ist jedoch ein
manuell durchgeführter Umrüstvorgang, d.h. die Entnahmekompletter Werkzeugsätze sowie
deren Ersatz durch andere mit zahlreichen Handarbeiten und somit einem großen Arbeitsaufwand
verbunden. Es besteht somit ein Bedürfnis, die Befestigung des Werkzeuges an den Revolvertellern
mit Hinblick auf eine Verkürzung der Umrüstzeiten zu verbessern. Aus der DE-A1-33
31 667 ist es beispielsweise bekannt, den Abstreifer in einem Abstreiferschuh .zu
befestigen, der eine sich radial zum Revolverteller erstreckende, zu dessen Umfang
hin offene Hut aufweist, deren Seitenbereiche derart profiliert sind, daß in Verbindung
mit seitlichen Kanten des Abstreifers dieser in vertikaler Richtung fixiert ist. Gegenüber
einem unbeabsichtigten radialen Herausziehen des Abstreifers aus dieser Nut ist dieser
mit einer federbelasteten Sperrklinke gesichert. Gleichzeitig ist die Matrize dieser
bekannten Revolverschneidpresse in einem auf dem unteren Revolverteller befestigten
Matrizenschuh gelagert, der eine in radialer Richtung offene, U-förmige Ausnehmung
aufweist, in welche die Matrize einsetzbar ist. Die Matrize wird im eingesetzten Zustand
in der U-förmigen Ausnehmung mittels zweier seitlich an dieser angreifender federbelasteter
Klemmhebel fixiert. Mittels einer, sowohl die Sperrklinke als auch die Klemmhebel
lösenden Wechselvorrichtung können hierbei sowohl der Abstreifer als auch die Matrize
von den Revolvertellern abgezogen werden. Die aus dieser Druckschrift bekannte Werkzeugaufnahme
ist jedoch nicht zum gleichzeitigen Auswechseln des Stempels geeignet. Außerdem werden
bei dieser bekannten Wechselvorrichtung sämtliche Einrichtungen, welche der Lösung
von Verriegelungselementen der Befestigung der Werkzeuge dienen, zusammen mit der
Wechselvorrichtung bewegt.
[0003] Aus der AT-B-37 00 16 ist eine hydraulische Presse für Stanzarbeiten bekannt, deren
Ober-und Unterwerkzeug jeweils in besondere Aufnahmeeinrichtungen einschiebbar ist.
Das Oberwerkzeug besteht hierbei aus einem Stempeleinschub, an dem bewegbar eine,
mit einem Abstreifer zusammenwirkende Hülse befestigt ist, während das Unterwerkzeug
aus einem Matrizeneinschub mit eingesetzter Matrize besteht. Ober- und Unterwerkzeug
sind in ihrer Arbeitsstellung durch Federkraft fixiert und hydraulisch lösbar, wobei
die Verbindung zwischen den Teilen des Ober- bzw. des Unterwerkzeugs und den genannten
Einschüben unter Zuhilfenahme von Handwerkzeugen lösbar ist. Es ist somit bei dieser
bekannten Presse nicht möglich, in einfacher Weise unmittelbar einen kompletten Werkzeugsatz
zu entnehmen bzw. in diese einzusetzen.
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Werkzeugaufnahme der eingangs bezeichneten
Art dahingehend auszugestalten, daß in einfacher Weise ein kompletter Werkzeugsatz,
bestehend zumindest aus Stempel, Abstreifer und Matrize austauschbar ist. Gelöst ist
diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1. Von wesentlicher
Bedeutung ist somit, daß auch der Stempel in einer beispielsweise in radialer Richtung
offenen Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist, welche beispielsweise als eine Nut ausgestaltet
sein kann, die den Stempel in vertikaler Richtung trägt. Um dem Stempel während seines
Einführens in diese Nut eine definierte Endposition zu geben, ist diese zweckmäßigerweise
mit einem Anschlag ausgerüstet. Sämtliche Werkzeuge eines Werkzeugsatzes sind mittels
besonderer Verriegelungselemente in den ihnen zugeordneten Aufnahmeeinrichtungen fixiert,
welche jedoch erfindungsgemäß durch am Maschinengestell der Revolverschneidpresse
befindliche Betätigungseinrichtungen gelöst werden können. Von Vorteil ist somit,
daß sich die Funktionen einer an diese Revolverschneidpresse anzupassenden Werkzeugwechselvorrichtung
auf das Ergreifen der auszutauschenden Werkzeuge beschränkt werden können, da die
Funktionen des Lösens der Verriegelungseinrichtungen mittels besonderer, bereits an
der Revolverschneidpresse angebrachter Einrichtungen vollzogen werden können. Eine
Werkzeugwechselvorrichtung kann auf diese Weise wesentlich einfacher gestaltet werden,
so daß sich insgesamt die Integration einer derart ausgerüsteten Revolverschneidpresse
in eine rechnergesteuerte Fertigung vereinfacht.
[0005] Die Merkmale des Anspruchs 2 bringen den Vorteil mit sich, daß als Aufnahmeeinrichtung
für den Stempel ein bereits vorhandenes Funktionselement, nämlich der Stempelhalter
benutzt wird, der somit mit einer, den Stempel aufnehmenden Nut ausgerüstet ist. Zur
formschlüssigen Sicherung des Stempels bezüglich seiner Arbeitsrichtung, womit im
wesentlichen die Vertikalrichtung gemeint ist, bieten sich zahlreiche Formen der Nut
an, welche beispielsweise im Querschnitt schwalbenschwanzförmig oder auch als Rechtecknut
mit Untergriff ausgestaltet sein kann. Durch die Verwendung eines bekannten Funktionselements,
nämlich des Stempelhalters als Aufnahmeeinrichtung werden insbesondere auch konstruktive
Anpassungsmaßnahmen bei der Realisierung der erfindungsgemäßen Werkzeugsufnahme verringert.
[0006] Die Merkmale der Ansprüche 3 und 4 stellen eine besonders einfach zu realisierende
Arretierungsmöglichkeit des Stempels dar. Konstruktiv sind hier zahlreiche Realisierungsmöglichkeiten
denkbar, deren wesentliche Funktionselemente aus der Halteschraube, dem Mitnahmestück
und dem Zentrierstift bestehen, wobei es lediglich darauf ankommt, daß bei einem Einschrauben
der Halteschraube der Zentrierstift in die ihm zugeordnete Bohrung des Stempels eingeführt
und während des Herausdrehens der Halteschraube aus dieser Bohrung des Stempels herausgezogen
wird.
[0007] Die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 geben ein konstruktives Ausführungsbeispiel wieder
auf welche Weise die Bewegungen der Halteschraube und des Zentrierstiftes über das
Mitnahmestück unter Mitwirkung von Federn, welche hier das Mitnahmestück während des
Herausdrehens der Halteschraube aus der Gewindebohrung des Stempels verschieben einander
beeinflussen, so daß in der Folge die durch das Mitnahmestück über den Bund auf den
Zentrierstift ausgeübte Sperrwirkung aufgehoben wird und letzterer unter der Wirkung
der ihm zugeordneten Feder ebenfalls verschoben wird.
