(19)
(11) EP 0 144 515 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.06.1985  Patentblatt  1985/25

(21) Anmeldenummer: 84109102.8

(22) Anmeldetag:  01.08.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A44B 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 07.10.1983 DE 3336550

(71) Anmelder: William Prym GmbH & Co. KG
D-52224 Stolberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Nysten, Bernhard, Dipl.-Ing.
    D-5100 Aachen (DE)
  • Schröder, Erich
    D-5180 Eschweiler (DE)

(74) Vertreter: Mentzel, Norbert, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Dipl.-Phys. Buse Dipl.-Phys. Mentzel Dipl.-Ing. Ludewig, Postfach 20 14 62
D-42214 Wuppertal
D-42214 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Druckknopfverbindung an Trägerbahnen, insbesondere Kleidungstücken


    (57) Bei einer Druckknopfverbindung an Trägerbahnen (32) werden Druckknopfteile aus Kunststoff verwendet, die einen Flansch (14) mit patrizen- oder matrizenförmigen (11) Kuppelflächen aufweisen. Für die Verbindung wird zugleich ein metallischer Befestigungsteil (12) verwendet, der mit Halteelementen (24) die Trägerbahn durchstößt. Für eine gute farbliche Anpassung und feste Verbindung wird vorgeschlagen, den kunststofflichen Druckknopfteil mit dem metallischen Befestigungsteil eine Baueinheit bilden zu lassen, wo die Schauseite des Flansches vom Druckknopfteil frei von Halteelementen ist. Die Halteelemente befinden sich auf der Flanschruckseite und wirken mit seinem Gegenhalter (35) zusammen, der auf der gegenüberliegenden Trägerbahnseite (34) angeordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckknopfverbindung der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Metallische Druckknöpfe haben sich bewährt, doch sind sie optisch störend. Es gibt auch eine Allergie gegen Nickel bei manchen Personen, wodurch die Anwendung dieser Druckknöpfe eingeschränkt ist.

    [0002] Es gibt auch Druckknopfteile aus Kunststoff, wo auf einem der Trägerbahn aufliegenden Flansch einstückig matrizenförmige bzw. patrizenförmige.Kuppelflächen angeformt sind. Der zugehörige Befestigungsteil, z.B. ein mit umbiegbaren Zinken versehener Zackenring, wird von der Trägerrückseite durch die Trägerbahn gestoßen, tritt durch Öffnungen im Flansch heraus, so daß die umbiegbaren Zinken auf der Flanschvorderseite zu liegen kommen und diese überdecken. Dadurch erscheint der befestigte Druckknopfteil als störendes Objekt auf der Trägerbahn. Die im Flansch des Druckknopfteils festgesetzten Enden der Halteelemente bilden störende Erhebungen.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckknopfverbindung der im Gattungsbegriff genannten Art zu entwickeln, die leicht und bequem der jeweils verwendeten Trägerbahn anpaßbar ist. Dies wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht.

    [0004] Durch die besondere erfindungsgemäße Baueinheit aus Druckknopf-und Befestigungsteil ist die Schauseite vom Flansch des Druckknopfteils weitgehend freibleibend, so daß im überwiegenden Flächenbereich der Kunststoff des Druckknopfteils erscheint. Sofern der Druckknopfteil aus transparentem Kunststoff besteht, scheint nach dessen Anbringung die Trägerbahn durch ihn hindurch, weshalb von selbst eine optische Anpassung sich ergibt und der Druckknopfteil nicht mehr störend als Fremdkörper auffällt. Man könnte den Druckknopfteil alternativ auch aus einfärbbarem Kunststoff bilden, wodurch seine Farbgebung, entsprechend der jeweils verwendeten Trägerbahn, anpaßbar ist.

