[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckknopfverbindung der im Gattungsbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art. Metallische Druckknöpfe haben sich bewährt, doch sind
sie optisch störend. Es gibt auch eine Allergie gegen Nickel bei manchen Personen,
wodurch die Anwendung dieser Druckknöpfe eingeschränkt ist.
[0002] Es gibt auch Druckknopfteile aus Kunststoff, wo auf einem der Trägerbahn aufliegenden
Flansch einstückig matrizenförmige bzw. patrizenförmige
.Kuppelflächen angeformt sind. Der zugehörige Befestigungsteil, z.B. ein mit umbiegbaren
Zinken versehener Zackenring, wird von der Trägerrückseite durch die Trägerbahn gestoßen,
tritt durch Öffnungen im Flansch heraus, so daß die umbiegbaren Zinken auf der Flanschvorderseite
zu liegen kommen und diese überdecken. Dadurch erscheint der befestigte Druckknopfteil
als störendes Objekt auf der Trägerbahn. Die im Flansch des Druckknopfteils festgesetzten
Enden der Halteelemente bilden störende Erhebungen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckknopfverbindung der im Gattungsbegriff
genannten Art zu entwickeln, die leicht und bequem der jeweils verwendeten Trägerbahn
anpaßbar ist. Dies wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen
erreicht.
[0004] Durch die besondere erfindungsgemäße Baueinheit aus Druckknopf-und Befestigungsteil
ist die Schauseite vom Flansch des Druckknopfteils weitgehend freibleibend, so daß
im überwiegenden Flächenbereich der Kunststoff des Druckknopfteils erscheint. Sofern
der Druckknopfteil aus transparentem Kunststoff besteht, scheint nach dessen Anbringung
die Trägerbahn durch ihn hindurch, weshalb von selbst eine optische Anpassung sich
ergibt und der Druckknopfteil nicht mehr störend als Fremdkörper auffällt. Man könnte
den Druckknopfteil alternativ auch aus einfärbbarem Kunststoff bilden, wodurch seine
Farbgebung, entsprechend der jeweils verwendeten Trägerbahn, anpaßbar ist.
[0005] Die Halteelemente des Befestigungsteils erscheinen bei der erfindungsgemäßen Baueinheit
auf der Flansch
-Rückseite des Druckknopfteils. Sie können dort auf verschiedene Weise angebracht sein,
z.B. durch Einlassen, insbesondere Spritzen, durch Ankleben, Einnieten oder durch
randseitige Bördelbefestigung. Bewährt hat es sich als Befestigungsteil einen Zackenring
zu verwenden, dessen Ringkörper den Umfangsrand des Flansches umgreift, so daß schauseitig
nur eine schmale rahmenartige Einfassung am Flansch des Druckknopfteils erscheint.
Dadurch wird die Steifigkeit und Festigkeit des Druckknopfteils wesentlich erhöht,
ohne daß bei der erfindungsgemäßen Baueinheit grundsätzlich der Kunststoffcharakter
der fertigen Druckknopfverbindung nennenswert beeinträchtigt ist.
[0006] Die Enden der Halteelemente bei der erfindungsgemäßen Baueinheit wirken auf der gegenüberliegenden
Seite der Trägerbahn mit einem Gegenhalteglied zusammen, das im Falle des bevorzugten
Zackenrings eine Ringkammer aufweist, die zur Aufnahme und zum Umbiegen der Zinkenenden
dient. Diese Ringkammer kann grundsätzlich einen Ringkörper bilden, doch ist es manchmal
schauseitig erwünscht, einen Knopfcharakter zu imitieren, weshalb dann entweder der
Ringkörper von einer aus dem metallischen Werkstoff selbst gebildeten Platte geschlossen
ist, oder aber schauseitig mit einer Kappe überzogen ist, die ihrerseits aus einem
einfärbbaren Kunststoff bestehen kann.
