[0001] Die Erfindung betrifft einen Schmutzfänger für Spülbecken nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Bei Spülbecken, insbesondere bei Pissoirbecken, ist es bekannt, den Ablauf gegen
Verstopfen durch hineingeworfene Gegenstände, z.B. Zigarettenstummel, durch Einlegen
einer gelochten Platte, z.B. aus Metall oder Kunststoff, zu schützen. Nachteilig ist
bei dieser Lösung, dass das beim Spülen in das Becken einlaufende Wasser die gelochte
Platte von ihrem Platz entfernt, so dass die in das Spülbecken geworfenen Teile trotzdem
in den Ablauf gelangen und denselben verstopfen können. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, dass bei bekannten Schmutzfängern mit einem Behälter zur Aufnahme eines Duftsteines
zur Desinfektion und zur Geruchsverbesserung der Schmutzfänger herausgeholt und der
Behälter zum Einsetzen eines Duftsteins entfernt werden muss.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schmutzfänger dadurch zu verbessern,
dass das Ersetzen des Duftsteines ohne Herausholen des Schmutzfängers möglich ist.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, den Schmutzfänger auch beim Spülen an Ort und
Stelle zu halten.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines Schmutzfängers längs den Linien I - 1 in Fig. 3 und II
- II in Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht des Korbes und
Fig. 3 eine Ansicht der Grundplatte des Schmutzfängers aus Richtung III in Fig. 1.
[0006] Der in den Figuren 1 - 3 dargestellte Schmutzfänger setzt sich aus einer Grundplatte
1 und einem Korb 3 zusammen. Letzterer ist auf eine zentrale Erhebung 16 der Grundplatte
1 aufgesteckt, wobei zweckmässig für einen besseren Zusammenhalt der Grundplatte 1
mit dem Korb 3 eine Rillung 4 vorgesehen sein kann. Am Umfang der Erhebung 16 sind
Ausnehmungen 17 angeordnet, die einen Durchgang zum Ableiten von Flüssigkeit aus dem
Innern des Korbes 3 bilden. In der Grundplatte 1 sind eine Anzahl Durchgangsöffnungen
2 angeordnet, deren Grösse so gewählt ist, dass etwaige in das Spülbecken geworfene
feste Teile nicht durch die Durchgangsöffnungen 2 in den Ablauf des Spülbeckens gelangen
können.
[0007] Im Innern der Grundplatte 1 ist ein Hohlraum 6 zur Aufnahme eines Gewichtes 5 vorgesehen,
durch das die Verschiebung des Schmutzfängers beim Spülen verhindert wird. Das Gewicht
5 ist zweckmässig aus Blei.
[0008] Der Korb 3 weist einen ringförmigen Rand 11 auf, an dem eine Anzahl Arme 7 angeordnet
ist. Die Arme 7 sind in einem Abstand vom Rand 11 durch einen Verbindungsring 15 miteinander
verbunden, weisen jedoch freie Enden 8 auf, die gegen die Achse 9 des Korbes 3 gerichtet
und zudem, siehe Fig. 1, in einem Winkel oC gegen die Grundplatte 1 geneigt sind.
Die Enden 8 erstrecken sich nicht unmittelbar bis zur Korbachse 9, sondern lassen
einen freien Durchgang 10 offen. Durch den Durchgang 10 kann ein Duftstein in den
Korb 3 eingesetzt werden, ohne dass der Korb 3 von der Grundplatte 1 entfernt werden
muss. Trotzdem kann der Duftstein auch beim Eintreten eines starken Wasserschwalls
beim Spülen nicht aus dem Korb 3 herausgeschwemmt werden.
[0009] Zweckmässig sind die freien Enden 8 der Arme 7 ungleich lang. Dadurch, dass die freien
Enden 8 keine Verbindung mit den benachbarten Enden aufweisen, sind sie, insbesondere
wenn sie aus Kunststoff oder Metall hergestellt sind, so flexibel, dass auch ein Duftstein
in den Korb 3 eingelegt werden kann, der grössere Dimensionen als der Durchmesser
des freien Durchganges 10 im Deckel des Korbes 3 aufweist.
[0010] Die Kontur der Grundplatte 1 ist zweckmässig der Form des Spülbeckens anzupassen;
sie ist meistens oval oder polygonförmig, z.B. dreieck- oder viereck-förmig. Der Rand
12 der Grundplatte 1 kann Vorsprünge aufweisen, so dass auch unmittelbar am Spülbecken
Oeffnungen für den Durchgang des Wassers vorhanden sind.
[0011] Die Bedienung des Schmutzfängers ist äusserst einfach. Ist ein Duftstein im Korb
3 aufgelöst, wird ein neuer Duftstein durch den freien Durchgang 10 im Deckel des
Korbes 3 eingestossen. Hierbei muss der Schmutzfänger nicht aus dem Spülbecken herausgenommen
werden. Erst wenn Fremdkörper und Teile aller Art sich auf der Grundplatte 1 sammeln,
muss der Schmutzfänger herausgenommen, abgespült und gereinigt werden. Hierbei kann
es von Vorteil sein, dass der Korb 3 von der Grundplatte 1 getrennt werden kann.
1. Schmutzfänger für Spülbecken, insbesondere Pissoirbecken, der sich aus einer mit
Durchgangsöffnungen (2) versehenen Grundplatte (1) und einem auf die Grundplatte aufgesetzten
Korb (3) zur Aufnahme eines Duftsteines zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, dass
der Korb (3) sich von der Grundplatte (1) weg erstreckende einzelne Arme (7) aufweist.
2. Schmutzfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (7) in einem
Abstand von der Grundplatte (1) durch einen Verbindungsring (15) miteinander verbunden
sind.
3. Schmutzfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (7)
freie Enden (8) aufweisen, die zur Bildung eines Deckels gegen die Korbachse (9) abgewinkelt
sind.
4. Schmutzfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (8) der Arme
(7) unter einem Winkel (0() gegen die Grundplatte (1) abgewinkelt sind.
5. Schmutzfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Enden (8) der Arme (7) ungleich lang sind.
6. Schmutzfänger nach einen der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Enden (8) der Arme (7) im Bereich der Korbachse (9) einen freien Durchgang (10) bilden,
durch den der Duftstein in den Korb (3) einschiebbar ist.
7. Schmutzfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1)
eine dem Spülbecken angepasste Kontur, z.B. eine ovale oder polygonförmige Form, aufweist.
8. Schmutzfänger nach einer, der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in
die Grundplatte (1) ein Gewicht (5) eingelegt ist.
9. Schmutzfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Grundplatte (1) eine zentrale Erhebung (16) zur Lagerung des Korbes (3) aufweist,
deren Rand mit Ausnehmungen (17) versehen ist.