[0008] Gemäß Anspruch 7 dient der Kopf der Halteschraube als Kupplungselement für eine Betätigungseinrichtung.
Die Betätigungseinrichtung hat hier den Zweck, die Halteschraube aus der dieser zugeordneten
Gewindebohrung des Stempels herauszudrehen, so daß der Kopf beispielsweise mit einem
Innensechskant oder auch Innenvierkant ausgerüstet sein kann, in welchen ein entsprechend
profiliertes Gegenstück der Betätigungseinrichtung eingeführt werden kann.
[0009] Gemäß dem Anspruch 8 ist die Matrize bzw. der die Matrize tragende Matrizenschuh
beispielsweise radial auf die Oberseite des unteren Revolvertellers aufgeschoben,
und stößt an einen Sicherungsbolzen, durch dessen Position der Matrize ebenfalls eine
genau definierte radiale Position bezüglich des Revolvertellers gegeben wird. Zur
genauen Führung kann die Verbindung zwischen dem Sicherungsbolzen und der Matrize
bzw. dem Matrizenschuh derart ausgestaltet sein, daß der Sicherungsbolzen in der Endposition
der Matrize sich in einer in Richtung zum Mittelpunkt des Revolvertellers hin offenen
halbkreisförmigen Ausnehmung der Matrize bzw. des Matrizenschuhs befindet, so daß
eine genaue Fixierung möglich ist. Gleichzeitig kann durch einen Kopf dieses Sicherungsbolzens,
der die Matrize bzw. den Matrizenschuh geringfügig überragt, gleichzeitig eine vertikale
Sicherung an dieser Stelle gegeben werden. Die beiden seitlich der Matrize angeordneten
Spannbolzen können grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein, wobei es lediglich darauf
ankommt, daß deren formschlüssige Verbindung mit der Matrize bzw. dem Matrizenschuh
durch eine möglichst einfache Bewegung lösbar ist. Die Matrize ist auf diese Weise
an drei Punkten zuverlässig arretiert, wobei durch eine entsprechende Gestaltung der
Spannbolzen diesen gleichzeitig eine Sicherungsfunktion in vertikaler Richtung zukommen
sollte.
[0010] Die Merkmale des Anspruchs 9 bringen den Vorteil mit sich, daß zur Lösung der Arretierungsfunktion
der Spannbolzen diese lediglich um einen Winkel von etwa 180° gedreht werden müssen.
Auf diese Weise vereinfacht sich der Aufbau einer entsprechenden Betätigungseinrichtung,
mit welcher diese Lösebewegung mechanisiert wird.
[0011] Das eine Kupplungsfunktion zwischen den Spannbolzen und einer Betätigungseinrichtung
übernehmende Bauteil gemäß dem Anspruch 10 kann grundsätzlich von beliebiger Gestalt
sein. Auch hier bietet sich beispielsweise die Anordnung eines Innensechskantes bzw.
Vierkantes an, welches mit einem entsprechenden Gegenstück der Betätigungseinrichtung
in Eingriff gebracht wird.
[0012] Mit den Merkmalen des Anspruchs 14 kann der konstruktive Aufwand bei der Handhabung
der einzelnen Werkzeuge eines Werkzeugsatzes klein gehalten werden. Hierbei übernehmen
die ohne einen Stift ausgerüsteten Bohrungen lediglich eine vertikale Tragfunktion,
während die mit einem Stift ausgerüsteten Bohrungen sowohl eine solche Tragfunktion
als auch eine Sicherungsfunktion übernehmen. Eine diesen Werkzeugen anzupassende Werkzeugwechselvorrichtung
könnte somit beispielsweise durch insgesamt drei einzeln in Richtung auf die Werkzeuge
hin verschiebbaren Bolzenpaare charakterisiert sein, wobei die Bolzen, die in die
mit den Stiften ausgerüsteten Bohrungen eingeführt werden eine entsprechende Profilierung
aufweisen müssen, damit über die erwähnten Stifte eine formschlüssige Fixierung der
Werkzeuge stattfinden kann.
[0013] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Revolverteller einer erfindungsgemäßen Revolverschneidpresse;
Fig. 2 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Revolverschneidpresse gemäß Pfeil II der
Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 diverse Querschnittsformen der in den Stempelhalter eingearbeiteten Nuten;
Fig. 6 eine Ansicht des Stempels in einer Ebene gemäß Pfeil VI-VI der Fig. 1;
Fig. 7 eine Ansicht des Abstreiferschuhs in einer Ebene VII-VII der Fig. 1;
Fig. 8 eine Ansicht des Matrizenschuhs in einer Ebene VIII-VIII der Fig. 1;
Fig. 9 eine schematische Darstellung der dem Stempel zugeordneten Betätigungseinrichtung;
Fig. 10 eine Draufsicht gemäß Pfeil X der Fig. 9;
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer der Matrize zugeordneten Betätigungseinrichtung;
Fig. 12 eine Seitenansicht der Darstellung der Fig. 11;
Fig. 13 eine Ansicht in einer Ebene XIII-XIII der Fig. 11.
[0014] Mit 1 und 2 sind in Fig. 1 jeweils der obere und der untere Revolverteller einer
im übrigen nicht dargestellten Revolverschneidpresse bezeichnet, welche um eine vertikale
Achse drehbar gelagert sind. Die Revolverteller 1 und 2 tragen umfangsseitig jeweils
Arretierbuchsen 3, 4, mittels welchen die Revolverteller in bestimmten Drehwinkelpositionen,
beispielsweise der Stanzposition festgestellt werden können. Dieses Feststellen wird
mittels beispielsweise pneumatisch betätigter, hier nicht dargestellter Arretierbolzen
durchgeführt, welche in diese Arretierbuchsen eingeführt werden.
[0015] Der obere Revolverteller 1 ist mit einer Reihe von umfangsseitig angeordneten Bohrungen
5 versehen, in welche jeweils ein Stempelhalter 6 gleitend geführt eingesetzt ist.
Dabei gewährleistet eine Faßfeder 8, welche in einer Nut 9 der Bohrung 5 geführt ist,
einen verdrehungsfreien Sitz des Stempelhalters 6.
[0016] Der Stempelhalter 6 endet in seinem oberen Bereich in einer Kopfplatte 7, die mit
einer sich in Längsrichtung des Stempelhalters erstreckenden zentralen Bohrung 14
ausgerüstet ist. Aus der Ebene der Kopfplatte 7 ragt ein Kupplungszapfen 13, durch
welchen die Bohrung 14 hindurchgeführt ist. In der in Fig. 1 gezeigten Ruheposition
wird der Stempelhalter 6 durch eine Stempelhalterplatte 35 in der gezeigten Position
vertikal dadurch gesichert, daß der Kupplungszapfen auf dem Rand der Stempelhalterplatte
aufliegt.
[0017] In der Arbeitsposition wird der Kupplungszapfen 13 mit einem hier nicht gezeigten
Maschinenstößel gekuppelt, der den Stempelhalter 6 zur Durchführung von Stanzarbeiten
in vertikaler Richtung bewegt.
