| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 144 846 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
01.06.1988 Patentblatt 1988/22 |
| (22) |
Anmeldetag: 16.11.1984 |
|
|
| (54) |
Sinterformkörper für Vakuumschalterkontaktstücke und Verfahren zu ihrer Herstellung
Sintered moulded part for contact pieces of vacuum interrupters and method for their
fabrication
Pièce moulée et frittée pour pièces de contact pour interrupteurs à vide et méthode
de sa fabrication
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT CH DE FR GB LI NL SE |
| (30) |
Priorität: |
12.12.1983 DD 257796
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
19.06.1985 Patentblatt 1985/25 |
| (73) |
Patentinhaber: VEB "Otto Buchwitz"
Starkstrom-Anlagenbau Dresden |
|
DDR-8060 Dresden (DD) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Kalning, Ilgmar, Dr.-Ing.
DDR-8101 Pappritz (DD)
- Bahder, Hans-Peter, Dipl.-Ing.
DDR-1130 Berlin (DD)
- Deja, Bernd, Dipl.-Ing.
DDR-1034 Berlin (DD)
|
| (74) |
Vertreter: Beetz & Partner
Patentanwälte |
|
Steinsdorfstrasse 10 80538 München 80538 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 310 317 DE-A- 2 522 832
|
DE-A- 2 521 504 DE-A- 2 914 186
|
|
| |
|
|
- MONOGRAPHIE M.HANSEN, CONSTITUTION OF BINARY ALLOYS, 2nd Edition, Mc.Graw-Hill Book
Company,Inc. 1958
|
|
| |
|
|
|
Bemerkungen: |
|
The file contains technical information submitted after the application was filed
and not included in this specification |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft Sinterformkörper für Vakuumschalterkontakte sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung, bei dem der Sinterwerkstoff zunächst aus einem die Matrix bildenden
Metallpulver hohen Schmelzpunkts durch Mischen, Verpressen und Sintern sowie anschliessendes
Tränken der Matrix mit einem Tränkerwerkstoff niedrigeren Schmelzpunkts hergestellt
wird. Solche Schalterkontakte sind besonders für Vakuumschalter in Mittelspannungsnetzen
mit hohen Abschaltleistungen geeignet.
[0002] Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Kontakten für Vakuumschalter oder
Vakuumfunkenstrecken bekannt, bei dem durch Verpressen und Sintern eines hochschmelzenden
Metallpulvers ein Skelettkörper hergestellt wird, auf dessen Oberfläche dann eine
Platte aus einem Tränkwerkstoff mit niedrigerem Schmelzpunkt aufgelegt wird, worauf
diese Einheit unter Vakuum so lange auf einer Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur
des zuerst schmelzenden Metalls gehalten wird, bis die Sauerstoffspuren aus der Oberfläche
der Metalle entfernt sind. Danach wird die Temperatur auf die Schmelztemperatur des
Metalls mit der niedrigeren Schmelztemperatur erhöht, wobei die Poren mit dem Tränkwerkstoff
gefüllt werden. Der Skelettkörper besteht dabei aus Chrom, der Tränkwerkstoff aus
Kupfer, Silber oder aus einer Kupferlegierung, die < 0,3% Zirkonium, Tantal oder Titan
enthält (DE-A-1 2521 504). Der Nachteil dieses Verfahrens be
- steht darin, dass das Sintern der Matrix und das Tränken als getrennte Prozessstufen
durchgeführt werden müssen, und die volle Leitfähigkeit des Kupfers oder der Kupferlegierung
in solchen Kontakten nicht voll ausgenutzt werden kann, da durch das Lösen der beiden
Hauptkomponenten ineinander die Leitfähigkeit herabgesetzt wird. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass die Verschweisstendenz der Kontakte bei der Verwendung der angegebenen
Werkstoffe nicht ausgeschlossen werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sinterformkörper für Vakuumschalterkontakte
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben, wobei die obigen Nachteile nicht
auftreten und Schalterkontaktstücke hoher Leitfähigkeit durch eine einfachere Verfahrensweise
erhältlich sind, bei der ein Lösen des hochschmelzenden Matrixwerkstoffs in dem niedriger
schmelzenden Tränkwerkstoff unterbunden ist.
