[0001] Die Erfindung betrifft ein Zichtsignalisierungs-System in kontinuierlicher Folge
den Strassenrändern entlang zur Fahrterleichterung für die Fahrzeuge bei durch Nebel
erschwerter Sicht.
[0002] Die durch Nebel erschwerten Sichtverhältnisse bilden bekanntlich eine gefährliche
Behinderung eines fliessen den und sicheren Strassenverkehr für die Kraftfahrzeuge
bzw. die Fahrzeugbenutzer. Während bei klarer Sicht der Strassenrand selbst wie auch
am Strassenrand fest angeordnete Hinweis- oder Schutzvorrichtungen, wie Leit planken,
Geländer, Prellsteine u.dgl. für die Fahrer ei ne Fahr- bzw. lenkhilfe darstellen,
sind diese Mittel bei Nebel schwer oder gar nicht sichtbar und reichen daher nicht
aus, den Strassenverlauf wirksam anzuzeigen.
[0003] Schwere und häufige Unfäller sind leider die Folge einer bei Nebel unzureichenden
Sicht des Strassenrandes und anderer Hinweis- oder Schutzmittel, die den Strassenverlauf
anzeigen sollen.
[0004] Es ist auch zu beachten, dass sich der Nebel nicht immer gleichmässig dicht und zusammenhängend
bildet;viel mehr bilden sich oft in Abhängigkeit von den Witterungs bedingungen stellen-
und zeitweise Nebelbänke und Nebel wände, die sich rasch und plötzlich in Bezig auf
Dichte und 0rtlichkeit verändern können. Das stellt eine weite re Ermüdungs- und Gefahrenursache
für die Fahrer dar infolge der sich fortzu verändernden Sichtbarkeit des Strassenrandes
und anderer Mittel, die den Strassenverlauf anzeigen sollen.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, diese beim Fahren im Nebel auftretenden Schwierigkeiten
zu beseitigen oder zum wenigsten in möglichst hohem Masse zu verringern.
[0006] Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäss durch ein Lichtsignalisierungs-System in
kontinuierlicher Folge den Strassenrändern entlang zur Fahrterleichterung bei durch
Nebel erschwerter Sicht, dessen Wesensmerkmal (An spruch 1) darin besteht, dass einer
Verkehrsstrasse ent lang Photozellen-Steuerungen angeordnet sind, die auf durch den
Nebel verursachte, den Strassenverkehr beeinflussende Sichtveränderungen ansprechen,
mit entsprechenden elektrischen Stromversorgungsstellen innerhalb von Gruppen von
elektrischen Lichtsignalvorrichtungen, die den Strassenrändern entlang mit gegenseitigem
Abstand, in kontinuierlicher Folge und als feststehende die Fahrbahn begrenzende Hinweismittel
angeordnet sind, wobei die Empfindlichkeit der Photozellen-Steuerungen auf einen vorbestimmbaren
Wert des Verdunkelungsvermögens des Nebels einstellbar ist, um die wahlweise Um- "
schaltung auf Schliessen oder Offnen der elektrischen Stromkreisleitungen zur Verbindung
der Gruppen von Licht signalvorrichtungen derart zu bewirken, dass sobald sich im
Bereich der Photozellen-Steuerungen Nebel mit einem gegenüber dem vorbestimmten Wert
gleichen oder grösseren Verdunkelungsvermögen bildet, die Photozellen-Steuerung die
elektrische Verbindung der entsprechenden Kreisleitungen und daher die Stromversorgung
für die zugehörige Gruppe elektrischen Lichtsignalvorrichtungen auslöst und so deren
Aktivierung verursacht, damit sie als Lichthinweismittel den verlauf der Fahrbahn
anzeigen, während bei Wiederherstellung normaler Sichtverhältnisse die Lichtsignalvorrichtungen
infolge der durch die Photozellen-Steuerung verursachte Umschaltung auf Öffnung der
zu gehörigen elektrischen Kreisleitung stromlos werden.
[0007] Gemäss einer abgeänderten Ausführungsform können die elektrischen Lichtsignalvorrichtungen
direkt geeigneten feststehenden Hinweismitteln zur Anzeige des Fahrbahnver laufs zugeordnet
werden (Anspruch 2).
[0008] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich nung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben.
