(19)
(11) EP 0 143 430 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.06.1985  Patentblatt  1985/23

(21) Anmeldenummer: 84114065.0

(22) Anmeldetag:  22.11.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E01B 25/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 29.11.1983 DE 3343075

(71) Anmelder: Hespe & Woelm GmbH & Co. KG
D-42579 Heiligenhaus (DE)

(72) Erfinder:
  • Köster, Manfred
    D-5620 Velbert 1 (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schienenhängebahn


    (57) Bei einer Schienenhängebahn, bestehend aus einer aufhängbaren Profillaufschiene (6), mit Hängebefestigungsmitteln (3) und Laufwagen (15), bei der die Profillaufschiene (6) aus einem länglichen Hohlkörper und einem durchgehenden Längsschlitz zum Aufnehmen der Hängebefestigungsmittel besteht, wird trotz geringen Gewichtes eine hohe Tragfähigkeit und gleichzeitig eine einfache Montierbarkeit der Profillaufschiene dadurch erreicht, dass die Profillaufschiene einen T-förmigen längsgeschlitzten Hohlkörper bildet, bei dem derT-Schaft (10) an seiner Abschlusseite (9) unter Ausbildung eines Längsschlitzes (8) gespalten ist und der Längsschlitz (8) von in den Hohlkörper hineinragenden Stegen (7) gebildet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Schienenhängebahn, insbesondere eine Einschienenhängebahn gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Als aufhängbare Profilschienen eignen sich u.a. T-förmige Profilquerschnitte, bei denen der T-Schaft umgedreht ist, also nach oben weist, so daß beidseitig des T-Schaftes Laufrollen des Laufwagens über die beiden T-Balken als Laufschienen rollen. Solche aus Vollmaterial gezogenen oder gewalzten Profillaufschienen besitzen bezogen auf ihr Gewicht relativ geringe Festigkeit gegen seitliches Verbiegen und Durchhängen, und das Aufhängen solcher Profillaufschienen kann nur durch Anschweißen oder Ankleben des T-Schaftes an Befestigungsmitteln erfolgen, damit die Laufrollen seitlich des T-Schaftes in ihrer Bewegung nicht behindert werden, oder aber es müssen mit dem T-Schaft einstückig besondere Befestigungsmittel verbunden sein, die die Profilherstellung erschweren.

    [0003] Die vorerwähnten Nachteile werden bei einer etwa C-förmigen Profillaufschiene mit nach unten weisendem Schlitz vermieden, weil ein derartiges Hohlprofil - in Relation zu seinem Gewicht - eine hohe Festigkeit aufweist und zudem im mittleren Bereich des C-Querschnittes mittels Bohrungen und Schrauben relativ einfach deckenseitig montierbar ist. Bei solchen, bekannten, Profillaufschienen rollt der Laufwagen innerhalb des Hohlprofiles auf den von den C-Flanken gebildeten Innenflächen als Laufflächen. In bestimmten Anwendungsfällen sind derartige, innenlaufende Laufwagen und innerhalb des Profiles liegende Laufflächen jedoch von Nachteil, weil der von dem C-Profil gebildete Längsschlitz relativ breit sein muß, um auch einen stabileren Lasthaken zwischen sich aufzunehmen, mit der Folge, daß Schmutzpartikel relativ leicht in das Hohlprofil eindringen und sowohl die Laufflächen verlegen, als auch die Rollen des Laufwagens schwergängig machen können. Einmal innerhalb des C-Profiles oder am Laufwagen festgebackene Schmutzpartikel können aber kaum wieder hinreichend gründlich entfernt werden.