[0007] In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren AusführungsbeiSpielen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Baueinheit, deren Druckknopfteil aus
einer Matrize gebildet ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch die Baueinheit von Fig. 1 längs der versprungenen
Schnittlinie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Radialschnitt durch einen auf der gegenüberliegenden Seite der Trägerbahn
anzuordnenden, als Gegenhalter dienenden Bördelring,
Fig. 4 die Draufsicht auf eine entsprechende Baueinheit nach der Erfindung, deren
Druckknopfteil aus einer Patrize gebildet ist,
Fig. 5 einen versprungenen Radialschnitt durch die Baueinheit von Fig. 4 längs der
Schnittlinie V-V von Fig. 4,
Fig. 6 einen Radialschnitt durch einenim Montagefall mit der Baueinheit von Fig. 5
zusammenwirkenden Bördelring auf der gegenüberliegenden Trägerseite, der mit einer
Kunststoffkappe ausgerüstet ist,
Fig. 7 einen Radialschnitt durch einen als Matrize ausgebildeten Druckknopfteil vor
dessen Vereinigung mit einem Befestigungsteil,
Fig. 8 einen Radialschnitt durch einen zugehörigen Befestigungsteil, nämlich einen
Zackenring,
Fig. 9 einen Radialschnitt durch eine aus den Bestandteilen von Fig. 7 und 8 erzeugten
Baueinheit,
Fig. lo die Draufsicht auf die Baueinheit von Fig. 9, wo die Schnittlinie IX-IX für
Fig. 9 eingezeichnet ist, und
Fig. 11, teilweise im Radialschnitt, einen der Fig. 7 entsprechenden, aber als Patrize
ausgebildeten Druckknopfteil vor dessen Vereinigung zu einer Baueinheit.
[0008] In den Fig. ist die Druckknopfverbindung für Patrizen und Matrizen zweierlei Ausführungsformen
in noch nicht endgültig montiertem Zustand dargestellt. Im Falle der Fig. 1 bis 3
ist ein als Matrize ausgebildeter Druckknopfteil 11 und ein Befestigungsteil 12 zu
einer Baueinheit lo vereinigt.
[0009] Der Druckknopfteil 11 ist im vorliegenden Fall aus transparentem Kunststoff 13 gebildet
und umfaßt einen Flansch 14, in dessen Zentrum ein die matrizenförmigen Kuppelflächen
15 aufweisender Durchbruch 16 angeordnet ist. Die Kuppelflächen 15 befinden sich an
einem etwas über die obere Ebene des Flansches 14 emporragenden Kragen 17 und weisen
zur Erhöhung der Federelastizität vom Durchbruch 16 ausgehende Radialschlitze 18 auf.
Zur Erhöhung der Elastizität und gleichzeitig als Werkstoffersparnis ist der Flansch-t4
mit konzentrisch angeordneten Aussparungen 19 versehen und auf der einen Flanschseite
mit konzentrischen Rinnen 2
0, 21 ausgerüstet, die an den Kuppelflächen 15 federnde Stege 22 belassen.
[0010] Der Befestigungsteil besteht im vorliegenden Fall aus einem metallischen Zackenring
12, der an einem Ringkörper 23 eine Schar von Zinken 24 aufweist, deren Zinkenenden
25 zugeschärft sind. Der Ringkörper 23 stellt die Verbindung des Zackenrings 12 zum
Druckknopfteil 11 durch eine Umbördelung 26 her. Der Ringkörper 23 erhält dadurch
ein C-förmiges Profil und umgreift in der Baueinheit lo den Umfangsrand 27 des Flansches
14 mit einem schmalen C-Schenkel 28, der in den Fig. 1 und 2 übertrieben stark gezeichnet
ist. Daraus ergibt sich, daß zur Schauseite 29 der Baueinheit lo hin der weitaus größte
Flächenbereich 3o der Baueinheit lo von dem transparenten Kunststoff 13 des Druckknopfteils
11 bestimmt ist. Die Zinken 24 befinden sich auf der Flansch- rückseite 31 und sind
nach der Montage der Baueinheit lo im Bereich des Druckknopfteils 11 nicht mehr sichtbar.