[0018] An das dem Kupplungszapfen 13 abgekehrte Ende des Stempelhalters 6 ist der Stempel
22 im wesentlichen durch eine zentral angeordnete Halteschraube 12 angeschraubt. Der
mit einem Innensechskant ausgerüstete Kopf 37 der Halteschraube 12 ist über ein Mitnahmestück
50 an einer kreisringförmigen Druckfläche 51 abgestützt, wobei sich die Halteschraube
im weiteren in einer Bohrung 11 erstreckt, welche an der Stelle 52 in eine Bohrung
53 von kleinerem Durchmesser übergeht, an welche sich wiederum eine Gewindebohrung
24 anschließt, welche im Stempel 22 verläuft. Auf der, sich an der Stelle 52 somit
ergebenden Kreisringfläche des Stempelhalters 6 ist eine Feder 15 abgestützt, deren
der Stelle 52 abgekehrtes Ende gegen die untere Seite des Mitnahmestückes 50 drückt.
Die Feder 15 steht in der hier gezeigten Einbaulage unter Spannung.
[0019] Seitlich neben der Halteschraube 12 befindet sich ein Zentrierstift 16, der im eingebauten
Zustand durch eine im Stempelhalter 6 verlaufende Bohrung 54 hindurch sich bis in
eine
[0020] Bohrung 25 hinein erstreckt, welche sich in dem Stempel 22 befindet. Die Bohrung
54 geht an der Stelle 55 in eine Bohrung 20 von größerem Durchmesser über. Der Zentrierstift
16 weist an seinem oberen Ende zwei mit Abstand voneinander angeordnete Bunde auf,
welche jeweils unterhalb und oberhalb des Mitnahmestückes 50 angeordnet sind. In der
in Fig. 1 gezeigten Einbaulage wird der untere Bund 18 durch eine Feder 17, die einerseits
an einer an der Stelle 55 befindlichen kreisringförmigen Fläche und andererseits gegenüber
diesem Bund 18 abgestützt ist gegen eine untere Seite des Mitnahmestückes 50 gepreßt.
Der obere Bund 19 befindet sich in dieser Einbaulage mit Abstand über der ihm zugeordneten
oberen Seite des Mitnahmestückes 50.
[0021] Sowohl der Kopf 37 der Halteschraube 12 als auch der Zentrierstift 16 mit seinem
oberen Bund 19 ragen in eine Aussparung 10 des Stempelhalters 6 hinein, die von der
Kopfplatte 7 im wesentlichen überdeckt wird. Die Kopfplatte 7 ist an dem Stempelhalter
6 mittels Schrauben 56 befestigt.
[0022] Die formschlüssige Arretierung des Stempels 22 an dem Stempelhalter 6 wird noch näher
zu beschreiben sein.
[0023] An der Unterseite des Revolvertellers 1 ist ein Abstreiferschuh 27 durch Abstreiferbolzen
28 gehalten, wobei die Abstreiferbolzen durch Bohrungen 57 des oberen Revolvertellers
1 geführt sind, die an der Stelle 58 in Bohrungen 59 von größerem Durchmesser übergehen.
Den oberen Abschluß des Abstreiferbolzens 28 bildet ein Bund 30, wobei in der gezeigten
Ruheposition der Abstreiferbolzen durch ein Federelement 60 gehalten wird, das einerseits
an der sich an der Stelle 58 ergebenden kreisringförmigen Fläche und andererseits
an der Unterseite des Bundes 30 abgestützt ist. Die Abstreiferbolzen 28 sind in den
Bohrungen 57 gleitend geführt und können durch in der Fig. 1 zeichnerisch nicht dargestellte
Stößel betätigt werden, um den Abstreiferschuh 27 zur Durchführung von Stanzarbeiten
zu verfahren.
[0024] Der Abstreiferschuh 27 weist eine in Richtung des Pfeiles 61 offene, im wesentlichen
U-förmige Ausnehmung auf, in welche der Abstreifer 31 eingeschoben ist und hier formschlüssig
im wesentlichen durch eine umlaufende Nut 32, in welche ein Flansch 33 des Abstreifers
hineinragt, gesichert ist. Auf weitere Positionssicherungen des Abstreifers 31 wird
im folgenden noch einzugehen sein. Von wesentlicher Bedeutung ist, daß sowohl der
Stempel 22 als auch der Abstreifer 31 in Richtung des Pfeiles 61 bzw. indessen Gegenrichtung
dem Revolverteller 1 entnehmbar bzw. in diesen einsetzbar sind.
[0025] Der untere Revolverteller 2 trägt eine Montageplatte 38, die auf diesem beispielsweise
durch hier nicht dargestellte Schrauben befestigt ist. Die Montageplatte 38 ist mit
einer zentralen, dem Stanzprozeß dienenden Bohrung 62 ausgerüstet, die mit einer Bohrung
63 im unteren Revolverteller 2 fluchtet und trägt an ihrem einen, der äußeren Umfangsfläche
des Revolvertellers 2 abgekehrten Ende einen Sicherungsbolzen 64, der in die Montageplatte
38 eingeschraubt ist. Der Sicherungsbolzen 64 dient der bezüglich des Revolvertellers
2 radialen Abstützung eines Matrizenschuhs 39, der an dieser Stelle mit einer Abflachung
65 versehen ist, welche durch eine in Richtung des Pfeiles 66 offene U-förmige Ausnehmung
gekennzeichnet ist, welch letztere einen Bund des Sicherungsbolzens 64 untergreift.
Auf weitere Sicherungs- bzw. Befestigungselemente des Matrizenschuhs 39 wird im folgenden
noch eingegangen. Der Matrizenschuh 39 trägt eine Matrize 21.
[0026] In Fig. 2 und den übrigen zeichnerischen Darstellungen werden Funktionselemente,
die mit denjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, mit übereinstimmenden Bezugsziffern
bezeichnet, so daß sich eine wiederholte Beschreibung erübrigt.
[0027] Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Werkzeugsatzes einer Revolverschneidpresse aus der
Richtung, in welcher ein Auswechseln dieses Werkzeugsatzes, der aus dem Stempel 22,
dem Abstreifer 31 sowie dem Matrizenschuh 39 mit der in diesem gehaltenen Matrize
21 besteht. Man erkennt, daß der Stempel 22 in dieser Blickrichtung beiderseits mit
einem Flansch 23 ausgerüstet ist, der in einer entsprechenden, senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 2 verlaufenden Nut des Stempelhalters 6 gehalten ist, so daß der Stempel
22 auf diese Weise formschlüssig in vertikaler Richtung gesichert ist. Einen radialen
Anschlag innerhalb des Stempelhalters 6 findet der Stempel 22 in einem Stift 34 (Fig.
1) der in eine sich parallel zu der Halteschraube 12 erstreckende Bohrung 92 eingesetzt
ist.
[0028] Man erkennt ferner den beiderseits des Abstreifers verlaufenden Flansch 33, der in
entsprechenden Nuten des Abstreiferschuhs 27 ebenfalls derart abgestützt ist, daß
ein Herausziehen des Abstreifers 31 senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 möglich
ist. Eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Abstreifers 31 wird
durch eine an sich bekannte federbelastete Sperrklinke 93 erreicht.