    [0004] Aus der DE-OS 19 30 991 ist ein Schienenhängebahn bekannt, bei der identische Profile durch Vernieten oder Verschweißen an den längsseitigen Berührungsflächen einen länglichen Hohlkörper bilden können. Dabei können waagerecht verlaufende Verstärkungsflansche in einem außerhalb des eigentlichen Hohlkörpers vorgesehenen Bereich der Profillaufschiene einen relativ breiten Längsschlitz bilden, der die Aufnahme von an den Verstärkungsflanschen angreifenden Hängebefestigunsmitteln gestattet. Bei dieser bekannten Profillaufschiene weisen die beiden Profile einen komplizierten, etwa M-förmigen Querschnitt auf, der jeweils mindestens zwei Radlaufflächen je Profil bildet. Die Profillaufschiene dieser bekannten Schienenhängebahn kann zwar trotz geringen Gewichtes eine hohe Tragfähigkeit erreichen, doch erfordert die Anordnung der Verstärkungsflansche in Verbindung mit dem sich daran anschließenden Stegrücken eine aufwendige Verbindungstechnik mit den Hängebefestigungsmitteln, da letztere entweder mit den Verstärkungsflanschen verschweißt werden müssen oder eine relativ aufwendige Formgestaltung in Form von miteinander verschraubbaren Klauen oder dergl. aufweisen müssen. Solche Profillaufschienen sind daher für die Montage in engen und dunklen Räumen, wie Kanalisationssystemen, ungeeignet.

    [0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schienenhängebahn der eingangs genannten Art mit äußeren Laufflächen für einen Laufwagen zu schaffen, bei der trotz geringen Gewichtes eine hohe Tragfähigkeit und eine einfache Montierbarkeit der Profillaufschiene erreicht wird. Insbesondere soll eine solche Schienenhängebahn für den Einsatz in Kanalisationssystem verwendbar sein; weiterhin sollten die Profillaufschienen einfach, insbesondere automatisch zentriert, miteinander verbindbar sein und es sollten einzelne Schienenschüsse innerhalb einer Schienenstrecke austauschbar sein; schließlich sollten die Laufwagen an der Profillaufschiene schnell ein- und ausfädelbar sein.

    [0006] Als technische L'.ö. s u n. g wird hierfür die Schienenhängebahn, gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen. Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung besteht die Profillaufschiene aus gekantetem oder gewalztem, insbesondere korrosionsunempfindlichem Metallblech; bevorzugt ist der Längsschlitz von solchen in den Hohlkörper hineinragenden Stegen gebildet, die einstückig mit den Profilaußenflächen aus Metallblech hergestellt sind.

    [0007] Die Erfindung beruht demnach auf dem Grundgedanken, als Profillaufschiene ein hohles T-Profil zu verwenden, bei dem der T-Schaft an der Abschlußseite zur Aufnahme von Hängebefestigungsmitteln gespalten ist.

    [0008] Eine erfindungsgemäß ausgebildete Schienenhängebahn hat den Vorteil, daß alle Bestandteile sehr einfach hergestellt werden können und sie auch dann noch funktionstüchtig bleiben, wenn sie starker Verschmutzung und aggressiven Medien ausgesetzt sind, wie sie z.B. in Kanalisationssystemen bei sehr hohem Wasserstand anzutreffen sind. Insbesondere in nur schlecht beleuchteten Räumen bereitet das Ausrichten der Hängebefestigungsmittel und das daran Befestigen der Profillaufschiene keine Schwierigkeit und ist schnell und zuverlässig auszuführen; dabei wird durch die Hängebefestigungsmittel eine Tragfähigkeiterhöhung der Profillaufschiene erzielt, weil letztere durch die die Stege an den Längsschlitzen hintergreifenden Widerhaken der Hängebefestigungsmittel an einem Auseinanderbiegen gehindert wird.

    [0009] Wenn der T-Balken, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung an der Ober- und Unterseite jeweils nach außen aufeinanderzulaufend geneigte Flächen aufweist, können Schmutzpartikel und Flüssigkeiten leicht wieder entfernt werden, insbesondere ist eine Selbstreinigung möglich, so daß weitgehende Wartungsfreiheit erzielt wird. Z.B. bewirken nach außen geneigte Laufflächen ein Abscheren und Nachaußenschieben von Schmutzpartikeln durch die Rollen des Laufwagens. Zur Mitte hin nach unten geneigte, den Laufflächen gegenüberliegende Flächen des T-Balkens ermöglichen ein Sammeln von etwa durch den Längsschlitz zum Aufnehmen der Hängebefestigungsmittel eingedrungenen Flüssigkeiten in der Profilmitte am tiefsten Punkt, von dem die Flüssigkeit mittels im Längsabstand voneinander angeordneten Entwässerungslöchern entfernt werden kann.