    [0005] Die Halteelemente des Befestigungsteils erscheinen bei der erfindungsgemäßen Baueinheit auf der Flansch-Rückseite des Druckknopfteils. Sie können dort auf verschiedene Weise angebracht sein, z.B. durch Einlassen, insbesondere Spritzen, durch Ankleben, Einnieten oder durch randseitige Bördelbefestigung. Bewährt hat es sich als Befestigungsteil einen Zackenring zu verwenden, dessen Ringkörper den Umfangsrand des Flansches umgreift, so daß schauseitig nur eine schmale rahmenartige Einfassung am Flansch des Druckknopfteils erscheint. Dadurch wird die Steifigkeit und Festigkeit des Druckknopfteils wesentlich erhöht, ohne daß bei der erfindungsgemäßen Baueinheit grundsätzlich der Kunststoffcharakter der fertigen Druckknopfverbindung nennenswert beeinträchtigt ist.

    [0006] Die Enden der Halteelemente bei der erfindungsgemäßen Baueinheit wirken auf der gegenüberliegenden Seite der Trägerbahn mit einem Gegenhalteglied zusammen, das im Falle des bevorzugten Zackenrings eine Ringkammer aufweist, die zur Aufnahme und zum Umbiegen der Zinkenenden dient. Diese Ringkammer kann grundsätzlich einen Ringkörper bilden, doch ist es manchmal schauseitig erwünscht, einen Knopfcharakter zu imitieren, weshalb dann entweder der Ringkörper von einer aus dem metallischen Werkstoff selbst gebildeten Platte geschlossen ist, oder aber schauseitig mit einer Kappe überzogen ist, die ihrerseits aus einem einfärbbaren Kunststoff bestehen kann.

    [0007] In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren AusführungsbeiSpielen dargestellt. Es zeigen:

    Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Baueinheit, deren Druckknopfteil aus einer Matrize gebildet ist,

    Fig. 2 eine Schnittansicht durch die Baueinheit von Fig. 1 längs der versprungenen Schnittlinie II-II von Fig. 1,

    Fig. 3 einen Radialschnitt durch einen auf der gegenüberliegenden Seite der Trägerbahn anzuordnenden, als Gegenhalter dienenden Bördelring,

    Fig. 4 die Draufsicht auf eine entsprechende Baueinheit nach der Erfindung, deren Druckknopfteil aus einer Patrize gebildet ist,

    Fig. 5 einen versprungenen Radialschnitt durch die Baueinheit von Fig. 4 längs der Schnittlinie V-V von Fig. 4,

    Fig. 6 einen Radialschnitt durch einenim Montagefall mit der Baueinheit von Fig. 5 zusammenwirkenden Bördelring auf der gegenüberliegenden Trägerseite, der mit einer Kunststoffkappe ausgerüstet ist,

    Fig. 7 einen Radialschnitt durch einen als Matrize ausgebildeten Druckknopfteil vor dessen Vereinigung mit einem Befestigungsteil,

    Fig. 8 einen Radialschnitt durch einen zugehörigen Befestigungsteil, nämlich einen Zackenring,

    Fig. 9 einen Radialschnitt durch eine aus den Bestandteilen von Fig. 7 und 8 erzeugten Baueinheit,

    Fig. lo die Draufsicht auf die Baueinheit von Fig. 9, wo die Schnittlinie IX-IX für Fig. 9 eingezeichnet ist, und

    Fig. 11, teilweise im Radialschnitt, einen der Fig. 7 entsprechenden, aber als Patrize ausgebildeten Druckknopfteil vor dessen Vereinigung zu einer Baueinheit.



    [0008] In den Fig. ist die Druckknopfverbindung für Patrizen und Matrizen zweierlei Ausführungsformen in noch nicht endgültig montiertem Zustand dargestellt. Im Falle der Fig. 1 bis 3 ist ein als Matrize ausgebildeter Druckknopfteil 11 und ein Befestigungsteil 12 zu einer Baueinheit lo vereinigt.

    [0009] Der Druckknopfteil 11 ist im vorliegenden Fall aus transparentem Kunststoff 13 gebildet und umfaßt einen Flansch 14, in dessen Zentrum ein die matrizenförmigen Kuppelflächen 15 aufweisender Durchbruch 16 angeordnet ist. Die Kuppelflächen 15 befinden sich an einem etwas über die obere Ebene des Flansches 14 emporragenden Kragen 17 und weisen zur Erhöhung der Federelastizität vom Durchbruch 16 ausgehende Radialschlitze 18 auf. Zur Erhöhung der Elastizität und gleichzeitig als Werkstoffersparnis ist der Flansch-t4 mit konzentrisch angeordneten Aussparungen 19 versehen und auf der einen Flanschseite mit konzentrischen Rinnen 20, 21 ausgerüstet, die an den Kuppelflächen 15 federnde Stege 22 belassen.

