[0001] Die Erfindung betrifft ein elektromotorisch angetriebenes Gebläse für ein Luftsprudelmassagegerät,
das in einem Gehäuse mit Saug- und Druckstutzen untergebracht ist, bei dem der Saugstutzen
mit einer Abschlußwand versehen ist, in der mehrere Ansaugöffnungen verteilt angeordnet
sind.
[0002] Ein Gebläse dieser Art ist durch die US-PS 2 695 781 bekannt. Die mit Ausgangsöffnungen
versehene Abschlußwand ist dabei Bestandteil eines Filters und deckt Filterscheiben
ab, die als Filtereinsatz in den Saugstutzen des Gehäuses eingesetzt werden. Dabei
ist die Dimensionierung der Ausgangsöffnungen der Abschlußwand, so daß ein möglichst
kleiner Durchgangswiderstand für den angesaugten Luftstrom über den Filtereinsatz
erreicht wird. Eine Einwirkung auf die Reduzierung der vom Gebläse erzeugten Geräusche
haben die Ansaugöffnungen der Abschlußwand dabei nicht, da sich hinter den Ansaugöffnungen
stets .Wirbel bilden, die das erzeugte Geräusch erhöhen.
[0003] . Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Gebläse der eingangs erwähnten Art die
durch den angesaugten Luftstrom erzeugten Geräusche auf einfache Art stark zu reduzieren.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ansaugöffnungen selbst
wieder als Ansaughülsen ausgebildet sind, deren Querschnitte in Ansaugrichtung kontinuierlieh
abnehmen, und daß die Ansaughülsen einstückig an der mit dem Saugstutzen einstückig
verbundenen Abschlußwand angeformt sind.
[0005] Durch die Ausbildung der Ansaugöffnungen als Ansaughülsen mit sich in Ansaugrichtung
verkleinerndem Querschnitt wird neben der Aufteilung des angesaugten Luftstromes in
eine Anzahl kleinerer Luftströme eine Beruhigung derselben beim Passieren der Ansaughülsen
erreicht, so daß sich beim Austritt aus den Ansaughülsen keine geräuschverursachenden
Wirbel mehr bilden. Durch die einstückige Anbindung der Abschlußwand an den Saugstutzen
und die einstückige Anformung der Ansaughülsen an die Abschlußwand wird' der Vorteil
der Geräuschreduzierung allein durch ein anders gestaltetes Gehäuseteil erreicht.
[0006] Dabei hat sich eine Ausgestaltung für vorteilhaft erwiesen, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Ansaughülsen an der 'Innen- und Außenseite der Abschlußwand vorstehen
und daß die Ansaughülsen auf einer Kreisbahn gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
Die Ansaughülsen stehen dabei an der Außenseite der Abschlußwand weiter-vor als an
der Innenseite derselben.
[0007] Der Einbau der aus Elektromotor und Gebläse bestehenden Baueinheit in das Gehäuse
wird dadurch vereinfacht, daß das Gehäuse aus zwei Gehäuseteilen zusammengesetzt ist,
wobei an dem einen Gehäuseteil der Druckstutzen und an dem anderen Gehäuseteil der
Saugstutzen mit der Abschlußwand und den Ansaughülsen angeformt sind. Durch die einstückige
Anformung der Ansaughülsen an dem zugeordneten Gehäuseteil werden die Herstellkosten
gegenüber dem bekannten Gebläse nicht merklich beeinflußt, da lediglich der Materialbedarf
für das zugeordnete Gehäuseteil etwas erhöht wird.
[0008] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Explosionsdarstellung die Teile des Gebläses,
Fig. 2 eine Teilansicht mit Teilschnitt des mit dem Saugstutzen versehenen Gehäuseteiles
und
Fig. 3 die Ansicht auf die Außenseite des Saugstutzens.
[0009] Das Gebläse mit dem Elektromotor stellt eine komplette Baueinheit 10 dar, die noch
mit einer Heizwendel zur Erwärmung der angesaugten Luft versehen sein kann. Das Anschlußkabel
11 für den Elektromotor und die Heizwendel wird über die Dichtung 12 und die Bohrung
13 in das Gehäuseteil 23 eingeführt. Die beiden Gehäuseteile 17 und 23 werden mit
ihren offenen Stirnseiten gegeneinander gerichtet, miteinander verbunden, wenn die
Baueinheit 10 eingebaut ist. Dazu sind die Flansche 19 und 24 mit den Befestigungsbohrungen
22 vorgesehen, wobei auch ein Dichtungselement dazwischen gelegt werden kann. Die
Baueinheit 10 wird so in das zusammensetzbare Gehäuse eingebracht, daß der Stutzen
des Gehäuseteiles 17 als Druckstutzen 18 und der Stutzen des Gehäuseteiles 23 als
Saugstutzen 25 dienen.