[0004] Die Aufgabe wird gemäss den Ansprüchen 1 und 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Sinterformkörpern für Vakuumschalterkontaktstücke,
bei dem der Sinterwerkstoff zunächst aus einem die Matrix bildenden Metallpulver hohen
Schmelzpunkts durch Mischen, Verpressen zu einem Formkörper und Sintern sowie anschliessendes
Tränken der Matrix mit einem Tränkwerkstoff niedrigeren Schmelzpunkts hergestellt
wird, ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
(a) Einsatz eines zu verpressenden Pulvers aus einem Pulvergemisch aus
-der Gesamtmenge des pulverförmigen hochschmelzenden Matrixwerkstoffs,
-einem Teil des Tränkwerkstoffs in einer Menge von 30 bis 70 Masse-%, bezogen auf
die Gesamtmasse des Tränkwerkstoffs, sowie
-einem Zusatzwerkstoff, der mit dem Tränkwerkstoff bei der Sintertemperatur ein Eutektikum
bildet und mit dem Matrixwerkstoff eine metallurgische Reaktion eingeht, wobei eine
kohärente Oberflächenschicht gebildet wird, die den Matrixwerkstoff umgibt, und der
bei Wärmebehandlung dispers aus dem Tränkwerkstoff ausgeschieden wird, in einer Menge
von 1 bis 5 Masse-%, bezogen auf die Masse des Gesamtkontakts;
(b) Aufbringen der Restmenge des Tränkwerkstoffs als Auflage auf den zuvor gepressten
Formkörper;
(c) Sinterung bei einer Temperatur, die unter der Aufschmelztemperatur des Tränkwerkstoffs,
jedoch mindestens bei der Temperatur des Eutektikums, das sich aus dem Tränkwerkstoff
und dem Zusatzwerkstoff bildet, und mindestens 1 h Halten dieser Temperatur;
(d) Vornahme der Tränkung bei oder oberhalb der Schmelztemperatur des Tränkwerkstoffs
während mindestens 30 min sowie
(e) Wärmebehandlung des Formkörpers bei einer Temperatur, die 100 bis 250 K unterhalb
der Sintertemperatur liegt, während einer Behandlungsdauer > 1 h.
[0006] Die erfindungsgemässen Sinterformkörper für Vakuumschalterkontakte bestehen aus einem
gesinterten hochschmelzenden Matrixwerkstoff und einem niedriger schmelzenden Tränkwerkstoff,
der die Kristallite des Matrixwerkstoffs umgibt, und sind dadurch gekennzeichnet,
dass die Kristallite des Matrixwerkstoffs von einer Schicht umgeben sind, die mindestens
teilweise aus einem binären Eutektikum besteht, dessen eine Komponente aus dem Tränkwerkstoff
und dessen andere Komponente aus einem Zusatzwerkstoff bestehen.
[0007] Die die Kristallite des Matrixwerkstoffs umgebende Schicht besteht vorzugsweise oder
überwiegend ausschliesslich aus dem Eutektikum.
[0008] Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen besonders in der höheren Leitfähigkeit
der Kontaktstücke und insbesondere darin, dass das gesamte Verfahren in einem einzigen
Zyklus durchführbar ist.