    [0010] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung vereinfacht sich die Montage der erfindungsgemäßen Schienenhängebahn dadurch, daß die Hängebefestigungsmittel aus Laschen bestehen, die an ihrem einen Ende ein Befestigungselement für das hängende Befestigen des Hängebefestigungsmittels an einem Befestigungspunkt und an ihrem anderen Ende ein weiteres Befestigungselement zum Befestigen der Profilschiene an dem Hängebefestigungsmittel aufweisen, wobei das weitere Befestigungselement aus einer Einführspitze und nachfolgend sich anschließenden, aus der Laschenebene seitlich herausragenden Widerhaken zum Hintergreifen der seitlich des Längsschlitzes sich innerhalb des Hohlkörpers erstreckenden Flächen besteht. Dabei sind die Einführspitzenund die Widerhaken bevorzugt von dem Laschenmaterial selbst gebildet.

    [0011] Eine einfache Verbindbarkeit der Profillaufschienen an ihren Stirnenden auch unter erschwerten Arbeitsbedingungen wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erreicht durch Aussparungen an den Schlitzen in den Endbereichen der Profillaufschienen und stirnseitig in die Profillaufschienen einschiebbare Schienenverbinder mit in die Aussparungen von außerhalb der Profillaufschienen einrastbaren Federarmen. Insbesondere bei Kanalisationssystemen bedingt die Enge des Einstiegschachtes nur sehr kurze, maximal 3 Meter lange Schienenschüsse und daraus resultierend eine Vielzahl von Schienenverbindungen, welche stets fluchten müssen. Diese Aufgabe übernehmen die erfindungsgemäßenSchienenverbinder, die bevorzugt als insgesamt in die Innenkontur der Profillaufschienen sich einspreizende Federstahlbügel ausgebildet sind und auch den Austausch einzelner Schienenschüsse innerhalb einer Gesamtstrecke gestatten. Hierzu werden zunächst die Aufhängerpunkte (Hängebefestigungsmittel) des Schienenschußes gelöst. Dann werden die beiden Federarme bzw. Federarmpaare des Schienenverbinders, die den Längsschlitz überragen, durch seitlichen Druck aus den Aussparungen ausgerastet, so daß der Schienenverbinder auf die benachbarte Schiene geschoben und der auszutauschende Schienenschuß nach unten weggezogen werden kann. Der Einbau des neuen Schienenschusses erfolgt sinngemäß. Der sich in die Innenkontur der Profillaufschiene einspreizende Federstahlbügel liegt vor allem im Bereich des T-Balkens der Profillaufschiene an mehreren Bereichen ihrer Innenfläche an, so daß die Stoßstellen der Schienenschüsse zwangsläufig flüchten.

    [0012] Ein problemloses Ein- und Ausfädeln der Laufwagen an der Profillaufschiene ist vor allem für Kanalisationssysteme wünschenswert, da die Laufwagen nur für die Zeitdauer der Kanalbegehung der Profillaufschiene zugeordnet sind. Dies wird gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung erreicht durch Durchbrechungen in den Laufflächen im Endbereich der Profillaufschienen einerseits und an den Schienenenden befestigte Auslaufbegrenzer mit in die Durchbrechungen federnd einschiebbaren abgewinkelten Federarmen andererseits; auch hier bestehen die Auslaufbegrenzer insgesamt bevorzugt aus einem am Schienenende federnd festklemmbaren Federstahlbügel. Der eine Schenkel des abgewinkelten Federarmes steigt vom Schienenende aus schräg an, während der zweite Schenkel sich im wesentlichen senkrecht zur Lauffläche erstreckt und in die Laufflächendurchbrechung eintauchen kann, wobei ein Widerhaken eine obere Austauchbegrenzung bildet. Beim Einfädeln wird der Federarm insgesamt durch den Rollendruck nach unten geschoben, so daß die Laufrollen darüber hinweg-laufen können. Danach federt der Federarn wieder nach oben zurück. Nunmehr bildet der senkrechte Schenkel eine wirksame Auslaufbegrenzung für den eingefädelten Laufwagen. Zum Ausfädeln wird der Federarm durch Fingerdruck oder ein einfaches Hilfsmittel heruntergedrückt, so daß der Laufwagen am Schienenende entnehmbar ist. Es versteht sich, daß die Merkmale der Unteransprüche in beliebiger, sinnvoller Kombination mit den Merkmalen der übergeordneten Ansprüche ebenfalls den Gegenstand der Erfindung bilden.