[0009] Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch und in vereinfachter Form eine
Draufsicht des erfindungsgemlssen Lichtsignalisierungs-Systems in kontinuierlicher
Fol ge den Strassenrändern entlang zur Fahrterleichterung für die Fahrzeuge bei durch
Nebel erschwerten Sichtverhältnissen.
[0010] Im Einzelnen zeigt die Figur eine insgesamt mit 10 bezeichnete Verkehrstrasse, von
der beispielsweise drei aufeinander folgende Abschnitte 10a, 10b, 10c dargestellt
sind.
[0011] Mit 11 ist die Fahrbahn al solche (im dargestellten Bei spiel zweispurig) bezeichnet,
während mit 12 die seitli chen, die Fahrbahn 11 der Strasse 10 begrenzenden Randstreifen
bezeichnet sind.
[0012] Erfindungsgemäss sind entlang jedem der beiden Strassen ränder, die durch die Aussenseite
der Randstreifen 12 der Strasse 10 begrenzt sind, mehrere elektrische Licht signalvorrichtungen
in schematischer Andeutung bei 13.1, 13.2 aneinander gereiht, die z.B. als herkömmliche
Beleuchtungslampen mit entsprechenden Tragstützen und gegebenenfalls mit Leitvorrichtungen
für die Lichtstrahlen der Lampen, um ihre richtungsweisende Sichtbarkeit den Fahrern
gegenüber sicherzustellen, ausgebildet sind.
[0013] Die genannten elektrischen Lichtsignalvorrichtungen 13.1, 13.2 sind mit gleichmässigem
Abstand untereinander einer geeigneten Teilung entsprechend in kontinuierlicher Folge
jedem Strassenrand entlang angeordnet und zwar in einer Lage und mit der Funktion
von feststehenden, die Fahrbahn 11 begrenzenden Hinweismitteln, um bei durch Ne bel
erschwerter Sicht durch ihre Lichtsignalisierung den Verlauf der Fahrbahn 11 anzuzeigen.
[0014] Gemäss einer abgeänderten Ausführungsform sind die elektrischen Signalvorrichtungen
feststehenden Hinweismitteln herkömmlicher Art, wie Prellsteinen, Leitplanken oder
anderen Strassenbegrenzungsmitteln, zugeordnet.
[0015] Die elektrischen Lichtsignalvorrichtungen 13.1, 13.2 sind in bekannter Weise über
entsprechende Kreisleitungen 14.1, 14.2, die in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet
sind, mit zugeordneten Stromversorgungsstellen 15.1, 15.2 verbunden und bilden dadurch
im dargestellten Beispiel zwei feststehende Gruppen 1, 2 von Lichtsignalvorrichtungen.
Diese Gruppen sind elektrisch voneinander unabhängig und ihre Lichtsignalvorrichtungen
folgen aufeinander auf bestimmt abgelängten Strecken der Fahrbahn 11.
[0016] Dementsprechend folgen auf einer Seite die Lichtsignalvorrichtungen 13.1 der Gruppe
1 aufeinander auf der Strecke der Strasse 10, die den Abschnitt 10a und etwa die Hälfte
des Abschnittes 10b umfasst.
[0017] An der anderen Seite hingegen folgen die Lichtsignalvor richtungen 13.2 der Gruppe
2 aufeinander auf der Strecke der Strasse 10, die die andere Hälfte des Abschnittes
10b und den Abschnitt 10c umfasst.
[0018] Erfindungsgemäss sind entlang der Verkehrstrasse 10 Photozellen-Steuerungen 16.1,
16.2 angeordnet, die auf die durch den Nebel verursachten schlechten Sichtverhältnissen
für den Strassenverkehr ansprechen und mit den Strom versorgungsstellen 15.1, 15.2
über die Kreisleitungen 14.1, 14.2 der Gruppen 1, 2 von Lichtsignalvorrichtungen 13.1,
13.2 verbunden sind. Die Photozellen-Steuerungen 16.1, 16.2 dienen dementsprechend
dazu, die der Strasse 10 entlang infolge des Nebels auftretenden Änderungen der Sichtverhältnisse,
wie etwa die Änderungen der Inten sität des einfallenden Lichtflusses (Pfeile F1,
F2), zu erfassen, dem zufolge die wahlweise Umschaltung der zuge ordneten Kreisleitungen
14.1, 14.2 auf Schliessen oder " Offnen zu bewirken und so die Gruppen 1, 2 der Lichtsignalvorrichtungen
13.1, 13.2 mit Strom zu versorgen bzw.
