(19)
(11) EP 0 144 899 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.06.1985  Patentblatt  1985/25

(21) Anmeldenummer: 84114321.7

(22) Anmeldetag:  27.11.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47F 5/00, A47F 5/08, A47F 5/11
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 09.12.1983 DE 3344657

(71) Anmelder: EVERCRISP SNACK PRODUCTS GMBH
D-8850 Donauwörth (DE)

(72) Erfinder:
  • Quinlan, Michael John
    D-8035 Gauting (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Präsentieren von Waren


    (57) Es wird eine Vorrichtung zum Präsentieren von Waren beschrieben, die ein geringes Gewicht aufweist, leicht zu handhaben und kostengünstig ist. Die Vorrichtung besteht aus einem im wesentlichen streifenförmigen Kunststoffträger (1) an den einstückig mit dem Träger (1) ausgebildete Zungen (2) angeordnet sind, die aus der Ebene des Trägers (1) vorstehen, und wobei der Träger (1) an seinem den Zungen (2) gegenüberliegenden Teil mit jeweils einer Ausnehmung (5) versehen ist. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Zungen Vorsprünge (8) auf, die die angehängten Waren gegen ein unbeabsichtigtes Abschieben sichern.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Präsentieren von Waren der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.

    [0002] Bekannte Vorrichtungen dieser Artbestehen aus einem Träger aus Metalldraht oder -stäben und ebenfalls metallenen Halteorganen in Form von Haken oder Schlaufen usw. Die bekannten Vorrichtungen sind relativ schwer und erfordern somit eine besonders sorgfältige Befestigung. Wegen ihrer Sperrigkeit sind sie relativ umständlich zu handhaben und außerdem teuer in der Anschaffung.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Präsentieren von Waren bereit zu stellen, die einfach zu handhaben und kostengünstig ist.

    [0004] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.

    [0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird durch die Verwendung eines Kunststoffstreifens sehr leicht und durch die einstückige Ausgestaltung von Träger und Halteorganen kostengünstig in der Anschaffung. Durch die Ausnehmungen im Träger hinter den Zungen wird das Einfädeln der Waren erleichtert.

    [0006] Besonders bevorzugte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen 2 bis 8 zu entnehmen.

    [0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

    Flg. 2 die Seitenansicht von Fig. 1,

    Fig. 3 die Darstellung einer Einzelzunge, und

    Fig. 4 die herausvergrößerte Einzelheit A aus Fig. 1.



    [0008] In Fig. 1 ist eine senkrecht anbringbare Vorrichtung zum Präsentieren von Waren ersichtlich, die einen Träger 1 und als Zungen 2 ausgebildete Halteorgane aufweist. Der Träger 1 besteht aus Kunststoff und weist die Form eines Streifens auf, auf dem eine Mehrzahl der Zungen 2 vorzugsweise mit gleichem Abstand untereinander angeordnet sind. Die Zungen 2 sind mit ihrem Zungengrund 3 einstückig mit dem Träger 1 ausgebildet, während die Zungenspitze 4, wie in Fig. 2 deutlich zu sehen, aus der Ebene des Trägers 1 nach schräg oben vorstehen. Der Zunge 2 gegenüber befindet sich im Träger 1 eine Ausnehmung 5. Die Grundfläche der Ausnehmung 5 ist zumindest in dem der Zungenspitze 4 gegenüberliegenden Bereich größer als die Grundfläche der Zunge 2. Am oberen Ende des Trägers 1 ist ein Schild 6 vorgesehen, das nach Bedarf beschriftet werden kann. Die Rückseite des Trägers 1 ist mit einer Selbstklebefolie 7 zum Anbringen der Vorrichtung an geeigneten senkrechten Flächen versehen. Die Vorrichtung kann jedoch auch mit einer im Schild 6 vorgesehenen Ausnehmung 12 auf einen Wandhaken gehängt werden.

    [0009] Wie in Fig. 3 ersichtlich, besteht die Zunge 2 aus einem ersten, einem zweiten und einem dritten Abschnitt I, II, III. Der erste Abschnitt I erstreckt sich von der Zungenspitze 4 und ist im wesentlichen durch eine symmetrisch und allmählich ansteigende Breite gekennzeichnet. Der Übergang zwischen dem ersten Abschnitt I und dem zweiten Abschnitt II wird durch beidseitig der Zunge 2 angeordnete Vorsprünge 8 gebildet. Der Abschnitt II ist im vorliegend beschriebenen Beispiel durch eine symmetrisch und allmählich abnehmende Breite der Zunge 2 gekennzeichnet. Es ist jedoch auch möglich, den Abschnitt II mit konstanter Zungenbreite auszubilden. Vom Übergang vom zweiten Abschnitt II zum dritten Abschnitt III steigt die Breite wiederum allmählich an bis beidseitig angeordnete weitere Vorsprünge 9 erreicht sind. zwischen den Vorsprüngen 9 und dem Zungengrund 3 schließen sich dann Hinterschneidungen 10 an.