    [0013] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schienenhängebahn dargestellt worden ist. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine Schienenhängebahn in Längsansicht;

    Fig. 2 dieselbe Schienenhängebahn in schematisierter Seitenansicht;

    Fig. 3a eine Profillaufschiene mit Laufwagen in Längsansicht - z.T. im Schnitt;

    Fig. 3b den Laufwagen gemäß Fig. 3a in Seitenansicht;

    Fig. 4a ein Hängebefestigungsmittel in Stirnansicht (Ansicht A gemäß Fig. 4b);

    Fig. 4b dasselbe Hängebefestigungsmittel in Draufsicht (Ansicht B gemäß Fig. 4a);

    Fig. 4c dasselbe Hängebefestigungsmittel in Seitenansicht (Ansicht C gemäß Fig. 4a/b);

    Fig. 5 eine Verbindungsstelle zweier ausschnittsweise dargestellter Profillaufschienen in Seitenansicht - Ansicht E gemäß Fig.7

    Fig. 6 dieselbe Verbindungsstelle im Schnitt entlang der Linie VI - VI gemäß Fig. 5;

    Fig. 7 dieselbe Verbindungsstelle in Ansicht von oben - Ansicht D gemäß Fig. 5/6

    Fig. 8 das Ende einer Profillaufschiene mit Auslaufbegrenzer in Seitenansicht (Ansicht F gemäß Fig. 9) zum Teil im Schnitt entlang der Linie VIII - VIII gemäß Fig. 9;

    Fig. 9 daselbe Schienenende in stirnseitiger Ansicht (Ansicht G gemäß Fig. 8/10)sowie

    Fig. 10 daselbe Schienenende in Ansicht von oben(Ansicht H gemäß Fig. 8/9).



    [0014] An der Gewölbedecke 1 eines Kanalisationssystems sind mit Dübeln 2 Hängebefestigungsmittel-3 befestigt. Das Hängebefestigungsmittel 3 besteht aus einer Metallasche mit einer Einführspitze 4 mit nachfolgend sich anschließenden, aus der Laschenebene seitlich herausragenden Widerhaken 5, die beide innerhalb eines T-förmigen länclichen, als Profillaufschiene 6 dienenden Hohlkörpers angeordnet sind, wobei die Widerhaken 5 Stege 7 hintergreifen, die seitlich eines durchgehenden Längsschlitzes 8 in der Abschlußseite 9 des T-Schaftes 10 der Profillaufschiene 6 angeordnet sind. Die gesamte Profillaufschiene 6 ist einstückig aus einem dünnen Blechstreifen aus nichtrostendem Stahl gebildet.

    [0015] Der von der Profillaufschiene 6 gebildete T-Balken 11 weist an der Ober- und Unterseite jeweils nach außen aufeinander zulaufend geneigte Flächen 12, 13 auf. Grundsätzlich kann eine der beiden Flächen 12, 13 rechtwinklig zum T-Schaft 10 angeordnet und lediglich die jeweils andere so geneigt sein, daß sich die Verlängerung dieser Flächen nach rechts bzw.links der T-Balkenenden schneiden würden. Bevorzugt sind aber beide Flächen 12, 13 so geneigt, daß die als Lauffläche dienende Fläche 12 mit dem T-Schaft 11 einen größeren und die untere Fläche 13 mit dem T-Schaft einen kleineren Winkel als 90° bilden, so daß von der Fläche 12 Verschmutzungen nach außen forttransportiert werden können und durch den Längsschlitz 8 etwa eindringende Flüssigkeit sich in der Profilmitte sammelt und durch Entwässerungslöcher 14 abgeführt wird.

    [0016] Die Montage der Profillaufschiene 6 an den deckenseitig bereits befestigten Hängebefestigungsmitteln 3 erfolgt lediglich durch Einführen der Einführspitze 4 des Hängebefestigungsmittels 3 in den Längsschlitz 8 der Profillaufschiene 6 und weiteres Nachobendrücken der Profillaufschiene 6, bei dem die beiden Seitenflächen des T-Schaftes sich nach außen neigen,'über die Außenflächen der Widerhaken 5 gleiten und nachfolgendwieder zusammenschnappen.können, so daß die Stege 7 die Widerhaken 5 hintergreifen.