[0011] Die Montage dieser Baueinheit lo erfolgt einfach dadurch, daß die Baueinheit lo mit
den Zinken 24 durch den in Fig. 2 angedeuteten Träger 32 hindurchgeführt wird. Die
zugeschärften Zinkenenden 25 bahnen sich ihren Weg in der Stoffbahn selbst. Die ganze
Baueinheit lo liegt also auf der Schauseite 33 der Trägerbahn. Die auf der Bahnrückseite
34 nach dem Hindurchführen herausragenden Zinkenenden 25 treten mit einem Gegenhalteglied
35 in Wechselwirkung, das im vorliegenden Fall aus einem metallischen Bördelring 35
besteht. Der Bördelring 35 besitzt durch die aus Fig. 3 ersichtliche Profilgebung
des Blechformkörpers eine Ringkammer 36, die an einem zentralen Innenflansch 37 einen
Ringspalt 38 aufweist, der mit seinem Ringdurchmesser angepaßt ist an die Ringanordnung
der Zinken 24 am Ringkörper 23 des Zackenrings 12. Im Montagefall treten folglich
die durch die Trägerbahn 32 geführten Zinkenenden 25 durch den Ringspalt 38 gegen
die geneigt verlaufende Innenwand 39 der Ringkammer 36, wo sie eingerollt werden und
dadurch eine feste Verbindung mit dem Bördelring 35 eingehen. Damit ist die Druckknopfverbindung
fertiggestellt.
[0012] In der fertig montierten Baueinheit lo scheint auf dem wesentlichen erwähnten Flächenbereich
3o die Trägerbahn 32 mit ihrem farblichen Muster der Schauseite 33 durch den Kunststoff
13 hindurch. Es ist zur Schauseite 29 der Baueinheit hin nur der schmale Rahmen 28
erkennbar, der aber nicht mehr das gute Erscheinungsbild stört. Durch diese rahmenförmige
Umfassung ist auch der Flansch 14 des Druckknopfteils 11 in der Baueinheit lo versteift.
Es liegt eine äußerst stabile Verbindung des Druckknopfteils 11 mit der Trägerbahn
32 vor.
[0013] Im Falle der Fig. 4 und 6 ist die zugehörige matrizenförmige Komponente der Druckknopfverbindung
nach der Erfindung gezeigt. Es gelten daher weitgehend die bisher beschriebenen Maßnahmen,
weshalb es genügt, wenn lediglich die Abweichungen nachfolgend beschrieben werden.
Bei dieser Baueinheit lo' ist der Druckknopfteil 11' eine Druckknopfpatrize 11', die
auch aus einem einstückigen transparenten Kunststoff 13' im vorliegenden Fall gebildet
ist. Der Patrizenteil 11' umfaßt einen Flansch 14', der auf der Schauseite einen randseitigen
Absatz 4o besitzt gegenüber einem stärker ausgebildeten zentralen Plattenteil 41.
Auch hier sind zur Werkstoffersparnis Aussparungen 19' und eine Rinne 2o' auf der
Flanschrückseite 31' vorgesehen. Durch einen zentralen pilzförmigen Ansatz 4.2 sind
die patrizenförmigen Kuppelflächen 15' gebildet. Zur Erhöhung der Elastizität und
zur Werkstoffersparnis ist auch der Ansatz 42 mit einer Zentralbohrung 43 ausgerüstet.
[0014] Zur Baueinheit lo' gehört ein Befestigungsteil, wofür der bereits im Zusammenhang
mit Fig. 1 bis 3 beschriebene Zackenring 12 verwendet wird, weshalb seine Ausbildung
und Vereinigung mit dem Flansch 14' nicht noch einmal beschrieben zu werden braucht.