    [0010] Der Befestigungsteil besteht im vorliegenden Fall aus einem metallischen Zackenring 12, der an einem Ringkörper 23 eine Schar von Zinken 24 aufweist, deren Zinkenenden 25 zugeschärft sind. Der Ringkörper 23 stellt die Verbindung des Zackenrings 12 zum Druckknopfteil 11 durch eine Umbördelung 26 her. Der Ringkörper 23 erhält dadurch ein C-förmiges Profil und umgreift in der Baueinheit lo den Umfangsrand 27 des Flansches 14 mit einem schmalen C-Schenkel 28, der in den Fig. 1 und 2 übertrieben stark gezeichnet ist. Daraus ergibt sich, daß zur Schauseite 29 der Baueinheit lo hin der weitaus größte Flächenbereich 3o der Baueinheit lo von dem transparenten Kunststoff 13 des Druckknopfteils 11 bestimmt ist. Die Zinken 24 befinden sich auf der Flansch- rückseite 31 und sind nach der Montage der Baueinheit lo im Bereich des Druckknopfteils 11 nicht mehr sichtbar.

    [0011] Die Montage dieser Baueinheit lo erfolgt einfach dadurch, daß die Baueinheit lo mit den Zinken 24 durch den in Fig. 2 angedeuteten Träger 32 hindurchgeführt wird. Die zugeschärften Zinkenenden 25 bahnen sich ihren Weg in der Stoffbahn selbst. Die ganze Baueinheit lo liegt also auf der Schauseite 33 der Trägerbahn. Die auf der Bahnrückseite 34 nach dem Hindurchführen herausragenden Zinkenenden 25 treten mit einem Gegenhalteglied 35 in Wechselwirkung, das im vorliegenden Fall aus einem metallischen Bördelring 35 besteht. Der Bördelring 35 besitzt durch die aus Fig. 3 ersichtliche Profilgebung des Blechformkörpers eine Ringkammer 36, die an einem zentralen Innenflansch 37 einen Ringspalt 38 aufweist, der mit seinem Ringdurchmesser angepaßt ist an die Ringanordnung der Zinken 24 am Ringkörper 23 des Zackenrings 12. Im Montagefall treten folglich die durch die Trägerbahn 32 geführten Zinkenenden 25 durch den Ringspalt 38 gegen die geneigt verlaufende Innenwand 39 der Ringkammer 36, wo sie eingerollt werden und dadurch eine feste Verbindung mit dem Bördelring 35 eingehen. Damit ist die Druckknopfverbindung fertiggestellt.

    [0012] In der fertig montierten Baueinheit lo scheint auf dem wesentlichen erwähnten Flächenbereich 3o die Trägerbahn 32 mit ihrem farblichen Muster der Schauseite 33 durch den Kunststoff 13 hindurch. Es ist zur Schauseite 29 der Baueinheit hin nur der schmale Rahmen 28 erkennbar, der aber nicht mehr das gute Erscheinungsbild stört. Durch diese rahmenförmige Umfassung ist auch der Flansch 14 des Druckknopfteils 11 in der Baueinheit lo versteift. Es liegt eine äußerst stabile Verbindung des Druckknopfteils 11 mit der Trägerbahn 32 vor.

