[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe, insbesondere Halogenglühlampe,
mit einem röhrenförmigen Kolben aus hochschmelzendem Glas, z.B. Quarzglas, dessen
Enden durch Quetschungen abgeschlossen sind, und mit einem gewendelten Leuchtkörper,
der durch einen oder mehrere Halter aus Wolframdraht in der Achse des Kolbens gehalten
wird, wobei die Halter aus einem gewendelten Abschnitt mit kleinerem Durchmesser,
der den Leuchtkörper umfängt, und einem gewendelten Abschnitt mit größerem Durchmesser,
der am Kolben innen anliegt, bestehen.
[0002] Die Halter dienen als Träger für den langgestreckten Leuchtkörper und fixieren letzteren
in der Achse der Lampe. Bei der Fertigung ergeben sich jedoch für den röhrenförmigen
Kolben Toleranzen im Innendurchmesser, so daß die Halter meist nicht fest an der Kolbeninnenwand
anliegen. Dadurch kann es bei Erschütterungen der Lampe zu einer Beschädigung oder
einem Bruch des Leuchtkörpers kommen.
[0003] In der DE-OS 24 20 342 wird eine Glühlampe beschrieben, bei der die Leuchtkörperhalter
durch Rillen entsprechend der Wendelform der äußeren Halterabschnitte an der Innenwand
des Kolbens fixiert werden. Die Rillen werden erzeugt, indem der Kolben der Lampe
im Bereich der Halter erwärmt wird und die Windungen sich dann aufgrund ihrer Federkraft
in die erweichte Kolbenwand eindrücken.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zur Fixierung
der Leuchtkörperhalter zu schaffen.
[0005] Die elektrische Glühlampe mit den im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Merkmalen
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Halter durch Noppen
innen an der Kolbenwand zwischen jeweils zwei Windungen des am Kolben anliegenden
Halterabschnitts fixiert werden.
[0006] Bei einseitig an der Kolbeninnenwand angebrachten Noppen müssen diese relativ große
Abmessungen aufweisen, um die Toleranzen im Rohrinnendurchmesser zu überbrücken. Dies
kann in manchen Fallen den Nachteil haben, daß der Leuchtkörper leicht aus der Achse
des Kolbens verschoben wird, und sich so ungünstige Betriebseigenschaften ergeben.
[0007] Es hat sich daher als günstig herausgestellt, die Fixierung jedes Halters durch zwei
Noppen innen an der Kolbenwand vorzunehmen, wobei sich die beiden Noppen diametral
gegenüberliegen.
[0008] Gleichwohl besteht auch die Möglichkeit, den Leuchtkörper durch nur jeweils eine
Noppe pro Halter zu fixieren, wobei dann, um ein Verschieben des Leuchtkörpers zu
vermeiden, die Noppen für benachbarte Halter jeweils diametral gegenüberliegen.
[0009] Die Noppen werden erst am Kolben angebracht, nachdem der Leuchtkörper mit den daran
befestigten Haltern in den Kolben eingeschoben ist. Daher kann es, wenn der an der
Kolbeninnenwand anliegende Abschnitt des Halters lediglich aus zwei dicht aneinanderliegenden
Windungen besteht, bei der Anbringung der Noppen zu einem Kippen des Halters kommen.
[0010] Um dies zu vermeiden, besteht der Teil des Halters, der an der Innenwand des Gefäßes
liegt, aus zwei etwa ringförmigen Windungen geringer Steigung, die durch ein Drahtstück
größerer Steigung miteinander verbunden sind. Die Noppen greifen dann zwischen die
etwa ringförmigen Windungen ein und verhindern so ein Umkippen.
[0011] Die Erfindung ist anhand der nachfolgenden Figuren näher veranschaulicht:
Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine elektrische Glühlampe
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht einer elektrischen Glühlampe
Figur 3 zeigt einen Schnitt an der Stelle A-B durch eine elektrische Glühlampe
[0012] In den Figuren 1 bis 3 ist eine zweiseitig gesockelte 200-W-Halogenglühlampe 1 gezeigt,
dessen röhrenförmiger Kolben 2 aus Quarzglas einen inneren Durchmesser von 7,5 + 1,1
mm aufweist. Der doppelt gewendelte Leuchtkörper 3 aus Wolfram mit einem Drahtdurchmesser
von 62,8
/um besitzt einen Durchmesser von 756
/um und eine Länge von 58 mm. Er ist über zwei - hier nicht dargestellte - Molybdän-Einschmelzfolien
in den Quetschungen 4, 5 mit den Sockeln 6, 7 vom Typ R 7s - 15 verbunden. Die vier
Halter 8 für den Leuchtkörper 3 im Abstand von etwa 12 mm bestehen ebenfalls aus Wolframdraht
mit einem Drahtdurchmesser von 261
/um. Sie setzen sich aus einem gewendelten Abschnitt 9 mit zwei Windungen kleineren
Durchmessers - hier nur schematisch dargestellt - und aus einem gewendelten Abschnitt
10 mit zwei ringförmigen Windungen geringer Steigung und einem Außendurchmesser von
6,2 mm, die mit einem Drahtstück größerer Steigung verbunden sind, zusammen. Die Noppen
11 greifen zwischen die ringförmigen Windungen geringer Steigung des Abschnitts 10
ein und fixieren so den Leuchtkörper 3 im röhrenförmigen Kolben 2.
[0013] Die Halogenglühlampe weist bei Betrieb an 220 bis 230 V Wechselstrom einen Lichtstrom
von 16 lm/W mit ausgezeichneter Farbwiedergabe auf.
1. Elektrische Glühlampe (1), insbesondere Halogenglühlampe, mit einem röhrenförmigen
Kolben (2) aus hochschmelzendem Glas, z.B. Quarzglas, dessen Enden durch Quetschungen
(4, 5) abgeschlossen sind und mit einem gewendelten Leuchtkörper (3), der durch einen
oder mehrere Halter (8) aus Wolframdraht in der Achse des Kolbens (2) gehalten wird,
wobei die Halter (8) aus einem gewendelten Abschnitt (9) mit kleinerem Durchmesser,
der den Leuchtkörper (3) umfängt, und einem gewendelten Abschnitt (10) mit größerem
Durchmesser, der am Kolben (2) innen anliegt, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Halter (8) durch Noppen (11) innen an der Kolbenwand zwischen jeweils
zwei Windungen des am Kolben anliegenden Halterabschnitts (10) fixiert werden.
2. Elektrische Glühlampe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung
jedes Leuchtkörperhalters (8) durch jeweils zwei Noppen (11) innen an der Kolbenwand,
die sich diametral gegenüberliegen, erfolgt.
3. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung
jedes Leuchtkörperhalters durch jeweils eine Noppe erfolgt, wobei die Noppen für benachbarte
Halter jeweils diametral gegenüberliegen.
4. Elektrische Glühlampe (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschnitt (10) der Halter (8), der an der Innenwand des Gefäßes
liegt, aus zwei etwa ringförmigen Windungen geringer Steigung besteht, die durch ein
Drahtstück größerer Steigung miteinander verbunden sind, und die Noppen (11) zwischen
die etwa ringförmigen Windungen eingreifen.