Für die Herstellung der Druckknopfverbindung wirken die Zinken 24 in der bereits beschriebenen
Weise mit der auch in Fig. 5 angedeuteten Stoffbahn 32 zusammen, während die auf der
Trägerbahnrückseite 34 heraustretenden Zinkenenden 25 mit einem abweichend gegenüber
der Fig. 3 gestalteten Gegenhaltering 35' zusammenwirken. Dieser besteht zunächst
aus dem bereits vorbeschriebenen Bördelring 35, dessen Ringkammer 36 in der vorstehend
beschriebenen Weise die Zinkenenden 25 aufnimmt und einrollt. Die nach außen gerichtete
Fläche des Bördelrings 35 ist aber bei diesem Gegenhalteglied 35' zusätzlich noch
mit einer Kappe 44 aus Kunststoff überdeckt, so daß dieses Gegenhalteglied 35 wie
ein Knopf nach außen wirkt. Es erscheint eine nach außen geschlossene Fläche 45 am
Gegenhalteglied 35', die zunächst durch Einfärben ein mit der Trägerbahn 32 angepaßtes
Aussehen erreichen kann, dann aber vor allem für das Kuppeln der beiden komplementären
Druckknopfteile in den Baueinheiten lo, lo' eine gute Kraftausübung gewährleistet.
[0015] Nach Fertigstellung dieser Verbindung erscheint zur Schauseite 33 der-Trägerbahn
32 im wesentlichen wieder nur der Kunststoff 13' des patrizenförmigen Druckknopfteils
11', weshalb das farbliche Aussehen der Trägerbahnseite 33 hindurchscheinen kann.
Auch hier stört die rahmenförmige übertrieben gezeichnete Einfassung 28 der Baueinheit
lo' diese selbsttätige Anpassung der Baueinheit an die Trägerbahn 32 nicht. Diese
Einfassung 28 umfaßt am Umfangsrand 27' des Flansches 14' nur eine sehr schmale Zone.
[0016] Wie bereits erläutert wurde, ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
be-schränkt; zunächst können die Druckknopfteile 11, 11' aus einem anderen einstückigen
Kunststoff hergestellt sein, der statt der Transparenz aus einem einfärbbaren Kunststoff
bestehen kann. Die Einfärbung erfolgt in Anpassung an die jeweilige Schauseite 33
der Trägerbahn 32.
[0017] Die Baueinheit lo, lo' könnte anstelle des dargestellten Zackenrings 12 andere Befestigungsteile
aufweisen, z.B. Niete oder Stifte. Diese könnten auf der Rückseite 31, 31' des Flansches
13, 13' angeklebt, eingeschweißt oder in den Kunststoff 13, 13' eingespritzt sein.
Eines Ringkörpers bedarf es in letztgenannten Fällen nicht, denn die Halteelemente
könnten unmittelbar in den Flansch eingelassen sein. Es versteht sich, daß in Abhängigkeit
von der Art der Halteelemente des jeweils verwendeten Befestigungsteils in der Baueinheit
lo, lo' der zugehörige Gegenhalter 35, 35' angepaßt sein muß.
[0018] Als weitere Variante könnte die Ringkammer 36 des Bördelrings 35 in Fig. 3 an derjenigen
Stelle, wo die Ringinnen- öffnung 46 vorgesehen ist, geschlossen sein, so daß eine
durchgehende Platte entsteht, die bereits ohne zusätzliche Kappe 44, wie im Falle
der Fig. 6, wie ein in sich geschlossener Ringkörper wirkt. Diese die Ringöffnung
verschließende Platte könnte Profilierungen und Musterungen aufweisen, wie es bei
einem Knopf erwünscht ist.
[0019] In den Fig. 7 bis 11 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele zur Bildung einer Baueinheit
10" gezeigt, die in einer zu den vorausgehenden Ausführungsbeispielen gegensätzlichen
Weise aus einem Druckknopfteil 11'' bzw. 11''' und einem Zackenring 12'' gebildet
sind. Im Ausführungsbeispiel der Fi
q. 7 bis lo ist der Druckknopfteil 11'' als Matrize ausaebildet, anhand welcher die
besondere Bauweise erkennbar ist.