[0009] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. _ _ _
[0010] Zunächst wird ein Gemenge aus 50 Masse-% technisch reinem Chrompulver (Chromgehalt
98%, Teilchengrösse 0,1 bis 0,16 mm), 47,5 Masse-% reduziertem Kupferpulver (Kupfergehalt
99,8%, Teilchengrösse 0,06 mm) und 2,5 Masse-% Bor (amorphes Bor, 95%) hergestellt,
das dann unter einem Druck von 250 MPa zu Formkörpern verpresst wird, deren Dichte
75% der theoretischen Dichte beträgt. Eine 110% des Porenvolumens der Formkörper,
also einem Überschuss von 10%, entsprechende Menge Kupferpulver wird ebenfalls unter
einem Druck von 250 MPa zu Formkörpern gleicher Grundfläche gepresst, die auf die
aus der Pulvermischung hergestellten Formkörper aufgelegt werden. Die paarweise aufeinandergelegten
Formkörper werden in einem Vakuumofen eingebracht und nach dem Evakuieren auf einen
Druck von 10-
2 Pa bei 1050 °C 2 h unter Bildung einer durch das niedrigschmelzende Eutektikum Cu-B
bedingten flüssigen Phase bei gleichzeitiger Entgasung gesintert. Während der Sinterung
führt eine metallurgische Reaktion zur Bildung von Chromborid. Danach wird die Temperatur
auf 1150 °C erhöht und 1 h auf diesem Wert gehalten. Dabei schmilzt die Auflage und
dringt mit fortschreitender weiterer Entgasung in den Sinterkörper ein. Der Vakuumofen
wird anschliessend auf 900 °C abgekühlt und 2 h auf dieser Temperatur gehalten. Während
dieser Wärmebehandlung scheidet sich das Bor aus der eutektischen Legierung Cu-B in
Form eines feindispers verteilten Gefügebestandteils aus. Der durch das gebildete
Chromborid stark eingeschränkte Anteil von gelöstem Chrom wird aus der Tränklegierung
ebenfalls feindispers ausgeschieden, so dass das gut leitende Kupfer im Kontakt für
die Stromleitung uneingeschränkt zur Verfügung steht. Die Restmenge des verwendeten
Tränkwerkstoffs, die mindestens dem ermittelten Porenvolumen äquivalent ist, kann
als Auflage dem Pressling in Form einer kompakten Platte aufgelegt werden. Der Sinterprozess
wird bei einer Temperatur durchgeführt, die unter der Aufschmelztemperatur des Tränkwerkstoffs
liegt, jedoch mindestens bei einer Temperatur, bei welcher der Zusatzwerkstoff und
der Tränkwerkstoff ein Eutektikum bilden. Dabei findet unter Einwirkung von Vakuum
bei einem Druck < 10
2 Pa gleichzeitig eine Entgasung des Sinterkörpers statt. Durch die Bildung einer flüssigen
Phase wird ausserdem eine sinterfördernde Wirkung erzielt. Die durch den Zusatzwerkstoff
herabgesetzte Oberflächenspannung des Tränkwerkstoffs bewirkt, dass dieser bereits
in feine Poren eingesogen und dadurch die nachfolgende Tränkung positiv beeinflusst
wird. Weiterhin geht der Zusatzwerkstoff mit dem höher schmelzenden Matrixwerkstoff
eine metallurgische Reaktion ein, wobei eine kohärente, zusammenhängende Oberflächenschicht
den Matrixwerkstoff umgibt, wodurch wiederum Lösungsvorgänge zwischen dem Matrixwerkstoff
und dem beim nachfolgenden Tränkvorgang nachfliessenden Tränkwerkstoff gehemmt werden.
Nach der Sinterung wird die Temperatur mindestens auf die Schmelztemperatur des Tränkwerkstoffs
erhöht und die angegebene Zeit auf dieser Temperatur gehalten, wodurch die Füllung
der Poren bis auf einen Restporengehalt von 1 % bei gleichzeitiger weiterer Entgasung
des Sinterkörpers stattfindet. Nach der anschliessenden Senkung der Temperatur und
aufgrund der Wärmebehandlung scheiden sich der Zusatzwerkstoff aus der eutektischen
Legierung und der möglicherweise vorliegende geringe Anteil von gelöstem Matrixwerkstoff
infolge der mit sinkender Temperatur abnehmenden Löslichkeit im Tränkwerkstoff feindispers
verteilt aus. Diese Ausscheidungen bewirken eine Versprödung der Phasengrenze Matrixwerkstoff-Tränkwerkstoff
und hemmen damit die Verschweissneigung.