[0029] Der Matrizenschuh 39 wird durch Spannbolzen 26, die beidseitig angeordnet sind, gegen
ein unbeabsichtigtes Entfernen senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 gesichert. Die
nähere Gestaltung und Wirkungsweise dieser Spannbolzen 26 wird noch erläutert werden.
[0030] Der Stempel 22, der Abstreifer 31 und der Matrizenschuh 39 sind jeweils mit zwei
nebeneinander angeordneten Bohrungen 40, 41 ausgerüstet, welche sich im wesentlichen
horizontal erstrecken. Den im wesentlichen untereinander angeordneten Bohrungen 40
ist gemeinsam, daß diese in ihrem jeweiligen rechten Randbereich von jeweils einer
weiteren Bohrung 36 von kleinerem Durchmesser teilweise durchdrungen werden, wobei
in diese Bohrungen 36 jeweils Stifte 94 eingesetzt sind, die in der in Fig. 2 gezeigten
Projektion somit teilweise in die Bohrungen 40 hineinragen. Die Bedeutung dieser Stifte
94 im Rahmen des Ausführungsbeispiels wird ebenfalls im folgenden noch erläutert werden.
[0031] Die Fig. 3,4 und 5 zeigen unterschiedliche Ausgestaltungsformen des unteren Bereichs
des Stempelhalters 6, welche der Führung des Stempels 22 dienen. Während in Fig. 3
lediglich eine Rechtecknut 47 vorhanden ist, welche somit keine vertikale Fixierung
des Stempels ermöglicht, zeigen die Fig. 4 eine schwalbenschwanzförmige Nut 48 bzw.
eine mit einem Untergriff versehene Rechtecknut 49. Die Ausführungsformen gemäß den
Fig. 4 und 5 verleihen dem Stempel 22 somit eine vertikale Fixierung. In Fig. 1 ist
unter der Bezugsziffer 49 eine Rechtecknut mit Untergriff schematisch dargestellt.
[0032] Die Fig. 6, 7 und 8 dienen der Erläuterung der Wirkungsweise der Bohrungen 40,41.
Während die Bohrungen 41 der Aufnahme eines an einer hier nicht dargestellten Werkzeugwechselvorrichtung
nicht drehbar gelagerten Entnahmestiftes 46 dienen, kann in die Bohrungen 40 ein an
dieser Werkzeugwechselvorrichtung um seine Längsachse drehbar gelagerter Entnahmestift
43 eingeführt werden. Dieser Entnahmestift 43 ist an seinem in die Bohrung 40 eingeführten
Bereich durch eine Abflachung 69 gekennzeichnet, welche diesen im Querschnitt eine
kreisabschnittförmige Gestalt gibt. In dem runden Teil dieses Querschnittes ist eine
Verriegelungsrille 70 eingearbeitet, deren Radius - im Querschnitt gesehen - dem Radius
der Stifte 94 entspricht. Während des Einführens der Entnahmestifte 43 in die Bohrungen
40 befinden sich diese in einer Drehwinkelposition, in welcher sich die Abflachung
69 auf der den Stiften 94 zugekehrten Seite befindet. Man erkennt, daß in dieser Drehwinkelposition
ein leichtes Einführen der Entnahmestifte 43 in die Bohrungen 40 möglich ist. Anschließend
werden die Entnahmestifte 43 um 180° gedreht, so daß die Verriegelungsrille 70 mit
den Stiften 94 formschlüssig zum Eingriff gebracht werden. Auf diese Weise sind der
Stempel 22, der Abstreifer 31 und der Matrizenschuh 39 an der hier nicht näher gezeigten
Werkzeugwechselvorrichtung formschlüssig befestigt und können auf diese Weise aus
den ihnen jeweils zugeordneten Halterungen entfernt werden. Wesentlich für diese Halterungen
ist, daß wie beispielsweise aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, diese U-förmig d.h.
in Richtung des Pfeiles 61 offen sind, so daß ein Entfernen des Stempels 22, des Abstreifers
30 und des Matrizenschuhs 39 in dieser Richtung bzw. ein Einsetzen in Gegenrichtung
zu dem Pfeil 61 auf rein mechanischem Wege möglich ist.
[0033] Die Fig. 9 und 10 zeigen den Mechanismus, mittels welchem die Befestigung des Stempels
22 und des Abstreifers 31 an dem oberen Revolverteller 1 auf maschinellem Wege gelöst
werden kann. Zu diesem Zweck ist am Maschinengestell 42 der Revolverschneidpresse
ein vertikal verfahrbarer Schlitten 44 angebracht, der mittels einer beidseitig beaufschlagbaren
Kolben-Zylindereinheit 45 verfahren werden kann. Der Zylinder der Kolben-Zylindereinheit
45 ist zu diesem Zweck über eine Montageplatte 71 an dem Maschinengestell 42 befestigt,
während dessen Kolbenstange 72 mit dem Schlitten 44 in Verbindung steht. Auf dem Schlitten
44 ist ein mechanischer Schrauber 73 befestigt, dessen mit einem Außensechskant versehene
Schraubspindel 74 durch die Bohrung 14 des Kupplungszapfens hindurch und in den Kopf
37 der Halteschraube 12 eingeführt werden kann.
[0034] Wie aus Fig. 10 im einzelnen ersichtlich ist, ist der Schlitten 44 am Maschinengestell
42 um eine vertikal verlaufende Achse 74' schwenkbar gelagert, damit gelegentlich
für Wartungszwecke der komplette Stempelhalter 6 nach oben aus dem Revolverteller
1 entfernt werden kann. In der in den Zeichnungen dargestellten Arbeitsposition wird
der Schlitten 44 durch eine nur schematisch angedeutete Sperrklinke 75 gesichert.
[0035] Anhand der Fig. 8 und 11 wird im folgenden der konstruktive Aufbau und die Wirkungsweise
der Spannbolzen 26 erläutert:
[0036] Der Spannbolzen 26 ist unterhalb seines Kopfes mit einer Aussparung 76 versehen,
welche als Abflachung des ansonsten im Querschnitt kreisförmigen Schaftes des Spannbolzens
ausgestaltet ist. Der Matrizenschuh 39 weist an den Stellen 77 ebenfalls Abflachungen
auf, die mit halbkreisförmigen Ausnehmungen 78 versehen sind, wobei der Radius dieser
halbkreisförmigen Ausnehmungen 78 im wesentlichen dem Radius des Schaftes der Spannbolzen
26 in diesem Bereich entspricht. Befindet sich somit der Spannbolzen 26 bezüglich
seiner Längsachse in einer Drehwinkelstellung, in welcher der runde Abschnitt des
Querschnittes, in die jeweilige halbkreisförmige Ausnehmung 78 eingreift, ist der
Matrizenschuh 39 bezüglich einer Bewegung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 11 formschlüssig
gesichert. Die Tiefe der Aussparung 76 radial zum Schaft des Spannbolzens 26 ist so
bemessen, daß nach Drehung des Spannbolzens 26 um 180° bezüglich der in der Fig. 11
dargestellten Position nunmehr die Aussparung 76 der jeweiligen Ausnehmung 78 zugekehrt
ist, wobei in dieser Position der Matrizenschuh 39 durch die Spannbolzen 26 nicht
mehr arretiert wird.