    [0010] Wie aus Fig. 4 ersichtlich, entspricht die Breite des Abschnittes III der Zunge im wesentlichen der Breite des dem Abschnitt III gegenüberliegenden Teils der Ausnehmung 5. Der Übergang zwischen dem Teil der Ausnehmung 5, dessen Grundfläche der Grundfläche des gegenüberliegenden Teils der Zunge 2 entspricht und dem Teil der Ausnehmung 5, dessen Grundfläche größer als die Grundfläche der gegenüberliegenden Zunge ist, wird durch beidseitig angeordnete Absätze 11 gebildet.

    [0011] Wenn die mit Ausstanzungen bzw. Lochungen versehenen Warenverpackungen auf die Zungen aufgesteckt werden, so werden sie durch die allmählich breiter werdende Zunge im Abschnitt I zentriert und über die Vorsprünge 8 geführt. Nach dem Passieren der Vorsprünge 8 kommen dann die Ränder der Ausnehmungen der Warenverpackung je nach Dicke des Verpackungskartons bzw. Gewicht der Ware irgendwo zwischen dem Vorsprung 8 und dem Vorsprung 9 zu liegen und können vom Kunden leicht abgenommen werden. Das Ein-und Ausfädeln der Waren wird durch die große Ausnehmung5 erleichtert, wobei der Vorsprung 11 die Ware im angehängten Zustand zusätzlich unterstützt. Gegen ein unbeabsichtigtes Abschieben der Ware schützt der Vorsprung 8.

    [0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird zweckmäßigerweise aus einem zwar relativ eigensteifen aber noch biegbaren Kunststoff durch Stanzen hergestellt. Die Zungen 2 werden dann auf einfache Weise entlang ihres Zungengrundes 3 aus der Ebene des Trägers 1 herausgebogen, wobei die Hinterschneidungen 10 das Biegen erleichtern.

    [0013] Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann die Zunge nur an einer Stelle mit beidseitig angeordneten Vorsprüngen versehen sein. Auch kann sich die Breite der Zunfe hinter dem Vorsprung nicht allmählich, sondern inStufen verringern, wodurch ein noch besserer Schutz gegen das unbeabsichtigte Abschieben der Ware erreicht wird.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Präsentieren von Waren mit einem sich in senkrechter Richtung erstreckenden, länglichen Träger (1) und einer Mehrzahl von aus der Ebene des Trägers vorstehenden Halteorganen (2), d a - durch gekennzeichnet, daß der Träger (1) und die Halteorgane (2) einstückig aus einem Streifen aus Kunststoff gebildet sind, wobei jedes Halteorgan als Zunge (2) ausgebildet ist, deren Zungengrund (3) mit dem Träger (1) verbunden ist und deren Zungenspitze (4) aus der Ebene des Trägers (1) nach schräg oben vorsteht, und daß an dem jeder Zunge (2) gegenüberliegenden Teil des Trägers (1) eine Ausnehmung (5) vorgesehen ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Zunge (2) zumindest im Bereich der Zungenspitze (4) kleiner ist als die Breite des jeweils gegenüberliegenden Teils der Ausnehmung (5).
     
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (2) im Abstand von der Zungenspitze (4) beidseitig je einenVorsprung (8) aufweist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Zunge (2) in dem ersten sich von der Zungenspitze (4) zu den Vorsprüngen (8) erstreckenden Abschnitt (1) allmählich ansteigt und in einem zweiten sich an dem ersten Abschnitt (I) anschließenden Abschnitt (II) konstant bleibt oder abfällt.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den zweiten Abschnitt (II) ein dritter Abschnitt (III) mit allmählich ansteigender Breite anschließt, der in Richtung auf den Zungengrund (3) beidseitig von je einem weiteren Vorsprung (9) begrenzt ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des dritten Abschnitts (III) der Zunge (2) der des gegenüberliegenden Teils der Ausnehmung (5) entspricht.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungengrund (3) und/oder der am Zungengrund (3) anliegende Teil der Ausnehmung (5) jeweils beidseitig angeordnete Hinterschneidungen (10) aufweist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Trägers (1) mit einer Klebefolie (7) versehen ist.
     




    Zeichnung