(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Rangieranlage für Schienenfahrzeuge mit einer
verzweigten Gleisanlage (2) zur Zusammenstellung von Zügen aus Wagen (5) in gewünschter
Reihenfolge auf bestimmten Gleisen (2R) mit Hilfe von Rangierlokomotiven. Um insbesondere
den Platzbedarf und die Lärmentwicklung einer derartigen Rangieranlage zu reduzieren,
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Rangierlokomotiven als kleine Förderkatzen
(7) auszubilden, die mit Roboterwerkzeugen (71, 72, 73) zum Kuppeln und Entkuppeln
der Wagen (5) ausgerüstet sind. Unterhalb der normalen Fahrgleise (Obergleise 2),
auf denen die Züge zusammengestellt werden, sind in einer Grube (17) schmalspurige
Untergleise (8) vorgesehen. Die Förderkatzen (7) können sowohl auf den Ober- als auf
den Untergleisen fahren ohne die jeweils auf dem anderen Gleis befindlichen Wagen
oder Förderkatzen zu behindern. Die Förderkatzen (7) sind mit einer Hebe-Senk-Einrichtung
(42) ausgerüstet, mit der die Förderkatzen von einem Gleis auf das jeweilig andere
Gleis umgesetzt werden können. Die von den Förderkatzen (7) auszuführenden Funktionen,
d.h. Entkuppeln und Kuppeln der Wagen und Transportieren der Wagen an den Ort der
Zugzusammenstellung erfolgen rechnergesteuert. Die Steuerung ist aufgeteilt in einen
Zentral rechner (33), in eine Übernahmestation (32) und eine Steuerung (46) an Bord
der Förderkatzen. Die Züge werden bevorzugt in einem mehrstöckigen Gebäude (3) aus
Fertigteilen (11) zusammengestellt.
|

|