[0037] Die Fig. 11, 12 und 13 lassen im übrigen einen Mechanismus erkennen, mittels welchem
die durch die Spannbolzen 26 bewirkte formschlüssige Arretierung auf maschinellem
Wege gelöst werden kann.
[0038] Hierzu ist unterhalb des unteren Revolvertellers 2 am Maschinengestell 42 ein Ausleger
79 befestigt, der an einem Winkelträger 80 eine vorzugsweise beidseitig beaufschlagbare
Kolben-Zylindereinheit 81 trägt. An der Kolbenstange 82 dieser Kolben-Zylindereinheit
81 ist eine Montageplatte 83 befestigt, die entlang zweier ortsfest vertikal angeordneter
Führungsbolzen 84 bewegt werden kann. Die Montageplatte 83 trägt zwei Drehaggregate
85 in einem Abstand voneinander und in einer Stellung, welche das Einführen der mit
den Abtriebswellen dieser Drehaggregate 85 verbundenen Kupplungszapfen 86 in Formeinsenkungen
87 eines mit dem Spannbolzen 26 drehstarr verbundenen Bauteils 88 ermöglicht.
[0039] Im folgenden wird die Wirkungsweise der beschriebenen Werkzeugaufnahme, welche aus
den vorangegangenen Darstellungen leicht verständlich sein wird, kurz erläutert:
[0040] Es wird davon ausgegangen, daß gleichzeitig ein kompletter Werkzeugsatz, bestehend
aus einem Stempel 22, einem Abstreifer 31 sowie einem Matrizenschuh 39 mit einer in
diesem angeordneten Matrize 21 ausgetauscht werden soll.
[0041] Nachdem die Revolverteller mittels der Arretierbuchsen 3,4 in einer bestimmten, dem
Werkzeugwechsel dienenden Position festgestellt worden sind, wird durch Beaufschlagung
der Kolben-Zylindereinheit 45 der Schlitten 44 vertikal in Richtung des Pfeiles 89
(Fig. 9) bewegt, so daß die Schraubspindel 74, insbesondere deren mit einem Außensechskant
versehener Endbereich durch die Bohrung 14 des Kupplungszapfens 13 hindurch mit dem
Innensechskant des Kopfes 37 der Halteschraube 12 in Eingriff gebracht wird. Gleichzeitig
wird durch Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylindereinheit 81 die Montageplatte 83
nach oben in Richtung des Pfeiles 90 (Fig. 12) bewegt, so daß die Kupplungszapfen
86 mit den Formeinsenkungen 87 gekuppelt werden.
[0042] Durch Betätigung des Schraubers 73 wird die Halteschraube 12 gelöst, welche, nachdem
sie vollständig aus der Gewindebohrung 24 herausgedreht worden ist, durch die sich
entspannende Feder 15, welche auf die Unterseite des Mitnahmestückes 50 drückt, angehoben
wird. Dieses Anheben wird dadurch erreicht, daß das Mitnahmestück 50 auf den formschlüssig
in diesem gehaltenen Kopf 37 einwirkt.
[0043] Das Anheben des Mitnahmestückes 50 hat zur Folge, daß der Zentrierstift 16 unter
der Wirkung der sich entspannenden Feder 17 ebenfalls angehoben werden kann, nachdem
der untere Bund 18 nicht mehr an der Unterseite des Mitnahmestückes 50 anliegt. Auf
diese Weise wird der Zentrierbolzen aus der Bohrung 25 des Stempels 22 vollständig
herausgezogen, so daß die hierdurch bewirkte Arretierung des Stempels aufgehoben ist.
[0044] Mittels der Drehaggregate 85 werden die Spannbolzen 26 nunmehr um 180° gedreht, so
daß die Aussparungen 76 der Spannbolzen 26 nunmehr sich auf der, den Ausnehmungen
78 des Matrizenschuhes 39 zugekehrten Seite befinden und die durch die Spannbolzen
26 erreichte Arretierung ebenfalls aufgehoben ist.
[0045] Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß vor dem Herausziehen des Abstreifers 31 dessen
Arretierung durch die Sperrklinke 93 aufgehoben werden muß, welches mit einer Werkzeugwechselvorrichtung,
die hier nicht näher beschrieben werden soll, in einfacher Weise gleichzeitig während
der Betätigung der Drehaggregate 85 sowie des Schraubers 73 durchgeführt werden kann.
[0046] Anschließend werden Entnahmestifte 43, 46 einer Werkzeugwechselvorrichtung in die
diesen zugeordneten Bohrungen 40, 41 eingeführt, wobei sich die Entnahmestifte 43
in dieser Einführungsphase in einer solchen Drehwinkelposition befinden, daß deren
Abflachungen 69 sich auf der den Stiften 94 zugekehrten Seite befinden. Durch anschließende
Drehung der Entnahmestifte 43 um 180° wird eeine in der Horizontalebene wirkende Fixierung
jeweils des Stempels 22, des Abstreifers 31 sowie des Matrizenschuhes 39 gegenüber
der Werkzeugwechselvorrichtung erreicht, so daß anschließend ein Abziehen dieses Werkzeugsatzes
von den Revolvertellern 1, 2 möglich ist, ohne daß irgendein manueller Eingriff erforderlich
ist.
[0047] Das Einsetzen eines Werkzeugsatzes erfolgt in der umgekehrten Weise, d.h. mittels
der Entnahmestifte 43, 46, auf welchen sich der Werkzeugsatz befindet, wird dieser
in die entsprechenden Aufnahmen der Revolverteller 1, 2 eingeschoben, und zwar der
Stempel 22 in die Rechtecknut 49, der Abstreifer 31 in die Nut 32, während der Matrizenschuh
39 auf der Montageplatte 38 soweit verschoben wird, bis dessen halbkreisförmige Ausnehmung
im Bereich der Abflachung 65 den Kopf des Sicherungsbolzens 64 untergreift und der
Abstreiferschuh auf diese Weise in dieser Richtung arretiert ist. Während des Einführens
des Abstreifers 31 muß die Sperrklinke 93 gelöst werden, welches ebenfalls gleichzeitig
mit dessen Einführen durchgeführt werden muß.
[0048] Die Halteschraube 12 des Stempelhalters 6 befindet sich während dieser Einführungsphase
des Werkzeugsatzes in der herausgeschraubten Stellung, so daß der Zentrierstift 16
ebenfalls zurückgezogen ist, d.h. sich vollständig innerhalb der Bohrung 54 des Stempelhalters
6 befindet. Anschließend wird durch Betätigung des Schraubers 73 die Halteschraube
12 in die Gewindebohrung 24 des Stempels 22 eingeschraubt, wodurch des Mitnahmestück
50 nach unten gedrückt und die Feder 15 zusammengedrückt wird. Diese Verschiebung
des Mitnahmestückes 50 hat ebenfalls ein
[0049] Zusammendrücken der Feder 17 und ein entsprechendes Verschieben des Zentrierstiftes
16 zur Folge, so daß letzterer in die Bohrung 25 des Stempels 22 eindringt und diesen
auf diese Weise arretiert. Nachdem die Sperrklinke 93 ebenfalls ihre Sperrfunktion
übernommen hat und mittels der Kupplungszapfen 86 und der Drehaggregate 85 die Spannbolzen
26 um 180° gedreht worden sind, so daß deren Aussparungen 76 sich nunmehr auf der
den halbkreisförmigen Ausnehmungen 78 des Matrizenschuhes 39 abgekehrten Seite befinden,
ist dieser Werkzeugsatz in den entsprechenden Halterungen der Revolverteller 1, 2
vollständig arretiert.
