(19)
(11) EP 0 143 420 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.06.1985  Patentblatt  1985/23

(21) Anmeldenummer: 84114004.9

(22) Anmeldetag:  20.11.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A45B 9/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB IT

(30) Priorität: 23.11.1983 DE 3342369

(71) Anmelder: Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft
80788 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwaiger, Karl-Heinz
    D-8033 Martinsried (DE)
  • Astner, Wolfgang
    D-8035 Gauting (DE)

(74) Vertreter: Dexheimer, Rolf 
Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, Patentabteilung AJ-31
80788 München
80788 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Regenschirm


    (57) Der Regenschirm weist an einem Ende des Schirmstocks (1) einen Griff (2) auf, der einen gegenüber dem Schirmstock (1) abgewinkelten Griffabschnitt (3) aufweist. In diesem Griffabschnitt (3) ist seitlich eine Ausnehmung (4) vorgesehen, mit der der Griff (2) gut an der Tragstange (7) fixiert werden kann, die eine Kopfstütze mit der Rückenlehne (6) verbindet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Regenschirm, mit einem am Ende des Schirmstockes ausgebildeten Griff, der einen gegenüber dem Schirmstock abgewinkelten Griffabschnitt aufweist.

    [0002] Die Unterbringung eines Schirms in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Personenkraftwagen, ist ein bisher noch nicht befriedigend gelöstes Problem. Legt man den Schirm auf den Fahrzeugboden, besteht die Gefahr, daß er verschmutzt oder gar beschädigt wird. Legt man den Schirm auf einen der noch freien Sitze, so werden diese naß, wenn der Schirm naß war. Außerdem besteht auch hier die Gefahr der Beschädigung des Schirm, wenn sich ein Benutzer des Sitzes versehentlich auf den Schirm setzt.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Regenschirm der eingangs genannten Art zu schaffen, der unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile griffgünstig und sicher in dem Kraftfahrzeug aufbewahrt werden kann.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Griffabschnitt seitlich eine Ausnehmung vorgesehen ist. Der Schirm kann auf diese Weise mit dem Griffabschnitt auf die Lehnenoberkante der Rückenlehne eines Personenkraftwagensitzes gehängt und über die Ausnehmung an einer der vertikalen Tragstangen fixiert werden, mit denen die Kopfstütze an dem Lehnenteil des Sitzes befestigt ist.

    [0005] Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Ausnehmung langgestreckt und verläuft - in Draufsicht auf den Griff- abschnitt - geneigt, wobei das offene Ende der Ausnehmung näher am Schirmstock liegt als der Grund der Ausnehmung. Mit einer derartig ausgebildeten Ausnehmung läßt sich der Regenschirm besonders sicher an den Tragstangen der Kopfstütze befestigen, da der in Richtung des Schirmstocks verlaufende Griffabschnitt oder der Schirmstock selber gewissermaßen ein Widerlager gegen ein versehentliches Abrutschen des abgewinkelten Griffabschnitts von der Tragstange der Kopfstütze bildet.

    [0006] Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung, die Gegenstand von weiteren Unteransprüchen sind, sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

    Fig. 1 eine Seitenansicht des Griffbereichs des neuen Regenschirms und

    Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.



    [0007] In Fig. 1 der Zeichnung ist von dem Regenschirm nur dessen griffseitiger Bereich dargestellt mit einem angedeuteten Schirmstock 1, der an dessen freiem Ende den Griff 2 des Schirms trägt. Der Griff 2 weist einen gegenüber dem Schirmstock 1 abgewinkelten Griffabschnitt 3 auf.

    [0008] In den Griffabschnitt 3 ist seitlich eine Ausnehmung 4 vorgesehen. Gemäß Fig. 2 ist diese Ausnehmung 4 langgestreckt und zur Längserstreckung des Griffabschnitts 3 geneigt. Die Neigung ist dabei so gewählt, daß das offene Ende 4' der Ausnehmung 4 näher am Schirmstock 1 liegt als der Grund 5 der Ausnehmung 4.

    [0009] In Fig. 1 der Zeichnung ist die Rückenlehne 6 eines vorderen Sitzes eines Personenkraftwagens und eine aus der oberen Kante der Rückenlehne 6 nach oben gerichtete Tragstange 7 angedeutet, die eine (nicht dargestellte) Kopfstütze trägt. Wie man in Fig. 1 weiterhin erkennt, ist der Regenschirm mit der im Griffabschnitt 3 ausgebildeten Ausnehmung 4 an der Tragstange 7 eingehängt. Der ansonsten auf dem oberen Rand der Rückenlehne 6 aufruhende Griffabschnitt 3 kann daher auch bei größeren Beschleunigungen des Kraftfahrzeugs nicht von der Rückenlehne 6 abgleiten. Die hintere Seite der Rückenlehne 6 wirkt dabei als Widerlager. Dank der Elastizität des Polstermaterials und - ggf. - auch nach einem leichten seitlichen Schwenken des Regenschirms kann dieser jedoch trotzdem mühelos von der Rückenlehne 6 entnommen werden.

    [0010] Zweckmäßig beträgt die lichte Weite w der Ausnehmung 4 etwa 12 mm, so daß sich ein guter Sitz an den in der Regel 12 mm starken Tragstangen 7 der Kopfstützen ergibt.

    [0011] Wie man in Fig. 1 erkennt, verläuft in einer Queransicht der Griffabschnitt 3 gerade. Er ist dabei um etwa 12° aus einer senkrechten Lage zum Schirmstock 1 hin geneigt. Dies bewirkt, daß der Regenschirm auch bei einer etwas schräg nach hinten geneigten Rückenlehne 6 weitgehend auch an deren Rückseite anliegt oder nur einen geringen Abstand von dieser Rückenseite einnimmt, so daß der nasse Regenschirm die hintere Sitzbank unbeeinflußt läßt.


    Ansprüche

    1. Regenschirm, mit einem am Ende des Schirmstockes ausgebildeten Griff, der einen gegenüber dem Schirmstock abgewinkelten Griffabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Griffabschnitt (3) seitlich eine Ausnehmung (4) vorgesehen ist.
     
    2. Regenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) langgestreckt ist.
     
    3. Regenschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß - in Draufsicht auf den Griffabschnitt - die Ausnehmung geneigt ist, wobei das offene Ende (4') der Ausnehmung (4) näher am Schirmstock (1) liegt, als der Grund (5) der Ausnehmung (4).
     
    4. Regenschirm nach Anspruch 1, 2 oder 3,- dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite (w) der Ausnehmung (4) etwa 12 mm beträgt.
     
    5. Regenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffabschnitt (3) gerade verläuft.
     
    6. Regenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Griffabschnitt (3) um etwa 12° aus einer zum Schirmstock (1) senkrechte Lage zum Schirmstock (1) hin geneigt ist.
     




    Zeichnung