    [0017] Wie sich aus Fig. 2 ergibt, kann ein Laufwagen 15 eine Hakenöse 16 aus Rundmaterial aufweisen, welche an zwei Seitenbleche 17 angeschweißt ist, an welchem wiederum eine oder mehrere Laufrollen 18 an jeder Seite drehbar gelagert angeordnet sind. Diese Laufrollen 18 haben bevorzugt an den Neigungswinkel der Flächen 12 der Profillaufschiene 6 angepaßte konische Laufflächen und bestehen aus einem widerstandsfähigen Kunststoffmaterial.

    [0018] Gemäß Fig. 3a und 3b kann ein Laufwagen 15 auch nur ein einziges Paar Laufrollen 18 aufweisen, wobei eine Hakenöse 19 aus einem im wesentlichen zur U-Form gebogenen Blechstreifen besteht, der an den Enden seiner U-Schenkel die Laufrollen 18 trägt und dessen Verbindungssteg eine sich längs des Blechstreifens erstreckende Sicke 20 oder 21 bildet.

    [0019] Die Hängebefestigungsmittel 3 können gemäß Fig. 4a bis 4c ebenfalls aus Blechstreifen gestanzt sein und einen Stegbereich 22 aufweisen, an dessen einem Ende sich durch Spalten der Lasche und entgegengesetztes Umbiegen der Laschenteilflächen 23, 24 Befestigungselemente ergeben, mittels denen über Langlöcher eine Dübelbefestigung an einer Gewölbedecke 1 möglich wird. An dem anderen Ende des Stegbereiches 22 sind kurz vor dem Laschenende die Widerhaken 5 durch Freistanzen und seitliches Herausbiegen gebildet.

    [0020] Gemäß Figuren 5 bis 7 besteht ein Schienenverbinder 26 bevorzugt aus einem einteiligen Federstahlbügel 28 mit zwei axialbeabstandeten Federarmpaaren 27. Der Verbindungsbereich zwischen den einandergegenüberliegenden Federarmen 27 ist mehrfach gebogen und paßt querschnittsmäßig in die Innenkontur des T-Balkens der Profillaufschiene 6 in die er von der Stirnseite her einschiebbar ist, wenn die gegenüberliegenden Federarme 27 an ihren die Profillaufschiene überragenden Enden zusammengedrückt werden, so daß sie in den Längsschlitz 8 zwischen die Stege 7 eingeschoben werden können. Kurz hinter den Stirnenden jeder-Profillaufschiene befinden sich beidseitig des Längsschlitzes 8 Aussparungen 25, die auch die zugehörigen Stegflächen aussparen. In diese Aussparungen 25 können die Federarme 27 zurückfedern und verrasten so den Schienenverbinder 26 im Schienenende. Die das Schienenende überragende Hälfte des Schienenverbinders wird entsprechend in die nächste Schiene eingesetzt und mit ihr verrastet.

    [0021] Gemäß Figuren 8 bis 10 bestehen die Auslaufbegrenzer 30 aus zwei einzelnen oder zwei miteinander verbundenen Federstahlbügeln 32 mit abgewinkelten Federarmen 31 und einer federnden Halteklammer 34 zum federnden Festklemmen am stirnseitigen Ende der Laufflächen 12. An die Halteklammer 34 schließt sich ein schräg zur Lauffläche 12 ansteigender Schenkel 35 an, der an seinem freien Ende in einen etwa rechtwinklig zur Lauffläche 12 sich erstreckenden Schenkel 36 übergeht, an dessen freiem Ende sich ein abgewinkelter Widerhaken 31 befindet. Die Laufrollen 18 können vom Schienenende her über den Schenkel 35 rollen, da der Federarm.31 unter dem Rollendruck in eine Durchbrechung 29 in der Lauffläche 12 eintauchen kann; dies ist in Figur 8 gestrichelt dargestellt. Bei hochgefedertem Auslaufbegrenzer bildet der Schenkel 36 die Auslaufsperre. Die Länge des Schenkels 36 ist so gewählt, daß der Widerhaken 35 bei voll abgesenktem Federarm an einer Innenfläche der Profillaufschiene sich abstützt. Beim Hochfedern hintergreift der Widerhaken 33 die Innenfläche der Lauffläche 12 am Rand der Durchbrechung 29.