    [0013] Im Falle der Fig. 4 und 6 ist die zugehörige matrizenförmige Komponente der Druckknopfverbindung nach der Erfindung gezeigt. Es gelten daher weitgehend die bisher beschriebenen Maßnahmen, weshalb es genügt, wenn lediglich die Abweichungen nachfolgend beschrieben werden. Bei dieser Baueinheit lo' ist der Druckknopfteil 11' eine Druckknopfpatrize 11', die auch aus einem einstückigen transparenten Kunststoff 13' im vorliegenden Fall gebildet ist. Der Patrizenteil 11' umfaßt einen Flansch 14', der auf der Schauseite einen randseitigen Absatz 4o besitzt gegenüber einem stärker ausgebildeten zentralen Plattenteil 41. Auch hier sind zur Werkstoffersparnis Aussparungen 19' und eine Rinne 2o' auf der Flanschrückseite 31' vorgesehen. Durch einen zentralen pilzförmigen Ansatz 4.2 sind die patrizenförmigen Kuppelflächen 15' gebildet. Zur Erhöhung der Elastizität und zur Werkstoffersparnis ist auch der Ansatz 42 mit einer Zentralbohrung 43 ausgerüstet.

    [0014] Zur Baueinheit lo' gehört ein Befestigungsteil, wofür der bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3 beschriebene Zackenring 12 verwendet wird, weshalb seine Ausbildung und Vereinigung mit dem Flansch 14' nicht noch einmal beschrieben zu werden braucht. Für die Herstellung der Druckknopfverbindung wirken die Zinken 24 in der bereits beschriebenen Weise mit der auch in Fig. 5 angedeuteten Stoffbahn 32 zusammen, während die auf der Trägerbahnrückseite 34 heraustretenden Zinkenenden 25 mit einem abweichend gegenüber der Fig. 3 gestalteten Gegenhaltering 35' zusammenwirken. Dieser besteht zunächst aus dem bereits vorbeschriebenen Bördelring 35, dessen Ringkammer 36 in der vorstehend beschriebenen Weise die Zinkenenden 25 aufnimmt und einrollt. Die nach außen gerichtete Fläche des Bördelrings 35 ist aber bei diesem Gegenhalteglied 35' zusätzlich noch mit einer Kappe 44 aus Kunststoff überdeckt, so daß dieses Gegenhalteglied 35 wie ein Knopf nach außen wirkt. Es erscheint eine nach außen geschlossene Fläche 45 am Gegenhalteglied 35', die zunächst durch Einfärben ein mit der Trägerbahn 32 angepaßtes Aussehen erreichen kann, dann aber vor allem für das Kuppeln der beiden komplementären Druckknopfteile in den Baueinheiten lo, lo' eine gute Kraftausübung gewährleistet.

    [0015] Nach Fertigstellung dieser Verbindung erscheint zur Schauseite 33 der-Trägerbahn 32 im wesentlichen wieder nur der Kunststoff 13' des patrizenförmigen Druckknopfteils 11', weshalb das farbliche Aussehen der Trägerbahnseite 33 hindurchscheinen kann. Auch hier stört die rahmenförmige übertrieben gezeichnete Einfassung 28 der Baueinheit lo' diese selbsttätige Anpassung der Baueinheit an die Trägerbahn 32 nicht. Diese Einfassung 28 umfaßt am Umfangsrand 27' des Flansches 14' nur eine sehr schmale Zone.

    [0016] Wie bereits erläutert wurde, ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele be-schränkt; zunächst können die Druckknopfteile 11, 11' aus einem anderen einstückigen Kunststoff hergestellt sein, der statt der Transparenz aus einem einfärbbaren Kunststoff bestehen kann. Die Einfärbung erfolgt in Anpassung an die jeweilige Schauseite 33 der Trägerbahn 32.

    [0017] Die Baueinheit lo, lo' könnte anstelle des dargestellten Zackenrings 12 andere Befestigungsteile aufweisen, z.B. Niete oder Stifte. Diese könnten auf der Rückseite 31, 31' des Flansches 13, 13' angeklebt, eingeschweißt oder in den Kunststoff 13, 13' eingespritzt sein. Eines Ringkörpers bedarf es in letztgenannten Fällen nicht, denn die Halteelemente könnten unmittelbar in den Flansch eingelassen sein. Es versteht sich, daß in Abhängigkeit von der Art der Halteelemente des jeweils verwendeten Befestigungsteils in der Baueinheit lo, lo' der zugehörige Gegenhalter 35, 35' angepaßt sein muß.