1. Verfahren zur Herstellung von Sinterformkörpern für Vakuumschalterkontaktstücke,
bei dem der Sinterwerkstoff zunächst aus einem die Matrix bildenden Metallpulver hohen
Schmelzpunkts durch Mischen, Verpressen zu einem Formkörper und Sintern sowie anschliessendes
Tränken der Matrix mit einem Tränkwerkstoff niedrigeren Schmelzpunkts hergestellt
wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
(a) Einsatz eines zu verpressenden Pulvers aus einem Pulvergemisch aus
-der Gesamtmenge des pulverförmigen hochschmelzenden Matrixwerkstoffs,
-einem Teil des Tränkwerkstoffs in einer Menge von 30 bis 70 Masse-%, bezogen auf
die Gesamtmasse des Tränkwerkstoffs, sowie
-einem Zusatzwerkstoff, der mit dem Tränkwerkstoff bei der Sintertemperatur ein Eutektikum
bildet und mit dem Matrixwerkstoff eine metallurgische Reaktion eingeht, wobei eine
kohärente Oberflächenschicht gebildet wird, die den Matrixwerkstoff umgibt, und der
bei Wärmebehandlung dispers aus dem Tränkwerkstoff ausgeschieden wird, in einer Menge
von 1 bis 5 Masse-%, bezogen auf die Masse des Gesamtkontakts;
(b) Aufbringen der Restmenge des Tränkwerkstoffs als Auflage auf den zuvor gepressten
Formkörper;
(c) Sinterung bei einer Temperatur, die unter der Aufschmelztemperatur des Tränkwerkstoffs,
jedoch mindestens bei der Temperatur des Eutektikums, das sich aus dem Tränkwerkstoff
und dem Zusatzwerkstoff bildet, und mindestens 1 h Halten dieser Temperatur;
(d) Vornahme der Tränkung bei oder oberhalb der Schmelztemperatur des Tränkwerkstoffs
während mindestens 30 min sowie
(e) Wärmebehandlung des Formkörpers bei einer Temperatur, die 100 bis 250 K unterhalb
der Sintertemperatur liegt, während einer Behandlungsdauer > 1 h.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatzwerkstoff Bor
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Sinterung, Tränkung
und Wärmebehandlung in einem einzigen, nicht unterbrochenen Zyklus durchgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Metallpulver
einer Teilchengrösse von 0,1 bis 0,16 mm verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage
aus Tränkwerkstoff bei der Formgebung aufgepresst wird.
6. Sinterformkörper für Vakuumschalterkontakte auf der Basis eines gesinterten hochschmelzenden
Matrixwerkstoffs und eines niedriger schmelzenden Tränkwerkstoffs, der die Kristallite
des Matrixwerkstoffs umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kristallite des Matrixwerkstoffs
von einer Schicht umgeben sind, die mindestens teilweise aus einem binären Eutektikum
besteht, dessen eine Komponente aus dem Tränkwerkstoff und dessen andere Komponente
aus einem Zusatzwerkstoff bestehen.
7. Sinterformkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kristallite
des Matrixwerkstoffs umgebende Schicht überwiegend aus dem Eutektikum besteht.
8. Sinterformkörper nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kristallite
des Matrixwerkstoffs umgebende Schicht ausschliesslich aus dem Eutektikum besteht.
1 °) Procédé pour la fabrication de pièces moulées, frittées pour des pièces de contact
d'interrupteurs sous vide, dans lequel la matière frittée est préparée d'abord à partir
d'une poudre métallique formant la matrice à haut point de fusion, par mélange, pressage
en une pièce moulée, et frittage, suivi de l'imprégnation de la matrice avec une matière
d'imprégnation dont le point de fusion est plus bas, procédé caractérisé en ce qu'il
comprend les étapes suivantes:
a) mise en oeuvre d'une poudre à presser faite d'un mélange de:_
- la quantité totale de la matière en poudre à haut point de fusion qui constitue
la matrice,
- une partie de la matière d'imprégnation, dans une proportion de 30 à 70% en masse,
calculée sur la masse totale de la matière d'imprégnation, ainsi que d'une substance
additionnelle qui, à la température de frittage, forme avec la matière d'imprégnation
un eutectique, et qui réalise avec la matière de la matrice, une réaction métallurgique,
de sorte qu'il se forme une couche superficielle cohérente qui enrobe la matière de
la matrice, et qui se sépare par dispersion de la matière d'imprégnation, la proportion
de cet additif étant de 1 5% en masse, calculé sur la masse totale du contact,
b) apport du reste de la quantité de la matière d'imprégnation sous forme de dépôt
sur la pièce moulée pressée auparavant,
c) frittage, à une température qui est inférieure à la température de fusion de la
matière d'imprégnation, toutefois, au moins à la température de l'eutectique qui se
forme à partir de la matière d'imprégnation et de la matière d'addition, et maintien
de cette température pendant au moins 1 heure,
d) exécution de l'imprégnation à, ou au-dessus de la température de fusion de la matière
d'imprégnation pendant au moins 30 minutes, ainsi que
e) traitement thermique de la pièce moulée à une température de 100 à 250 k inférieure
à la température de frittage, pendant une durée de traitement supérieure à 1 heure.