[0020] Gemäß Fig. 7 besteht der Druckknopfteil 11" aus einem Kunststoffplättchen 46 vorgegebener
Plättchenstärke 47, das aus einer Kunststoffbahn ausgeschnitten und zu einem Becher
5o mit U-förmigem Profil im Radialschnitt ausgeformt wird. Der Becherboden 51 enthält
die matrizenförmigen Kuppelflächen 15", die ähnlich denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
von Fig. 1 und 2 ausgebildet sind und einen Durchbruch 16" aufweisen. Wegen ihrer
Ausformung aus der Bahn ist die Plättchenstärke 47 im wesentlichen überall gleich,
weshalb im Bereich der Kuppelflächen 15" nennenswerte Verdickungen fehlen und stattdessen
Profilbiegungen 52 vorgesehen sind.
[0021] Der Zackenring 12'' hat, abgesehen von der geringeren Anzahl der Zinken 24", nämlich
fünf Stück, vor allem eine andere Ausbildung des mit dem Druckknopfteil 11" zusammenwirkenden
Ringkörpers, der hier als ebener Ring 48 ausgebildet ist, an dessen Innenrand die
umbiegbaren Zinken 24'' angeordnet sind. Dieser Ring 48 hat einen Außenumfang, welcher
in die Weite 53 des Bechers 5o vom Druckknopfteil 11'' hineinpaßt, was bei der Erstellung
der Baueinheit 10" gemäß Fig. 9 genutzt wird. Nachdem der Zackenring 12'' mit seinem
ebenen Ring 48 in das Becherinnere _55 eingeführt und an der Innenfläche des Becherbodens
51 angelangt ist, werden die Seitenwände 54 des Bechers umbördelt, so daß sie die
äußere Umfangskante 57 des flanschartigen Rings 48 umgreifen. Damit ist die Baueinheit
10" fertiggestellt, die im Schnitt aus Fig. 9 und in der Unteransicht in Fig. lo gezeigt
ist. Die Montage der Druckknopfverbindung vollzieht sich in einer bereits in den vorausgehenden
Ausführungsbeispielen beschriebenen Weise mittels eines auf der Rückseite der damit
auszurüstenden Trägerbahn angeordneten Gegenhalteglied, welches zweckmäßigerweise
gemäß Fig. 6 gestaltet wird, wo über derSchauseite eines Bördelrings 35 eine Kunststoffkappe
44 herumgelegt wird, die ihrerseits aus einem Kunststoffplättchen gebildet ist. Zweckmäßigerweise
wird für diese Kunststoffkappe 44 der gleiche Werkstoff in gleicher Farbe wie bei
der Ausbildung des den Becher 5o bildenden Kunststoffplättchens 46 am Druckknopfteil
11'' verwendet. Dadurch haben die Schauseite desGegenhalteglieds 35' und der Baueinheit
10" die gleiche Gestalt; man sieht nur auf den einheitlichen Kunststoff. In der Baueinheit
10" ist der Zackenring 12'' unsichtbar gemacht.
[0022] In einer der Fig. 7 bis lo entsprechenden Weise wird ein patrizenförmige Kuppelflächen
15''' aufweisender Druckknopfteil 11''' ausgebildet, weshalb insoweit die bisherige
Beschreibung mit den gleichen Bezugszeichen wie im vorausgehenden Ausführungsbeispiel
verwendet werden. Es genügt, die Abweichungen zu beschreiben. Im Becherboden 51 wird
der Werkstoff des Kunststoffplättchens 46 im Zentralbereich pilzförmig ausgeformt,
so daß dort ein ins Becherinnere 55 weisender Hohlraum 56 bei den Kuppelflächen 15'''
entsteht. Dieser Hohlraum 56 wird in manchen Anwendungsfällen mit einer Füllmasse
versehen, die den Kuppelflächen 15''' eine größere Steifigkeit gibt. Zur Erstellung
der entsprechenden Baueinheit wird in der gleichen Weise verfahren, wie im Zusammenhang
mit dem matrizenförmigen Druckknopfteil 11'' bei den Fig. 7 bis lo geschildert wurde.