[0050] Anschließend werden durch Drehung der Entnahmestifte 43 um 180° deren Verriegelungsrillen
70 aus dem Bereich der Stifte 94 herausgedreht, so daß die Entnahmestifte 46, 43 anschließend
zurückgezogen werden können.
[0051] Die beschriebene Revolverschneidpresse ist somit durch ein Werkzeugaufnahmesystem
gekennzeichnet, welches eine vollständige Entnahme eines kompletten Werkzeugsatzes
in radialer Richtung zu den Revolvertellern 1, 2 ermöglicht, wodurch die Voraussetzung
für ein Zusammenwirken mit einer rechnergesteuerten Werkzeugwechselvorrichtung geschaffen
worden sind.
[0052] Mit A ist in den Fig. 6 bis 8 die identischen Abstände der Bohrungen 36 (Fig. 2)
bzw. der Stifte 94 von den äußeren Begrenzungsflächen 95 des Stempels 22, des Abstreifers
31 und des Matrizenschuhes 39 bezeichnet.
1. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse, insbesondere einer Revolverschneidpresse,
deren Revolverteller (1, 2) zur Aufnahme einer Vielzahl von zumindest aus einem Stempel
(22), einem Abstreifer (31) und einer Matrize (21) bestehenden Werkzeugsätzen eingerichtet
sind, wobei der Abstreifer (31) und die Matrize (21) unter Mitwirkung von Verriegelungselementen
in Aufnahmeeinrichtungen angeordnet sind, die horizontal bzw. bezüglich der Revolverteller
(1, 2) in radialer Richtung offen ausgestaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Werkzeug eines Werkzeugsatzes in je einer, in horizontaler, insbesondere radialer
Richtung offenen Aufnahmeeinrichtung des jeweiligen Revolvertellers (1, 2) angeordnet
ist, so daß ein Einsetzen bzw. eine Entnahme aller Werkzeuge eines Werkzeugsatzes
mittels einer Werkzeugwechseleinrichtung in horizontaler, insbesondere radialer Richtung
möglich ist, daß der Stempel (22), der Abstreifer (31) und die Matrize (21) in der
jeweiligen Aufnahmeeinrichtung unter Mitwirkung von Verriegelungselementen formschlüssig
arretiert sind und daß am Maschinengestell der Schneidpresse individuelle, unabhängig
von der Werkzeugwechseleinrichtung schaltbare Betätigungseinrichtungen zur Lösung
bzw. zur Arretierung der Verriegelungselemente angeordnet sind.
2. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit dem Stempel (22) zusammenwirkende Aufnahmeeinrichtung ein Stempelhalter (6)
ist, dessen unterer, d.h. dem Stempel (22) zugekehrter Bereich mit einer Nut (48,
49) ausgerüstet ist, durch deren Querschnittsgestalt der Stempel (22) bezüglich seiner
Arbeitsrichtung formschlüssig gesichert ist.
3. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Stempel (22) zusammenwirkende Verriegelungselement zumindest aus einem
Zentrierstift (16) besteht, der mit einer Bohrung (25) des Stempels (22) in Eingriff
bringbar ist und ansonsten innerhalb der Aufnahmeeinrichtung des Stempels (22), beispielsweise
einer Bohrung (54) des Stempelhalters (6) geführt ist.
4. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentrierstift (16) über ein Mitnahmestück (50), das innerhalb des Stempelhalters
(6) gleitend geführt ist, mittels einer mit Abstand von dem Zentrierstift angeordneten
Halteschraube (12), die in eine Gewindebohrung (24) des Stempels (22) einschraubbar
ist, in die Bohrung (25) zur Verriegelung des Stempels (22) einführbar ist.
5. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Mitnahmestück (50) und dem Stempelhalter (6) eine Feder (15) angeordnet
ist, die durch ein Einschrauben der Halteschreube (12) in die Gewindebohrung (24)
zusammengedrückt wird und beim Lösen der Halteschraube (12) das Mitnahmestück (50)
relativ zu dem Stempelhalter (6) verschiebt.
6. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Stempelhalter (6) und einem, an dem Zentrierstift
(16) angeformten Bund (18) eine Feder (17) angeordnet ist und daß der Bund (18) gegen
eine Seite des Mitnahmestückes (50) derart anliegt, ber eingeschraubter Halteschraube
(12) über das Mitnahmestück (50) und den Bund (18) der Zentrierstift (16) unter Zusammendrückung
der Feder (17) in die Bohrung (25) eingeführt wird.
7. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteschraube (12) mit einem Kopf (37) ausgerüstet ist, der
ein Kupplungselement für eine Betätigungseinrichtung bildet.
8. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Matrize (21) zusammenwirkenden Verriegelungselemente
aus einem Sicherungsbolzen (64) und zwei Spannbolzen (26) bestehen, wobei die Spannbolzen
(26) beiderseits bezüglich der Richtung des Einsetzens bzw. des Entfernens der Matrize
(21) angeordnet sind, wobei die Spannbolzen (26) zur Herstellung einer formschlüssigen
Verbindung mit der Matrize (21 beweglich, vorzugsweise um ihre Längsachse drehbar
gelagert sind, wobei diese formschlüssige Verbindung so ausgestaltet ist, daß die
Matrize (21) sowohl bezüglich der Richtung einer Entnahme bzw. eines Einsetzens der
letzteren als auch in einer Richtung senkrecht zu dieser Richtung fixiert ist und
wobei der Sicherungsbolzen (64) im wesentlichen einen Anschlagpunkt bildet.
9. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbolzen (26) an ihrem oberen, d.h. der Matrize (21) zugekehrten Endbereich
unterhalb ihres jeweiligen Kopfes eine Aussparung (76) aufweisen, so daß der Querschnitt
der Spannbolzen (26) im Bereich dieser Aussparung eine kreisabschnittförmige Gestalt
aufweist, wobei der runde Abschnitt dieser Gestalt in der Arretierungsposition der
Spannbolzen (26) mit ungefähr halbkreisförmigen, einen gleichen Radius aufweisenden
Ausnehmungen (78) der Matrize (21) oder eines die Matrize (21) tragenden Matrizenschuhes
(39) sich im Eingriff befindet und wobei in der Öffnungsposition der Spannbolzen (26)
sich deren runde Abschnitte auf der den Ausnehmungen (78) abgekehrten Seite befinden,
so daß kein Eingriff zwischen den Spannbolzen (26) und den genannten Ausnehmungen
(78) stattfindet.
10. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbolzen (26) an ihren, den Matrizen (21) abgekehrten Enden mit einem,
ein Kupplungselement für eine Betätigungseinrichtung bildenden Bauteil (88) in Verbindung
stehen.
11. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Abstreifer (31) zusammenwirkende Verriegelungselement
eine an sich bekannte, insbesondere federbelastete Sperrklinke (93) ist.
12. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche
7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem als Kupplungselement ausgebildeten
Kopf (37) der Halteschraube (12) zusammenwirkende Betätigungseinrichtung ein motorisch
in Richtung auf den Kopf (37) hin verschiebbar angeordneter Drehantrieb insbesondere
ein Schrauber (73) ist, der mit dem Kopf (37) kuppelbar ist.
13. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche
10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bauteil (88) der beiden, einer Matrize
(21) zugeordneten Spannbolzen (26) mit einem in Richtung auf die Bauteile (88) hin
motorisch verschiebbar angeordneten Drehantrieb kuppelbar ist.
14. Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (22), der Abstreifer (31) und die Matrize
(21) oder der Matrizenschuh (39) mit zwei mit Abstand voneinander angeordneten, sich
in Richtung der Entnahme bzw. eines Einsetzens dieser Werkzeuge erstreckenden Paaren
von Bohrungen (40, 41) ausgerüstet sind, daß die Bohrungen (40) jeweils von sich senkrecht
erstreckenden Bohrungen (36) im Randbereich durchdrungen werden, in welche jeweils
ein Stift (94) eingesetzt ist, so daß der Stift (94) zum Teil in die Bohrung (40)
hineinragt und daß die Bohrungen (36) sich in einem definierten Abstand (A) von der
äußeren Begrenzungsfläche (95) des jeweiligen Werkzeuges befinden.
1. Tool holder of a piercing press, particularly a turret piercing press, whose turret
plates (1, 2) are set up to receive a plurality of tool sets consisting of at least
a ram (22), a stripper (31) and a matrix die (21), wherein the stripper (31) and the
matrix die (21) are arranged, with the aid of locking elements, in receiving devices
which are shaped to be open horizontally and in the radial direction with reference
to the turret plates (1,2),
characterised in that each tool of a tool set is arranged in any one receiving device
of the respective turret plate (1, 2) which is open in the horizontal, preferably
radial direction, so that an insertion and a removal of all tools of a tool set is
possible in the horizontal, preferably radial direction by means of one tool changing
device, in that the ram (22), the stripper (31) and the matrix die (21) are form-lockingly
held with the aid of locking elements in the respective receiving device, and in that
on the machine frame of the piercing press are arranged individual actuating devices
for releasing and for arresting the locking elements, said actuating devices being
switchable independently of the tool changing device.
2. Tool holder of a piercing press according to claim 1, characterised in that the
receiving device cooperating with the ram (22) is a ram holder (6) whose lower region,
i.e. the region adjacent to the ram (22), is provided with a groove (48,49), the ram
(22) being form-lockingly secured with reference to its working direction by the cross
sectional shape of said groove.
3. Tool holder of a piercing press according to claim 1 or 2, characterised in that
the locking element cooperating with the ram (22) comprises at least one centering
pin (16) which can be brought into engagement with a bore (25) of the ram (22) and
which also is guided within the receiving device of the ram (22), for example in a
bore (54) of the ram holder (6).
4. Tool holder of a piercing press according to claim 3, characterised in that the
centering pin (16) is insertable into the bore (25) for locking the ram (22) by way
of an entraining member (50) by means of a retaining screw (12) arranged spaced from
the centering pin, said entraining member being slidingly guided within the ram holder
(6), and said retaining screw being insertable into a threaded bore (24) of the ram
(22).
5. Tool holder of a piercing press according to claim 4, characterised in that between
the entraining member (50) and the ram holder (6) there is arranged a spring (15)
which is compressed by screwing in the retaining screw (12) into the threaded bore
(24) and which, upon release of the retaining screw (12), displaces the entraining
member (50) relative to the ram holder (6).
6. Tool holder of a piercing press according to one of claims 4 or 5, characterised
in that between the ram holder (6) and a collar (18) formed on the centering pin (16)
there is arranged a spring (17), and in that the collar (18) abuts against one side
of the entraining member (50) in such a way that with the retaining screw (12) screwed
in by means of the entraining member (50) and the collar (18) the centering pin (16)
is guided into the bore (25) with compression of the spring (17).
7. Tool holder of a piercing press according to one of claims 4 to 6, characterised
in that the retaining spring (12) is provided with a head (37) which forms a coupling
element for an actuating device.
8. Tool holder of a piercing press according to one of the preceding claims, characterised
in that the locking elements cooperating with the matrix die (21) comprise a safety
pin (64) and two clamping pins (26), wherein the clamping pins (26) are arranged on
both sides of the direction of insertion and of removal of the matrix die (21), wherein
the clamping pins (26) are movable for the making of a form-locking connection with
the matrix die (21), preferably are mounted to be rotatable about their longitudinal
axes, wherein this form-locking connection is so formed that the matrix die (21) is
fixed both with reference to the direction of removal and of insertion of the matrix
die and also in a direction perpendicular to this direction, and wherein the safety
pin (64) essentially constitutes an abutment point.
9. Tool holder of a piercing press according to claim 8, characterised in that the
clamping pins (26) include a recess (76) at their upper end regions beneath their
respective heads, i.e. at the end regions adjacent to the matrix die (21), so that
the cross section of the clamping pins (26) in the region of these recesses has a
shape which is a segment of a circle, wherein the rounded section of this shape, in
the arresting position of the clamping pins (26), is in engagement with approximately
semi-circular recesses (78) of the same radius in the matrix die (21) or in a matrix
shoe (39) carrying the matrix die (21), and wherein in the open position of the clamping
pins (26) their rounded sections are located on the side remote from the recesses
(78) so that there is no engagement between the clamping pins (26) and the said recesses
(78).
10. Tool holder of a piercing press according to claim 8 or 9, characterised in that
the clamping pins (26) are connected at their ends remote from the matrix die (21)
with a component (88) which constitutes a coupling element for an actuating device.
11. Tool holder of a piercing press according to one of the preceding claims, characterised
in that the locking element cooperating with the stripper (31) is a latching mechanism
(93) which is preferably spring-loaded and which is known per se.
12. Tool holder of a piercing press according to one of the preceding claims 7 to
11, characterised in that the actuating device cooperating with the head (37) of the
retaining screw (12) formed as a coupling element is a motor-driven rotary drive means
arranged to be displaceable in direction towards the head (37), the rotary drive means
being arranged to be coupled to the head (37) and preferably comprising a screwing
tool (73).
13. Tool holder of a piercing press according to one of the preceding claims 10 or
11, characterised in that each component (88) of the clamping pins (26) arranged on
the two sides of a matrix die (21) can be coupled to a rotary drive means arranged
to be motor-driven and displaceable in direction towards the said components (88).
14. Tool holder of a piercing press according to one of the preceding claims, characterised
in that the ram (22), the stripper (31) and the matrix die (21) or the matrix shoe
(39) are provided with two pairs of bores (40, 41 ) arranged spaced from one another
and extending in the direction of removal and of insertion of these tools, in that
the bores (40) are intersected in their edge regions by perpendicularly extending
bores (36) in each of which a pin (94) is inserted, so that the pin (94) projects
partially into the bore (40), and in that the bores (36) are located at a defined
distance (A) from the outer limit surface (95) of the respective tool.