2°) Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que comme substance d'addition,
on utilise le bore.
3°) Procédé suivant l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le frittage,
l'imprégnation et le traitement thermique sont exécutés en un cycle unique ininterrompu.
4°) Procédé suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'on utilise
une poudre métallique dont la grosseur de particules est de 0,1 à 0,16 mm.
5°) Procédé suivant l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la matière
d'imprégnation apportée est pressée au cours du moulage.
6°) Pièce moulée frittée pour interrupteurs sous vide à base d'une matière formant
la matrice à haut point de fusion, frittée, et d'une matière d'imprégnation dont le
point de fusion est plus bas, et qui enrobe les cristallites de la matière de la matrice,
caractérisée en ce que les cristallites de la matière, qui constitue la matrice, sont
enrobés par une couche qui est constituée au moins partiellement par un eutectique
binaire dont l'un des composants est constitué par la matière d'imprégnation, et l'autre
composant, par une substance d'addition.
7°) Pièce moulée et frittée suivant la revendication 6, caractérisée en ce que la
couche entourant les cristallites de la matière de la matrice est constituée principalement
par l'eutectique.
8°) Pièce moulée et frittée suivant l'une des revendications 6 et 7, caractérisée
en ce que la couche enrobant les cristallites de la matière de la matrice est constituée
exclusivement par l'eutectique.
1. A method of making sintered parts for vacuum switch contacts, in which the sintered
material is initially fabricated from a high-melting- point metal powder constituting
the matrix by mixing, pressing to obtain a moulded body, and sintering, and subsequent
impregnation of the matrix with an impregnation material having a lower melting point,
characterised by the following method steps:
(a) use of a powder for pressing comprising a powder mix of
-the total amount of the powdery high-melting-point matrix material,
-a portion of the impregnation material in an amount of from 30 to 70 wt.%, based
on the total amount of the impregnation material, and
-an addition material which at the sintering temperature forms a eutectic with the
impregnation material and reacts metallurgically with the matrix material to form
a coherent surface layer which surrounds the matrix material, and which upon thermal
treatment is precipitated in dispersed form from the impregnation material, in an
amount of from 1 to 5 wt.%, based on the mass of the total contact;
(b) applying the residual amount of the impregnation material as a coating onto the
previously pressed moulded part;
(c) sintering at a temperature which is below the fusion temperature of the impregnation
material but at least at the temperature of the eutectic which is formed from the
impregnation material and the addition material, and maintaining said temperature
for at least 1 h;
(d) performing the impregnation at or above the melting temperature of the impregnation
material for a period of at least 30 min and
(e) thermally treating the moulded part at a temperature which is below the sintering
temperature by 100 to 250 K, during a treatment period of > 1 h.
2. Method as claimed in claim 1, characterised in that boron is used as addition material.
3. Method as claimed in claim 1 or claim 2, characterised in that sintering, impregnation
and thermal treatment are performed in a single, uninterrupted cycle.
4. Method as claimed in any one of the claims 1 to 3, characterised in that metal
powders having a particle size of 0.1 to 0.16 mm are used.
5. Method as claimed in any one of the claims 1 to 4, characterised in that the coating
from impregnation material is pressed on during shaping.
6. Sintered part for vacuum switch contacts based on a sintered high-melting matrix
material and a lower-melting impregnation material which surrounds the crystals of
the matrix material, characterised in that the crystallites of the matrix material
are surrounded by a layer which consists at least in part of a binary eutectic, one
component of said eutectic being said impregnation material and the other component
being an addition material.
7. Sintered part as claimed in claim 6, characterised in that the layer surrounding
the crystallites of the matrix material consists chiefly of said eutectic.
8. Sintered part as claimed in claim 6 or claim 7, characterised in that the layer
surrounding the crystallites of the matrix material consists exclusively of said eutectic.