Die Seitenwand 54 des Bechers 5o dient zur Umbördelung um einen flanschartigen Ring
48 eines mit Zacken 24" versehenen Befestigungsteils 12'', wie er in Fig. 8 gezeigt
ist.
[0023] Es ist in manchen Anwendungsfällen empfehlenswert, die geschilderten Kunststoffplättchen
46 für die Druckknopfteile 11", 11''' und für die Kunststoffkappen 44 am Gegenhalteglied
35' aus einer transparenten Folienbahn auszubilden, die z.B. aus Polycarbonat besteht.
[0024] Diese transparente Folie wird rückseitig bedruckt und dient dann zum Ausschneiden
und Ausformen der genannten Druckknopfteile bzw. Kunststoffkappen. Der Druck befindet
sich dann auf der in Fig. 7 und 11 angedeuteten Innenfläche 49 des erzeugten Bechers
5o gemäß Fig. 7 und 11, aber auch der Kappe 44, wo der farbige Druck durch den Folienwerkstoff
zur Schauseite des Objekts hindurchscheint. Der Druck ist dadurch kratzfest abgeschirmt,
erscheint aber doch so brillant, als ob er oberflächig vorgesehen wäre.
[0025] Die Kunststoffplättchen 46für die Druckknopfteile 11'', 11''' und Gegenhalteglieder
35' könnten statt aus ebenen Folien bzw. Bahnen, natürlich auch gleich in der benötigten
Hohlform ausgebildet werden, z.B. durch ein Spritzgußverfahren.
Bezugszeichenliste:
[0026]
lo, lo', 10" Baueinheit
11, 11', 11", 11''' Druckknopfteil
12, 12" Befestigungsteil, Zackenring
13, 13' Kunststoff
14, 14' Flansch
15, 15', 15" ,15''' Kuppelflächen
16, 16" Durchbruch
17 Kragen
18, 18" Radialschlitz
19, 19' Aussparung
20, 2o' Rinne
21 Rinne
22 Steg
23 Ringkörper
24, 24" Zinke
25 Zinkenende
26 Umbördelung
27, 27' Umfangsrand von 14, 14'
28 C-Schenkel vom Profil von 23
29 Schauseite von lo
3o Flächenbereich von lo
31, 31' Flansch-Rückseite
32 Trägerbahn
33 Bahnschauseite
34 Bahnrückseite
35 Bördelring
35' Gegenhalteglied
36 Ringkammer von 35
37 Innenflansch
38 Ringspalt von 35
39 Innenwand von 36
4o Absatz in 14'
41 zentraler Plattenteil von 14'
42 Ansatz von 11'
43 Zentralbohrung in 42
44 Kunststoffkappe bei 35'
45 Außenfläche von 44
46 Kunststoff-Plättchen
47 Plättchenstärke
48 Ringkörper, ebener Ring
49 Innenfläche
So Becher
51 Becherboden
52 Profilbiegung bei 15"
53 Weite von 5o
54 Becherseitenwand
55 Becherinnere
56 Hohlraum
57 Umfangskante
1.) Druckknopfverbindung an Trägerbahnen (32), insbesondere an Kleidungsstücken
bestehend aus einem Druckknopfteil (11, 11') aus Kunststoff mit einem der Trägerbahn
(32) aufliegenden Flansch (14,14') und mit matrizenförmigen oder patrizenförmigen
Kuppelflächen (15,15'), nämlich einer Druckknopf-Matrize und - Patrize,
und aus einem metallischen Befestigungsteil (12) mit die Trägerbahn (32) durchstoßenden
Halteelementen (24), wie einem umbiegbaren Zinken aufweisenden Zackenring,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus Kunststoff (13,13') bestehende Druckknopfteil mit dem metallischen Befestigungsteil
(12) eine Baueinheit (10,10') bildet,
wo die Schauseite (29) des Druckknopfteils (11,11') frei von Halteelementen (24) ist
und die Halteelemente (24) auf der Flansch-Rückseite (31,31') liegen, diese Baueinheit
(lo,lo') gemeinsam auf einer Trägerbahnseite (33) angeordnet ist, von der aus die
Halteelemente (24) in die Trägerbahn treten,
und die auf der gegenüberliegenden Trägerbahnseite (34) herausragenden Enden (25)
der Halteelemente (24) in einem dort befindlichen Gegenhalteglied (35,35') festgelegt
sind.