[0010] Vor dem Zusammenbau des Gehäuses werden in den Druckstutzen 18 und in den Saugstutzen
25 die Filterscheiben 16 und 20 angebracht, die z.B. aus feinporigem Kunststoff-Schaumstoff
bestehen. Diese Filterscheiben 16 und 25 decken die Ansaugöffnung und die Druckabgangsöffnung
des Gebläses vollständig ab, so daß der in der angesaugten Luft enthaltene Staub zurückgehalten
wird und der im Elektromotor und dem Gebläse freiwerdende Kohlenstaub und andere Schmutzteile
nicht über, den Druckstutzen 18 zum angeschlossenen Sprudelrost gelangen können. Die
Mittenaussparungen 21 der Filterscheiben 16 und 20 können zur Festlegung derselben
in den Gehäuseteilen 17 und 23 dienen.
[0011] Die Baueinheit 10 stützt sich in dem Gehäuseteil 23 über den Dichtungsring 15 außerhalb
des Saugstutzens 25 an dem abgesetzten Übergang des Gehäuseteiles 23 ab. Das andere
Ende der Baueinheit 10 stützt sich über die Abstützscheibe 14 direkt am Eingang des
Druckstutzens 18 ab. Dabei können Teile des Gehäuseteiles 17 die Fixierung der Abstützscheibe
14 über die Bohrungen 31 und der Filterscheibe 10 über ihre zentrische Aussparung
übernehmen.
[0012] Wie die vergrößerten Darstellungen nach Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Saugstutzen
25 mittels der Abschlußwand 26 verschlossen und trägt mehrere Ansaughülsen 27, die
vorzugsweise gleichmäßig auf einer zur Mitte des Saugstutzens 25 konzentrischen Kreisbahn
verteilt sind. Diese Ansaugstutzen 27 sind einstückig an der Abschlußwand 26 des Saugstutzens
25 angeformt, so daß dadurch die Herstellung des Gehäuseteiles 23 nicht merklich verteuert
wird. Die Ansaughülsen 27 mit ihren Ansaugöffnungen 28 unterteilen den angesaugten
Luftstrom in mehrere gleiche kleinere Teilströme, so daß das Ansauggeräusch erheblich
geschwächt wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Ansaughülsen 27 sowohl an der
Außen-, als auch an der Innenseite der Abschlußwand 26 vorstehen. Es hat sich als
zweckmäßig erwiesen, daß die Ansaughülsen 27 an der Außenseite der Abschlußwand 26
mehr vorstehen als an der Innenseite derselben. Außerdem wirkt sich geräuschmindernd
aus, wenn der Querschnitt der Ansaugöffnungen 28 in Ansaugrichtung kontinuierlich
abnimmt. Dies erleichtert zudem die Entformung des Gehäuseteiles 23, wenn dieses im
Kunststoff-" Spritzgießverfahren hergestellt wird.
1. Elektromotorisch angetriebenes Gebläse für ein Luftsprudelmassagegerät, das in
einem Gehäuse mit Saug- und Druckstutzen untergebracht ist, bei dem der Saugstutzen
mit einer Abschlußwand versehen ist, in der mehrere Ansaugöffnungen verteilt angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaugöffnungen (28) selbst wieder als Ansaughülsen (27) ausgebildet sind,
deren Querschnitte in Ansaugrichtung kontinuierlich abnehmen, und
daß die Ansaughülsen (27) einstückig an der mit dem Saugstutzen (25) einstückig verbundenen
Abschlußwand (26) angeformt sind.
2. Gebläse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaughülsen (27) an der Innen- und Außenseite der Abschlußwand (26) vorstehen.
3. Gebläse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaughülsen (27) auf einer Kreisbahn gleichmäßig verteiltangeordnet sind.
4. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaughülsen (27) an der Außenseite der Abschlußwand (26) weiter vorstehen
als an der Innenseite der Abschlußwand (26).
5. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse aus zwei Gehäusehälften (17,23) zusammengesetzt ist, wobei an dem
einen Gehäuseteil (17) der Druckstutzen (18) und an dem anderen Gehäuseteil (23) der
Saugstutzen (25) mit der Abschlußwand (26) und den Ansaughülsen (27) angeformt sind.