1. Système porte-outils de presse à découper, en particulier de presse à découper
revolver dont les plateaux revolvers (1, 2) sont agencés pour recevoir plusieurs jeux
d'outils constitués chacun, au moins, d'un poinçon (22), d'un éjecteur (31) et d'une
matrice (21), l'éjecteur (31) et la matrice (21) étant placés, avec le concours d'éléments
de verrouillage, dans des dispositifs porte-outil ouverts horizontalement ou dans
la direction radiale des plateaux revolvers (1, 2), caractérisé en ce que chaque outil
d'un jeu est placé dans un dispositif porte-outil correspondant (1, 2) du plateau
revolver, ouvert dans une direction horizontale, en particulier dans la direction
radiale, de sorte que le montage et l'enlèvement de tous les outils d'un jeu sont
possibles dans une direction horizontale, en particulier dans la direction radiale,
au moyen d'un dispositif de changement d'outils, que le poinçon (22), l'éjecteur (31)
et la matrice (21) sont immobilisés par conjugaison de formes dans leur dispositif
porte-outil avec le concours d'éléments de verrouillage, et que, des dispositifis
de manoeuvre individuels actionnables indépendamment du dispositif de changement d'outils
sont placée, sur le bâti de la presse à découper pour le déblocage et l'arrêt des
éléments de verrouillage.
2. Système porte-outils de presse à découper selon la revendication 1, caractérisé
en ce que le dispositif porte-outil coopérant avec le poinçon (22) est un porte-poinçon
(6) dont la partie inférieure, c'est-à-dire celle qui est dirigée vers le poinçon
(22), présente une rainure (48,49) dont la forme de la section immobilise le poinçon
(22) dans sa direction de travail par conjugaison de formes.
3. Système porte-outils de presse a découper selon l'une des revendicatione 1 et 2,
caractérisé en ce que l'élément de verrouillage coopérant avec le poinçon (22) est
constitué au moins d'une broche de centrage (16) qui peut être mise en prise avec
un trou (25) du poinçon (22) et est par ailleurs guidée à l'intérieur du dispositif
porte-outil portant le poinçon (22), par exemple dans un trou (54) du porte-poinçon
(6).
4. Système porte-outils de presse à découper selon la revendication 3, caractérisé
en ce que la broche de centrage (16) peut, pour le verrouillage du poinçon (22), être
introduite dans le trou (25) à l'aide d'une vis de fixation (12) placée à une certaine
distance de la broche de centrage et pouvant être vissée dans un trou taraudé (24)
du poinçon (22) et grâce à une pièce d'entraînement (50) montée coulissante dans le
porte-poinçon (6).
5. Système porte-outils de presse à découper selon la revendication 4, caractérisé
en ce que, entre la pièce d'entraînement (50) et le porte-poinçon (6), est placé un
ressort (15) qu'on comprime lorsqu'on visse la vis de fixation (1, 2) dans le trou
taraudé (24) et qui déplace la pièce d'entraînement (50) relativement au porte-poinçon
(6) lorsqu'on dévisse ladite vis (12).
6. Système porte-outils de presse à découper selon l'une des revendications 4 et 5
caractérisé en ce qu'entre le porte-poinçon (6) et un collet (18) fait sur la broche
de centrage (1, 6) est placé un ressort (17), et que le collet (18) s'appuie contre
une face de la pièce d'entraînement (50) de façon telle que par vissage de la vis
de fixation (12), la broche de centrage (16) est introduite dans le trou (25) par
l'intermédiaire de la pièce d'entraînement (50) et du collet (18) avec compression
du ressort (17).
7. Système porte-outils de presse à découper selon l'une des revendications 4 à 6,
caractérisé en ce que la vis de fixation (12) est pourvue d'une tête (37) qui forme
un élément d'accouplement à un dispositif de manoeuvre.
8. Système porte-outils de presse à découper selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les éléments de verrouillage coopérant avec la matrice (21)
sont constitués d'une cheville d'arrêt (64) et de deux chevilles de serrage (26),
les chevilles de serrage (26) étant placées des deux côtés relativement à la direction
de montage et d'enlèvement de la matrice (21) et étant montées mobiles, de préférence
tournantes autour de leur axe longitudinal, pour la réalisation d'une liaison par
conjugaison de formes avec la matrice (21), cette liaison étant telle que la matrice
(21) soit fixée aussi bien dans la direction d'enlèvement et de montage de celle-ci
que dans une direction perpendiculaire à cette direction, et la cheville d'arrêt (64)
formant un point de butée.
9. Système porte-outils de presse à découper selon la revendication 8, caractérisé
en ce que les chevilles de serrage (26) présentent à leur partie extrême supérieure,
c'est-à-dire dirigée vers la matrice (21), sous leur tête, un évidement (76), tel
que la section des chevilles de serrage (26) a, dans la zone de cet évidement, la
forme d'un segment de cercle, la partie ronde de ce dernier étant, quand les chevilles
de serrage (26) sont en position d'arrêt, en prise avec des évidements (78) approximativement
semi-circulaires et de même rayon de la matrice (21) ou d'un coussinet (39) portant
celle-ci, et les parties rondes des chevilles de serrage (26) se trouvant, quand celles-ci
sont en position d'ouverture, du côté opposé aux évidements (78), de sorte que les
chevilles de serrage (26) ne sont pas en prise avec lesdits évidements (78).
10. Système porte-outils de presse à découper selon l'une des revendications 8 et
9, caractérisé en ce que les chevilles de serrage (26) sont, à leur extrémité opposée
à la matrice (21), liées à un élément (88) qui forme un élément d'accouplement à un
dispositif de manoeuvre.
11. Système porte-outils de presse à découper selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément de verrouillage coopérant avec l'éjecteur (31) est
un cliquet (93) connu en soi, en particulier à ressort.
12. Système porte-outils de presse à découper selon l'une des revendications 7 à 11,
caractérisé en ce que le dispositif de manoeuvre coopérant avec la tête (37), formant
élément d'accouplement, de la vis de fixation (12) est un dispositif d'entraînement
en rotation, en particulier une visseuse (73), pouvant être mû par moteur vers la
tête (37) et être accouplé à celle-ci.
13. Système porte-outils de presse à découper selon l'une des revendications 10 et
11, caractérisé en ce que les éléments (88) des deux chevilles de serrage (26) affectées
à une matrice (21) peuvent être accouplés à un dispositif d'entraînement en rotation
qui peut être déplacé par un moteur vers ces éléments (88).
14. Système porte-outils de presse à découper selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le poinçon (22), l'éjecteur (31), et la matrice (21) ou le coussinet
de matrice (39) sont pourvus de deux trous espacés (40,41) s'étendant dans la direction
d'enlèvement et de montage de ces outils, que chaque trou (40) est traversé dans la
zone de son bord par un trou perpendiculaire (36) dans lequel est placée une goupille
(94) qui ainsi entre en partie dans le trou (40), et que les trous (36) sont à une
distance déterminée (A) de la surface limite extérieure (95) de l'outil correspondant.