2.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfteil
(11,11') aus transparentem Kunststoff (13,13') besteht, durch welchen die Trägerbahn
(32,33) hindurchscheint.
3.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfteil
(11,11') aus einem einfärbbaren Kunststoff besteht.
4.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungsteil (12) rückseitig in den Flansch des Druckknopfteils eingelassen,
insbesondere eingespritzt, ist.
5.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungsteil (12) auf der Flansch-Rückseite des Druckknopfteils angeklebt
ist.
6.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungsteil (12) auf der Flansch-Rückseite des Druckknopfteils eingenietet
ist.
7.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein am Befestigungsteil (12) vorgesehener Ringkörper (23), insbesondere derjenige
eines Zackenrings, den Umfangsrand (27,27') vom Flansch (14,14') des Druckknopfteils
(11,11') umgreift.
8.) Druckknopfverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenhalteglied (35,35') mit einer Ringkammer (36) versehen ist und die Ringkammer
(36) zur Aufnahme und zum Umbiegen der Zinkenenden (25) eines als Befestigungsteil
verwendeten Zackenrings (12) dient.
9.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteglied
ein Ringkörper (35) ist.
lo.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringkammer (36) eine schauseitig geschlossene Platte aufweist.
11.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper
(35) schauseitig mit einer Kappe (44) versehen ist.
12.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe
(44) aus einem einfärbbaren Kunststoff besteht.
13.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Randbereich (54) vom Flansch des Druckknopfteils (11", 11''') die äußere Umfangskante
(57) eines am Befestigungsteil, insbesondere an einem Zackenring (12'') vorgesehenen
Rings (48) umgreift.
14.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfteil
(11'', 11''') aus einem Plättchen (46) vorgegebener Stärke (47) ausgeformt ist.
15.) Druckknopfteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffplättchen
(46) aus einer thermoplastischen Kunststoffbahn ausgeschnitten ist.
16.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffbahn aus einer transparenten Folie besteht, die rückseitig vor der Ausformung
der Druckknopfteile und/oder Kunststoffkappen (44) ein - oder mehrfarbig bedruckt
ist.
17.) Druckknopfverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckknopfteil (11, 11'') im Bereich seines Flansches als
ein Becher (5o) mit U-förmigem Radialprofil ausgebildet ist, die Seitenwand (54) des
Bechers (5o) um den ebenen Ring (48) des insbesondere als Zackenring (12'') ausgebildeten
Befestigungsteils herumbördelbar ist und die Kuppelflächen (15''; 15''') durch Längs-
und/oder Querprofilierungen des Becherbodens (51) ausgebildet sind.
18.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere
patrizenförmigen Kuppelflächen (15"') zum Becherinneren (55) hin hohl (56) ausgebildet
sind.
19.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige
Höhlung (86) der Kuppelflächen (15''') mit einer Füllmasse versehen ist.
2o.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die matrizenförmigen
Kuppelflächen (15'') aus Durchbrüchen (16'') und Schlitzen (18'') im Becherboden (51)
erzeugt sind.