    [0018] Als weitere Variante könnte die Ringkammer 36 des Bördelrings 35 in Fig. 3 an derjenigen Stelle, wo die Ringinnen- öffnung 46 vorgesehen ist, geschlossen sein, so daß eine durchgehende Platte entsteht, die bereits ohne zusätzliche Kappe 44, wie im Falle der Fig. 6, wie ein in sich geschlossener Ringkörper wirkt. Diese die Ringöffnung verschließende Platte könnte Profilierungen und Musterungen aufweisen, wie es bei einem Knopf erwünscht ist.

    [0019] In den Fig. 7 bis 11 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele zur Bildung einer Baueinheit 10" gezeigt, die in einer zu den vorausgehenden Ausführungsbeispielen gegensätzlichen Weise aus einem Druckknopfteil 11'' bzw. 11''' und einem Zackenring 12'' gebildet sind. Im Ausführungsbeispiel der Fiq. 7 bis lo ist der Druckknopfteil 11'' als Matrize ausaebildet, anhand welcher die besondere Bauweise erkennbar ist.

    [0020] Gemäß Fig. 7 besteht der Druckknopfteil 11" aus einem Kunststoffplättchen 46 vorgegebener Plättchenstärke 47, das aus einer Kunststoffbahn ausgeschnitten und zu einem Becher 5o mit U-förmigem Profil im Radialschnitt ausgeformt wird. Der Becherboden 51 enthält die matrizenförmigen Kuppelflächen 15", die ähnlich denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels von Fig. 1 und 2 ausgebildet sind und einen Durchbruch 16" aufweisen. Wegen ihrer Ausformung aus der Bahn ist die Plättchenstärke 47 im wesentlichen überall gleich, weshalb im Bereich der Kuppelflächen 15" nennenswerte Verdickungen fehlen und stattdessen Profilbiegungen 52 vorgesehen sind.

    [0021] Der Zackenring 12'' hat, abgesehen von der geringeren Anzahl der Zinken 24", nämlich fünf Stück, vor allem eine andere Ausbildung des mit dem Druckknopfteil 11" zusammenwirkenden Ringkörpers, der hier als ebener Ring 48 ausgebildet ist, an dessen Innenrand die umbiegbaren Zinken 24'' angeordnet sind. Dieser Ring 48 hat einen Außenumfang, welcher in die Weite 53 des Bechers 5o vom Druckknopfteil 11'' hineinpaßt, was bei der Erstellung der Baueinheit 10" gemäß Fig. 9 genutzt wird. Nachdem der Zackenring 12'' mit seinem ebenen Ring 48 in das Becherinnere _55 eingeführt und an der Innenfläche des Becherbodens 51 angelangt ist, werden die Seitenwände 54 des Bechers umbördelt, so daß sie die äußere Umfangskante 57 des flanschartigen Rings 48 umgreifen. Damit ist die Baueinheit 10" fertiggestellt, die im Schnitt aus Fig. 9 und in der Unteransicht in Fig. lo gezeigt ist. Die Montage der Druckknopfverbindung vollzieht sich in einer bereits in den vorausgehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Weise mittels eines auf der Rückseite der damit auszurüstenden Trägerbahn angeordneten Gegenhalteglied, welches zweckmäßigerweise gemäß Fig. 6 gestaltet wird, wo über derSchauseite eines Bördelrings 35 eine Kunststoffkappe 44 herumgelegt wird, die ihrerseits aus einem Kunststoffplättchen gebildet ist. Zweckmäßigerweise wird für diese Kunststoffkappe 44 der gleiche Werkstoff in gleicher Farbe wie bei der Ausbildung des den Becher 5o bildenden Kunststoffplättchens 46 am Druckknopfteil 11'' verwendet. Dadurch haben die Schauseite desGegenhalteglieds 35' und der Baueinheit 10" die gleiche Gestalt; man sieht nur auf den einheitlichen Kunststoff. In der Baueinheit 10" ist der Zackenring 12'' unsichtbar gemacht.