[0019] stromlos zu machen. Diese an sich bekannten Photozellen-Steuerungen 16.1, 16.2 sind
in ihrer Empfindlichkeit auf einen vorbestimmbaren Wert des
Verdunkelungsvermögens des Nebels derart eingestellt, dass sobald sich in ihrem Bereich
Nebel mit einem gegenüber dem eingestellten Wert gleichen oder grösseren Verdiznkelungsvermögen
bildet, die Photozellen-Steuerungen 16.1, 16.2 die elektrische Verbindung der zugeordneten
Kreisleitungen 14.1, 14.2 herstellen. Dadurch werden die Gruppen 1, 2 von Lichtsig
nalvorrichtungen 13.1, 13.2 mit Strom versorgt, leuchten auf und zeigen den Verlauf
der Fahrbahn an.
[0020] Dieser Zustand wird durch die Photozellen-Steuerungen 16.1, 16.2 aufrechterhalten,
solange in ihrem Bereich die durch den Nebel erschwerte Sicht andauert. Sobald sich
der Strasse 10 entlang im betreffenden Bereich der Photo zellen-Steuerungen wieder
normale Sichtverhältnisse einstellen, d.h. der Nebel in diesem Bereich aufhöhrt, dann
schalten die Photozellen-Steuerungen 16.1, 16.2 die entsprechende Kreisleitung 14.1,
14.2 der Signalvorrichtungen 13.1, 13.2 auf den Offnungszustand um, wodurch die von
Versorgungsstellen 15.1, 15.2 ausgehende Stromversor gung der Lichtsignalvorrichtungen
13.1, 13.2 der Gruppen 1, 2 unterbrochen wird. Dieser Zustand wird wiederum aufrecht
erhalten, solange im Bereich der Photozellen 16.1, 16.2 kein Nebel mit gegenüber dem
eingestellten Wert gleichem oder grösserem Verdunkelungsvermögen auftritt, d.h. solange
auf der betreffenden Strassenstrecke eine für den Verkehr hinreichende Sicht ohne
Zuhilfenahme der feststehenden Lichthinweismittel herrscht.
[0021] Wie aus dem Vorausgehenden eindeutig hervorgeht, ist die Aktivierung der Lichtsignalvorrichtungen
13.1, 13.2, wel ehe die festen Lichthinweisgruppen 1, 2 bilden, ganz un
- abhängig von Bedienungspersonen und wird bei einer Nebel bildung mit einem gegenüber
dem eingestellten Wert der Photozellen 16.1, 16.2 etwa gleichen Verdunkelungsvermögen
automatisch bewirkt. Ebenso werden die Lichtsignalvorrichtungen 13.1, 13.2 automatisch
stromlos, so - bald sich der Nebel auflöst.
[0022] Nachdem die Stromversorgung der einzelnen Gruppen 1, 2 von Lichtsignalvorrichtungen
13.1, 13.2 jeweils unabhän gig voneinander durch die Photozellen 16.1, 16.2 gesteuert
wird, werden bei der Bildung von Nebelbänken oder stellen- bzw. zeitweisen Nebelwänden
nur jene Grup pen von Lichtsignalvorrichtungen aktiviert, die sich auf den betreffenden
nebeligen Strecken der Fahrbahn 11 befinden. Dadurch erreicht man eine erhebliche
Rationalisierung des Stromverbrauchs einerseits und eine grössere Gleichmässigkeit
der Sichtverhältnisse hinsichtlich der aufeinander folgenden, feststehenden Hinweismittel
trotz der durch die Nebelbänke stark veränderlichen Sichtverhältnisse.
[0023] Somit zeigt das erfindungsgemässe Lichtsignalisierungs-System in kontinuierlicher
Folge den Strassenrändern ent lang bei Nebel den Verlauf der Fahrbahn wirksam an für
die eventuell unter Einschaltung der tiefer angeordneten Scheinwerfer verkehrenden
Fahrzeuge. Den Fahrern selbst wird dadurch die Lenkung des Fahrzeugs bei Nebel vorteil
haft erleichtert, wodurch die Fahrt zwar bei verringerter Geschwindigkeit, jedoch
mit grösserer Sicherheit und geringerer Ermüdung erfolgen kann.
[0024] Es versteht sich, dass auch mehr Stromversorgungsstellen einschliesslich ihrer Kreisleitungen
und Gruppen von Lichtsignalvorrichtungen mit einer gemeinsamen Photozellen-Steuerung
verbunden werden können. Umgekehrt können sich von einer Stromversorgungsstelle mehrere
Kreisleitungen zur Verbindung mit Lichthinweismitteln abzweigen. Ausserdem kann jede
Stromversorgungsstelle in an sich bekannter Weise mit selbständigen Stromerzeugern
versehen sein, oder aber an eine gemeinsale Hauptstrom - leitung angeschlossen sein,
in welchem Fall sie lediglich als Stromverteilungsstelle wirkt. Darüber hinaus kann
jede Stromversorgungsstelle in an sich bekannter Weise mit von den Photozellen-Steuerungen
unabhängigen zusätzlichen Steuermitteln für die Stromversorgung ver sehen sein. Damit
ist es möglich, nach Abtrennen der Photozellen-Steuerungen von der betreffenden Kreisleitung
die Stromversorgung über eben diese
Kreisleitung durch die zusätzlichen Steuermittel ein- bzw. auszuschalten. Dadurch können
die Lichtsignalvorrichtungen auch ohne Nebel z.B, zur Erleichterung des Strassenver
kehrs bei Nacht in Betrieb gesetzt werden.
1. Lichtsignalisierungs-System in kontinuierlicher Folge den Strassenrändern entlang
zur Fahrterleichterung bei durch Nebel erschwerten Sichtverhältnissen, dadurch gekennzeichnet,
dass einer Verkehrstrasse (10) entlang Photozellen-Steuerungen (16.1, 16.2) angeord
net sind, die auf durch den Nebel verursachte, den Strassenverkehr beeinflussende
Sichtveränderungen ansprechen, mit entsprechenden elektrischen Stromversor gungsstellen
(15.1, 15.2) innerhalb von Kreisleitungen (14.1, 14.2) zur Verbindung von Gruppen
(1, 2) von elektrischen Lichtsignalvorrichtungen (13.1, 13.2), die den Strassenrändern
entlang mit gegenseitigem Abstand gemäss geeigneter Teilung in kontinuierlicher Folge
und als feststehende, die Fahrbahn (11) begrenzende Lichthinweismittel angeordnet
sind, wobei die Empfindlichkeit der Photozellen-Steuerungen (16.1, 16.2) auf einen
vorbestimmbaren Wert des Verdunkelungs vermögens des Nebels einstellbar sind, um die
wahl- weise Umschaltung auf Schliessen oder Offnen der elek trischen Stromkreise (14.1,
14.2) zur Verbindung der Gruppen (1, 2) von Lichtsignalvorrichtungen derart zu bewirken,
dass sobald sich im Bereich der Photozellen -Steuerungen (16.1, 16.2) Nebel mit einem
gegenüber dem vorbestimmten Wert gleichen oder grösseren Verdun kelungsvermögen bildet,
die Photozellen-Steuerungen (16.1, 16.2) die elektrische Verbindung der entsprechenden
Kreisleitung (14.1, 14.2) und daher die Strom versorgung für die zugehörige Gruppe
(1, 2) elektrischer Lichtsignalvorrichtungen (13.1, 13.2) auslösen und so deren Aktivierung
verursachen, damit sie als Lichthinweismittel den erlauf der Fahrbahn (11) anzeigen,
während bei Wiederherstellung normaler Sicht verhältnisse die Lichtsignalvorrichtungen
(13.1, 13.2) infolge der durch die Phozellen-Steuerungen (16.1, 16.2) verursachte
Umschaltung auf Öffnung der zugehörigen Kreisleitungen (14.1, 14.2) stromlos wer den.
2. Lichtsignalisierungs-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten
elektrischen Licht signalvorrichtungen (13.1, 13.2) entsprechenden feststehenden Strassenhinweismitteln,
vorzugsweise Prellsteinen, Leitplanken u.dgl. , zugeordnet sind.