    B e z u g s z e i c h e n l i s t e



    [0022] 

    1 Gewölbedecke

    2 Dübel

    3 Hängebefestigungsmittel

    4 Einführspitze

    5 Widerhaken

    6 Profillaufschiene

    7 Stege

    8 Längsschlitz

    9 Abschlußseite

    10 T-Schaft

    11 T-Balken

    12 Fläche (Lauffläche)

    13 Fläche

    14 Entwässerungslöcher

    15 Laufwagen

    16 Hakenöse

    17 Seitenbleche

    18 Laufrollen

    19 Hakenöse

    20 Sicke

    21 Sicke

    22 Stegbereich

    23 Laschenteilflächen (Befestigungselement)

    24 Laschenteilfläche (Befestigungselement)

    25 Aussparungen

    26 Schienenverbinder

    27 Federarme

    28 Federstahlbügel

    29 Durchbrechungen

    30 Auslaufbegrenzer

    31 Federarme

    32 Federstahlbügel

    33 Widerhaken

    34 Halteklammer

    35 Schenkel

    36 Schenkel

    A " Ansicht

    B Ansicht

    C Ansicht

    D Ansicht

    E Ansicht

    F Ansicht




    Ansprüche

    1. Schienenhängebahn, bestehend aus einer aufhängbaren Profillaufschiene (6) mit Hängebefestigungsmitteln (3) und Laufwagen (15), bei der die Profillaufschiene (6) aus einem länglichen Hohlkörper und einem durchgehenden Längsschlitz zum Aufnehmen der Hängebefestigungsmittel besteht,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Profillaufschiene einen T-förmigen längsgeschlitzten Hohlkörper bildet, bei dem der T-Schaft (10) an seiner Abschlußseite (9) unter Ausbildung des Längsschlitzes (8) gespalten ist und der Längsschlitz (8) von in den Hohlkörper hineinragenden Stegen (7) gebildet ist.
     
    2. Schienenhängebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillaufschiene (6) aus gekantetem oder gewalztem Metallblech besteht.
     
    3. Schienenhängebahn nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der T-Balken (11) an der Ober-und Unterseite jeweils nach außen aufeinander zulaufend geneigte Flächen (12, 13) aufweist.
     
    4. Schienenhängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Längsschlitz (8) gegenüberliegende Entwässerungslöcher (14) im T-Balken (11) angeordnet sind.
     
    5. Schienenhängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängebefestigungsmittel (3) aus Laschen bestehen, die an ihrem einen Ende ein Befestigungselement (23, 24) für das hängende Befestigen des Hängebefestigungsmittels an einem Befestigungspunkt (Gewölbedecke) (1) und an ihrem anderen Ende ein weiteres Befestigungselement zum Befestigen der Profillaufschiene (6) an dem Hängebefestigungsmittel (3) aufweisen, wobei das weitere Befestigungselement aus einer Einführspitze (4) mit nachfolgend sich anschließenden, aus der Laschenebene seitlich herausragenden Widerhaken (5) zum Hintergreifen der seitlich des Längsschlitzes (8) sich innerhalb des Hohlkörpers erstreckenden Flächen besteht.
     
    6. Schienenhängebahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführspitze (4) und die Widerhaken (5) von dem Laschenmaterial gebildet sind.
     
    7. Schienenhängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Aussparungen (25) an den Schlitzen im Endbereich der Profillaufschienen sowie stirnseitig in die Profillaufschienen einschiebbare Schienenverbinder (26) mit in die Aussparungen (25) von außerhalb der Profillaufschienen einrastbaren Federarmen (27).
     
    8. Schienenhängebahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenverbinder (26) insgesamt ein sich in die Innenkontur der Profillaufschienen einspreizender Federstahlbügel (28) ist.
     
    9. Schienenhängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Durchbrechungen (29) in den Laufflächen (12) im Endbereich der Profillaufschienen sowie an den Schienenenden befestigte Auslaufbegrenzer (30) mit in die Durchbrechungen (29) federnd einschiebbaren abgewinkelten Federarmen (31).
     
    10. Schienenhängebahn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufbegrenzer (30) insgesamt ein am stirnseitigen Schienenende ferdernd festklemmbarer Federstahlbügel (32) ist.
     




    Zeichnung