    [0022] In einer der Fig. 7 bis lo entsprechenden Weise wird ein patrizenförmige Kuppelflächen 15''' aufweisender Druckknopfteil 11''' ausgebildet, weshalb insoweit die bisherige Beschreibung mit den gleichen Bezugszeichen wie im vorausgehenden Ausführungsbeispiel verwendet werden. Es genügt, die Abweichungen zu beschreiben. Im Becherboden 51 wird der Werkstoff des Kunststoffplättchens 46 im Zentralbereich pilzförmig ausgeformt, so daß dort ein ins Becherinnere 55 weisender Hohlraum 56 bei den Kuppelflächen 15''' entsteht. Dieser Hohlraum 56 wird in manchen Anwendungsfällen mit einer Füllmasse versehen, die den Kuppelflächen 15''' eine größere Steifigkeit gibt. Zur Erstellung der entsprechenden Baueinheit wird in der gleichen Weise verfahren, wie im Zusammenhang mit dem matrizenförmigen Druckknopfteil 11'' bei den Fig. 7 bis lo geschildert wurde. Die Seitenwand 54 des Bechers 5o dient zur Umbördelung um einen flanschartigen Ring 48 eines mit Zacken 24" versehenen Befestigungsteils 12'', wie er in Fig. 8 gezeigt ist.

    [0023] Es ist in manchen Anwendungsfällen empfehlenswert, die geschilderten Kunststoffplättchen 46 für die Druckknopfteile 11", 11''' und für die Kunststoffkappen 44 am Gegenhalteglied 35' aus einer transparenten Folienbahn auszubilden, die z.B. aus Polycarbonat besteht.

    [0024] Diese transparente Folie wird rückseitig bedruckt und dient dann zum Ausschneiden und Ausformen der genannten Druckknopfteile bzw. Kunststoffkappen. Der Druck befindet sich dann auf der in Fig. 7 und 11 angedeuteten Innenfläche 49 des erzeugten Bechers 5o gemäß Fig. 7 und 11, aber auch der Kappe 44, wo der farbige Druck durch den Folienwerkstoff zur Schauseite des Objekts hindurchscheint. Der Druck ist dadurch kratzfest abgeschirmt, erscheint aber doch so brillant, als ob er oberflächig vorgesehen wäre.

    [0025] Die Kunststoffplättchen 46für die Druckknopfteile 11'', 11''' und Gegenhalteglieder 35' könnten statt aus ebenen Folien bzw. Bahnen, natürlich auch gleich in der benötigten Hohlform ausgebildet werden, z.B. durch ein Spritzgußverfahren.

    Bezugszeichenliste:



    [0026] 

    lo, lo', 10" Baueinheit

    11, 11', 11", 11''' Druckknopfteil

    12, 12" Befestigungsteil, Zackenring

    13, 13' Kunststoff

    14, 14' Flansch

    15, 15', 15" ,15''' Kuppelflächen

    16, 16" Durchbruch

    17 Kragen

    18, 18" Radialschlitz

    19, 19' Aussparung

    20, 2o' Rinne

    21 Rinne

    22 Steg

    23 Ringkörper

    24, 24" Zinke

    25 Zinkenende

    26 Umbördelung

    27, 27' Umfangsrand von 14, 14'

    28 C-Schenkel vom Profil von 23

    29 Schauseite von lo

    3o Flächenbereich von lo

    31, 31' Flansch-Rückseite

    32 Trägerbahn

    33 Bahnschauseite

    34 Bahnrückseite

    35 Bördelring

    35' Gegenhalteglied

    36 Ringkammer von 35

    37 Innenflansch

    38 Ringspalt von 35

    39 Innenwand von 36

    4o Absatz in 14'

    41 zentraler Plattenteil von 14'

    42 Ansatz von 11'

    43 Zentralbohrung in 42

    44 Kunststoffkappe bei 35'

    45 Außenfläche von 44

    46 Kunststoff-Plättchen

    47 Plättchenstärke

    48 Ringkörper, ebener Ring

    49 Innenfläche

    So Becher

    51 Becherboden

    52 Profilbiegung bei 15"

    53 Weite von 5o

    54 Becherseitenwand

    55 Becherinnere

    56 Hohlraum

    57 Umfangskante




    Ansprüche

    1.) Druckknopfverbindung an Trägerbahnen (32), insbesondere an Kleidungsstücken

    bestehend aus einem Druckknopfteil (11, 11') aus Kunststoff mit einem der Trägerbahn (32) aufliegenden Flansch (14,14') und mit matrizenförmigen oder patrizenförmigen Kuppelflächen (15,15'), nämlich einer Druckknopf-Matrize und - Patrize,

    und aus einem metallischen Befestigungsteil (12) mit die Trägerbahn (32) durchstoßenden Halteelementen (24), wie einem umbiegbaren Zinken aufweisenden Zackenring,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß der aus Kunststoff (13,13') bestehende Druckknopfteil mit dem metallischen Befestigungsteil (12) eine Baueinheit (10,10') bildet,
    wo die Schauseite (29) des Druckknopfteils (11,11') frei von Halteelementen (24) ist und die Halteelemente (24) auf der Flansch-Rückseite (31,31') liegen, diese Baueinheit (lo,lo') gemeinsam auf einer Trägerbahnseite (33) angeordnet ist, von der aus die Halteelemente (24) in die Trägerbahn treten,
    und die auf der gegenüberliegenden Trägerbahnseite (34) herausragenden Enden (25) der Halteelemente (24) in einem dort befindlichen Gegenhalteglied (35,35') festgelegt sind.


     
    2.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfteil (11,11') aus transparentem Kunststoff (13,13') besteht, durch welchen die Trägerbahn (32,33) hindurchscheint.
     
    3.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfteil (11,11') aus einem einfärbbaren Kunststoff besteht.
     
    4.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (12) rückseitig in den Flansch des Druckknopfteils eingelassen, insbesondere eingespritzt, ist.
     
    5.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (12) auf der Flansch-Rückseite des Druckknopfteils angeklebt ist.
     
    6.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (12) auf der Flansch-Rückseite des Druckknopfteils eingenietet ist.
     
    7.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Befestigungsteil (12) vorgesehener Ringkörper (23), insbesondere derjenige eines Zackenrings, den Umfangsrand (27,27') vom Flansch (14,14') des Druckknopfteils (11,11') umgreift.
     
    8.) Druckknopfverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteglied (35,35') mit einer Ringkammer (36) versehen ist und die Ringkammer (36) zur Aufnahme und zum Umbiegen der Zinkenenden (25) eines als Befestigungsteil verwendeten Zackenrings (12) dient.
     
    9.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteglied ein Ringkörper (35) ist.
     
    lo.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (36) eine schauseitig geschlossene Platte aufweist.
     
    11.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (35) schauseitig mit einer Kappe (44) versehen ist.
     
    12.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (44) aus einem einfärbbaren Kunststoff besteht.
     
    13.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (54) vom Flansch des Druckknopfteils (11", 11''') die äußere Umfangskante (57) eines am Befestigungsteil, insbesondere an einem Zackenring (12'') vorgesehenen Rings (48) umgreift.
     
    14.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfteil (11'', 11''') aus einem Plättchen (46) vorgegebener Stärke (47) ausgeformt ist.
     
    15.) Druckknopfteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffplättchen (46) aus einer thermoplastischen Kunststoffbahn ausgeschnitten ist.
     
    16.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahn aus einer transparenten Folie besteht, die rückseitig vor der Ausformung der Druckknopfteile und/oder Kunststoffkappen (44) ein - oder mehrfarbig bedruckt ist.
     
    17.) Druckknopfverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfteil (11, 11'') im Bereich seines Flansches als ein Becher (5o) mit U-förmigem Radialprofil ausgebildet ist, die Seitenwand (54) des Bechers (5o) um den ebenen Ring (48) des insbesondere als Zackenring (12'') ausgebildeten Befestigungsteils herumbördelbar ist und die Kuppelflächen (15''; 15''') durch Längs- und/oder Querprofilierungen des Becherbodens (51) ausgebildet sind.
     
    18.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere patrizenförmigen Kuppelflächen (15"') zum Becherinneren (55) hin hohl (56) ausgebildet sind.
     
    19.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Höhlung (86) der Kuppelflächen (15''') mit einer Füllmasse versehen ist.
     
    2o.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die matrizenförmigen Kuppelflächen (15'') aus Durchbrüchen (16'') und Schlitzen (18'') im Becherboden (51) erzeugt sind.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht